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Veröffentlicht am 01.11.2021

Trifft leider nicht meinen Geschmack

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Zum Inhalt:
Nach ihrer Scheidung zieht Avery mit ihrer autistischen Tochter Hailey in die Kleinstadt Redwood. Auf der Suche nach einem Job landet sie ausgerechnet in der Tierarztpraxis des attraktiven ...

Zum Inhalt:
Nach ihrer Scheidung zieht Avery mit ihrer autistischen Tochter Hailey in die Kleinstadt Redwood. Auf der Suche nach einem Job landet sie ausgerechnet in der Tierarztpraxis des attraktiven Cade.

Meine Meinung:
Zuerst einmal liebe ich das Kleinstadt-Setting und die damit verbundene Atmosphäre. Ich finde das Buch eignet sich dadurch perfekt für den Herbst oder Winter.
Die Idee der Geschichte fand ich wirklich toll. Klar wirkt es irgendwo alles etwas ein bisschen klischeehaft, aber das hat mich nicht weiter gestört.
Die Protagonisten, Avery und Cade, fand ich beide sympathisch, aber leider konnte ich zu keinem der beiden wirklich eine emotionale Bindung aufbauen (dazu später mehr). Ich mochte, dass die beiden bereits Ende 20 und somit etwas älter als die "typischen" New Adult Protagonisten sind. Außerdem hat Avery bereits eine Tochter, wodurch ich mir eine etwas reifere Geschichte erhofft habe. Dem war leider nicht so, denn während sie bereits älter andere Protagonisten sind, wirkten sie in ihrem Handeln und Gedanken gar nicht so.
Vieles an der Geschichte wirkte für mich außerdem gehetzt. Das Potenzial für mehr Tiefe war definitiv vorhanden, wurde aber meiner Meinung nach leider nicht genutzt. Viele wichtige Themen wie zum Beispiel der Verlust einer Person, die einem nahesteht, wurden nur kurz angeschnitten und demnach für mich nicht angemessen besprochen. Dadurch war die gesamte Geschichte etwas flach, denn allzu viel an Handlung passiert ebenfalls nicht.
Die Umgangsweise der Autorin mit dem Thema Autismus fand ich hingegen jedoch sehr gelungen. Ich kann das Thema natürlich nicht aus professioneller oder betroffener Sicht beurteilen, aber ich konnte durch Hailey einiges über dieses wichtige Thema lernen.
Ein Pluspunkt waren für mich außerdem die Nebencharaktere, die ich wirklich gerne mochte.
Was für mich jedoch traurigerweise die Geschichte etwas "zerstört" hat, ist der Schreibstil. Leider kam ich damit nämlich so überhaupt nicht zurecht. Ich fand ihn oft einfach nur plump, witzige Wortspiele kamen bei mir nicht wirklich so an und teilweise habe ich den Schreibstil echt als störend empfunden. Dadurch war ich leider überhaupt nicht richtig in der Geschichte drin und konnte keine emotionale Bindung zu den Charakteren aufbauen. Die Erzählperspektive aus der 3. Person war dafür auch nicht wirklich förderlich. Obwohl sie mir eigentlich sympathisch waren, waren mir ihre Handlungen oft gleichgültig und auch die Beziehung der beiden hat mich kalt gelassen. Natürlich ist der Schreibstil immer sehr vom eigenen Geschmack abhängig von daher sollte sich jeder einfach selbst einen Eindruck der Geschichte machen.

Fazit:
Ich hatte mich wirklich sehr auf die Geschichte gefreut und meine hohen Erwartungen wurden letztendlich leider nicht erfüllt. Das tolle Setting und die schöne Idee wurden leider von dem für mich störenden Schreibstil überschattet. Auch das Potenzial für mehr Tiefe hat die Autorin meiner Meinung nach nicht genutzt.

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Veröffentlicht am 22.05.2021

Liebesgeschichte mit mehr Potenzial

Lean on Me
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Inhalt:
Delilah und Ethan treffen sich 8 Jahre nach ihrer Trennung überraschend wieder. Dabei merken sie, dass es vielleicht doch noch eine 2. Chance für ihre Liebe gibt...

Meine Meinung:
Zuerst einmal ...

Inhalt:
Delilah und Ethan treffen sich 8 Jahre nach ihrer Trennung überraschend wieder. Dabei merken sie, dass es vielleicht doch noch eine 2. Chance für ihre Liebe gibt...

Meine Meinung:
Zuerst einmal finde ich das Cover wirklich traumhaft schön. Ich liebe die Farben und das Design einfach.
Die Idee der Geschichte hat mir grundsätzlich gut gefallen. Ich mochte die Idee, dass die Protagonisten, die einmal ein paar waren, sich und ihrer Liebe eine 2. Chance geben.
Auch die Thematik rund um das Eishockey mochte ich gerne.
Delilah ist eine junge Frau, die hart für das arbeitet, was sie sich wünscht. Das mochte ich sehr an ihr und umso trauriger hat es mich gemacht, zu sehen wie sie teilweise unter der Beziehung zu Ethan gelitten hat.
Ethan ist grundsätzlich ein wirklicher lieber Kerl, der sich oft selbst sehr unter Druck setzt und es sich dadurch schwerer macht, als nötig.
Obwohl ich beide Charaktere einzeln eigentlich mochte, hat mich dir Beziehung der beiden zwischendurch leider echt etwas genervt. Zuerst einmal ging es mir am Anfang etwas zu schnell. Sie haben sich 8 Jahre nicht gesehen und sehr unter der Trennung gelitten. Außerdem konnte ich die Entwicklung der Beziehung auch nicht immer nachvollziehen. Ich möchte hier jetzt wirklich nicht zu viel verraten, aber ich hatte manchmal das Gefühl die beiden tun sich nicht gut und setzen sich gegenseitig zu sehr unter Druck. Oft stand die körperliche Anziehung zwischen den beiden sehr im Vordergrund, was ich schade fand, denn diese Charaktere haben noch so viel mehr zu bieten.
Zum Glück hat mir die Handlung und auch die Entwicklung der Beziehung zum Ende hin deutlich besser gefallen und ich fand es gut, wie manche Punkte dann gelöst wurden. Einige Wendungen haben mich wirklich überrascht, weshalb ich das Ende des Buches dann doch positiv wahrgenommen habe.
Der Schreibstil war zwar flüssig, aber mich hat die etwas "ordinäre" Ausdrucksweise teilweise gestört, da es finde ich nicht zu der Geschichte gepasst hat. Dies kann aber jedoch auch an der Übersetzung liegen.

Fazit:
Insgesamt ist "Lean On Me" eine New Adult Geschichte, bei der das Potenzial leider nicht ganz ausgenutzt wurde. Insbesondere was die Beziehung der Protagonisten angeht, gibt es für mich Schwächen. Das Ende hat mir hingegen jedoch wieder deutlich besser gefallen.

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Veröffentlicht am 18.12.2023

Willkommen an der Belladaire Academy of Athletes

Belladaire Academy of Athletes - Liars
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Inhalt:
Nika hat es an die renommierte Belladaire Academy of Athletes geschafft. Hier möchte sie einen Neuanfang starten und endlich dazu gehören. Was machen da schon ein paar Flunkereien? Wäre da nicht ...

Inhalt:
Nika hat es an die renommierte Belladaire Academy of Athletes geschafft. Hier möchte sie einen Neuanfang starten und endlich dazu gehören. Was machen da schon ein paar Flunkereien? Wäre da nicht Ambrose, der Nika durchschaut und ihr ein Deal anbietet, um ihr Geheimnis zu wahren...

Meine Meinung:
Die Gestaltung des Buches gefällt mir richtig gut. Sowohl Cover als auch Buchschnitt treffen das elitäre Setting einfach perfekt.

Das Setting ist auch gleich schon der erste Punkt an der Geschichte, der mir echt gut gefallen hat. Die elitäre Sportakademie in Monaco ist auch das, was mich an diesem Buch so angesprochen hat. Das Setting ist wirklich toll und ich konnte mir alles so gut bildlich vorstellen. Für meinen Geschmack hätte es hier gerne noch mehr von der Sportthematik geben können. Der Schwimmsport, den Ambrose betreibt, kommt regelmäßig vor, aber Nikas Fechtsport geht leider total unter. Hier habe ich mir erhofft, dass der Sport etwas mehr in den Mittelpunkt rückt, denn schließlich ist es ja eine Sportakademie. Über das Fechten konnte ich allerdings nicht wirklich etwas Neues mitnehmen und so wirkte Nikas Sport absolut austauschbar. Das fand ich etwas schade.

So toll ich das Setting auch fand, so schwer habe ich mir irgendwie von Anfang an mit den Charakteren getan. Ich konnte weder Nikas noch Ambrose Gefühle richtig nachvollziehen. Nikas "kleine" Flunkereien haben bei mir eher Unverständnis ausgelöst und trotz ihrer Gründe fiel es mir sehr schwer, mich da in sie hineinzuversetzen. Ebenso fand ich den Deal von Nika und Ambrose und wie sie sich gemeinsam gegenüber einigen Charakteren verhalten haben einfach nur fies. Die genannten Gründe für ihr Verhalten haben da für mich einfach nicht ausgereicht, um das zu rechtfertigen. Daher konnte ich auch die Liebesgeschichte der beiden kaum fühlen. Ihre Gefühle füreinander sind einfach nicht bei mir angekommen.

Gut gefallen hat mir allerdings, dass im Zusammenhang mit dem Sport einige wichtige Themen wie der ständig vorhandene Leistungsdruck und Konkurrenzkampf angesprochen wurden. Diese Themen fand ich wirklich interessant und sie hätten für mich sogar mit noch mehr Raum einnehmen können. Stellenweise fehlte mir im Umgang mit diesen Themen nämlich etwas die Tiefe. Grundsätzlich fand ich die Umsetzung hier allerdings gelungen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr jung und modern. Ob man das mag oder nicht muss jeder wohl selbst entscheiden. Ich persönlich habe für mich gemerkt, dass ich kein großer Fan von Denglisch und extremer Umgangssprache in Büchern bin. Trotzdem konnte ich die Geschichte super einfach und flüssig lesen.

Fazit:
So leid mir das tut nachdem ich die Move District-Reihe der Autorin so mochte, muss ich nach diesem Buch wohl sagen, dass ihre neueren Reihen leider nicht mehr so meinen Geschmack treffen. Ich konnte kaum mit den Charakteren sympathisieren, geschweige denn eine emotionale Bindung zu ihnen aufbauen. Das Setting und die angesprochenen Themen gefielen mir zwar echt gut, jedoch fehlte mir auch hier teilweise die Tiefe und das gewisse Etwas.
So kann ich das Buch leider nicht unbedingt weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 10.02.2023

Leider nicht mein Fall

Lights of Darkness
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Inhalt:
Frankie hat nach Erfahrungen in ihrer Kindheit Angst im Dunkeln. Ihr bester Freund Tyler hingegen ist ein absoluter Nachtmensch. Doch was, wenn aus Freundschaft plötzlich mehr wird...

Meine Meinung:
Das ...

Inhalt:
Frankie hat nach Erfahrungen in ihrer Kindheit Angst im Dunkeln. Ihr bester Freund Tyler hingegen ist ein absoluter Nachtmensch. Doch was, wenn aus Freundschaft plötzlich mehr wird...

Meine Meinung:
Das Cover von "Lights of Darkness" ist genau wie der Vorgänger wunderschön gestaltet und passt perfekt zu dem idyllischen Setting in Golden Oaks. Das Setting und die Atmosphäre ist auch gleich das, was mir an dem Buch richtig gut gefallen hat!
Mit den Charakteren hatte ich aber leider, wie auch schon im ersten Band so meine Probleme. Ich konnte zu keinem der beiden eine richtige emotionale Bindung aufbauen.
Mit Frankie wurde ich irgendwie überhaupt nicht warm. Ihr Humor war leider absolut nicht meins und ich empfand ihre Witze häufig einfach als deplatziert. Ihr Verhalten wirkte auf mich auch eher wie das eines Teenagers in der Pubertät als das einer jungen Frau Anfang 20. Das ist jetzt absolut nicht auf ihre Ängste bezogen, sondern eben auf diesen Humor und auch ihren Umgang mit Tyler.
Tyler mochte ich wohl insgesamt etwas mehr als Frankie, aber eine richtige Bindung konnte ich auch zu ihm nicht aufbauen. Besonders sein sprunghaftes Verhalten in Bezug auf Frankie ging mir mit der Zeit immer mehr auf die Nerven.
Grundsätzlich mag ich Friends to Lovers Geschichten, wenn sie gut umgesetzt sind, echt gerne, aber diese konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Zuerst einmal wirkten die beiden für mich oft gar nicht als wären sie ja schon ewig beste Freunde, da sie einfach so viele Dinge nicht voneinander wussten. Auch hat mich die fehlende Kommunikation zwischen den beiden gestört.
Abgesehen von der Liebesgeschichte konnte mich die Handlung zum Ende hin wieder überraschen. Es brauchte jedoch seine Zeit bis die Handlung mal wirklich vorwärts gekommen ist, sodass am Ende doch einiges recht schnell abgehandelt wurde. Insbesondere im Umgang mit den sensiblen Themen und Ängsten hätte ich mit mehr Tiefgang gewünscht.
Ein letzten Kritikpunkt, den ich noch loswerden muss ist leider, leider der Schreibstil. Es fällt mir so schwer das hier zu sagen, da ich bereits die Move District-Reihe der Autorin kenne und diese echt gemocht habe, aber in dieser Reihe hier kam ich mit dem Schreibstil leider gar nicht zurecht. Die Dialoge wirkten irgendwie unnatürlich und ganz besonders anstrengend fand ich den extrem umgangssprachlichen Ausdruck und die eingebauten englischen Sätze. Oft endeten die Sätze mit "girl" oder es wurden englische Worte wie "crap" reingeworfen.

Fazit:
Es bricht mir echt ein bisschen das Herz, das sagen zu müssen, weil ich mich unglaublich auf diese Reihe gefreut habe, aber leider konnte mich Lights of Darkness und damit die gesamten Golden Oaks Reihe nicht überzeugen. Mit keinem der Charaktere wurde ich irgendwie warm und dazu machte mir auch der Schreibstil der Autorin Probleme. Nachdem die Move District Reihe mir eigentlich echt gut gefallen hatte, konnte diese Reihe da für mich leider nicht mithalten.

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Veröffentlicht am 30.12.2022

Back to Aspen

Like Ice We Break
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Inhalt:
Gwen soll die iSkate verlassen. Ihre einzige Möglichkeit zu bleiben ist, in den Paarlauf zu wechseln. Ihr neuer Partner soll auch noch ausgerechnet Oscar werden, der neu in die Stadt gezogen ist ...

Inhalt:
Gwen soll die iSkate verlassen. Ihre einzige Möglichkeit zu bleiben ist, in den Paarlauf zu wechseln. Ihr neuer Partner soll auch noch ausgerechnet Oscar werden, der neu in die Stadt gezogen ist und vor dem sich Gwen gleich zu Beginn blamiert hat...

Meine Meinung:
Nachdem mir Band 1 eigentlich gut gefallen hat, ich Band 2 dann aber leider sehr problematisch fand, wollte ich nun Band 3 nochmal eine Chance geben. Doch leider konnte auch dieser mich nicht wirklich überzeugen. Aber erstmal zu den Dingen, die mir gut gefallen haben.

Das Cover finde ich richtig schön. Es ist wieder passend winterlich und schafft perfekt, die Verbindung zum Eiskunstlauf widerzuspiegeln. Bisher ist es definitiv mein liebstes Cover aus der Reihe.
Auch das Setting in Aspen gefiel mir wieder richtig gut. Es herrscht direkt eine gemütliche, winterliche Stimmung, was mir gut gefallen hat.

Ein großes Problem in dieser Geschichte war für mich jedoch leider die Protagonisten, Gwen und Oscar, wobei ich zu Gwen wenigstens noch irgendwie annähernd einen Zugang gefunden habe. Oscar hingegen war mir von Beginn an leider einfach nur unsympathisch. Wenn der erste Satz eines Charakters (und sogar eines ganzen Buches) "Reiche Chicks sind reiche Chicks" dann sagt das meiner Meinung nach leider einiges aus. Diese oberflächlichen, abwertenden Aussagen hauptsächlich gegenüber Frauen tätigt Oscar einfach immer wieder und bis zum Ende hin wird das kein einziges Mal kritisch beleuchtet oder reflektiert. Außerdem wirkt Oscar während der ganzen Geschichte ziemlich undankbar für die Chance, die ihm in Aspen geboten wird, wodurch er bei mir auch nicht wirklich Sympathiepunkte sammeln konnte.

Auch mit der weiblichen Protagonistin Gwen hatte ich ein paar Probleme, konnte zu ihr aber letztendlich schon eine gewisse Verbindung aufbauen. Gwens Verhalten wirkt auf den ersten Blick sicherlich manchmal verwirrend und war auch für mich definitiv nicht immer nachvollziehbar. Dies wurde jedoch auch in der Geschichte immer wieder thematisiert, was ich gut und wichtig finde. Leider fehlte mir jedoch in Bezug auf diese psychische Erkrankung etwas die Tiefe. Das Potenzial um dies ausgiebig zu beleuchten und auch erste Ansätze waren definitiv da, aber diese wurden für mich leider nicht richtig genutzt. Auch die Thematik rund um Gwens Vater fand ich richtig interessant. Auch hier hätte ich mir jedoch im Umgang mit so einem wichtigen Thema mehr Tiefe gewünscht.

Grundsätzlich hatte ich in dieser Geschichte einfach das Gefühl, dass man sehr viele verschiedene Themen und Handlungen ansprechen wollte und diese dadurch nur an der Oberfläche angekratzt werden. Mir kam zum Beispiel auch in diesem Teil das Eiskunstlaufen etwas zu kurz. Vom Klappentext her klang es so, als würde es ein großes Thema einnehmen, aber ich hatte das Gefühl, dass ein Großteil der Handlung doch außerhalb der Eisfläche stattfand.

Obwohl das Buch mit seinen über 500 Seiten nicht gerade kurz ist, ist handlungstechnisch irgendwie doch nicht so wirklich viel passiert. Die wichtigen Themen wurden nur oberflächlich angekratzt und stattdessen dreht sich die Handlung eigentlich immer nur im Kreis. Gwen und Oscar wollen sich, dann wieder nicht, dann wieder doch und immer so weiter. Es gibt immer wieder "kleinere" Konflikte, die aber nicht wirklich etwas zu der Geschichte beitragen. Dieses Hin und Her der beiden wirkte für mich absolut nicht wie eine gesunde Beziehung, weshalb ich auch überhaupt keine Chemie zwischen den beiden spüren konnte. Dazu kommt auch noch eine Storyline um eine gewisse Briony aus Oscars Vergangenheit, die ich irgendwie wirklich unnötig fand und die eigentlich auch nur für etwas Drama in der Geschichte gut war. Abgesehen von diesem Handlungsstrang bleibt Oscars Vergangenheit übrigens auch ziemlich blass.

Zuletzt wollte ich noch kurz etwas zum Schreibstil sagen. Ich weiß, dass dieses poetische vielen gut gefällt und deswegen ist meine Wahrnehmung natürlich auch hier sehr subjektiv. Aber mir waren die vielen Wortwiederholungen und Metaphern einfach zu viel. Es wirkte für mich nicht mehr authentisch und störte eher den Lesefluss etwas.

Fazit:
Leider konnte mich "Like Ice we Break" nicht überzeugen, weshalb ich wohl auch Band 4 nicht mehr lesen werde. 2,5 Sterne gibt es von mir für das Cover, das Setting und die interessanten Themen. Insgesamt fand ich das Buch nicht so problematisch wie Band 2, aber trotzdem fehlte mir oftmals die Tiefe.

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