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Veröffentlicht am 30.01.2020

insgesamt zu wenig

Die Jagd
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Mit „Die Jagd – Kurzthriller“ präsentiert Paul Finch Teil 2 der Reihe "Mark Heckenburg - Kurzthriller".
Es beginnt rasant, ziemlich vielversprechend. Man ist sofort im Geschehen und fiebert mit wie es ...

Mit „Die Jagd – Kurzthriller“ präsentiert Paul Finch Teil 2 der Reihe "Mark Heckenburg - Kurzthriller".
Es beginnt rasant, ziemlich vielversprechend. Man ist sofort im Geschehen und fiebert mit wie es Alexa, die Protagonistin wohl schaffen soll, sich zu retten. Der Kurzthriller lässt sich gut lesen und man liest immer schneller. Doch dann kommt auf einmal das Ende. Tja, insgesamt ist es somit doch etwas dünn und das Ende ist mir viel zu offen.
Was ich persönlich etwas komisch fand. Der Kurzthriller enthält eine andere Leseprobe des Autors mit gleicher Länge. Alles nur Marketing für seine anderen Bücher?

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.10.2019

Wer hat Angst vorm bösen Wolf?

Das Vermächtnis der Grimms
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„Der Grimm schien all den Schmerz, das Leid, den Kummer in sich zu vereinen. Ich spürte seine unersättliche Gier nach Liebe, fühlte die Leere, die in ihm wohnte und die er niemals fühlen könnte.“ [214]

Wer ...

„Der Grimm schien all den Schmerz, das Leid, den Kummer in sich zu vereinen. Ich spürte seine unersättliche Gier nach Liebe, fühlte die Leere, die in ihm wohnte und die er niemals fühlen könnte.“ [214]

Wer hat Angst vorm bösen Wolf? Tja, wenn man nach Cover - einfach genial - und Klappentext - sehr vielversprechend – geht, dann hätte ich gesagt: Jeder. Aber manchmal kommt alles anders.

Kristin Denise Collins, oder einfach nur Kris, ist „die Frau, die von Texten Visionen bekommt.“ [131] Sie ist die Protagonistin, die Person, die dieser Geschichte hier ordentlich Dampf machen könnte.

„Du könntest der Schlüssel sein, der uns die ganze Zeit gefehlt hat. Mit deiner Hilfe können wir hoffentlich wieder Kontakt nach Abalion herstellen und das alles endlich stoppen.“ [109]

Aber, wie Eingangs geschrieben, gibt es leider eine ziemlich große Diskrepanz zwischen Cover/Klappentext und dem Inhalt.

Es dauert exakt zweihundert Seiten bis die Geschichte etwas Fahrt aufnimmt. Davor war nichts Spannendes. Der Schreibstil ist super und die drei verschiedenen Erzählstränge, welche immer mehr zusammenlaufen, sind eigentlich ein super Mittel, um Spannung zu erzeugen. Aber irgendwie hatte ich mir etwas anderes versprochen. Was mich zusätzlich genervt hatte waren mehrere Stellen. Exemplarisch die folgende:
„1345 n. Chr. …. Bis nach Deutschland war es ein weiter Weg.“ [220 f.]
Echt jetzt? Damals soll es schon Deutschland gegeben haben? Hm, ich glaube nicht – weder das heutige Gebiet noch das eigentliche Wort dafür. Auch wenn es hier Fantasy ist, hätte das beim Lektorat auffallen müssen.

Veröffentlicht am 18.06.2019

Eine Enttäuschung

Der Kreidemann
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„Narren stürzen sich auf Dinge, die Engel nicht zu berühren wagen.“ [67]

Für mich war „Der Kreidemann“ von C.J. Tudor ein Buch, auf das ich mit Spannung gewartet hatte. Eine interessante Geschichte, viel ...

„Narren stürzen sich auf Dinge, die Engel nicht zu berühren wagen.“ [67]

Für mich war „Der Kreidemann“ von C.J. Tudor ein Buch, auf das ich mit Spannung gewartet hatte. Eine interessante Geschichte, viel Potenzial, ein Debutroman in einem großen Verlag.

Leider wurde daraus eine Enttäuschung. Zumindest für ich. Dies hat mehrere Gründe. Am Schreibstil gibt es nichts zu bemängeln. Das Buch liest sich gut. Aber für mich wurde die Spannung etwas zu langsam aufgebaut und dümpelte dann mehr oder weniger vor sich hin. Dabei waren die ersten Seiten eigentlich ganz gut geschrieben. Generell hatte man nicht den Drive unbedingt weiterlesen zu müssen. Aber genau dies erwarte ich von einem Thriller, dass er einen packt und nicht mehr los lässt. Es plätschert alles nur so mittelmäßig daher. Da kann auch der immer wiederkehrende zeitliche Wechsel, 30 Jahre zurück in die Vergangenheit, nichts verbessern. Normalerweise sind solche Elemente in so hohem Maße dafür geeignet, den Leser temporeich nach vorne zu preschen. Hier hat dies nicht funktioniert.
Viel zu vieles ist nur mittelmäßig: Spannung, Tempo und Überraschungen. So ist es ein Buch, welches nur kurz im Gedächtnis bleibt.

Veröffentlicht am 02.01.2019

Die Rechte der Menschen im digitalen Zeitalter.

Der Circle
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Der Autor Dave Eggers zeigt die ethische Naivität, den Aufstieg der sozialen Medien und die daraus resultierenden Folgen bei seinem Roman „Der Circle“.

Die Protagonistin Mae Holland ist jung, naiv, hat ...

Der Autor Dave Eggers zeigt die ethische Naivität, den Aufstieg der sozialen Medien und die daraus resultierenden Folgen bei seinem Roman „Der Circle“.

Die Protagonistin Mae Holland ist jung, naiv, hat einen an MS erkrankten Vater und nun einen Job bei diesem coolen Unternehmen. Aber eigentlich hat sie nur eine „gewöhnliche Position im Circle, ein plebejischer Platz eines Sprachrohres, eines öffentlichen Lockvogels.“ [402] Es gibt viele Mitarbeiterbenefits beim Circle, doch für welchen Preis?

Eigentlich könnte man dieses Buch unter dem Titel „Die Rechte der Menschen im digitalen Zeitalter.“ [550] zusammenfassen. Wie bereits George Orwell und Aldous Huxley wagt auch Dave Eggers einen Blick in eine nicht allzu ferne Zukunft. Vieles davon kommt uns schon bekannt vor, wurde in anderen Büchern aber ansprechender, spannender dargestellt. Vieles in diesem Roman ist etwas in die Länge gezogen. Es gibt unzählige Wiederholungen, Aufzählungen wie an dem folgenden Beispiel zu erkennen ist:

„Sie erledigte 140 Kundenanfragen,… beantwortete zugleich 1129 Circle-Survey-Fragen.. arbeitete an ihrem PartiRank, das sie von 1827 auf 1430 brachte.“ [316 f.]

Dies wiederholt sich so oft in dem Buch, auch die tollen neuen Erfindungen, dass ich es wirklich als störend empfinde, obwohl der Schreibstil angenehm ist. Die Seiten fliegen förmlich nur so dahin.

Auch wenn es der Wirklichkeit entspricht, dass heutzutage viele Personen nichts mehr hinterfragen, alles einfach hinnehmen, so finde ich die Naivität von Mae sehr anstrengend. Sie verschließt die Augen, hinterfragt nichts, ist blind für das offensichtliche und resistent gegenüber allem und jeden, der nicht für den Circle kämpft.

„Wir schließen den Kreis um alle – es ist ein totalitärer Albtraum.“ [545]

Veröffentlicht am 17.05.2021

Für Fans von Animes und Fantasy

Der Lotuskrieg 1 - Stormdancer
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Japan trifft auf Jay Kristoff. Was soll da eigentlich schiefgehen, zumal das Cover schon etwas magisches und Verzauberndes hat. Für mich gab es dann doch ziemlich viel in „Stormdancer“ von Jay Kristoff, ...

Japan trifft auf Jay Kristoff. Was soll da eigentlich schiefgehen, zumal das Cover schon etwas magisches und Verzauberndes hat. Für mich gab es dann doch ziemlich viel in „Stormdancer“ von Jay Kristoff, was mir persönlich nicht so gut gefallen hat. Ich hatte mit wesentlich mehr Tempo und tollen Charakteren gerechnet. Leider zieht sich diese Geschichte – die ersten 100 Seiten - bis es endlich losgeht.
An vielen Stellen war es mir einfach zu viel. Zu viel Erklärungen, welche bis ins kleinste Detail gehen, zu viel Beschreibungen und japanische Wörter. Insgesamt wirken die Charaktere, auch in ihrem Handeln, zu eindimensional auf mich.
Immerhin ist das Ende stark und insgesamt hat mir gefallen, dass ökologische und soziale Fragen in diesem Roman behandelt werden. Die Steampunk-Elemente sind schon klasse und natürlich auch die generelle Idee an sich.
Wahrscheinlich gehöre ich nicht wirklich zur jüngeren Zielgruppe. Fans von Animes und Fantasy sollten bei „Stormdancer“ aber voll auf ihre Kosten kommen.

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