Wohlfühlgeschichten
BlackoutDieses Buch war das erste dieser Art, welches ich gelesen habe. Ich habe zwar schon vorher Kurzgeschichten gelesen, aber noch nie in so einem Buchkonzept wie hier.
Das Buch setzt sich aus sechs Kurzgeschichten ...
Dieses Buch war das erste dieser Art, welches ich gelesen habe. Ich habe zwar schon vorher Kurzgeschichten gelesen, aber noch nie in so einem Buchkonzept wie hier.
Das Buch setzt sich aus sechs Kurzgeschichten zusammen, welche aber ganz am Ende zusammengeführt werden. Ich fand es sehr faszinierend, welche Zusammenhänge dadurch entstanden sind und wie sich die einzelnen Geschichten überkreuzt und auch gegenseitig ergänzt haben. Dadurch stand zwar jede Geschichte für sich, aber trotzdem haben sie sich zu einer großen Einheit zusammengefügt.
Die einzelnen Liebesgeschichten waren wirklich berührend und haben ein richtig schönes Gefühl beim Lesen verursacht. Ich finde, dass die Atmosphäre im gesamten Buch einfach eine ganz besondere war und dass diese heimelige Stimmung auch richtig gut rübergekommen ist. Die Charaktere sind alle noch eher jung und ich konnte mich mit eigentlich allen richtig gut identifizieren. Die Stadt wirkte auch plötzlich ganz anders und ich habe mich so gefühlt, als würde ich sie ganz anders kennenlernen. Jede einzelne Geschichte war sehr authentisch auf ihre eigene Art und Weise und hat auch jedes Mal eine andere Message rübergebracht. Meiner Meinung nach ist auch die Tiefgründigkeit nicht zu kurz gekommen, wobei die Geschichten eigentlich nicht so einen großen Umfang hatten. Natürlich versteht es sich von selbst, dass man in kurzer Zeit viel erfährt und sich deswegen auch alles ein wenig schneller entwickelt, als es in einem Buch mit einem Umfang von zum Beispiel vierhundert Seiten der Fall wäre. Aber wie sagt man doch so schön: in der Kürze liegt die Würze. Meiner Meinung nach wurde das sehr gut umgesetzt. Zudem glänzt das Buch tatsächlich durch Diversität, jede kleine Geschichte ist besonders und einzigartig. Besonders gut gefallen haben mir „Maßgeschneidert“ und „All die großen Liebesgeschichten … und Staub“. Ich musste oft beim Lesen grinsen. Es war zwar teilweise etwas gewöhnungsbedürftig, sich an die unterschiedlichen Schreibstile der Autorinnen zu gewöhnen, aber absolut kein großes Problem.
Letztendlich kann ich nur sagen, dass ich die Idee richtig gut finde und die Umsetzung definitiv gelungen ist. Bei manchen Geschichten hätte ich mich allerdings gefreut, doch noch ein wenig mehr lesen zu dürfen.