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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das kann Arno Strobel aber noch besser!

Abgründig
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Der 16jährige Tim verbringt seine Ferien in einem Jugendcamp. Die Jugendlichen beginnen sich schnell bei dem Programm der Betreuer zu langweilen. Eine Gruppe beginnt auf eigene Faust eine Wanderung zur ...

Der 16jährige Tim verbringt seine Ferien in einem Jugendcamp. Die Jugendlichen beginnen sich schnell bei dem Programm der Betreuer zu langweilen. Eine Gruppe beginnt auf eigene Faust eine Wanderung zur Zugspitze. Unter ihnen Tim. Der Anführer, Ralf, verspricht als Ziel eine Berghütte, die er aus seinen bisherigen Urlauben dort gut kennt. Doch nach und nach merkt die Gruppe, daß die Wanderung anspruchsvoller ist, als sie gedacht haben. Als plötzlich ein Unwetter hereinbricht, finden sie in einer abgelegenen Hütte jenseits ihrer Wanderroute. Sie haben keine wärmere Kleidung, keine Nahrung. Dafür Wodka... Als plötzlich einer der Jugendlichen verschwindet und Tim voller Blut aufwacht und sich an nichts mehr erinnern kann, wird die Situation brenzlig.

Dieser Jugendthriller beginnt ganz vielversprechend. Doch leider wird die Erwartung enttäuscht. Die Charaktere sind nicht gut dargestellt, es kommt beim Lesen kein Bezug zu ihnen auf. Sie wirken sehr lieblos ins Buch geschrieben. Dazu kommt die Vielzahl der mitspielenden Personen, die die Story nicht übersichtlicher macht. Die Handlung selbst ist sehr klischeehaft. Es gibt die üblichen Handlungen: abgeschnitten von der Außenwelt und nur mit Alkohol versorgt dreht eine Gruppe durch, einer von ihnen wird das Opfer, auf dem der Rest permanent "herumhackt". Die Geschichte wirkte auf mich nicht spannend sondern eher langweilig. Denn dies hat man alles bereits einmal gelesen.

Insgesamt ein Buch mit dem man sich prima die Zeit vertreiben kann, wenn man etwas anspruchsloseres lesen möchte.


Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr ermüdend

In Liebe, Layla
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Nachdem Layla die von ihrem Vater, einem Senator aus Washington, arrangierte Verlobung verweigert, wird ihr jede Unterstützung von ihm verweigert. Stattdessen schickt er sie in die Kleinstadt Macedonia ...

Nachdem Layla die von ihrem Vater, einem Senator aus Washington, arrangierte Verlobung verweigert, wird ihr jede Unterstützung von ihm verweigert. Stattdessen schickt er sie in die Kleinstadt Macedonia in West Virginia. Dort soll sie als Stadtschreiberin ihr eigenes Geld verdienen. Trotzig, voller Vorurteile und auch mit einer Portion Standesdünkel kommt Layla in dem kleinen Ort an. Die Anpassung fällt ihr schwer, doch nach einiger Zeit merkt sie, daß auch dieser kleine Ort durchaus interessante Geschichten für sie bereit hält. Auch die Menschen dort sind nicht so langweilig, wie sie anfangs gedacht hat.

Ich bin mit großen Erwartungen an dieses Buch herangegangen und wurde sehr enttäuscht. Die Geschichte zog sich wie Kaugummi dahin. Die Briefe zwischendurch sind wahrscheinlich für die Handlung nicht unwichtig, stören aber den Ablauf und den Lesefluß enorm.Ich kam einfach nicht in die Geschichte hinein, die Charaktere blieben mir fremd und es kam keinerlei Bezug weder zu den Charakteren noch zur Handlung auf. Ich fand es einfach nur ermüdend zu lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Läuft so nebenbei

Auf den Hengst gekommen
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Sandra erwischt ihren Freund dabei, wie er sie mit einer Praktikantin betrügt. Daraufhin zieht sie nach Köln, nimmt eine Stelle im Gewerbeamt an und kauft eines Tages das Pferd, am dem sie eine Reitbeteiligung ...

Sandra erwischt ihren Freund dabei, wie er sie mit einer Praktikantin betrügt. Daraufhin zieht sie nach Köln, nimmt eine Stelle im Gewerbeamt an und kauft eines Tages das Pferd, am dem sie eine Reitbeteiligung hat. Auf dem Hof stehen auch 4 Show-Friesen. Als eines von ihnen ermordet wird, sucht Sandra den Täter. Und es wird eng, denn auch ein zweiter Friese wird erstochen.

"Auf den Hengst gekommen" ist eine Mischung aus Komödie, Frauenroman und Krimi. Jedoch kommt durch diese Mischung jedes Genre für sich zu kurz. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, nur leider ist die Hauptperson Sandra eine der unsympathischen Charaktere in diesem Roman. Sie ist permanent auf der Suche nach dem nächsten Sex-Abenteuer und versucht schon krampfhaft endlich wieder einen Mann für eine Nacht zu finden. Klappt dies nicht, greift sie zum Alkohol. Dies nervt und nimmt den Spaß am Buch. Am sympathischsten ist der Bauer mit seiner etwas übertrieben dargestellten bäuerlichen Direktheit. Darüber kann man wenigstens noch lachen. Der Schreibstil in diesem Buch ist sehr einfach, so daß man das Buch ohne Probleme an einem Tag durchlesen kann. Es ist halt einfach ein Buch, daß man mal eben lesen kann ohne großartig nachdenken zu müssen.


Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht gut, nicht schlecht - irgendwo dazwischen

Moorfeuer
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Im Freisinger Moor verbrennt eine Frau auf einem Scheiterhaufen. An ihrem Hals befindet sich ein seltsames Amulett. Die Münchner Mordkommission rund um Hauptkommissar Waechter wird zu dem Fall hinzugezogen. ...

Im Freisinger Moor verbrennt eine Frau auf einem Scheiterhaufen. An ihrem Hals befindet sich ein seltsames Amulett. Die Münchner Mordkommission rund um Hauptkommissar Waechter wird zu dem Fall hinzugezogen. Doch sie stehen vor einem Rätsel. Die einzige Spur, die sie haben führt sie zu einem einsamen, maroden Bauernhaus, dort wurde die Frau zuletzt gesehen. Mysteriös: in dem Haus soll der Geist eines kleinen Mädchens, dem "kalten Mädchen", spuken. Waechter und seine Kollegen stehen vor der Frage, warum die Frau so brutal sterben mußte.

Von diesem Buch hatte ich mir eine spannende, mysteriöse Handlung versprochen. Da lag ich falsch. Das Mysteriöse kam mir persönlich zu kurz. So wurde das Thema Hexen zwar thematisiert, wurde für meinen Geschmack aber nur kurz angerissen. Schade, da hätte die Autorin einen prima Ansatz für mehr Spannung gehabt. So plätscherte die Handlung so vor sich hin, zwischendurch immer mal wieder ein Höhepunkt, der aber sofort wieder zunichte gemacht wurde. Auch wurden hier Sätze geschrieben, die mir absolut unsympathisch waren und somit auch ein schlechtes Licht auf die Charaktere warfen. So denkt eine Ermittlerin, sie würde noch oft Welpen treten müssen (als Vergleich zu ihren Verhören). Der nächste Ermittler, Hannes, läßt seine Frau mit der Entscheidung Kind ja oder nein gnadenlos allein, läßt sie und die 2 anderen Kinder in dieser Situation sogar alleine in den Urlaub fahren, da er "vergessen" hat, den Urlaub einzureichen. Nun ja. Schade war auch, daß man verschiedene Charaktere ohne Kenntnisse des Vorgängerbandes nicht verstehen konnte. Dies ließ bei mir stets eine Distanz zu den Charakteren und zum Buch bestehen.

Für mich war dies ein mittelprächtiges Buch, nicht gut und nicht schlecht. Wer diese Charaktere mag, wird wahrscheinlich Freude an dem Buch haben.


Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Tick zu kitschig

Mein Herz wird dich finden
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Mia hat nur noch eins im Leben: Die Tage zu zählen, an denen ihr Freund bei einem Unfall ums Leben kam. Um sich selbst ein wenig zu helfen, versucht sie, die Empfänger der Spenderorgane ausfindig zu machen ...

Mia hat nur noch eins im Leben: Die Tage zu zählen, an denen ihr Freund bei einem Unfall ums Leben kam. Um sich selbst ein wenig zu helfen, versucht sie, die Empfänger der Spenderorgane ausfindig zu machen und sich mit ihnen zu treffen. Bis auf den Empfänger des Herzens melden sich alle. Und so macht Mia sich selbst auf die Suche und findet ihn nur wenige Meilen von ihrem Heimatort entfernt. Sie will ihn nur sehen - mehr nicht. So ihr Vorsatz. Doch es kommt anders.

Dieser Jugendroman betrachtet ein sehr wichtiges Thema: das der Organspende und bringt es so manchem Jugendlichen vielleicht näher. Der Schreibstil ist sehr fließend, man kann das Buch in einem Zug lesen. Die Charaktere sind sehr realistisch beschrieben, so kann man intensiv mit Mia mitfühlen, fühlt ihre Sorgen und Ängste genauso wie ihr verlorensein und ihre Wandlung vom verzweifelten, ziellosen Teenager zu einem Mädchen, das wieder Spaß am Leben hat. Jedoch hat dieses Buch auch ein paar Dinge, die den Spaß am Lesen etwas verderben. So gibt es jede Menge "unnütze" leere Seiten und auf die Dauer hat es mich doch etwas genervt, daß die Handlung so seicht bleibt. Die Handlung plätschert ohne wirkliche Spannung dahin und es wirkte streckenweise auch sehr kitschig auf mich. Ich hatte zwischendurch immer wieder das Gefühl, hier wurde künstlich aufgebauscht, hauptsache die Seiten werden gefüllt.