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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2019

Bisher mein Lieblingsband aus der Reihe

Bodyguard - Im Fadenkreuz
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Willkommen zurück bei den Buddyguards. Band vier der erfolgreichen Reihe rund um Connor Reeves und die anderen Mitglieder der Buddyguard-Organisation. Mit einer einzigen Ausnahme. Das Buch handelt im Gegensatz ...

Willkommen zurück bei den Buddyguards. Band vier der erfolgreichen Reihe rund um Connor Reeves und die anderen Mitglieder der Buddyguard-Organisation. Mit einer einzigen Ausnahme. Das Buch handelt im Gegensatz zu allen anderen Büchern wenig von Connor, dem eigentlichen Protagonisten, als viel mehr von seiner Freundin Charlotte, genannt Charlie.
Die Handlung spielt vor Connors Anfängen bei der Organisation und ist deshalb größtenteils ohne weitere Vorkenntnisse gut lesbar.
Kurz zur Handlung. Im Endeffekt wird erzählt, wie Charlie zur Buddyguard-Organisation kam und zu der Person wurde, die wir heute kennen. Es geht um ihren allerersten Auftrag an der Seite des Teenie-Stars Ash WIld. Dabei kommt es unter anderem zu seltsamen Verwicklungen, teilweise ungewöhnlichen Wendungen und Charlie, die in ein persönliches Dilemma gelangt.
Alles in allem punktet das Buch vor allem damit bei mir, dass Bradford sein Abenteuer mal aus einer anderen Perspektive erzählt wird, was eine sehr frische und willkommene Abwechslung ist. Im Vergleich zu den anderen Büchern büßt das Buch zwar etwas an Spannung ein, punktet aber dafür im Tiefgang der Geschichte umso mehr. Man ist dazu in der Lage mit Charlie mitzufühlen, teilweise mehr, als mit Connor. Vor allem das Ende von Band vier is sehr gut gelungen.
Alles in allem gibt es für Geschichte und das doch sehr gut gelungene, aber mal mit Ausnahme der hervorstechenden gelben Farbe nicht außergewöhnliche Cover, vier wunderbare Sterne von mir.
Ich wünsche allen Fans der Reihe viel Spaß beim Lesen mit diesem doch sehr aus der Reihe fallenden vierten Band von Bodyguard.
Grüße

Veröffentlicht am 20.01.2019

Ein neues Abenteuer mit unser aller Lieblingszaubererlehrling

Trix Solier - Odyssee im Orient
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Mit seinem ersten Band über Trix Solier -dem Zauberlehrling voller Fehl und Adel- hat mich Sergej Lukianenko richtig aus den Socken gehauen. Ich hab noch nie erlebt, wie man einen großartigen Fantasy/Abenteuerroman ...

Mit seinem ersten Band über Trix Solier -dem Zauberlehrling voller Fehl und Adel- hat mich Sergej Lukianenko richtig aus den Socken gehauen. Ich hab noch nie erlebt, wie man einen großartigen Fantasy/Abenteuerroman schreiben kann, der zeitlich irgendwo in der Vergangenheit angelegt ist und gleichzeitig die Missstände unserer modernen Gesellschaft so treffend kritisiert, wenn man ihn etwas genauer liest. Damit hat sich Lukianenko ganz weit oben in meine Favoritenliste katapultiert.
Nun muss man aber trotzdem sagen, dass das zweite Abenteuer wenig mit dem ersten mithalten kann.


Trix, der sich nach Abenteuern sehnt, ist mal wieder unterwegs. Diesmal mit einem Drachen, der auf den treffenden Namen Illin Badulla Mummrich (kurz: IBM) hört. Er braucht Hilfe. Der mineralisierte Prophet, dessen Existenz bereits im ersten Buch in einem Teilsatz angeschnitten wird, ist auf dem Vormarsch und versetzt den gesamten Orient in Furcht und Schrecken. Unser ehrgeiziger Trix will und muss später auch Abhilfe schaffen, da er sich Stück für Stück in ein Wirrwarr aus Freunden und Feinden verstrickt, von denen nicht alle Freunde Freunde und nicht alle Feinde auch Feinde sind, wie er feststellen muss.
An seiner Seite befinden sich dabei wie immer sein Familiar, die Fee Annette (so quirlig und liebreizend wie gewohnt) und der Knappe Ian, der sich mal wieder in Schwierigkeiten gebracht hat. Später stößt auch noch die allseits geliebte Fürstin Tiana hinzu.
Qualitativ gesehen ist das Buch nicht schlechter als das erste, auch wenn die Geschichte bei weitem nicht so spannend ist, dafür aber auch nicht so gewöhnlich, wie die des ersten. Es gibt viele Anspielungen und humorvolle Stellen, was das Buch für mich allein besser als viele andere macht.


Was mich aber gravierend enttäuscht hat, war, dass vieles ausblieb, worauf der Leser gehofft hatte. Trix und Tianas Beziehung stagniert, Trix schafft den Sprung zum Zauberer immer noch nicht, obwohl er bei dem Abenteuer nicht nur einmal Kopf und Kragen riskiert hat und noch einiges mehr.
Was mich aber vor allem stört, ist die Tatsache, dass es keinen dritten Band gibt. Wäre der zweite Band nämlich Teil einer Trilogie, würde das vieles erklären. Zum einen wären da das relativ offene Ende, das gern zu weiterem Spekulieren einlädt.
Der andere Punkt lässt sich auf die gesamte Philosophie der Geschichte stützen. Immer wieder werden in beiden Büchern die Zahlen der Magie hervorgehoben: 3, 7 und 12
Also entweder müsste das erste Buch mit seinem geschlossenen Inhalt alleine stehen oder das ganze müsste auf eine Trilogie erweitert werden, aber nur ein erster und ein zweiter Band ist schlicht und einfach unsinnig und ich bin sicher, der Autor würde mir dabei zustimmen.
Meine Vermutung ist Folgende: Zuerst war nur ein Teil geplant und als Lukianenko ein zweites Buch veröffentlichen durfte, hat er es so ausgelegt, dass er eine Trilogie daraus machen könnte. Kein anderes Szenario würde mir sonst dieses Buch erklären.


Nichtsdestotrotz ist das Buch gut und qualitativ sehr hochwertig gemacht und hat daher seine vier Sterne in meinen Augen mehr als verdient. Trotzdem muss man einfach sagen, dass das Buch im Endeffekt überflüssig ist. Ich hoffe sehr für Sergej Lukianenko, dass er noch irgendwann eine Chance für ein drittes Buch bekommt. Ich zumindest bin für meinen Teil immer noch ein sehr großer Fan von den Abenteuern des Zauberlehrling und falls es jemals einen dritten Band geben sollte, werde ich da sein.

Veröffentlicht am 06.01.2019

Trauer und Liebe stehen ganz nah beieinander

Wie viel Leben passt in eine Tüte?
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Ein erneut viel zu unbekanntes Buch auf dieser Erde.
Protagonistin Rose verliert ihre Mutter und gerät daraufhin in eine Art Depression. Sie wird schwermütig und schafft es nicht mehr, wirklich aktiv am ...

Ein erneut viel zu unbekanntes Buch auf dieser Erde.
Protagonistin Rose verliert ihre Mutter und gerät daraufhin in eine Art Depression. Sie wird schwermütig und schafft es nicht mehr, wirklich aktiv am Leben teilzunehmen. Selbst, als sie das "Survival Kit" findet, eine Tüte zusammengestellt aus scheinbar Wahllosen Gegenständen, die ihre Mutter immer für alle zu machen pflegte, die sich in Schwierigkeiten befanden, bessert sich ihre Laune nur wenig. Rose bemerkt gar nicht, wie sehr ihre eigene Laune nicht nur sie, sondern auch die Beziehungen um sie herum langsam zerstört. Sie verliert ihren Freund, verkracht sich immer mehr mit ihrem Vater und ihrem Bruder.
Erst als ihr klar wird, dass sich etwas ändern muss beginnt sie, das Survival Kit zu benutzen. Sie will Blumen pflanzen. Dabei trifft sie auf Will, der langsam aber sicher seinen Weg in ihr Leben bahnt. Stück für Stück baut sich Rose wieder ein Leben auf und gewinnt Unterstützung von allen Seiten, doch auch ihre zarte Beziehung zu Will ist immer noch sehr brüchig. Wie durch Magie findet durch die Gegenstände im Survival Kit doch noch alles an seinen Platz.
Im Laufe der Geschichte lernt Rose nicht nur, ihre eigene Trauer zu bewältigen, sondern lernt auch, was Mitgefühl, Freude und Glück wirklich bedeutet. Sie gewinnt an Selbstbewusstsein und macht eine Verwandlung zu einem selbststehenden Menschen durch, der aus eigener Kraft stark sein kann, vor allem durch Liebe.
Vier Sterne von mir, weil das Buch zwar voller Gefühle ist, sich trotzdem aber stellenweise sehr zieht.

Veröffentlicht am 19.05.2021

Lang lebe die Herrin des Winters

Crush the King
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Und so geht es zu Ende mit der Trilogie um Everleigh Saffira Winter Blair. Bevor ich näher daruf eingehe, wie mir das Buch letztendlich gefallen hat, kurz zum Inhalt.

Spoilerwarnung!
Dies ist der Abschlussteil ...

Und so geht es zu Ende mit der Trilogie um Everleigh Saffira Winter Blair. Bevor ich näher daruf eingehe, wie mir das Buch letztendlich gefallen hat, kurz zum Inhalt.

Spoilerwarnung!
Dies ist der Abschlussteil einer Trilogie allen, die Teil eins und zwei noch nicht gelesen haben und dies noch vorhaben sollten, wird an dieser Stelle wärmstens empfohlen, mit dem Lesen aufzuhören.

Inhalt:
Königin Everleigh hat es innerhalb von 6 Monaten bereits geschafft, eine Königin zu töten und einen Prinzen zu beschützen. Und trotzdem lassen die Attentäter des Königs von Morta Evie einfach keine Ruhe. Nach einem weiteren erfolgreich vereitelten Attentat hat sie genug. Der König von Morta muss sterben und nicht nur sterben. Er muss zerquetscht werden.
Glücklicherweise bietet sich dafür auch gleich die passende Gelegenheit. Die Regaliaspiele, an denen alle sieben Reiche -auch Morta- teilnehmen werden, stehen an. Wird es Evie gelingen neue Verbündete zu finden und sich gegen ihre Feinde durchzusetzen?

Meine Meinung:
"Crush the King" hat alles, was ein Jennifer Estep Buch ausmacht. Starke Charaktere, einen fantastischen Schreibstil und den typischen geradlinigen Aufbau. Schon allein deswegen lohnt es sich das Buch zu lesen. Trotzdem konnte mich der Abschluss der Splitterkronen-Trilogie leider nicht vollständig von sich überzeugen.

Dabei hat das Buch gut angefangen. In etwa zwei Drittel des Buches werden neue Charaktere eingeführt, und auf das große Finale hingearbeitet, so kompetent, wie man es von einem Estep-Buch erwartet.
Was mich allerdings etwas enttäuscht hat war das Finale. Für das Finale eines Buches war es gut, keine Frage, aber für das Finale einer Trilogie fehlte mir persönlich ein wenig der Nervenkitzel und die Atmosphäre, die gerade den ersten Band der Trilogie so großartig gemacht haben. Ich verstehe die Intention der Autorin dahingehend, dass sie zeigen wollte, wie sich Evies ganze Vorbereitungen über alle drei Bände hinweg endlich ausgezahlt haben, aber das Ergebnis fand ich doch sehr durchschnittlich, wenn auch nicht schlecht.

Was aber hinzukommt ist leider, dass auch das Ende des Buches sehr beschleunigt wurde. Es ist nicht nur vieles offen geblieben (Dagegen habe ich nichts. Ich habe gelesen, dass eine Fortsetzung in Form einer Trilogie um Gemma Ripley aus dem zweiten Teil namens "Gargoyle Queen" geplant ist. Hoffentlich beantwortet das noch einige meiner Fragen), sondern auch das, was beendet wurde, ist für mich persönlich einfach nicht tiefgründig genug gewesen. Das hat letztendlich auch dazu geführt, dass ich Evies Hintergrundgeschichte (in diesem Teil) als relativ überflüssig erachtet habe. Außerdem ist die tolle Liebesgeschichte von Evie und Sullivan irgendwie irgendwo im Nirgendwo verschwunden...

Fazit:
Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass dem Buch einfach der letzte Feinschliff fehlt. Sowohl als eigenständiges Werk , als auch als Abschluss einer Trilogie, ist "Crush the King" ohne Zweifel gut, aber leider auch nicht viel mehr als das. Ich kann nicht sagen, ob beim Schreiben die Zeit gefehlt hat oder ob einige Feinheiten in der Übersetzung (oder im Lektorat) verschwunden sind. Jedenfalls fühlt sich das Buch für mich, so wie es ist, nicht komplett an.
Es ist Schade, aber ich hatte mehr von Jennifer Estep erwartet.

Für einen guten, aber nicht außergewöhnlichen letzten Band gibt es daher von mir (mit zwei zugedrückten Augen) 3 1/2 von 5 Sternen.

PS: Mein Lesegefühl hat sich leider auch nicht durch das tolle Printexemplar verstärkt. Es beinhaltet doch einige Schreibfehler und (was echt bedenklich ist), eine ganze fehlgedruckte Zeile...wirklich schade.

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Veröffentlicht am 27.04.2021

The boy most likely to...

Mein Leben nebenan
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"Mein Leben nebenan" oder im Englischen Original "The boy most likely to" ist der zweite Band von Huntley Fitzpatricks Buchreihe um die Großfamilie Garrett. Während sich der erste Band hauptsächlich mit ...

"Mein Leben nebenan" oder im Englischen Original "The boy most likely to" ist der zweite Band von Huntley Fitzpatricks Buchreihe um die Großfamilie Garrett. Während sich der erste Band hauptsächlich mit der Beziehung von Jase Garrett und seiner Nachbarin Sam beschäftigt hat, beleuchtet dieser Jase' große Schwester Alice und den Jungen Tim Mason.

!Spoilerwarnung!
Es handelt sich hier um einen Fortsetzungsroman und es ist schon eine Weile her, dass ich den ersten Band gelesen habe. Daher kann ich leider eventuelle Spoiler nicht vollständig ausschließen. Wer damit allerdings kein Problem hat, kann an dieser Stelle gerne weiterlesen.

Inhalt:
Kurz zum Inhalt. Der zweite Teil fängt mehr oder weniger inhaltlich genau da an, wo der erste aufgehört hat. Nur dass jetzt andere Charaktere im Rampenlicht stehen.
Alice Garrett kann nicht mehr. Nach einem schweren Unfall ihres Vaters steht die Familie Kopf. Und wer kümmert sich um alles? Alice hat beschlossen, dass sie diese Aufgabe übernehmen wird. Jüngere Geschwister, Finanzen, Schule. Sie möchte alles unter einen Hut bekommen. Gerade als sie denkt, es kann nicht mehr wilder werden, zieht Tim in die Wohnung über ihrer Garage ein.
Tim Mason ist von der Schule geflogen, befindet sich derzeit auf Entzug und ist die Definition von Chaos. Doch bald hat er noch ganz andere Sorgen.
Werden es Alice und Tim schaffen, gemeinsam alle Probleme zu überstehen?

Meine Meinung:
Das Buch hat bei mir offen gesagt sehr gemischte Gefühle ausgelöst.
Angefangen bei Tim und Alice. Auf die Kombination der beiden war ich schon im ersten Teil sehr gespannt, und hatte daher zugegebenermaßen ziemlich hohe Erwartungen. Obwohl ich beide als eigenständige Charaktere und auch als Paar mehr als in Ordnung finde, hat mir doch ein wenig der Einschlag hinter der doch zugegebenermaßen sehr explosiven Kombination gefehlt.

Ein ähnliches Phänomen mit der Geschichte. Die Geschichte ist im Ansatz (ohne zu viel vorwegzunehmen) eine gute Idee. Sie ist zwar nichts neues oder weltbewegendes, hatte aber an sich viel Potenzial. Potenzial, das sie meines Erachtens allerdings nicht voll ausschöpfen konnte. Ich kann nicht mit letzter Sicherheit sagen, woran genau es lag, aber für mich ist die Geschichte nur so vor sich hingeplätschert. Es fehlt ihr an dem Schwung und der Action, die das erste Buch so wunderbar gemacht haben, trotz der vielen Möglichkeiten, die die Geschichte dazu hatte.

Nichtsdestotrotz habe ich es sehr genossen, das Buch zu lesen. Man findet sich schnell wieder in die Situation ein. Die Charaktere sind einprägsam und Schreibstil und Humor sind wunderbar. Ich mag auch die Message, die das Buch dem Leser letzten Endes mit auf den Weg gibt. Dennoch ist auf dem Weg leider viel liegengeblieben.

Fazit:
Für eine gute Leistung, die ihr Potenzial, trotz vieler rührender und lustiger Momente, leider nicht voll ausschöpfen konnte, gibt es von mir 3 1/2 von 5 Sternen.

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