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Veröffentlicht am 20.05.2021

Familienschicksale

Bündnis der Hoffnung
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Spannende und wunderbar erzählte Odyssee einer mutigen jungen Frau im Deutschland/Frankreich der Nachkriegszeit mit großartiger Botschaft zu Freundschaft und Völkerverständigung. Der Roman erzählt in einem ...

Spannende und wunderbar erzählte Odyssee einer mutigen jungen Frau im Deutschland/Frankreich der Nachkriegszeit mit großartiger Botschaft zu Freundschaft und Völkerverständigung. Der Roman erzählt in einem schnellen Schreibstil die Geschichte der Nachkriegszeit. Die Deutschen die versuchen ihr Leben neu zu ordnen, die die sich nicht mit der neuen Zeit abfinden wollen. Aber auch der Umgang mit einer Deutschen in Frankreich ist hautnah geschildert. Tolle Fortsetzung des 1. Bandes, ich kann es nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 20.05.2021

Widerstandskraft ist lernbar

Resilienz - die Kunst der Widerstandskraft
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Alles in allem ein guter aktueller, fundierter Rundum-Blick zum Thema, der mir persönlich als Resilienztrainerin wichtig ist, um auf dem Laufenden zu bleiben.

Für Einsteiger in das Thema empfiehlt sich ...

Alles in allem ein guter aktueller, fundierter Rundum-Blick zum Thema, der mir persönlich als Resilienztrainerin wichtig ist, um auf dem Laufenden zu bleiben.

Für Einsteiger in das Thema empfiehlt sich aus meiner Sicht eher andere Resilienz-Literatur, die weniger auf Wissenschaft und Forschung, sondern mehr auf Kennenlernen und Trainieren von Resilienz ausgerichtet ist. Ich dachte immer, dass es resiliente Menschen gibt, und welche die es nicht sind. Das Resilienz erlernbar ist, wäre mir nie in den Sinn gekommen. So viele Menschen, wie auch Fälle in meiner Familie, stoßen durch Krisen und Stress an den Rand ihrer Belastbarkeit. Die Folge: Ein Burn-Out. Wer sowas mal miterlebt hat hofft, dass einem selbst das nie passiert. Doch das geht meiner Erfahrung nach schneller als man denkt. Aus präventiven Gründen habe ich mich also entschieden dieses Buch zu kaufen und jetzt, wo ich es gelesen habe, fühle ich mich dazu verpflichtet es jedem zu empfehlen, der merkt, dass Stress oder akute Krisen ihn selbst oder Personen im Umfeld stark belasten.

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Veröffentlicht am 20.05.2021

Urlaubslektüre

Bittersüße Zitronen
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„Bittersüße Zitronen“ ist der zweite Teil der Capri-Krimi-Reihe von Luca Ventura und lebt natürlich auch vom italienischen Flair (auch wenn es diesmal fast die ganze Zeit regnet), der Insel und dem Privatleben ...

„Bittersüße Zitronen“ ist der zweite Teil der Capri-Krimi-Reihe von Luca Ventura und lebt natürlich auch vom italienischen Flair (auch wenn es diesmal fast die ganze Zeit regnet), der Insel und dem Privatleben der Ermittler. Unfall oder Mord? Diese Frage müssen sich der einheimische Agente Enrico Rizzi und seine aus dem Norden strafversetzte Kollegin Antonia Cirillo stellen, als Elisa Constantini mit einer Ape auf einer kurvigen Straße die Böschung hinunterstürzt und ums Leben kommt. Das Fahrzeug war manipuliert und gehört Aurora Bellini, der Eigentümerin einer Fabrik, die im großen Maßstab Zitronen diverser Zulieferer unter anderem zu Limoncello verarbeitet. Und auch die Constantinis beliefern Aurora seit Jahrzehnten. Stellt sich die Frage, ob es einen Zusammenhang mit den Plänen der Familie Constantini gibt, die beabsichtigen in die Selbstvermarktung via Crowdfarming einzusteigen. Die Anzahl der Verdächtigen ist übersichtlich, ebenso die möglichen Mordmotive der Verdächtigen. Geht es um Geld? Um eine Familienfehde zwischen zwei Matriarchinnen? War es Eifersucht? Oder etwas ganz anderes? Rizzi ist zwar ein sympathischer Ermittler und ist nicht nur für seine Freunde ein zugänglicher Charakter. In dieses Bild passt es nicht so recht wie er mit seiner Kollegin Cirillo umspringt, die so einiges aushalten muss und sich letztendlich doch noch beweisen kann.

Alles in allem kann man hier von einer unterhaltsamen Urlaubslektüre sprechen, aber sicherlich nicht von einem spannenden Krimi. Von mir gibt es dafür 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.05.2021

Anspruchsvoll

Leute wie wir
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„Leute wie wir“ von Diana Evans ist sprachlich und emotional ein wirklich toller Roman mit einem ganz besonderen Potential. Wie der Titel schon erahnen lässt, geht es hier um Gleichberechtigung und das ...

„Leute wie wir“ von Diana Evans ist sprachlich und emotional ein wirklich toller Roman mit einem ganz besonderen Potential. Wie der Titel schon erahnen lässt, geht es hier um Gleichberechtigung und das Normalste von der Welt: Menschen aller Rassen und Hautfarben leben zusammen. Dieses Thema wird so nie direkt angesprochen bzw. matkiert, ist aber immer wieder „lautstark“ zu erkennen. Die Geschichte um Melissa und Michael liest sich wie eine Aufnahme aus dem Nachbarhaus. Es ist eine sehr detaillierte Sichtweise des ganz normalen Lebens aber so normal ist es eben doch nicht. Ich fand das Buch "Leute wie wir" sehr interessant. Die Personen finden sind alle gefangen zwischen dem Leben, das sie sich einst erträumt hatten, und der Realität mit all ihren Forderungen. Ehepartner werden in Frage gestellt. Das Geflecht der Beziehungen untereinander verändert sich, was die Autorin sehr detailliert und pointiert wiedergibt.
Der Schreibstil und die Art und Weise, die Gefühle der Protagonisten wiederzugeben, gefiel mir sehr gut. Ich konnte mich sehr gut in das Leben der vier Personen hineindenken. In vielem findet man sich selbst wieder

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Veröffentlicht am 14.05.2021

Liebe in zwei verschiedenen Welten

Das Mädchen im Nordwind
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In dem Buch werden in zwei Erzählsträngen die Geschichten von zwei Frauen erzählt. Einmal die der Jüdin Luise im Jahr 1936 und einmal die von Sofie im heute. Luise wächst wohlbehütet in Lübeck auf und ...

In dem Buch werden in zwei Erzählsträngen die Geschichten von zwei Frauen erzählt. Einmal die der Jüdin Luise im Jahr 1936 und einmal die von Sofie im heute. Luise wächst wohlbehütet in Lübeck auf und hat ein gutes Leben, zumindest so lange bis die Nazis auftauchen und das Leben der Juden immer mehr einschränken. Eines Tages bringt Luises Bruder einen isländischen Kommilitonen aus Berlin mit. Luise und er verlieben sich, verbringen einen tollen Sommer bei den Olympischen Spielen, doch beide wissen, dass sie als Paar in Deutschland keine Zukunft haben…Die Erzählung wechselt ständig zwischen der Zeit im damaligen Nazideutschland und der Gegenwart. Damit kommt man gut zurecht. Schwieriger war für mich der völlig unterschiedliche Erzählstil der beiden Zeitabschnitte. Luises Erlebnisse werden sehr glaubwürdig und mitreißend geschildert, Sofies dagegen platt und völlig unnötig. Die Dialoge mit Björgvin sind naiv ... man möchte am liebsten weiterblättern, um schnell wieder bei Luise sein zu können. Diese Parallelgeschichte hätte nicht sein müssen. Sie gibt dem ernsten Hintergrund eine lächerliche Note. Luise und Jonas hätten es verdient, ein eigenes Buch zu bekommen.
Das Buch besticht durch die bildhafte Sprache, auch wenn einzelne Ereignisse in Island etwas langatmig gestaltet sind. Insgesamt handelt es sich um einen sehr bewegenden Roman, für den ich vier Sterne vergebe und eine Kaufempfehlung ausspreche.

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