Cover-Bild Die Rosen von Fleury
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT E-Book
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.03.2021
  • ISBN: 9783644005501
Jean Rémy

Die Rosen von Fleury

Das verträumte «Rosenstädtchen» Fleury-sur-Azurain im Périgord erwacht jäh aus seinem Dornröschenschlaf, als es von immer mehr Brautpaaren als romantische Location für ihre Hochzeit entdeckt wird. Der «Heiratsboom» ist vielen Bewohnern hochwillkommen, nicht aber der Landadelsfamilie Bricassart im Château auf dem Hügel über der Stadt. Auch die junge Engländerin Emily landet eines Tages in Fleury – nicht, um zu heiraten, sondern um das Erbe ihrer Tante anzutreten: ein heruntergekommenes Manoir. Warum nicht ein kleines Hotel für frisch verheiratete Paare daraus machen? Doch vom Schloss ziehen dunkle Wolken heran, die nicht nur Emilys großes Projekt gefährden, sondern auch ihre sich stürmisch entwickelnde Liebe zu Jean-Luc, dem Sohn des Barons …

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Veröffentlicht am 17.05.2021

Die Rosen von Fleury

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Fleury-sur-Azurain im Périgord zieht Brautpaare an, die den malerischen Ort als Location für ihre Hochzeit buchen. Was den Bewohnern des Ortes gefällt, ist den Bricassarts, die im Château auf dem Hügel ...

Fleury-sur-Azurain im Périgord zieht Brautpaare an, die den malerischen Ort als Location für ihre Hochzeit buchen. Was den Bewohnern des Ortes gefällt, ist den Bricassarts, die im Château auf dem Hügel leben, ein Dorn im Auge. Die junge Engländerin Emely Bennett ist in den Ort gekommen, um ihr Erbe anzutreten. Ihre Tante hat ihr ein heruntergekommenes Manoir hinterlassen. Emily will das Manoir zu einem Hotel für Hochzeitspaare ausbauen. Doch sie hat bei ihren Plänen nicht mit den Bricassarts gerechnet.
Der Autor wollte das französische Flair rüberbringen und beschreibt den kleinen Ort sehr detailliert. Dazu kommen französische Redewendungen, kulinarische Köstlichkeiten und viel Wein. Mir war das manchmal zu ausschweifend.
Bei den Charakteren hätte ich mir eine etwas tiefere Darstellung gewünscht. Emily ist jung und macht gleich Pläne für das geerbte Objekt. Jean-Luc Bricassart flirtet sie gleich an und ihr gefällt das. Nach dreizehn Jahren trifft sie auch Isabelle Améry wieder und ihre Freundschaft geht weiter, als hätten sie sich erst kurz vorher noch gesehen. Die meisten Personen waren nicht unsympathisch und doch wurde ich mit ihnen nicht warm. Jean-Luc blieb mir gänzlich fremd. Dafür mochte ich aber den Jack Russell Terrier Bobo.
Natürlich gibt es einige Probleme in dieser Geschichte, doch am Ende löst sich alles unspektakulär auf. Natürlich nähern sich auch die Paare wieder an. Es hätte ruhig ein wenig dramatischer und gefühlvoller zugehen können.
Ein Roman mit viel Périgord-Atmosphäre, der mich aber nicht begeistern konnte.

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Veröffentlicht am 04.03.2021

Die Frauen von Fleury

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Lasst euch nicht vom Titel in die Irre leiten, denn mit "Die Rosen von Fleury" - sind nicht etwa Rosen, die im Rosarium des Schlosses wachsen, sondern die Damenwelt von Fleury gemeint. Insbesondere die ...

Lasst euch nicht vom Titel in die Irre leiten, denn mit "Die Rosen von Fleury" - sind nicht etwa Rosen, die im Rosarium des Schlosses wachsen, sondern die Damenwelt von Fleury gemeint. Insbesondere die Engländerin Emily, die ein Manoir von ihrer Tante erbt, und Isabelle, die Papeteristin von Fleury.

Als Emily zur Testamentsverlesung nach Fleury kommt, freunden sich die zwei Jugendfreundinnen wieder an, die stille leise Isabelle und die quirlige Journalistin Emily. Zusammen planen sie die Renovation der geerbten Villa, die Emily zu einem kleinen Hotel umbauen möchte.

Unterstützt werden sie dabei von ihren Freunden aus dem Städtchen, Floristin Rosalie, Bäckerin Valerie und Wirtin Adèle. Sogar Leonie und Laura, die Töchter des Barons finden das Projekt toll. Leonies und Lauras Bruder Jean-Luc ist fast schon ein wenig neidisch, denn er würde das Familienschloss auch gerne renovieren, doch die Eltern wollen das nicht. Und bald findet die Baronesse noch mehr, wofür sie dagegen ist, als sie merkt, dass Jean-Luc sich in Emily verliebt hat.

Die vor sich hin plätschernde Handlung wird von einem Erzähler beschrieben, deshalb bleibt auch der Leser in einer beobachtenden Position und somit auf Abstand zu den Geschehnissen des Romans. Es fehlt Pep in dieser ausdruckslosen Story.

Anstatt das Buch wie gedacht in zwei Tagen auszulesen, sass ich mehrere Tage dran. Abends vor dem Schlafen geriet ich nie in Versuchung noch ein (oder mehrere) Kapitel anzuhängen, und morgens stand ich lieber auf, trotz Ferien, anstatt noch eine halbe Stunde im Bett zu lesen. Allzu oft erging es mir wie Emily: "Ende des Kapitels, dachte sie. Doch der Roman ist noch nicht zu Ende." (Tolino S. 243/378)

Der Schreibstil passt zwar zum Adel und zum Schloss, aber er kann keine Sympathien rüberbringen. Der- oder diejenige, der/die sich hinter dem Pseudonym Jean Remy verbirgt, legte zu viel Augenmerk auf schön geschliffene Sätze, und vergass dabei Wärme an die Leserschaft zu vermitteln.

Fazit: Die Geschichte hätte theoretisch Potential, aber wohlklingende Worte allein reichen nun mal nicht, der Story Gefühle und Leben einzuhauchen.
3 Punkte.

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