Einfühlsam, warmherzig, romantisch ‒ ein Roman wie ein Spaziergang mit der besten Freundin
Von Kindesbeinen an waren Becca und Clare beste Freundinnen. Doch kurz vor Beccas Tod hatten sie Streit, und Clare konnte sich nicht versöhnen. Für sie ist es trotzdem keine Frage, dass Beccas Mann Jack und ihre Kinder wie jedes Jahr den Sommer bei ihr und ihrer Familie am malerischen See im Lake District verbringen. Auch wenn Jack eine neue Frau mitbringt – was ihr, aber besonders der ältesten Tochter Izzy zu schaffen macht. Und dennoch scheint diese Flora genau der richtige Mensch zu sein, der da ist, als dunkle Geheimnisse aus der Vergangenheit ans Licht kommen.
»Eine glänzende Geschichte über Akzeptanz und Liebe.«
Woman’s Weekly
»Die lebendigen Figuren ziehen einen sofort in die Geschichte.«
Woman & Home
»Wieder einmal stellt Morgan ihr einzigartiges Talent unter Beweis. Sie beschreibt echte Beziehungen: die Freude, den Schmerz, die Hilflosigkeit und die bedingungslose Liebe einer Familie.«
Read All The Romance
Flora, die in New York als Floristin arbeitet, hatte eine schwere Kindheit und lebt eher zurückgezogen, bis sie Witwer Jack begegnet und lieben lernt. Alles könnte so schön sein, aber Jacks tote Frau schwebt ...
Flora, die in New York als Floristin arbeitet, hatte eine schwere Kindheit und lebt eher zurückgezogen, bis sie Witwer Jack begegnet und lieben lernt. Alles könnte so schön sein, aber Jacks tote Frau schwebt immer noch über allem und die beiden Mädchen, vorallem die 17jährige Lizzie kann mit der neuen Freundin des Vaters überhaupt nicht umgehen und zeigt das auch. Und dann lädt Jack Flora auch noch zu ihrem Jahresurlaub ein, den sie wie immer bei einer Freundin der Verstorbenen verbringen, dort kommt so manches Geheimnis ans Licht.
Dies ist das erste Buch von Sarah Morgan das ich gelesen habe, aber es wird nicht das letzte sein! Vorallem der schöne, lebendige und bildhafte Schreibstil hat mir sehr gefallen, genauso die Tiefgründigkeit der Geschichte. Dem Cover nach hatte ich mit einer locker-leichten Liebesgeschichte gerechnet, das Buch ist aber viel mehr als das. Themen wie Freundschaft, Verlust und Trauerbewältigung fließen gekonnt in die Geschichte ein und machen sie zu etwas besonderem. Auch die Geheimnisse bringen immer wieder frischen Wind in die Geschichte und lassen die Handlung nicht langweilig werden.
Auch die Personenbeschreibung ist sehr gelungen. Ich konnte mich einfühlen und alles war sehr authentisch, sodass man fast den Eindruck erhält, so eine Geschichte könnte wirklich irgendwo passieren. Die rebellische Art von Teenager Lizzie war richtig spürbar, diese fand ich teilweise etwas "too much" mit den vielen Zickereien. Und tweilweise gab es mir in der Geschichte auch ein paar Zufälle zu viel. Trotzdem ein Buch das mich begeistern konnte, da es viel tiefgründiger ist als ich vom Cover ermutet hatte.
Als Flora Jack kennenlernt wirkt er verloren und in tiefer Trauer. Er hat Becca, seine Frau verloren, die ganz plötzlich verstorben ist. Sowohl er als auch seine beiden Töchter Molly und Izzy scheinen ...
Als Flora Jack kennenlernt wirkt er verloren und in tiefer Trauer. Er hat Becca, seine Frau verloren, die ganz plötzlich verstorben ist. Sowohl er als auch seine beiden Töchter Molly und Izzy scheinen nicht über den Verlust hinwegzukommen. Doch Flora bringt wieder Licht in Jacks Leben und die beiden werden ein Paar. Mit Molly klappt auch alles gut, nur Izzy scheint massive Probleme mit Flora zu haben, die Flora sich nicht erklären kann. Als dann alle gemeinsam zum Sommerurlaub bei Beccas bester Freundin Clare aufbrechen, kommen die Geheimnisse aller langsam an die Oberfläche.
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin bei diesem Buch etwas zwiegespalten. Ich lese die Bücher von Sarah Morgan sehr gerne und meistens sind sie auch einfach toll geschrieben. Hier habe ich am Anfang sehr mit den Charakteren gehadert. Das Buch ist aus den Perspektiven von Flora, Izzy und Clare geschrieben, alle haben ihre Unsicherheiten, die sie mit ihrem Verhalten verstecken. Gerade Izzy hätte ich manchmal schütteln mögen, weil sie all ihre Probleme in sich hereinfrisst. Und auch Flora verbiegt sich, um anderen zu gefallen. Ich fand dieses dauernde Verstellen von den Beiden sehr anstrengend. Ab dem Zeitpunkt, wo sich dann alle im Lake District aufhalten wurde es dann besser und nach und nach öffnen sich die beiden. So ist die zweite Hälfte des Buches deutlich schöner zu lesen und dann fügt sich auch alles zueinander. Ich habe in letzter Zeit häufiger das Gefühl, dass in solchen Romanen die Charaktere sich von total überdreht zu normal und glücklich ändern. Ich finde diesen Trend nicht so besonders toll, weil hier teilweise Verhaltensweisen auftreten, bei denen ich mir denke, dass sie ohne professionelle Hilfe nicht zu überwinden sind. Das macht die Charakterwende im Buch ein wenig unglaubwürdig.
Trotz aller Kritik habe ich das Buch gerne gelesen. Das Ende hat mich vollkommen mit dem etwas schwierigen Anfang versöhnt und mich das Buch am Ende zufrieden zuschlagen lassen. Daher kann ich es trotz allem empfehlen.
Jacks Ehefrau Becca starb von einem knappen Jahr ganz plötzlich und seitdem versucht Jack das Familienleben mit seinen Töchtern Izzy und Molly alleine zu gestalten. Als er Blumen zum Geburtstag für seine ...
Jacks Ehefrau Becca starb von einem knappen Jahr ganz plötzlich und seitdem versucht Jack das Familienleben mit seinen Töchtern Izzy und Molly alleine zu gestalten. Als er Blumen zum Geburtstag für seine Tochter Izzy kaufen möchte, lernt er die Floristin Flora kennen und verliebt sich in sie. Bald schon stellt er sie seinen Töchtern vor, die sehr unterschiedlich reagieren. Während die kleine Molly sich schnell mit Flora anfreundet, lehnt Teenager Izzy sie ab.
Aber Jack nimmt das nicht wahr und lädt Flora zum jährlichen Familienurlaub bei Beccas bester Freundin Clare an einem idyllischen See im Lake District ein. Auch Clare ist zunächst skeptisch gegenüber der neuen Frau in Jacks Leben. Doch im Verlauf der Ferien kommen einige Geheimnisse ans Licht, die alles verändern …
Aufgrund des fröhlichen, bunten Covers vermutet man hier einen leichten Sommerroman, aber es ist doch mehr.
Zunächst erleben wir das Kennenlernen von Flora und Jack und deren Leben in New York. Hier bietet sich schon Gelegenheit, die Beteiligten gut kennenzulernen. Flora, die als Vollwaise bei ihrer Tante aufwuchs und dort eine Kindheit ohne Liebe und Wärme erlebte, ist eine empfindsame und sympathische Figur. Sie ist glücklich über die aufkommende Liebe zu Jack sieht sich aber einigen Schwierigkeiten gegenüber.
Während sie zu der kleinen Molly schnell einen guten Kontakt bekommt, spürt sie bei Izzy nur viel Ablehnung. Die verstorbene Becca scheint in jeder Hinsicht perfekt gewesen zu sein, was Izzy ihr ständig vor Augen führt. Aber Flora gibt nicht auf und bemüht sich um Izzy, die bisher die Familie zusammengehalten und den Haushalt komplett organisiert hat.
Als die vier dann gemeinsam in die Sommerferien reisen, denkt man zunächst, dass das nur in einer Katastrophe enden kann. Doch es kommt ganz anders.
Der Roman wird wechselnd aus der Sicht von Izzy, Flora und Clare erzählt, so dass man tiefe Einblicke in die Gefühlswelt der drei bekommt. Besonders bei Izzy war ihre innere Zerrissenheit gut zu spüren. Aber auch bei Clare spürt man, dass sie ein Geheimnis, ihre verstorbene Freundin betreffend, hütet und warum sie Flora anfangs skeptisch gegenüber steht.
Alle drei sind sehr authentisch und lebendig dargestellt und stehen eigentlich im Mittelpunkt der Geschichte. Aber auch Jack und Clares Mann Todd sind gut gezeichnet und spielen ebenfalls wichtige Rollen.
Sarah Morgan erzählt die Geschichte sehr lebendig, realitätsnah und einfühlsam. Es hat Freude gemacht, die Entwicklung der Handlung zu verfolgen, die durch viele kleine Ereignisse auch zu fesseln weiß und kurzweilig ist. Besonders hat mir Izzys Entwicklung gefallen, die sich im Verlauf doch sehr verändert und viel lernt. Und vor Flora hatte ich Achtung, dass sie nie aufgibt und für ihre Liebe kämpft, aber so ganz anders als man denken würde.
Schön war auch, dass die Liebesgeschichte zwischen Flora und Jack zwar der Auslöser für alles ist, aber nicht unbedingt im Mittelpunkt der Handlung steht. Denn da geht es eher um Geheimnisse und die Themen Trauerbewältigung, Patchworkfamilie, Selbstzweifel und Neuanfang.
Das Setting an dem idyllischen See ist gut gewählt und anschaulich dargestellt. Durch die schöne Natur, die es dort gibt, und die sommerlichen Aktivitäten der Protagonisten bekommt die Geschichte auch ein gewisses Sommerflair.
„Sommerleuchten am See“ ist ein warmherziger und teilweise auch tiefgründiger Roman mit starken Figuren, einem schönen Setting und vielen Emotionen, der mich gut unterhalten hat!
Inhalt: Nicht einmal ein Jahr nach dem plötzlichen Tod seiner Frau Becca verliebt Jack sich in die Blumenhändlerin Flora und stellt sie schon bald seinen beiden Töchtern vor. Für die siebenjährige Molly ...
Inhalt: Nicht einmal ein Jahr nach dem plötzlichen Tod seiner Frau Becca verliebt Jack sich in die Blumenhändlerin Flora und stellt sie schon bald seinen beiden Töchtern vor. Für die siebenjährige Molly und die siebzehnjährige Izzy ist das zunächst ein Schock. Vor allem Izzy tut sich schwer mit der neuen Frau im Leben der Familie und macht es Flora sehr schwer. Als alle im Sommer zusammen Ferien am malerischen See im Lake Distrikt machen - ausgerechnet bei Clare, Beccas bester Freundin - kommen mit Floras Hilfe endlich einige Geheimnisse ans Licht.
Meine Meinung: Der Schreibstil von Sarah Morgen ist wie gewohnt sehr lebendig, humorvoll und mitreißend zu lesen. Sie erzählt die Geschichte aus den wechselnden Perspektiven von Clare, Flora und Izzy. Besonders gut hat mir gefallen, dass der Fokus nicht auf der Liebesgeschichte zwischen Flora und Jack liegt, sondern auf der schwierigen Beziehung zwischen Flora und Izzy. Deshalb hätte ich auch den Orginaltitel „Family for Beginners“ wesentlich passender gefunden, auch weil etwa die Hälfte der Handlung in New York spielt und erst später am See.
Die Charaktere werden sehr sympathisch beschrieben und die Frauen nehmen die wichtigsten Rollen ein. Flora mochte ich wegen ihrer natürlichen und verständnisvollen Art am liebsten, aber trotzdem gefielen mir Izzys Kapitel am besten und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Ich finde es sehr verständlich, dass eine Heranwachsende große Schwierigkeiten damit hat, eine fremde Frau in der neuen engen Familienkonstellation, die aus der Not und der Trauer entstanden ist, zu akzeptieren. Ein Ersatz für ihre Mutter und auch für sie, denn sie hat zum Teil Beccas Aufgaben übernommen. Leider ist Jack wenig aufmerksam und ziemlich unsensibel, was Izzys und auch Floras Gefühle angeht.
Der Weg bis zum Happy End hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen.
Fazit: Trotz des eher ernsten Themas ist „Sommerleuchten am See“ ein unterhaltsamer und warmherziger Roman, den ich sehr gerne gelesen habe.
Auch im neuen Roman von Sarah Morgan steht die Familie im Vordergrund - wie schon in ihrem letzten Büchern. Für mich sind sie "erwachsener" und tiefgründiger - trotz der Beibehaltung der quitschbunten ...
Auch im neuen Roman von Sarah Morgan steht die Familie im Vordergrund - wie schon in ihrem letzten Büchern. Für mich sind sie "erwachsener" und tiefgründiger - trotz der Beibehaltung der quitschbunten Cover, die oftmals eine locker leichte Liebesgeschichte suggerieren. Die "neuen" Familienromane entsprechen mehr meinem Geschmack, als ihre romantischen Geschichten und so hat mir auch "Sommerleuchten am See" sehr gut gefallen.
Die Schauplätze sind diesmal New York und die Gegend rund um den Lake District in der Grafschaft Cumbria in Großbritannien. Bevor wir uns an den malerischen Lake District begeben, lernen wir Floristin Flora in New York City kennen. Sie wurde bereits früh Vollwaise und lebte bei ihrer Tante, die sie jedoch ohne Liebe aufzog. Von klein auf fühlt sich Flora ungeliebt und versucht alles den Menschen in ihrer Umgebung zu gefallen. Flora weicht jeden Konflikt aus und lebt neben ihrem geliebten Floristenjob ziemlich einsam. Als sie den Witwer Jack kennenlernt, scheint sich ihr Leben von Grund auf zu ändern. Doch Jack's Exfrau Becca scheint eine unerreichbare Frau gewesen zu sein: bildhübsch, erfolgreich, reich und beliebt. Und dann gibt es noch die zwei Töchter von Jack: Izzy und Molly, die sehr unter dem Verlust der Mutter leiden. Izzy bemüht sich die Familie zusammenzuhalten und versucht sich unentbehrlich zu machen. Sie fühlt sich außerdem von Flora bedroht und setzt alles daran der neuen Liebe ihres Vaters zu zeigen, dass sie unerwünscht ist. Jack sieht ihre Verzweiflung nicht und ist seit längerer Zeit erstmals wieder glücklich. Als Jack Flora auch noch zum Jahresurlaub an den Lake District einlädt, wo die Familie alljährlich bei Beccas Freundin Clare die Ferien verbringt, droht die Stimmung zu kippen. Auch Clare ist erstmal skeptisch gegenüber Jacks neuen Liebe, doch sowohl sie, als auch Izzy hüten bezüglich Becca ein Geheimnis, das sie nicht preisgeben möchten....
"Sommerleuchten am See" ist ein tiefgründiger und feinfühliger Sommerroman, der sich mit den Themen Trauerbewältigung, Patchwork-Familien, Freundschaften und Neubeginn auseinandersetzt. Der lebendige Schreibstil macht die Geschichte kurzweilig. Wie von der Autorin gewohnt, erzählt sie die Handlung aus verschiedenen Sichtweisen. Abwechselnd erfahren wir als Leser mehr über die Gefühlswelt von Flora, Clare und Izzy. Sarah Morgan erzählt sehr gefühlvoll und man kann sich in alle Charaktere wunderbar einfühlen. Diese sind sehr sehr lebendig und vorallem auch authentisch dargestellt.
Man versteht sowohl die rebellische Izzy, die an der Erinnerung ihrer Mutter festhalten möchte, obwohl sie Flora sympathisch findet, als auch Flora, die sich endlich geliebt fühlt und sich insgeheim immer eine Familie gewünscht hat. Aber auch mit Clare, deren Freundschaft zu Becca früher sehr eng war, jedoch im Laufe der Jahre aber immer mehr auseinander driftete, konnte ich mitfühlen. Sie hadert mit dem Geheimnis, das sie für Becca hüten soll. Jack ist ein sehr liebevoller Mann, der Flora auf Händen trägt, aber auch sehr oft ins Fettnäpfchen tritt und blind für Izzys Spitzen gegen Flora ist. Die kleine Molly schließt man sehr schnell ins Herz. Sie ist die Einzige, die unvoreingenommen an Flora herangeht.
Becca schwebt über allen und wir erfahren im Laufe der Geschichte noch das eine oder andere Geheimnis über sie. Flora muss immer wieder dem Vergleich standhalten und nur die Liebe zu Jack gibt ihr die Kraft zu um ihn und die Kinder zu kämpfen. Sie besitzt sehr viel Einfühlungsvermögen und Geduld. Bis sich das Happy End ankündigt, müssen Jack, Flora, Clare und Izzy noch jede Menge lernen und sich der Wahrheit stellen.
Fazit:
Wieder ein wunderbarer und tiefgründiger Familienroman von Sarah Morgan, der sich hinter einem quitschbunten Cover versteckt und eine leichte Sommergeschichte vermuten lässt. Die Themen Trauerbewältigung, Patchwork-Familie, Geheimnisse und Freundschaften, sowie ein Neubeginn treten in den Mittelpunkt. Die letzten Romane der Autorin sind "erwachsner" geworden und gefallen mir um einiges besser, als ihre romantischen Geschichten.