drei Frauen, ein Haus und eine Insel
Das StranddistelhausFür drei Frauen aus drei Generationen hat das Stranddistelhaus auf der Insel Spiekeroog eine große Bedeutung, 1933 flieht Sylvia mit ihrem Mann Joachim auf die Insel vor den Nationalsozialisten. Viola ...
Für drei Frauen aus drei Generationen hat das Stranddistelhaus auf der Insel Spiekeroog eine große Bedeutung, 1933 flieht Sylvia mit ihrem Mann Joachim auf die Insel vor den Nationalsozialisten. Viola lebt mit ihrer Mutter die schwer an Krebs erkrankt ist zusammen, während der Sturmflut 1962 will die Ältere die Insel nicht verlassen. 2019 sucht Rieke Ruhe auf der Insel nach einem Hörsturz und nach dem ihr Mann sie verlassen hat.
Das Buch hat die verschiedenen Kapitel jeweils einer Frau gewidmet. Immer abwechselnd erfahren wir nach und nach über ihr Leben und ihre Beziehung zur Insel und dem Haus.
Für Sylvia bedeutet es Zuflucht, für Viola ist es Heimat und eine Möglichkeit ihrer Mutter nahe zu sein. Für Rieke ist es ein Ort an dem sie die notwendige Ruhe hat und die Möglichkeit über ihre Zukunft nach zu denken.
Die Besonderheiten von Spiekeroog kommen gut zur Geltung, der kleine Wald oder das Internat.
Mit den Figuren hatte ich teilweise Schwierigkeiten warm zu werden. Der Wechsel von Kapitel zu Kapitel war für mich zu abrupt. Ich hätte gern etwas länger von den einzelnen Personen gelesen, bevor von der Nächsten erzählt wird.
Die Verbindung der einzelnen Frauen zueinander wird erst spät erklärt, solange ist das Haus die einzige Bindung. Obwohl die ganze Zeit das Gefühl vorhanden war, da ist mehr.
Am wunderlichsten war für mich, das alle drei Geschichten auch gut jede für sich ein eigener Roman hätte darstellen können. So unterschiedlich waren die einzelnen Themen die für den Aufenthalt auf der Insel sorgen.