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Maria_12

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2021

Eine sehr emotionale und tragische Geschichte

Von hier bis zum Anfang
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Der Autor Chris Whitaker, erzählt in seinem neuen Roman „Von hier bis zum Anfang“ eine grandiose Geschichte um Verbrechen, Sühne und Erlösung, die sich in einem wundervollen Schreibstil, nach und nach ...

Der Autor Chris Whitaker, erzählt in seinem neuen Roman „Von hier bis zum Anfang“ eine grandiose Geschichte um Verbrechen, Sühne und Erlösung, die sich in einem wundervollen Schreibstil, nach und nach langsam aufbaut und mit einem dicht gewobenen Ende aufwartet.

Inhalt:
Cape Haven, Kalifornien. Eine beschauliche Kleinstadt vor dem Panorama atemberaubender Küstenfelsen. In diesem vermeintlichen Idyll muss die 13-jährige Duchess nicht nur ihren kleinen Bruder fast alleine großziehen, sondern sich auch um ihre depressive Mutter Star kümmern, die die Ermordung ihrer Schwester vor 30 Jahren nie verwinden konnte. Als deren angeblicher Mörder aus der Haft entlassen wird, droht das fragile Familiengefüge, das Duchess mühsam zusammenhält, auseinanderzubrechen. Denn der Atem der Vergangenheit reicht bis in das Heute und wird das starke Mädchen nicht mehr loslassen...

Meine Meinung:
In Cape Haven scheint jeder jeden zu kennen und nichts bleibt verborgen. Vor dreißig Jahren wurde der damals 15-jährige Vincent King des angeblichen Mordes an der 7-jährigen Sissy Radley angeklagt, verurteilt und musste als Jugendlicher seine Strafe im Männergefängnis, verbringen. Vincent King kehrt als Fremder nach Cape Haven zurück. Nur der Polizist Walk, sein Freund aus Kindertagen, glaubt an ihn und hält zu ihm.

Die Familie Radley zerbricht am Tod von Sissy. Ihre Mutter nimmt sich das Leben und der Vater geht nach Montana. Die ältere Schwester Star und damalige Freundin von Vincent King leidet an Depressionen, verfällt immer wieder dem Alkohol und schafft es nicht, sich um ihre beiden Kinder Duchess und Robin zu kümmern. Walk hält ein Auge auf die kleine Familie und beweist sich hier mehr als ein guter Freund. Die 13-jährige Duchess, kümmert sich rührend um ihren kleinen Bruder. Selbst hat sie sich mit einer mehr als schroffen Art eine Fassade aufgebaut um gegen die Anfeindungen und Ablehnungen ihrer Mitmenschen, anzukämpfen.

Die beiden Protagonisten Duchess und Walk, sind gefangen in ihren festen Ansichten. Duchess, fühlt sich stark und bezeichnet sich selbst als Outlaw, die aber eigentlich nur ihre Mutter und ihren Bruder, beschützen möchte. Walk, ist ein gutmütiger Mensch, der versucht immer nur das Gute in jedem zu sehen.

Erst zum Schluss offenbaren sich die tatsächlichen Zusammenhänge und das ganze Ausmaß der tragischen Wahrheit.

Fazit:
Der Autor rollt emotional die Beziehungen der einzelnen Charaktere untereinander Stück für Stück auf und offenbart Abgründe, aber auch eine Realität, die mich total überrascht hat. Der Schreibstil baut eine fesselnde Spannung auf, die intensiv aufwühlt und tief berührt.
Von mir eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 19.06.2021

Eine tragische Liebe

Die Bucht der Lupinen
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Die Autorin Johanna Laurin, erzählt in ihrem beeindruckenden Debüt-Roman „Die Buch der Lupinen“ eine wundervolle und spannungsgeladene Geschichte, die auf zwei Zeitebenen aufgebaut ist.

Inhalt:
Als Annas ...

Die Autorin Johanna Laurin, erzählt in ihrem beeindruckenden Debüt-Roman „Die Buch der Lupinen“ eine wundervolle und spannungsgeladene Geschichte, die auf zwei Zeitebenen aufgebaut ist.

Inhalt:
Als Annas Großmutter Lou stirbt, reist sie mit ihren beiden Schwestern nach Neufundland, wo Lou seit vielen Jahrzehnten gelebt hat. Während die drei das Haus am Meer ausräumen, wird ihnen bewusst, wie wenig sie über die Vergangenheit und das Leben ihrer Großmutter wissen. Doch dann stoßen die Schwestern auf ein verblichenes Foto, das ihre Großmutter mit einem unbekannten Mann zeigt. Es beginnt eine Reise in das Hamburg der 1930er Jahre, wo Lou als Tochter jüdischer Eltern heranwuchs und wo die Geschichte ihrer ganz großen Liebe begann – einer schicksalhaften Liebe, die Lou in Zeiten der größten Finsternis den Weg wies wie ein leuchtender Stern ...

Meine Meinung:
Der Schreibstil ist einfach wunderschön und vom Anfang bis zum Ende, stimmig und fesselnd zu lesen.
Die Autorin schreibt die Geschichte auf zwei Zeitebenen, in der Gegenwart aus der Sicht der drei Schwestern, Anna, Greta und Judith und aus der Vergangenheit in die Gegenwart, von Lou.

Als Anna, Greta und Judith nach dem Tod ihrer Großmutter Louise nach Neufundland reisen und beim Aufräumen auf ein Foto eines unbekannten Mannes stoßen, beginnt auf einmal eine abenteuerliche und unter die Haut gehende Reise in die Vergangenheit. Den Schwestern fällt auf, dass sie über die Vergangenheit ihrer Großmutter, nichts wissen und das wollen sie ändern.

Das Leben von Lou, in Hamburg in den 30er Jahren war nicht einfach. Ihr Leben und das ihrer Familie, wurde schwer durch die politische Lage bedroht und diese jeweiligen Geschehnisse berühren durch tiefe Einblicke in die dramatischen Ereignisse im Zweiten Weltkrieg. Das Schicksal und der Lebensweg von Lou, wird jedoch dramatisch und authentisch, dargestellt.

Nach und nach stellt sich heraus, dass auch die Schwestern mit ihren täglichen Sorgen zu kämpfen haben und hier enthüllen sich auch deren Lebenswege. In Neufundland scheinen sie von ihrem Alltag zur Ruhe zu kommen und finden Zeit, Frieden in ihr eigenes Leben zu bringen.

Fazit:
Die Autorin hat mit ganz bezaubernden Worten, lebendig die historischen sowie politischen Begebenheiten und deren Details gut recherchiert, erzählt. Der Handlungsverlauf wurde richtig interessant und fesselnd dargestellt. Für mich ein Buch so richtig zum Wohlfühlen.
Mit Freude, warte ich gespannt auf weitere Veröffentlichungen der Autorin.
Von mir eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 18.06.2021

Töchter ihrer Zeit

Erntejahre
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Mit dem dritten Band „Erntejahre“ beendet die Autorin Izabelle Jardin die Familiensaga um die Familie von Warthenberg.

Inhalt:
Eine mutige, junge Frau in Zeiten des Umbruchs: der spannende dritte Band ...

Mit dem dritten Band „Erntejahre“ beendet die Autorin Izabelle Jardin die Familiensaga um die Familie von Warthenberg.

Inhalt:
Eine mutige, junge Frau in Zeiten des Umbruchs: der spannende dritte Band von Izabelle Jardins Familiensaga um die Familie von Warthenberg.
Evas Tochter Bettina wird in eine zerrissene Welt hineingeboren. Sie ist noch ein kleines Mädchen, als der Bau der Berliner Mauer das Land und ihre Familie trennt. Die Bilder verfolgen sie ein Leben lang: Hilflos muss sie mit ansehen, wie Grenzsoldaten verhindern, dass Eva ihre Mutter Constanze noch einmal in die Arme schließen und sich mit ihr aussöhnen kann.
Im freien Westen der siebziger Jahre reift Bettina zu einer politisch engagierten jungen Frau heran, die sich schon früh der Friedensbewegung anschließt. Dann steht plötzlich ihr unbekannter Halbbruder aus den USA vor der Tür und Bettina ahnt, wie wenig sie über ihre eigene Familie weiß. Sie will Antworten und beginnt Fragen zu stellen …

Meine Meinung:
Der Schreibstil ist einfach wunderschön und fesselnd zu lesen. Zuerst hatte ich etwas bedenken, weil die beiden ersten Bände ja schon eine Weile zurückliegen aber dem ist nicht so. Schon gleich beim Einstieg, gibt es immer wieder kleine Rückblenden in die Vergangenheit und schon war ich mitten im Thema und hatte alles bildlich vor Augen.

Die Autorin schreibt die Geschichte auf zwei Zeitebenen, in der Gegenwart aus der Sicht der heranwachsenden Bettina und aus der Vergangenheit in die Gegenwart, von Constanze. Die jeweiligen Geschehen berühren durch tiefe Einblicke in die dramatischen Ereignisse. Ich konnte das spannende Buch kaum aus der Hand legen, so hat mich diese Geschichte gefesselt.

Langsam fängt Bettina an, sich für ihre Familiengeschichte zu interessieren und stellt Fragen, die ihre Mutter Eva, ihr aber nicht beantworten möchte. Bettina lenkt schon in der Schule mit ihren journalistischen Artikel, viel Aufmerksamkeit auf sich und ist sich sicher, dass sie Journalistin werden möchte. Sie recherchiert selbst in der Familiengeschichte und hält sich mit ihren Fragen, nicht zurück. So langsam fügen sich für sie, Vergangenheit und Gegenwart wie ein Puzzle, zusammen.

Das Schicksal und der Lebensweg von Constanze und Clemens, wurde dramatisch, dargestellt. Alle Versuche mit ihrer Tochter Kontakt aufnehmen zu können wurden von den Behörden der DDR, abgelehnt. Erst nach dem Mauerfall, gab es ein Wiedersehen.

Fazit:
Die Trilogie besticht durch die lebendig erzählten historischen sowie politischen Begebenheiten und wirklich gut recherchierten Details, die mich einfach nur fesseln konnte.
Der 3. Band ist genauso spannend und fesselnd geschrieben, wie der 1. und 2. Band.
Für mich ein Buch so richtig zum Wohlfühlen.
Gerne und mit Freude, warte ich gespannt auf weitere Veröffentlichungen der Autorin.
Von mir eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 10.06.2021

Eine dramatische Geschichte während des Tulpenwahns

In Zeiten des Tulpenwahns
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Die Autorin Susanne Thomas, erzählt in ihrem Roman „In Zeiten des Tulpenwahns“ eine wundervolle und spannungsgeladene historische Geschichte, die nicht nur den Tulpenwahn im 17. Jahrhundert schildert, ...

Die Autorin Susanne Thomas, erzählt in ihrem Roman „In Zeiten des Tulpenwahns“ eine wundervolle und spannungsgeladene historische Geschichte, die nicht nur den Tulpenwahn im 17. Jahrhundert schildert, sondern auch eine dramatische Geschichte, die sich in einem wundervollen Schreibstil, nach und nach langsam aufbaut.

Inhalt:
Holland im 17. Jahrhundert: Der Gärtner und Tulpenzüchter Nicolaes Verbeeck hat bei einem verheerenden Brand seine Frau verloren. Sein Versagen, seine Frau zu retten, hat ihn ebenso gezeichnet, wie das Feuer, das sein halbes Gesicht verbrannte. Entstellt, wie er sich fühlt, wagt er es nicht mehr, sich einer Frau zu nähern. Getrieben von einer unstillbaren Sehnsucht nach dem Schönen ist Nicolaes umso mehr bemüht, das zu schützen, was ihm geblieben ist: seine Tulpensammlung und seine Tochter Margriet. Die schöne Margriet wird jedoch ihrerseits bald zum Objekt der Sehnsüchte unterschiedlicher Männer. Um sie mit einer reichen Mitgift auszustatten, lässt sich der wohlmeinende Vater auf das blühende Spekulationsgeschäft um die Tulpen ein, das schon längst Nachbarn und Freunde in seinen Bann gezogen hat. Was einst als unschuldige Liebe zu den Naturschönheiten begann, wird für den leidenschaftlichen Sammler nun zum knallharten Geschäft, dessen Spielregeln und Fallstricke von kaum einem der Akteure noch durchschaut werden. Eine Geschichte über die Kraft der Sehnsucht und die seltsamen Blüten, die diese treibt, erzählt mit Bildern, die die Atmosphäre der Malerei des Goldenen Zeitalters in Holland wieder aufleben lassen.

Meine Meinung:
Erst dachte ich, ach ja Tulpen, da habe ich doch schon so einiges gelesen aber nachdem ich diese Geschichte angefangen hatte, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Autorin hat mich mit ihrem wundervollen Schreibstil und ihrer Geschichte, einfach nur gefesselt.

Das Leben von Nicolaes und seiner Tochter Margriet, ist so unglaublich bildhaft und spannend geschildert. Ich konnte regelrecht die Emotionen, mitfühlen und wurde mit jeder Zeile neugieriger. Die Spannung steigt immer mehr und wird unheimlich dramatisch, als Margriet sich verliebt. Die fatalen Folgen steigern sich bis zur Fassungslosigkeit.
Hier möchte ich aber nicht mehr schreiben um die Spannung, der Geschichte zu erhalten.

Fazit:
Die Autorin hat hier mit ganz bezaubernden Zeilen einen wundervollen historischen Roman, erzählt. Der Schreibstil ist unglaublich flüssig und fesselnd. Auch die Protagonisten werden mit viel Spannung im Handlungsverlauf interessant dargestellt und eingebunden.. Für mich ein Buch so richtig zum Wohlfühlen.
Gerne und mit Freude, warte ich gespannt auf weitere Veröffentlichungen der Autorin.
Von mir eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 17.05.2021

Berührender Debütroman

Viktor
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Die Autorin Judith Fanto, erzählt in ihrem Debütroman „Viktor“ die wahre Geschichte ihrer eigenen Familie, über die Suche ihrer eigenen verschütteten jüdischen Wurzeln und nach den Spuren von Viktor. ...

Die Autorin Judith Fanto, erzählt in ihrem Debütroman „Viktor“ die wahre Geschichte ihrer eigenen Familie, über die Suche ihrer eigenen verschütteten jüdischen Wurzeln und nach den Spuren von Viktor.

Meine Meinung:
Am Anfang des Buches befindet sich ein Stammbaum, der mich jedoch etwas irritierte. David Rosenbaum und Sascha Saphirstein, hörte sich für mich erst einmal etwas komisch an bis etliche Seiten später erklärt wird, dass Sascha die Ehefrau von David war. Auch konnte ich Geertje, einige Zeit nicht zuordnen, da sie im Stammbaum nicht aufgeführt ist.

Die Autorin schreibt auf zwei Zeitebenen (Wien 1914 und Nimwegen 1994) ihre eigene wahre Familiengeschichte, die durch die tiefen Einblicke in die jeweiligen Geschehen, einfach nur berührt. Ich konnte das spannende Buch kaum aus der Hand legen, so hat mich diese Geschichte gefesselt.

Judith wird als Geertje geboren und wächst in den Niederlanden auf. Als Studentin beginnt sie, sich mit ihrer Familiengeschichte zu beschäftigen und fängt an, Fragen zu stellen. Ihr wird es immer unbegreiflicher, dass alle eher das Judentum verdrängen als offen darüber zu reden. Erst als sie Bücher über den Krieg und die Judenverfolgung liest, bekommt sie langsam eine Ahnung, was ihre Familie erlebt haben könnte. Geertje, weiß nicht so recht, ob sie nun Jüdin ist oder nicht und verfolgt nun jede Spur, die sich ihr bietet. Sie lässt sogar ihren Namen Geertje auf den Namen Judith, ändern.

Während des Zweiten Weltkrieges mussten ihre Großeltern aus ihrer Heimatstadt Wien fliehen und sind über Belgien in die Niederlande, ausgewandert. Die Beziehung zum eigenen Judentum war so kompliziert und stark durch Angst sowie Verdrängung geprägt, dass innerhalb der Familie, das Jüdischsein zum Tabu Thema wurde.

Bei Judiths (Geertje) Recherchen fällt ihre besondere Aufmerksamkeit auf Viktor, dem Bruder ihres Großvaters und dem schwarzen Schaf der Familie.
Aus Wien 1914, dem Beginn des ersten Weltkrieges, wird in vielen Rückblenden das Leben von und über Viktor, auf eine ganz besondere Weise erzählt, die sehr zu Herzen geht. Viktor, mag das schwarze Schaf der Familie gewesen sein aber letztendlich fühlte er sich für viele Verantwortlich, hat damit viele Leben gerettet und für sich viel riskiert.

Das Buch ist von der Autorin, „Zum verehrenden Andenken an Viktor S.“, gewidmet. Und das aus gutem Grund.

Fazit:
Die Autorin hat hier ihre dramatische Familiengeschichte mit viel Spannung im Handlungsverlauf interessant dargestellt. Die Ereignisse sind eindrucksvoll geschildert und die Protagonisten sind in jeder ihrer Handlungen, gut eingebunden. Sie halten bis zum Schluss, die Spannung. Zeile um Zeile hat mich das Buch sehr gefesselt.
Von mir eine absolute Leseempfehlung!

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