Einstiegstexte, wenn man schon etwas über Feminismus weiß.
Wenn man sich mit Feminismus beschäftigt, wird man früher oder später merken, dass es nicht den einen gibt. So individuell und unterschiedlich Menschen sind, so sind es auch ihre Erfahrungen und Ansichten. ...
Wenn man sich mit Feminismus beschäftigt, wird man früher oder später merken, dass es nicht den einen gibt. So individuell und unterschiedlich Menschen sind, so sind es auch ihre Erfahrungen und Ansichten. Natasha A. Kelly brachte 2019 mit „Schwarzer Feminismus“ eine deutsche Übersetzung der Grundlagentexte heraus. Die Texte beziehen sich stark auf die amerikanische Feminismusentwicklung schwarzer Frauen, die nicht nur Sexismus erfuhren, sondern auch Rassismus von weißen Frauen. Zudem wurden sie nicht einmal als Frauen gesehen, aufgrund des rassistischen Systemen, in denen sie lebten. Das Buch verdeutlicht die Geschichte und Entwicklung die der Schwarze Feminismus durchlaufen ist und bietet einen guten Einstieg, sich weiter mit der Thematik auseinanderzusetzen. Die wissenschaftlichen Texte sind gut zu verstehen und informativ. Der erste Beitrag stammt von Sojourner Truth, die um 1797 geborene Frauenrechtlerin wurde in den 1820er Jahren von der Sklaverei befreit und verfasste 1851 den Text „And ain‘t I a woman?“, der laut Kelly die Grundlage nachfolgender Entwicklungen darstellte. Ich würde das Buch allen empfehlen, die sich für Rassismus und Feminismus interessieren (demnach also allen Menschen 😉).