Die Saga der Schattenjäger beginnt ...
City of Bones"City of Bones" ist der erste Teil der "Chroniken der Unterwelt" und der Auftakt in die fantastische Welt von Cassandra Clare. Ich habe das Buch vor ungefähr zehn Jahren schon einmal gelesen, aber konnte ...
"City of Bones" ist der erste Teil der "Chroniken der Unterwelt" und der Auftakt in die fantastische Welt von Cassandra Clare. Ich habe das Buch vor ungefähr zehn Jahren schon einmal gelesen, aber konnte mich an die Geschichte nur mehr grob erinnern. Da ich mir aber fest vorgenommen habe die Bücher von Cassandra Clare weiter zu verfolgen, habe ich mir den ersten Band noch einmal zur Hand genommen. Beim Lesen merkte ich, wie viel ich wirklich vergessen hatte; ich konnte mich kaum noch an was erinnern. Es war definitiv eine gute Idee das Buch zu rereaden, denn die Geschichte hat mir ganz gut gefallen, auch wenn mich die Charaktere zum Teil nervten.
Inhalt: Die fünfzehnjährige Clary lebt mit ihrer Mutter Jocelyn in New York. Als diese unter höchst merkwürdigen Umständen entführt wird, offenbart sich Clary ein wohlgehütetes Familiengeheimnis: Ihre Mutter war einst eine Schattenjägerin, Mitglied einer Bruderschaft, die seit über tausend Jahren Dämonen jagt. Als Clary selbst von düsteren Gestalten angegriffen wird, rettet der ebenso attraktive wie geheimnisvolle Jace ihr das Leben. Er nimmt sie mit ins New Yorker Institut der Gruppe, und nach und nach wird Clary immer tiefer in diese faszinierende Welt hineingezogen. Doch ein tödlicher Machtkampf zwischen Gut und Böse droht die Gemeinschaft der Dämonenjäger zu zerreißen. Werden Clary und Jace es schaffen, Jocelyn zu retten und die Welt der Schattenjäger vor dem Untergang zu bewahren?
Meine Meinung: Der Schreibstil von Cassandra Clare ist passend für ein Jugendbuch leicht und flüssig zu lesen. Die 500 Seiten verfliegen auch dementsprechend schnell. Was ich wirklich beeindruckend fand, war die Idee der Geschichte. Cassandra Clare hat da wirklich eine einzigartige und fantastische Welt geschaffen, in der noch sehr vieles möglich ist. Obwohl wir uns in New York befinden, fühlt es sich durch die ganzen mythischen Wesen und die komplexe Hintergrundgeschichte gar nicht wie ein Urban-Fantasy-Roman an. Es gibt Dämonen, Hexenmeister, Schattenjäger, Vampire, Werwölfe ... Wenn plötzlich ein Pegasus in New-York aufgetaucht wäre, hätte es mich auch nicht verwundert.
Wieder einmal müssen halbwüchsige Teenager die ganze Welt retten, typisch Fantasy-Jugendbuch eben. Diese Teenager sind aber zum Glück nicht unbesiegbar und allwissend. Clary und Co haben zum Glück genügend Fehler und Macken, die die Geschichte glaubwürdiger machen.
Clary ging mir zu Beginn wirklich tierisch auf die Nerven. Sie war ein typisches Teenager-Mädchen in der Pubertät, das sich missverstanden fühlte. Sie meckerte ständig und laut herum, war stur, uneinsichtig und selbstbezogen. Sie hat nie das getan, was ihr die Erwachsenen sagten, war immer klüger und wusste alles besser. Erst, als mit ihren Handeln Konsequenzen entstanden, wurde sie einsichtig und mit der Zeit hat sich ihr Charakter herausgemausert. Zum Ende war sie mir sogar sympathisch, ich hoffe aber trotzdem, dass sich Clarys Charakter in den Folgebänden noch weiter entwickelt.
Jace konnte ich nicht wirklich was abgewinnen. Er war mehr was fürs Auge als fürs Herz - unverschämt gutaussehend, sexy und arrogant, ohne einen Grund dafür abzuliefern. Es wurde zwar öfter erwähnt, dass er ein unglaublicher Schattenjäger ist, davon mitbekommen hat man als Leser aber nicht viel. Irgendwie haben das meiste die Nebencharaktere erledigt. Diese Nebencharaktere haben es mir aber wirklich angetan. Zu aller erst mal Magnus Bane. Ein TRAUM-Nebencharakter. Mysteriös, geheimnisvoll, mächtig, uralt und melancholisch - I like it! Ebenso Alec ... ein toller Charakter. Könnten nicht die beiden die Hauptrollen spielen?!
Auch den typischen Freund von Nebenan, Simon, in dem so viel mehr steckt, als man auf den ersten Blick erkennt, finde ich ganz interessant. Ich glaube, dass sich Simon noch toll entwickeln könnte - Das Potential dafür hätte er auf jeden Fall.
Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie die Geschichte weitergeht. Das Ende war schockierend und hat mich sehr unbefriedigt zurückgelassen. Das Buch hat aber sehr großes Potential für fantastische Folgebände. Die Story hat es mir angetan, die Protagonisten Clary und Jace benötigen aber noch viel mehr Charakter.