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Catherine

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Veröffentlicht am 27.08.2021

Packend, düster, fesselnd!

Der Fluch von Pendle Hill
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Packend, düster, fesselnd kommt der zweite Band »Der Fluch von Pendle Hill« aus Oscar de Muriel’s Romanreihe um das geniale Ermittlerduo Frey & McGray daher. Und wieder einmal hat der Autor voll einen ...

Packend, düster, fesselnd kommt der zweite Band »Der Fluch von Pendle Hill« aus Oscar de Muriel’s Romanreihe um das geniale Ermittlerduo Frey & McGray daher. Und wieder einmal hat der Autor voll einen Nerv bei mir getroffen, so dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Der schöne flüssig, bildliche Schreibstil, die dichte Atmosphäre, die sich aufbauende Spannung ziehen mich ins viktorianische Zeitalter und lassen mich gemeinsam mit Frey & McGray faszinierende Abenteuer erleben.

Dieser spezielle Fall bringt die so unterschiedlichen Ermittler an ihre Grenzen. Die zarten Bande der Freundschaft die sich zwischen ihnen gebildet haben drohen zu zerreißen. Nine-Nails verfolgt mit schottischer Sturheit sein Ziel, Freys berechtigten Einwand, dass er zu sehr involviert sei, stoisch ignorierend. Für seine Schwester ist er bereit alle Grenzen zu überschreiten und sich mit einem mächtigen Hexenzirkel anzulegen. Doch zuvor muss er Lord Ardglass finden, ein Unterfangen was sich als schwieriger herausstellt als gedacht. Eine packende Jagd beginnt in der sich die beiden Ermittler immer weiter voneinander entfernen. Werden sie ihre Differenzen überwinden können?

Band zwei ist anders als erwartet, in das Hexenthema musste ich mich erst einfühlen, dennoch exzellent umgesetzt. Mir sind die beiden Ermittler inzwischen sehr ans Herz gewachsen und ich freue mich auf weitere Fälle mit Frey & McGray.

Fazit: »Der Fluch von Pendle Hill« - Packend, düster, fesselnd! Ein historischer Krimi, der mit außerordentlichen Morden, unerwarteten Wendungen und exzellenten Ermittlern punktet. Klare Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 23.07.2021

Pures Lesevergnügen!

Highland Hope 2 - Ein Pub für Kirkby
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Endlich… Das Warten hat ein Ende und ich darf zurückkehren in das malerische Highland-Dörfchen Kirkby. Auch der zweite Band »Ein Pub für Kirkby« der Highland Hope - Reihe konnte mich vollauf begeistern. ...

Endlich… Das Warten hat ein Ende und ich darf zurückkehren in das malerische Highland-Dörfchen Kirkby. Auch der zweite Band »Ein Pub für Kirkby« der Highland Hope - Reihe konnte mich vollauf begeistern. Mit viel Charme und Herzenswärme erzählt Charlotte McGregor diesmal Islas Geschichte und ich verschlinge gebannt jede einzelne Seite.

Der kleine verschlafene Ort erwacht mehr und mehr aus seinem Dornröschenschlaf. Der neue Pubbesitzer Jon und seine Neufundländerhündin Polly sorgen für wochenlangen Gesprächsstoff in der Dorfgemeinschaft. Was Isla zunächst völlig kalt lässt, denn sie hat ihre eigenen Probleme. Ihr Sternerestaurant läuft fantastisch, doch in letzter Zeit kommt es immer wieder zu Spionageakten. Hat sie etwa einen Spitzel in ihrer Mitte? Sie braucht jetzt wirklich keine weiteren Komplikationen, doch irgendwie stolpern immer wieder Jon und seine tierische Gefährtin Polly in ihr Leben.

Wie gesagt: »Ich bin total begeistert von dem Buch!« Das merkt immer zuerst mein Mann, dem ich in den hellsten Tönen von dem Buch vorschwärme und ihn, ob er will oder nicht, über die weiteren Geschehnisse in der Geschichte auf dem Laufenden halte. Am liebsten würde ich euch das ganze Buch nacherzählen, so schön ist es und romantisch, aber auch spannend. Jons Neufundländerhündin Polly hat übrigens nicht nur Islas Herz im Sturm erobert sondern auch meins.

Was macht den Reiz aus fragt ihr euch jetzt bestimmt. Es ist das Gesamtpaket, dieser Charme, die Atmosphäre, das trifft einen Nerv bei mir. Dazu äußerst liebenswerte Charaktere die mir sofort ans Herz gewachsen sind. Jedes einzelne Mitglied des Fraser-Clans ist auf seine Weise liebenswert. Das Setting, ein mystisch, verschlafenes Dort inmitten der schottischen Highlands. Hinter jeder Fassade gibt es neue interessante Geschichten zu entdecken. Wenn ich könnte würde ich mir sofort ein Cottage in Kirkby kaufen und meine Koffer packen. Der Ort ist magisch. Die Bewohner liebenswert und hilfsbereit. Nun gut von einigen alten Grandlern mal abgesehen, aber die bellen nur und beißen nicht und haben ein goldenes Herz unter ihrer rauen Schale. Nach Kirkby zu kommen fühlt sich nicht nur für die Figuren die dort stranden an wie nach Hause zu kommen, auch als Leser hat man das Gefühl: Hier fühl ich mich wohl, hier bin ich zu Hause.

Der Autorin kann ich nur Danke sagen, für die wundervolle, herzergreifende und absolut süchtig machende Geschichte. Ich mutiere zum totalen Fan der Reihe. Die Folgebände stehen schon auf meiner: Muss ich unbedingt haben Liste! Und seht euch doch nur diese wunderschönen Cover an. Ich bin verliebt!

Als kleine Extras findet der Leser eine Landkarte des malerischen Highland-Dörfchens Kirkby im Buch und am Ende neben einem Figuren- und Tierregister, ein Rezept für Mousse au Chocolat, welches ich auf jeden Fall ausprobieren werde. Sowie eine für meinen Geschmack natürlich viel zu kurze Leseprobe aus Band 3 »Eine Destillerie für Kirkby«, welcher im Oktober erscheinen soll. Puh… noch drei Monate warten, bis ich endlich wieder nach Kirkby darf. Ich freue mich schon drauf.

Fazit: Pures Lesevergnügen! Ein Wohlfühl-Highland-Liebesroman vom feinsten. Bezaubernd, herzerwärmend, romantisch. Wie ein kleiner Urlaub für die Seele. Unbedingt lesen und verzaubern lassen.

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Veröffentlicht am 17.06.2021

Jahreshighlight

Das Geheimnis von Zimmer 622
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»Das Geheimnis von Zimmer 622« heißt der neueste Geniestreich von Erfolgsautor Joël Dicker. Er ist einer dieser Romane der für die Ewigkeit geschrieben wurde. Er wird Zeit und Raum überdauern und im Gedächtnis ...

»Das Geheimnis von Zimmer 622« heißt der neueste Geniestreich von Erfolgsautor Joël Dicker. Er ist einer dieser Romane der für die Ewigkeit geschrieben wurde. Er wird Zeit und Raum überdauern und im Gedächtnis der Leser bleiben, denn er ist so viel mehr als nur ein Roman. Das schreibe ich nicht, weil ich mich irgendwie profilieren will. Ich habe das Buch selbst gekauft! Für mich ist der Roman einzigartig, großartig, besonderes. Nichts was man schnell zwischen Tür und Angel liest. Ein Roman mit Anspruch, Tiefgang, der zum Nachdenken anregt und für den man sich bewusst Zeit nimmt. Ein Roman der Nachklingt und mich sehr berührt hat.

Inhaltlich ist es ein Roman im Roman. Vom Genre her eine geniale Mischung aus Krimi, Thriller, Liebesroman und Familiensaga. Teilweise autobiographisch, denn der Autor selbst nimmt eine wichtige Rolle in der Geschichte ein und lässt wahre Begebenheiten aus seinem Leben darin einfließen. Gleichzeitig ist es eine Hommage an seinen verstorbenen Freund, Lehrmeister und Verleger Bernard de Fallois. Ein Dankeschön, eine Laudatio, ein besonderer Abschied. Berührend, authentisch und tief bewegend.

Joël Dicker versteht es den Leser mit seinem äußerst genialen, bildlichen und zugleich temporeichen Schreibstil zu fesseln. Realität mischt sich mit Fantasy und öffnet so die Tür zu einer wunderschönen, komplexen und vor allem spannenden Geschichte, die den Leser in die Welt der Reichen und Schönen entführt, die geprägt ist von Machtspielchen, Verrat, Eifersucht und Intrigen. Im Mittelpunkt all dessen ein angesehenes Bankhaus und ein Puppenspieler der im Hintergrund die Fäden zieht.

Zusammen mit dem Autor begebe ich mich auf Spurensuche. Was geschah wirklich in Zimmer 622 und wieso konnte der Mord bis heute nicht aufgeklärt werden? Ich habe mit den Figuren mitgefiebert, gelitten, geweint, gelacht, mich vom Autor in die Irre führen lassen und war überrascht über die absolut geniale Auflösung.

Fazit: »Das Geheimnis von Zimmer 622« - Jahreshighlight 2021! Anspruchsvolle, packende Lektüre. Vielschichtig, fesselnd und mitreißend wie ein Thriller. Romantisch und leidenschaftlich wie ein Liebesroman. Absolut süchtig machende Unterhaltung. Lesen und Genießen!

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Veröffentlicht am 20.05.2021

Bezaubernd, herzerwärmend, romantisch

Highland Hope 1 - Ein Bed & Breakfast für Kirkby
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Willkommen im »The Cosy Thistle« Bed & Breakfast in Kirkby. Hier können sie die Seele baumeln lassen. Sie nächtigen in kleinen idyllisch gelegen Cottages, für das leibliche Wohl sorgt eine gut bürgerliche ...

Willkommen im »The Cosy Thistle« Bed & Breakfast in Kirkby. Hier können sie die Seele baumeln lassen. Sie nächtigen in kleinen idyllisch gelegen Cottages, für das leibliche Wohl sorgt eine gut bürgerliche Küche und wenn sie möchten erkunden sie die Highlands zu Pferd, Rad, oder zu Fuß. - In diesem wundervollen Ambiente spielt Charlotte McGregors neue Highland Hope Reihe. Urlaubsfeeling pur, also ich würde sofort meine Koffer packen und mich einmieten.

Mit viel Charme und Herzenswärme erzählt die Autorin Colleens Geschichte. Wie verloren sie sich nach dem Tod ihres geliebten Vaters fühlt und wie sie sich mit seiner Asche im Gepäck auf den Weg in die Highlands macht um seinen letzten Wunsch, seine leiblichen Überreste in der Erde seiner Ahnen beizusetzen, zu erfüllen. Gefangen in ihrer Trauer merkt Colleen anfangs nicht wie sie Land und Leute nicht nur näher kennenlernt, sondern auch in ihr Herz schließt. Sie beginnt Wurzeln zu schlagen und fühlt eine Zugehörigkeit die sie vorher nie verspürt hat. Was nicht zuletzt an dem raubeinigen Highlander Namens Alex Fraser liegt, der mit seinen roten Haaren und der Statur Colleen an einen gewissen Romanhelden aus der Outlandersaga erinnert.

Völlig gebannt verliere ich mich zwischen den Zeilen und möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Die schöne schottische Landschaft, die sympathischen und mitunter eigenwillig, typisch schottisch sturen Charaktere wachsen mir schnell ans Herz. Sie bringen mich zum Lachen, zum Weinen und lassen mich die Welt um mich herum vergessen.

Highland Hope ist ein richtig schöner Liebesroman mit Herzschmerz, Intrigen, Spannung und einer sehr schönen Geschichte. Wie ein kleiner Urlaub für die Seele. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und hibbel nun auf das Erscheinen des zweiten Bandes »Ein Pub für Kirkby«, welcher im Juli dieses Jahres erscheinen soll, hin.

Als kleines Extra findet der Leser am Ende des Buches neben einem Figuren- und Tierregister das Porridge-Rezept à la Tante Alice, sowie eine Leseprobe aus Band 2. Ich bin gespannt ob aus Jon und Isla ein Paar wird, doch das ist eine andere Geschichte.

Fazit: Ein Bed & Breakfast für Kirkby - ist ein Buch zum Verlieben! Bezaubernd, herzerwärmend, romantisch. Der Auftakt zur Highland Hope Reihe hat mir super gut gefallen und ich möchte ihn euch wärmstens ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 06.05.2021

Herrlich skurril

Achtsam morden am Rande der Welt
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»Das Buch ist eine herrliche Mischung aus Krimi, schwarzem Humor und Lebensweisheiten. Wunderbar miteinander verwoben, so dass es einfach nur Spaß macht es zu lesen.«

Doch beginnen wir am Anfang. Björn ...

»Das Buch ist eine herrliche Mischung aus Krimi, schwarzem Humor und Lebensweisheiten. Wunderbar miteinander verwoben, so dass es einfach nur Spaß macht es zu lesen.«

Doch beginnen wir am Anfang. Björn Diemel ist zurück und nimmt mich mit auf eine sehr unterhaltsame Pilgerreise. Björns 45. Geburtstag ist Auslöser einer inneren Sinnkriese. Nach Aussage seines Therapeuten steuert er auf eine Midlifecrisis zu. Einziger Ausweg aus dem Debakel eine Pilgerreise auf dem Jakobsweg. Vier Wochen raus aus dem Trott, wandern, zur Ruhe kommen, die eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund stellen, auf sie reagieren und ihnen nachgeben. Nichts ist vorherbestimmt, nichts in Stein gemeißelt.

Neben der Beantwortung der Fragen nach dem Sinn des Lebens, seinem Verhältnis zum Tod und was er für ein erfülltes Leben wirklich braucht, ist das Ziel der Reise neue Menschen kennenzulernen ohne sich ihnen aufzudrängen. Sein Therapeut rät ihm offen auf die Menschen zuzugehen, wobei es nicht nötig ist, den gesamten Weg gemeinsam zu gehen. Der Pilgerweg ist wie ein Supermarkt, man betritt ihn, trifft Menschen geht ein Stück gemeinsam, verliert sich in den Gängen und trifft sich spätestens an der Kasse wieder.

Karsten Dusse hat es mal wieder geschafft mich mit seinem sehr angenehmen Schreibstil einzufangen. Seine sympathische Hauptfigur Björn Diemel ist mir seit dem ersten Band ans Herz gewachsen und ich freue mich immer neues von ihm zu lesen. Im vorliegenden Band sorgt ein mörderischer Mitpilger für Komplikationen auf dem Jakobsweg, der Björn blanke Todesankst spüren lässt. Doch dank seiner Achtsamkeitsregeln ist er um eine kreative Lösung nicht verlegen. Die kleinen Einblicke in das Leben der Mitpilger wurden sehr geschickt in die eigentliche Geschichte eingebaut und verleihen ihr die nötige Tiefe. In dem Pilger Roland findet Björn zudem einen angenehmen Weggefährten. Rolands Geschichte hat mich übrigens sehr berührt.

Fazit: »Achtsam Morden – Am Rande der Welt« Herrlich skurril! Mit viel schwarzem Humor bescherte mir der Autor ein paar sehr unterhaltsame, spannende aber auch berührende Lesemomente. Klare Leseempfehlung von mir!

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