Cover-Bild Protect the Prince
Band 2 der Reihe "Die Splitterkrone"
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 05.10.2020
  • ISBN: 9783492705424
Jennifer Estep

Protect the Prince

Die Splitterkrone 2 | Fesselnde Romantic Fantasy voller knisternder Magie
Vanessa Lamatsch (Übersetzer)

Everleigh Blair ist die neue Königin von Bellona, doch ihre Probleme fangen gerade erst an: Täglich muss sie sich mit arroganten Adligen am Hof auseinandersetzen, die ihre Hände insgeheim nach der Krone ausstrecken. Als wäre das nicht schlimm genug, versucht ein Auftragsmörder, Evie in ihrem Thronsaal zu töten. Evie fragt sich, ob sie stark genug ist, um ihrer Rolle als Herrin des Winters gerecht zu werden. Während sie darum kämpft, ihre Magie, ihr Leben und ihre Krone zu sichern, verliert sie auch noch ihr Herz an Lucas Sullivan, den unehelichen Sohn des andvarischen Königs ... Und es stellt sich heraus, dass es nur eine Sache gibt, die noch schwieriger ist, als eine Königin zu töten: Einen Prinzen zu beschützen.

Starke Heldinnen: YA-Fantasy in Spitzenqualität 

Vor allem eines zeichnet die Young-Adult-Serien von Jennifer Estep aus: Die amerikanische Autorin hat ein besonderes Talent für starke Heldinnen. Everleigh Blair, die unerschrockene Protagonistin der „Splitterkrone“-Reihe, zeigt sich auch in diesem Band kühn, aber nicht unüberlegt, stolz und gleichzeitig pflichtbewusst. Ein echtes Vorbild nicht nur für junge LeserInnen! 

Binge-Reading mit Jennifer Estep, einer der fleißigsten Autorinnen der Welt 

Bereits der erste Roman der amerikanischen Autorin Jennifer Estep war ein voller Erfolg: „Karma Girl“, das den Auftakt zur „Bigtime“-Reihe bildete, entwickelte sich schnell zum Bestseller. Seitdem hat sie mehrere Romanserien konzipiert und darin über 40 Romane veröffentlicht. Wer einmal Fan von Esteps Welten geworden ist, muss so schnell also nicht wieder damit aufhören. Binge-Reading empfohlen!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2021

Viel schwächer als der Vorgänger, dafür umso magischer!

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Inhalt:
Vasilin ist tot, Maeven geflohen und Everleigh (Evie) die neue Königin von Bellona. Sie muss sich nicht nur mit den anmaßenden Adligen herumschlagen, auch etlichen Feindesligkeiten fällt sie zum ...

Inhalt:
Vasilin ist tot, Maeven geflohen und Everleigh (Evie) die neue Königin von Bellona. Sie muss sich nicht nur mit den anmaßenden Adligen herumschlagen, auch etlichen Feindesligkeiten fällt sie zum Opfer. Ihr Reich braucht Verbündete gegen das feindliche Reich Morta. Und so reist zum Königreich Andvari, dass an Morta grenzt und selbst Hilfe benötigt. Ihr Aufenthalt dort ist mit vielen Intrigen gespinnt, und Evie muss herausfinden, wie sie alle Königreiche gegen Morta schützten kann.


Autorin:
Jennifer Estep wurde im Süden der USA geboren. Im College arbeitete sie bereits bei der Collegezeitung mit und machte dort die Erfahrung, dass es möglich ist, mit dem Schreiben seinen Lebensunterhalt verdienen zu können. Ihr Studium schloss sie mit dem Bachelor in Englischer Literatur und Journalismus ab. Ihren Master machte sie in Professional Communications. Sie arbeitete 10 Jahre lang als Journalistin, dann entschied sie sich, hauptberuflich Schriftstellerin zu werden. Derzeit lebt sie in Tennessee.


Übersetzerin:
Vanessa Lamatsch wurde 1976 in eine Familie von Tierärzten geboren. Doch sosehr sie Tiere auch mochte: Ihre größte Liebe galt immer den Büchern. Schon mit 14 Jahren begann sie, auf Englisch zu lesen, weil sie nicht auf die Übersetzungen warten wollte. Die logische Folge: Nach ihrem Abitur im Jahr 1996, einem Studium der Englischen Literaturwissenschaft und einem Aufbaustudiengang Buchwissenschaft sorgt sie seit 2008 dafür, dass Leser nicht mehr so lange auf neue Übersetzungen warten müssen.



Bewertung:
Das Cover ist wie die ganze Reihe gestaltet und so im Coperate Identity für Bücher sehr gut. Hier ist jedoch in der jungen Frau das alte Gemäuer, das allerdings für mich nicht in die Geschichte passt. Es wirkt viel zu modern und sieht auch total Fehl am Platz aus, neben dem restlichen Fantasiebild. Auf Band 1 ist nichts als das Universum in der Frau zu sehen, gefällt mir besser. Ansonsten eine tolle Aufmachung, auch in den Innenklappen; dort sind Splitter, im Zeichen der Splitterkrone, abgebildet. Bis auf das Gebäude richtig gelungen und ein echter Hingucker. Die Kapitel sind wie das Cover mit einer Krone verzieht, das Buch hat drei Teilabschnitte (die ich aber nicht verrate). Während des Lesens fragt man sich ja, auf welchen Prinz sich der Titel bezieht - ich frage mich das jetzt noch, da zwei dafür infrage kommen. Wie in Band 1 wird dieser Titel auch erst ab dem letzten Drittel wirksam, sehr spät also.

Nachdem ich über 1 Jahr gewartet habe, dass die Bücherei die Reihe fortsetzt, habe ich mir Band 2 und 3 jetzt selbst gekauft! Das nervt mich richtig, wenn die nicht fähig sind, eine Reihe zeitnah zu besorgen, dann sollen sie es lassen! Ich hatte schon wenige Monate nach Beendigung von Band 1 nicht mehr alles von der Geschichte im Kopf, was natürlich durch die Leere in der Bücherei verstärkt wurde. Noch bevor ich das Band hier angefangen habe zu lesen, konnte ich die Charaktere nicht mehr zuordnen, bis auf Evie. Bei Alvis und Lucas kam es beim Lesen wieder. Bei all den anderen Charakteren herrscht auch nach Ende des Bandes Leere in meinem Kopf. ich hatte daher vor, Band 1 nochmal zu lesen, um mein Wissen aufzufrischen, aber leider war das nicht möglich. Und bis ich daran gekommen wäre, wären wieder Monate vergangen ... Es hat mich schon gestört, nicht mehr zu wissen, wer wer ist, also die Hintergründe der Charaktere. Aber dafür kann die Autorin ja nichts, daher wird es nicht in die Bewertung miteinfließen. Schön war, dass bei manchen Charakteren von Band 1 geschrieben wurde, was für eine Funktion er besitzt/besaß. Das war wenigstens etwas.


War das Setting bei Band 1 bloß auf das Königreich Bellona reduziert, weitet sich es hier auf Andvari aus. Nur weniger als das erste Drittel findet in Bellona statt, der restliche Verlauf bleibt bei Advari. Das ist weder gut noch schlecht. Das einzig Blöde daran ist die fehlende Karte, die in Band 1 war. Ich verstehe ganz und gar nicht, wie man eine Karte bei einer Reihe nicht in alle Bände druckt (das entdecke ich öfter)! Was soll das??? Mir hat die immer wieder während des Lesens gefehlt. Ich hatte das Setting nicht so im Kopf, wie in Band 1 mit der Karte. Wie stellen sich Autor und/oder Verlag das eigentlich vor? Dass man Band 1 während des Lesens immer neben sich hat, um zwischendurch darin zu blättern? Das ist nicht nur dämlich, sondern auch unpraktisch. Man hat ja nicht immer alle Bücher da, in dem Fall Band 1. Ich habe mir das von der Bücherei ausgeliehen. Dasselbe gilt ja für ebooks, die man sich ausleihen kann. Und selbst, wenn es nicht so wäre; es ist doch wohl nicht der Sinn, bei einem Folgeband Band 1 zum Blättern dabei zu haben! In Band 3 ist die Karte auch nicht drin - das weiß ich, weil ich es hier liegen habe.

Bei solchen Missständen frage ich mich wirklich, was der Verlag im Sinn hat ... als ich vorgestern mal auf den Verlagsseiten gestöbert habe, stand überall, dass man bitte keine Manuskripte schicken soll, nur eine kurze Zusammenfassung und die Angabe, wie lang das Werk ist. Ein vollständiges Manuskript sei nicht nötig. das wäre früher undenkbar gewesen. Wie soll ein Verlag denn eine Geschichte anhand von nur einer Zusammenfassung weniger Seiten beurteilen? Schon da wird einem klar, dass viele gute Geschichten deswegen rausfallen. Ein guter Anfang macht eben noch keine gute Geschichte. Als Grund wird die mangelnde Zeit angegeben. Ich dachte ja, ein Verlag sei deswegen da, um Geschichten reinzuholen und zu verkaufen. Das war früher mal - heute ist das große Geschäft das Marketing. Das merkt man auch, wenn man nicht die Augen schließt. Da hat ein großer Wandel stattgefunden. Traurig und ärgerlich. (Kleiner Ausschweifer, weil es eben zum Verlagssystem passt).

Wer also hier bei der Karte geschlafen hat - Autorin oder Verlag - weiß ich nicht. Da kann ich mir kein Urteil anmaßen. Statt also zu so viel Zeit und Geld in das Marketing zu packen, sollten lieber mal wichtige Einzelheiten angepasst werden. 😠


Es gibt einige Dinge, die sehr auffällig - die anders als in Band 1 sind. Ein Beispiel ist Evie selbst. Sie hat hier zum großen Teil ein Brett vor dem Kopf - wie man so schön sagt. Ich weiß nicht mehr alles von Band 1, aber so eklatante Sachen fallen mir sofort auf, das wäre mir in Band 1 auch direkt aufgefallen. Evie ist in ihrem Denken im Bezug auf die Hintergründe der Intrigen und seine Verschwörer wirklich geblendet. Für mich waren die Hintergründe und wer dahintersteckt sowas von einleuchtend und sofort erkennbar ... während Evie (und auch ihre Begleiter, die aber in den Hintergrund geschrieben werden) so herumrätselte, das sich sie packen und sagen wollte "Bit du blind? Es liegt doch auf der Hand, denk mal nach!". Daher war der Intrigen-Verlauf für mich vorhersehbar und nicht im kriminalistischen Sinn spannend.

Noch etwas markanter sind die ganzen Widersprüche und Wiederholungen von Gedankengängen und Dialogen. Evie sagt erst das eine und dann wenig später - manchmal direkt - das andere. Auch was die Gegebenheiten angehen - die Situation wie sie ist; mal wird sie so beschrieben, dann wieder so. Zwei einfache Beispiele möchte ich geben (weitere sind in meiner Lese-Chronik zu finden, die aber richtig spoilern):

1. Es war mit Evie vereinbart, dass Dahlia und Helene mit ihr gemeinsam frühstücken. Als es soweit ist, sagt Dahlia, sie habe Helene eingeladen - als wäre das neu. Und Evie tut so, als wäre das neu.

2. Evie wurde kurz zuvor bereits erzählt, dass Dahlia den König nicht heiraten will. Ein paar Kapitel weiter tut Evie so, als sei ihr das ebenfalls neu.


Die Autorin schreibt schon ziemlich schizophren, ohne beleidigend sein zu wollen. Aber mich irritierte das dermaßen, holte mich immer wieder aus dem Lesefluss raus! Es ist wirklich total eigenartig! In Band 1 gibt es keine Spur davon, und hier geht es durch die gesamte Geschichte. Das hat das Lesen für mich auch wirklich anstrengend gemacht, da ich immer wieder aus der Szene raus bin und erstmal dachte "Hä? Das hat sie doch eben erst gesagt/gedacht! - Das wurde doch eben gezeigt! - Das wurde doch schon erläutert!" Beim ersten Mal hätte ich es ja noch auf mich schieben können, aber beim zweiten, dritten, vierten ... usw. ist die Sache ganz klar der Autorin geschuldet. Ich muss auch zugeben, dass ich so extreme Widersprüche und Wiederholungen in einem noch nie in einem Werk gelesen habe - jedenfalls entsinne ich mich nicht. Das macht es auch zusätzlich so merkwürdig, auch weil es in Band 1 überhaupt nicht so ist. Jedenfalls bin ich auf Band 3 dahingehend vorbereitet.

Daneben gibt es auch ein paar unlogische Geschehnisse bzw. Nicht-Geschehnisse, die hätten aber stattfinden müssen. Auch Handlungen von Charakteren sind nicht immer logisch nachzuvollziehen. Genauer möchte ich das nicht ausführen, um nicht zu viel zu verraten. Ich hatte auf jeden Fall einige Male Fragezeichen im Kopf. Ich habe auch viele Ausdrucksfehler gefunden - Sätze, die doppelt geschrieben sind, falsche Anreden etc.


In Band 1 ist die Liebesgeschichte zwischen Evie und Lucas dünn geschrieben und tritt in den Hintergrund gegenüber allen anderen Geschehnissen. Aber hier hat sie noch etwas weniger Platz als in Band 1. Das finde ich unerfreulich, da ich Lust hatte eine Fantasiegeschichte mit romantischen Aspekten zu lesen. Versteht mich nicht falsch; ich brauche keine Liebesgeschichte, die im Mittelpunkt steht, und die Fantasy dann eher im Hintergrund läuft - wie das bei sogenannter Romantasy der Fall ist. Aber bei der Reihe wird schon der Eindruck geweckt, das sei so ein Werk. Ich war bei Band 1 überrascht, dass die Liebe kaum eine Rolle spielt. Das Buch ist aber so temporeich mit anderen Szenen zugepackt, dass das für mich völlig okay war. Vielleicht kommt das in diesem Band dazu, da es eben nicht so temporeich ist, sondern auch noch mit vielen Schwächen angereichert. Da fehlt mir dann der Ausgleich, das hätte die Liebesgeschichte sein können. Leider ist dies nicht der Fall. Und mich enttäuscht das hier.

Richtig komisch ist, dass alle um die Beiden herum wissen, dass sie und Lucas etwas füreinander empfinden. Das ist für mich als Leserin überhaupt nicht nachvollziehbar. Sie berühren sich nie, sehen sich fast nie an, ignorieren sich so gut wie komplett ... es gibt keinerlei Hinweise auf ihre Gefühle zueinander. Aber alle Welt weiß darum. Ziemlich fingiert wirkt das auf mich.

Bescheuert finde ich auch, dass Evie bei Dominic ständig die Anrede wechselt; mal Du, mal Ihr. Und was mich das ganze Buch über echt gestört hat, ist, dass niemand Lucas sagt, sondern ständig Sullivan, hier und da mal Sully. Alle anderen werden beim Namen genannt, nur er nicht. Egal, von wem. Finde ich ziemlich eigenartig!


Die Nebencharaktere fand ich ganz gut, bei den alten Charakteren kann ich ja nicht viel schreiben, aber die neuen Charaktere haben mir auch gefallen.

Das Ende ist eine echte Überraschung! Ich hatte schon traurig geseufzt, weil etwas (verrate nicht, was) so typisch für die bisherige Geschichte (Band 1 und 1) verlief ... aber dann kam es doch noch anders, das freut mich sehr, wenn es auch etwas aufgesetzt wirkt. Oder ich empfinde das so, weil das so untypisch für die Erzählung ist.



Fazit:
Die Geschichte weist weniger Tempo auf als Band 1 - trotz anhaltender Geschehnisse, die einen an das Buch halten. Dennoch ist es weniger fesselnd und spannend als Band 1. Dafür gibt es mehr magische Szenen, auch Evies Kräfte entwickeln sich weiter bzw. erfährt sie, wie stark sie wirklich sind. Der Schreibstil ist wie gewohnt fließend, und trotz der vielen Schwächen liest sich die Geschichte recht gut und schnell, auch wenn ich kleine Pausen einlegen musste. Weniger Tempo, weniger Liebe, mehr Magie, vorhersehbare Geschehnisse, ein überraschendes Ende ... ich kann vieles dazu schreiben.

Ich weiß nicht, wie ich es bewerten soll; manchmal fehlt mir etwas zwischen 3,5 und 4,0 Sterne. Das hier ist so ein Fall. Für eine 3,5 ist das Buch zu stark, für eine 4,0 zu schwach.
...
Jetzt habe ich mehrere Minuten überlegt - ich gebe dem Buch einfach starke 3,5 Sterne! Ich muss jetzt erstmal eine kleine Pause einlegen und etwas anderes lesen. Auf jeden Fall bin ich für Band 3 gewappnet.



Anmerkung:
Das ist wieder so eine Reihe, die mit 17 € etwas überteuert ist. Die meisten Bücher in diesem Klappformat kosten zwischen 13 € und 15 €. Dann gibt es auch Ausnahmen, die nur 10 € kosten - ja, bei gleichem Format und durchschnittlicher Seitenzahl. Die Reihe hat Wucherpreise, denn für 1 € mehr bekommt man schon Hardcover-Bücher. Wenn man sich die Preiskalkulationen vor allem im Jugendbereich anschaut, sieht man wie willkürlich die Preisfestsetzung teilweise ist. Das so am Rande ...



Wer mehr erfahren möchte, hier sind meine Bewertung in manchen Einzelheiten richtig erläutert. Aber wie immer bei der Lese-Chronik gilt: Lesen auf eigene Gefahr!

https://www.lovelybooks.de/bibliothek/WriteReadPassion/lesestatus/2944284784/





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Veröffentlicht am 24.05.2023

Rezension zu Protect the prince

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Wissenswertes



Autor: Jennifer Estep

Titel: Protect the Prince - Die Splitterkrone Band 2

Gattung: Romantasy

Erscheinungsdatum: 5. Oktober 2020

Verlag: IVI (Piper Verlag)

ISBN: 978-3-492705424 ...

Wissenswertes



Autor: Jennifer Estep

Titel: Protect the Prince - Die Splitterkrone Band 2

Gattung: Romantasy

Erscheinungsdatum: 5. Oktober 2020

Verlag: IVI (Piper Verlag)

ISBN: 978-3-492705424

Preis: 18,00 € (Paperpack) & 9,99 € (Kindle-Edition)

Seitenzahl: 481 Seiten



Inhalt



Everleigh Blair ist die neue Königin von Bellona, doch ihre Probleme fangen gerade erst an: Täglich muss sie sich mit arroganten Adligen am Hof auseinandersetzen, die ihre Hände insgeheim nach der Krone ausstrecken. Als wäre das nicht schlimm genug, versucht ein Auftragsmörder, Evie in ihrem Thronsaal zu töten. Evie fragt sich, ob sie stark genug ist, um ihrer Rolle als Herrin des Winters gerecht zu werden. Während sie darum kämpft, ihre Magie, ihr Leben und ihre Krone zu sichern, verliert sie auch noch ihr Herz an Lucas Sullivan, den unehelichen Sohn des andvarischen Königs ... Und es stellt sich heraus, dass es nur eine Sache gibt, die noch schwieriger ist, als eine Königin zu töten: Einen Prinzen zu beschützen.



Cover



Genau wie beim ersten Band dieser Reihe gefällt mir dieses Cover gut. Das Herrenhaus in der Silhouette, die kleine Krone auf dem Buchstaben C und die Splitter verteilt über den ganzen Einband ergeben schöne kleine Details und ein ebenso hübsches Gesamtbild.



Meine Meinung



Nachdem ich in diesem Monat bereits zwei andere Bücher dieser Autorin gelesen habe, eines davon der erste Band dieser Trilogie, dachte ich mir, dass ich dieses Buch gleich hinterherlese.



Genau wie im ersten Teil dieser Reihe erleben wir die Geschichte nur aus der Sicht der weiblichen Protagonistin und frisch gekrönten Königin Everleigh, oder kurz Evie. Ebenso wie im vorangegangen Band habe ich gemischte Gefühle für Evie. Mit gefällt weiterhin ihr Mut Dinge anders anzugehen als die Königinnen und König vor ihr, ihr Glaube an ihre Freunde, ihr Kampfgeist und ihre Selbstlosigkeit. Mit gefällt zudem, dass sie selbst keinen Wert auf Macht oder Status gibt und bereit ist eigene Fehler einzugestehen. Gleichzeitig finde ich ihre Gedankengänge oder eher einige Taten die darauf folgen wenig nachvollziehbar bzw. ich hatte häufig das Gefühl, wenn sie sich selbst auf einen ihrer Pläne eingeschworen hatte, dass es wirkte als hätte sie Scheuklappen auf. Oftmals muss man Pläne an neue Gegebenheiten anpassen, flexibel sein oder schlicht auf die Ratschläge anderer Mitreisender hören. So etwas gab es für Evie dann einfach nicht mehr, sie musste dann immer mit dem Kopf durch die Wand. Auch merkte man ihr an, dass sie keine geborene Königin ist, dies spiegelt sich vor allem in ihrem Verhalten gegenüber den Höflingen und Adeligen ihres eigenen Landes, aber auch ihres Nachbarlandes wider. Gerade die Intrigen und Lästereien treffen sie oft unvorbereitet und fördert ihren Mangel an Wissen und ihr Desinteresse am königlichen Leben zutage.



Dennoch habe ich mich gefreut, dass wir endlich mehr über den Anschlag und die Ermordung ihrer Eltern erfahren haben. Obwohl ich gestehen muss, dass ich diesen Handlungsstrang insgesamt zu unspektakulär und fast langweilig empfunden habe. Ebenfalls gefreut habe ich mich trotzdem darüber, dass wir die Möglichkeit bekommen haben mehr über Evies geheimnisvolle Magie zu erfahren, wenngleich ich leider sagen muss, dass ich auch hier einfach mehr erwartet habe.



Gleichermaßen war ich enttäuscht, was die Lösung für die Winter-Blair, bzw. Sommer-Blair-Linien, also die beiden größten Familienstränge der Blair Familie anging. Während des ersten Bandes brandete diese Thematik immer mal wieder auf, und hat mich wirklich neugierig darauf gemacht, was es damit auf sich hat. Aber auch hier, war es für mich einfach zu unausgereift.



Im ersten Band habe ich bereits Everleighs Beziehung zu Lucas Sullivan kritisiert, leider sind meine Erwartungen auch hier nicht erfüllt worden. Natürlich merken wir als Leser eine gewisse Anziehungskraft zwischen den beiden, aber die Autorin macht in meinen Augen einfach zu wenig daraus. Wir bekommen zwar etwas Herzklopfen, schmachtende Blicke, einen sinnlichen Tanz und Sex, aber alles in allem fehlt es mir an allem Dazwischen. Wo sind die tiefgehenden Gespräche? Die gemeinsam verbrachte Zeit? Oder überhaupt irgendetwas, dass diese Liebe glaubhaft macht. Insgesamt bin ich allerdings trotzdem froh, dass wir Sullivan zumindest ein wenig besser kennenlernen dürfen. Doch sein Verhalten ist mir zu sprunghaft, er muss genau wie Evie mehr Zeit in diese Beziehung investieren und aufhören in seiner Vergangenheit als Bastardprinz zu leben.



Für mich hatte dieses Buch durchaus spannende Seiten – auch wenn ich es nicht so spannend fand wie den ersten Teil. Und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es insgesamt einfach unvorhersehbarer und spektakulärer sein könnte. Ich erwarte vom dritten und finalen Band dieser Trilogie deutlich mehr, weshalb ich hoffe, dass wir einen guten und soliden Abschluss dieser Reihe erhalten werden.



Fazit



Leider ähnelt dieses Buch seinem Vorgänger in den negativen Punkten Charakerausarbeitung, Evies Beziehung zu Sullivan, auch der Spannungsbogen könnte besser sein sowie einige der Handlungsstränge. Dennoch gefällt mir der Schreibstil, zudem gefällt mir das Cover sehr und ich bin sehr gespannt wie dieser Trilogie zu ihrem Ende kommt.



Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Leider nur ein Abklatsch von anderen Büchern

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Ich finde, dieser Band hat stark angefangen, leider jedoch genauso stark wieder abgebaut. Charaktere die im ersten Teil noch unglaublich wichtig waren wurden nur noch als Randfiguren behandelt, wie zum ...

Ich finde, dieser Band hat stark angefangen, leider jedoch genauso stark wieder abgebaut. Charaktere die im ersten Teil noch unglaublich wichtig waren wurden nur noch als Randfiguren behandelt, wie zum Beispiel die Gladiatorengruppe. Zudem ging es in meinen Augen nur um Evies Eifersucht auf Helen und ihre Beziehung zu Lucas. Ecke hat viel zu lange gebraucht um Zusammenhänge zu erkennen, was ich sehr unrealistisch fand. Zudem ist die Auflösung wer der Böse ist einfach nur aus einem anderen Werk von Jennifer Esteps Büchern übernommen, daher war da keine große Überraschung... Im ersten Band ist Evie von einem kleinen Mädchen zu einer Königin geworden. Leider ist es im zweiten Band genau umgekehrt. Was nun eigentlich eine Herrin des Winters ist erschließt sich mir nach wie vor nicht obwohl es ja „aufgeklärt“ wurde. Wenigstens der Schreibstil war wie immer flüssig und leicht zu lesen. Gut gefallen haben Gemma und der Schmied (Alvis? Mir ist sein Name entfallen)

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