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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2021

Churchills Geheimwaffe

Lady Churchill
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Als Clementine die Frau von Winston Churchill wird, findet sie die Liebe ihres Lebens. Sie wird fortan sehr eng mit ihm zusammenarbeiten. Sie ist die starke Frau, die hinter ihrem Mann steht.

Die Autorin ...

Als Clementine die Frau von Winston Churchill wird, findet sie die Liebe ihres Lebens. Sie wird fortan sehr eng mit ihm zusammenarbeiten. Sie ist die starke Frau, die hinter ihrem Mann steht.

Die Autorin Marie Benedict legt hier bereits das zweite Buch über vergessene Frauen der Weltgeschichte vor. Sie beschreibt das Leben von Clementine Churchill von der Kindheit an bis in die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie wird zur „Geheimwaffe“ Churchills, die ihm viel zuarbeitet und dennoch nie Erwähnung findet in den Annalen der Geschichte. Sehr gut wird die Unterdrückung der Frau an Clementines Beispiel gezeigt: Heute wäre sie wohl eher selbst Politikerin geworden, damals konnte sie nur aus dem Hintergrund das Geschehen mitgestalten. Doch plätschert die Geschichte um diese starke Frau eher vor sich hin, so richtig konnte ich keinen Bezug zu ihr erhalten. Hier hätte ich mir ein bisschen mehr Spannung sowie Höhen und Tiefen gewünscht.

Deshalb kann ich das Buch auch nur bedingt weiter empfehlen und vergebe 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 06.07.2021

Für kleine Pferdefreundinnen

Einfach Zarah! 1: Ponyflüstern für Anfänger
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Zarah ist mit ihrer Mutter auf Opa Heinz‘ Bauernhof eingezogen. Dort wird sie ganz überraschend zur Fläschchengeberin für das frischgeborene Pony Jasper. Zum Glück weiß ihre neue Freundin Jantje ganz viel ...

Zarah ist mit ihrer Mutter auf Opa Heinz‘ Bauernhof eingezogen. Dort wird sie ganz überraschend zur Fläschchengeberin für das frischgeborene Pony Jasper. Zum Glück weiß ihre neue Freundin Jantje ganz viel über Pferde und kann Zarah mit Rat und Tat zur Seite stehen. Aber da sind auch die hochnäsigen Mitschülerinnen Luzi, Karo und Josefina mit ihren Rassepferden, denen will Zarah es zeigen…

Zarah ist englischsprachig aufgewachsen, und so verlieren sich viele englische Worte in ihre Gespräche. Das hat mich immer wieder gestört, vor allem weil die Zielgruppe (Mädchen ab 9 Jahren) manche der Worte nicht verstehen kann. Überhaupt bin ich mit Zarah nicht warm geworden, sie flunkert mir zu viel und lässt sich auch von ihrer Freundin Jantje eher ungern Tipps für den Umgang mit Pferden geben. Wirkt sie anfangs eher arrogant auf dem Bauernhof des Großvaters, ändert sich das dann zum Glück und sie wird eine gute Freundin und Pferdeversteherin - auch wenn mir dieser Wechsel doch etwas zu schnell ging… Ansonsten ist die Geschichte gut geeignet für junge Leserinnen und zeigt eine nicht nur arrogante, sondern auch intelligente und gewitzte Protagonistin.

Meine Tochter als pferdeverliebte Vielleserin konnte sich gut mit Zarah identifizieren, so dass ich das Buch bedingt weiter empfehle. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 08.06.2021

Viel Romantik, wenig Fantasy

Partem. Wie die Liebe so kalt
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Jael ist Xenia gegenüber neu eingezogen. Er fasziniert sie von Anfang an, doch er scheint ihr gegenüber eher unnahbar. Was Xenia nicht weiß: Er ist einer, der für den Partem arbeiten muss; sein Auftrag ...

Jael ist Xenia gegenüber neu eingezogen. Er fasziniert sie von Anfang an, doch er scheint ihr gegenüber eher unnahbar. Was Xenia nicht weiß: Er ist einer, der für den Partem arbeiten muss; sein Auftrag ist es, sein Gegenüber von Liebe zu entleeren. Die Menschen bleiben gebrochen zurück. Xenia fasziniert ihn, doch er weiß, dass er für sie gefährlich wäre, wenn sie in seinen Fokus käme. Vor allem weil auch sie jemand mit besonderen Kräften ist.

Der Partem lässt die Liebe der Menschen aussaugen und ist ansonsten sehr streng zu all jenen, die er als seine Mitarbeiter rekrutiert hat. Diese sind von einer leidvollen Geschichte geprägt, ein Aussteigen aus Partems Programm allerdings gibt es nicht. Ansonsten bleibt alles um den Partem geheimnisvoll. Im Gegenzug gibt es viel (m.E. zu viel) Raum für den romantischen Anteil der Geschichte. Der Jugendroman ist aus der Sicht einiger Jugendlicher erzählt und bietet sich somit gut an zum Mitfiebern. Mir allerdings kam der Fantasy-Aspekt der Geschichte viel zu kurz, und ein bisschen mehr über den Partem hätte ich gerne erfahren. Da das Buch mit einem dicken Cliffhanger endet, kann ich nur hoffen, dass im nächsten Band endlich mehr Hintergrund verraten wird.

Wer großes Interesse an einem romantischen Jugendbuch mit etwas Fantasy-Hintergrund hat, wird vermutlich viel Gefallen an dieser Geschichte finden. Ich hätte mir mehr Fantasy und weniger Romantik gewünscht. Deshalb kann ich nur 3 von 5 Sternen vergeben.

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Veröffentlicht am 18.05.2021

Zu viel gewollt

Bucket List – Nur wer fällt, kann fliegen lernen
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Mit 25 Jahren erfährt Lacey, dass bei ihr die Wahrscheinlichkeit hoch liegt, an Brustkrebs zu erkranken. Sie tendiert dazu, nicht abzuwarten, ob sie tatsächlich erkrankt, sondern vorsorglich eine Brustamputation ...

Mit 25 Jahren erfährt Lacey, dass bei ihr die Wahrscheinlichkeit hoch liegt, an Brustkrebs zu erkranken. Sie tendiert dazu, nicht abzuwarten, ob sie tatsächlich erkrankt, sondern vorsorglich eine Brustamputation vornehmen lassen. Doch vorher will sie noch eine Liste abarbeiten, was sie alles noch erleben will. Und während sie sich durch die Liste arbeitet, verliebt sich die junge Frau: in zwei Männer, eine Frau und vor allem in sich selbst…

Ist es nicht furchtbar, schon mit 25 Jahren überlegen zu müssen, ob frau sich die Brust amputieren lassen muss? In Laceys Familie sind die Frauen vorbelastet, denn ihre Mutter starb an Brustkrebs. Vermischt mit der Lebenswelt der jungen Frauen zwischen 20 und 30 Jahren ergibt dies eine leicht verrückte Idee, nämlich die der Bucket List. Die Aktionen, die hier abgearbeitet werden wollen, bewegen sich eher im schlüpfrigen Bereich. Hier wird ein äußerst ernstes Thema mit viel Humor angegangen – doch genau hier liegt meines Erachtens auch der Stolperstein des Buches: Die eher eindeutig zweideutigen Passagen lenken von der Ernsthaftigkeit ab, die hinter Laceys Verhalten steht. Hier war meines Erachtens zu viel gewollt... Lacey selbst war mir vor allem anfangs sehr unsympathisch, weil sie mir eher oberflächlich erschien. So richtig geändert hat sich das bis zum Ende des Buches nicht.

Ich hätte mir etwas mehr Ernsthaftigkeit und weniger schlüpfrige Sequenzen erwartet. Deshalb kann ich nur 3 von 5 Sternen vergeben und das Buch nur bedingt weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 09.05.2021

Wie ein Kaleidoskop der Erinnerungen

Nächstes Jahr in Berlin
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Als die Mutter stirbt, muss sich die Tochter mit deren Vergangenheit auseinandersetzen: mit den Erlebnissen der Mutter während des Zweiten Weltkriegs, auf der anschließenden Flucht aus Ostpreußen und im ...

Als die Mutter stirbt, muss sich die Tochter mit deren Vergangenheit auseinandersetzen: mit den Erlebnissen der Mutter während des Zweiten Weltkriegs, auf der anschließenden Flucht aus Ostpreußen und im Deutschland der Nachkriegszeit.

Es ist Teil eines autobiografischen Romans über die Geschichte ihrer Familie, die Astrid Seeberger hier erzählt. Aneinandergereiht wie Perlen kommen die Erinnerungen, die die Autorin über die Mutter erzählt. Das ist nicht immer chronologisch. Die Geschichte wirkte auf mich wie ein Kaleidoskop mit vielen Bruchstücken, die sich immer wieder neu zusammen setzen. Die handelnden Personen blieben mir jedoch seltsam distanziert, nach der Hälfte des Buches hätte ich eigentlich abbrechen können, ohne wirklich irgendetwas zu vermissen. Schade eigentlich, denn ich gehe sehr gerne solchen biografischen Geschichten nach. Doch wie die Autorin diese Geschichte erzählt, das liegt mir nicht wirklich.

So kann ich das Buch nur bedingt empfehlen und vergebe 3 von 5 Sternen.

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