Der Wolf kommt im Schafspelz
WolfAuch der 7. Teil der Jack-Caffery-Reihe weiß zu begeistern. Mo Hayder schafft es wieder einen konstant ansteigenden Spannungsbogen zu konzipieren ohne dabei zu konstruiert zu wirken.
Es geht um die Familie ...
Auch der 7. Teil der Jack-Caffery-Reihe weiß zu begeistern. Mo Hayder schafft es wieder einen konstant ansteigenden Spannungsbogen zu konzipieren ohne dabei zu konstruiert zu wirken.
Es geht um die Familie Anchor-Ferrers, sie leben sehr abseits in Ihrem weitläufigen Anwesen mit großem Garten. Der Vater, welcher jahrelang in der Forschung tätig war hat gerade eine Herz-OP hinter sich und sich nun zur Ruhe gesetzt. Zusammen mit seiner Frau und Tochter verbringt er dort seinen Lebensabend. Eines Tages macht die Mutter einen grausamen Fund in ihrem geliebten Garten, dieser verändert das Leben der ganzen Familie von Grund auf. Alle werden von einem schlimmen Ereignis aus der Vergangenheit eingeholt.
Einmal mehr erleben wir eine Berg- und Talfahrt der Gefühle. Jack Caffery ermittelt wieder, diesmal ohne Hilfe von Flea, was in dieser Story wirklich Sinn macht. Endlich werden Storyfäden aus den Vorgänger-Werken zusammengeführt und wir erfahren Dinge über Jack Cafferys Leben, welche bereits im 2. Teil „Die Behandlung“ angedeutet wurden. Die Rolle des „Walking Man“ ist bedeutender denn je. Lange haben wir auf Aufklärung gewartet und endlich werden uns Antworten präsentiert.
Die Story erinnert mich ein wenig an „Funny Games“, wobei die Auflösung wieder in eine vollkommen andere Richtung geht. Es wird gekonnt verwirrt, gerätselt, erschreckt und überrascht. Man fiebert dem Ende mit jeder Seite entgegen, bis dann am Schluss … tja wird nicht verraten. Aber wer Mo Hayder kennt, weiß dass Ihre Bücher nicht mit dem Start in die Flitterwochen enden. Ich bin es jetzt gewohnt jährlich mit Jack-Caffery-Kost verwöhnt zu werden und hoffe so sehr, dass Mo noch viele tolle, abstrakte und grausame Storys mit meinem Lieblingsermittler einfallen. Ich warte jetzt schon sehnsüchtig auf einen neuen Teil.
Ich bin begeistert und kann dieses Werk nur jeden ans Herz legen, außer natürlich sie haben schwache Nerven, dann bitte Mo Hayder weiträumig umgehen. Volle Punktzahl von mir.