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Veröffentlicht am 23.08.2021

Ehe, Freundschaft und der ganze Rest

Unter Freunden
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Flora findet nach Jahren den angeblich verlorenen Ehering ihres Mannes Julian wieder, der gut versteckt in der Garage schlummerte. Neben der Tatsache, dass ihr Mann sie belogen und betrogen hat, ist auch ...

Flora findet nach Jahren den angeblich verlorenen Ehering ihres Mannes Julian wieder, der gut versteckt in der Garage schlummerte. Neben der Tatsache, dass ihr Mann sie belogen und betrogen hat, ist auch ihre beste Freundin Margot darin verwickelt…
Was wird sich nun für Flora ändern?


Meine Meinung:
Der Roman lässt sich grundsätzlich recht gut lesen, was vor allem an dem sehr direkten Schreibstil liegt. Die Kapitel sind auch unterschiedlichen Perspektiven der handelnden Personen – Flora, Tochter Ruby, Freundin Margot – geschrieben und spielen auch auf unterschiedlichen zeitlichen Ebenen.
Mit den Charakteren tauchen wir in die Theater- und Filmwelt ein und erfahren einiges über die Szene in New York und Los Angeles. Grundsätzlich werden auch die Unterschiede zwischen dem Leben in New York und L.A. thematisiert, was ich sehr interessant zu lesen fand.

Die handelnden Personen an sich waren mir nicht unbedingt sympathisch, aber ihre Motive waren durchaus nachvollziehbar dargestellt und die gesamte Handlung hat mich zum Nachdenken angeregt.
Gerade weil so „normale“ Dinge wie Freundschaft, Ehe, Ehebruch… vorkamen, war das Buch recht stimmig und man kann sicherlich etwas damit anfangen und sich fragen, wie man selbst in einer ähnlichen Situation reagieren würde.

Der große Wurf war die Geschichte für mich aber nicht, es fehlte ein wenig die Quintessenz.


Fazit:
Einige Aspekte der Geschichte fand ich sehr lohnenswert, aber man verpasst auch nicht sehr viel, wenn man das Buch nicht liest.

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Veröffentlicht am 11.06.2021

Authentisches Italien-Feeling und ein recht spannender Kriminalfall

Adria mortale - Bittersüßer Tod
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In einem kleinen Ort an der italienischen Adria wird der aus Bozen stammende Dorflehrer unter mysteriösen Umständen tot aufgefunden. Während sich zahlreiche Dorfbewohner einmischen, nimmt die Pensionswirtin ...

In einem kleinen Ort an der italienischen Adria wird der aus Bozen stammende Dorflehrer unter mysteriösen Umständen tot aufgefunden. Während sich zahlreiche Dorfbewohner einmischen, nimmt die Pensionswirtin Federica die Ermittlungen auf und holt einen echten Commissario ins Dorf, der den bestehenden Mordverdacht untersuchen soll. Auch deutsche Touristen, die gerade ihre Ferien in dem kleinen Örtchen verbringen, werden in die Ermittlungen einbezogen.


Meine Meinung:
Das Cover des Buches hatte mich gleich neugierig gemacht und mich auf einen Krimi mit authentischem Italien-Flair in den 1950er Jahren eingestimmt. Das Italien-Gefühl kommt tatsächlich auf jeder Seite des Buches zum Ausdruck; ich konnte mir die Landschaft, das Meer, die Pflanzenwelt, die Gerüche nach Kräutern und Aprikosen sowie das leckere Essen sehr gut vorstellen. Gerade auch die verschworene Dorfgemeinschaft mit den vielen beteiligten Personen ist in dem Roman sehr gut dargestellt.
Daneben fällt der Kriminalfall leider etwas ab. Es gibt zwar jede Menge Verdächtige und verschiedene Personen, die ermitteln, aber oft wirkte das für mich zu gewollt oder auch zu unübersichtlich. Entschädigt hat mich letztlich das Ende, das insgesamt sehr stimmig und rund war.
Aufgrund des Klappentextes hatte ich den Eindruck gewonnen, dass die beiden jungen Touristinnen Sonja und Elke eine größere Rolle bei den Ermittlungen spielen würden, aber das war eher zum Ende hin und nicht in dem von mir erwarteten Umfang der Fall.
Somit hat mir das Buch insgesamt recht gut gefallen, aber es gibt meines Erachtens auch noch Luft nach oben.


Fazit:
Ein Buch für Urlaubsgefühle mit einem spannenden Setting; der Kriminalfall an sich ist zwar stimmig, die Darstellung hat meines Erachtens noch ein bisschen Luft nach oben und kommt nicht ganz an das zauberhafte Cover heran.

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Veröffentlicht am 17.05.2021

Gute Ansätze, lässt allerdings zum Ende hin stark nach

Eines Tages für immer
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Luke ist gerade selber Vater eines kleinen Sohnes geworden, als er zum ersten Mal seit seiner Adoption seine leibliche Mutter Alice trifft. Sie scheint die ideale Besetzung als Kinderfrau zu sein, um sich ...

Luke ist gerade selber Vater eines kleinen Sohnes geworden, als er zum ersten Mal seit seiner Adoption seine leibliche Mutter Alice trifft. Sie scheint die ideale Besetzung als Kinderfrau zu sein, um sich um den kleinen Samuel zu kümmern.
Doch wieso hat sie sich als junge Frau dafür entschieden, Luke damals zur Adoption frei zu geben? Und was heißt das nun für die Beziehung zwischen Alice und Luke?


Meine Meinung:
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Luke in der heutigen Zeit und der von Alice in den 1970er Jahren erzählt. Das machte das Buch zunächst für mich durchaus attraktiv zu lesen. Besonders gut gefallen haben mir die Passagen über die junge Künstlerin Alice, die bei einem Konzertbesuch Jacob, die Liebe ihres Lebens kennenlernt.
Im Laufe des Buches wurde die Handlung jedoch deutlich zähflüssiger, bis sie am Ende sehr emotional und fast schon zu dick aufgetragen daherkam. Aus meiner Sicht wäre hier weniger deutlich mehr gewesen.
Daher fand ich die anfangs durchaus recht stimmig gezeichneten Personen am Ende auch ziemlich unglaubwürdig. Sie agierten zunehmend weniger nachvollziehbar und teilweise wirklich überzogen.
Im Großen und Ganzen konnte sich der positive Eindruck vom Beginn des Buches leider nicht vollständig durchziehen.


Fazit:
Der Roman hatte recht gute Ansätze, z.B. ein vielversprechend gewähltes Thema, driftete allerdings im Laufe der Handlung zu sehr ins Emotionale und Übertriebene ab. Für mich daher eher mittelmäßig.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Kann man lesen, muss man aber nicht lesen

Aus der Mitte des Sees
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Lukas ist seit mehreren Jahren im Kloster, als sein bester Freund dieses verlässt und eine Familie gründet. Auch Lukas ist hin- und hergerissen. Auf der einen Seite erwarten die älteren Mönche von ihm, ...

Lukas ist seit mehreren Jahren im Kloster, als sein bester Freund dieses verlässt und eine Familie gründet. Auch Lukas ist hin- und hergerissen. Auf der einen Seite erwarten die älteren Mönche von ihm, dass er Abt wird, auf der anderen Seite vermisst er seinen Freund und dann lernt er noch die lebenslustige Sarah kennen…
Ruhe findet er beim Nachdenken am See und beim Schwimmen.


Meine Meinung:
Das Buch beschreibt einen Zeitraum von etwa zwei Wochen, in denen man im Wesentlichen Lukas‘ inneren Zwiegesprächen folgt. Er spricht in Gedanken mit seinem Freund, mit älteren Mönchen, mit Sarah… - wie er wahrscheinlich auch mit Gott im Zwiegespräch ist.
Grundsätzlich ist der Roman sehr poetisch geschrieben, so dass man in den Formulierungen richtig schwelgen kann.
Mir war allerdings erstmal nicht so recht klar, worauf der Autor hinauswollte. Gerade im Mittelteil hatte der Roman auch deutliche Länge und es ging in der Handlung nicht wirklich vorwärts.
Durch das Ende ergab sich jedoch für mich ein gewisser Sinn und die Geschichte war doch noch recht stimmig.


Fazit:
Meines Erachtens verpasst man nichts, wenn man den Roman nicht gelesen hat. Wer bis zum Ende durchhält, kann sich aber an einer stimmigen Geschichte und schönen Formulierungen erfreuen.

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Recht kurzweilig

Lassen Sie mich durch, ich muss zum Yoga
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Sabine Bode beschäftigt sich in kurzen Episoden mit Themen des Alltags von Aufräumen über Wellness bis hin zu Urlaub und lässt dabei auch aktuelle Entwicklungen wie die Corona-Pandemie nicht außer Acht. ...

Sabine Bode beschäftigt sich in kurzen Episoden mit Themen des Alltags von Aufräumen über Wellness bis hin zu Urlaub und lässt dabei auch aktuelle Entwicklungen wie die Corona-Pandemie nicht außer Acht.
Neben den meist kurzen Kapiteln zu ihren eigenen Erfahrungen gibt es auch Checklisten oder Tests für den eigenen Gebrauch.


Meine Meinung:
In diesem Buch finden sich wirklich dicht an dicht diverse Gags und witzige Begegnungen aneinandergereiht. Es lässt sich kurzweilig lesen, wobei ich manchmal aufgrund der Humorfülle eine kleine Pause einlegen und das Material erstmal sacken lassen musste.
Die Auswahl der Themen hat mir sehr gut gefallen, wobei ich mich mit einigen Themen besser identifizieren konnte als mit anderen. Zum Beispiel fand ich das Kapitel über Urlaub extrem lustig, andere Themen haben mich persönlich nicht ganz so angesprochen. An einigen Stellen fühlte ich mich auch regelrecht ertappt, zum Beispiel als es um Zeitschriften rund um Achtsamkeit und Wellness ging.


Fazit:
Das Buch bietet eine gute Mischung an Themen, die kurzweilig präsentiert werden, und ist teilweise ein humoristisches Feuerwerk.

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