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Veröffentlicht am 07.07.2021

dein Zuhause ist nciht sicher

Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
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Mit "Die App- Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst" hat Arno Strobel mal wieder einen topaktuellen Thriller geschaffen, der ein Thema aufgreift, dass uns immer mehr betrifft. Und der unsere schlimmsten ...

Mit "Die App- Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst" hat Arno Strobel mal wieder einen topaktuellen Thriller geschaffen, der ein Thema aufgreift, dass uns immer mehr betrifft. Und der unsere schlimmsten Ängste weckt- was ist, wenn dein Zuhause nicht mehr sicher ist?

Zum Inhalt: Hendrik und Linda sind ein glückliches Paar, das bald heiraten wird. In Hamburg-Winterhude haben sie zudem ihr Traumhaus gefunden- ein Smart Home der neusten Generation. Als Hendrik unerwartet zu einem Notfall ins Krankenhaus beordert wird, ist Linda allein zu hause. Und verschwindet spurlos. Es gibt keine Hinweise auf ein Verbrechen. War die Beziehung der beiden vielleicht doch nicht so glücklich? Hendrik beginnt immer mehr an seiner Beziehung zu zweifeln - und an seinem Verstand, denn er scheint keine Kontrolle über sein Smart Home zu haben.

Das Thema des Buches fand ich wahnsinnig spannend, denn Smart Devices greifen immer mehr um sich und übernehmen unser Zuhause. Ich muss gestehen, dass auch mich die Vorstellung eines völlig digitalisierten Hauses reizt, nach diesem Buch werde ich mir das allerdings noch einmal überlegen. Strobel schafft es wieder einmal gekonnt, unser alltägliches Leben in ein Horrorszenario zu verwandeln. Denn unser Zuhause sollte ein Ort der Sicherheit sein, was passiert aber, wenn diese Sicherheit nur Illusion ist?!

Hendriks Verbissenheit in den Fall und seinen Mut, die Sache selbst in die Hand zu nehmen, fand ich wirklich bewundernswert. Ich glaube viele andere hätten sich von der Polizei abspeisen lassen, aber Hendrik will unbedingt Klarheit, koste es was es wolle und egal wie das Endergebnis für ihn ausfällt. Der "Normalo" wird hier also zum Hauptermittler, der unerwartete Hilfe einer Studentin bekommt. Finde ich ein spannendes Konzept, was mich gleichermaßen gepackt wie geschockt hat. Trotzdem viel es mir schwer eine Bindung zu Hendrik aufzubauen.

Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich großer Strobel-Fan bin, oder daran, dass er wirklich geschickt Hinweise hinterlassen hat, aber ungefähr ab der Mitte des Buches war für mich die Auflösung sehr absehbar. Der Überraschungsmoment am Ende blieb also für mich aus. Finde ich aber nicht schlimm, da für ausreichend Verwirrungen und Ablenkungen gesorgt wirkt. Durch die wechselnden Erzählperspektiven kommt ausreichend Spannung auf, auch wenn der Showdown am Ende für mich zu flach und abrupt war.

Arno Strobel hat mich wieder bestens unterhalten, auch wenn ich finde, dass dieses Buch Potential für mehr gehabt hätte. Das Einbinden der Smart Devices und das Gefühl des beobachtet Werdens, hätte stärker sein können. Trotzdem ein solider Thriller.

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Veröffentlicht am 29.06.2021

Reise durch die unendlichen Weiten Phantásiens

Die unendliche Geschichte
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"Die Unendliche Geschichte" von Michael Ende ist ein wahrer Klassiker. Schon als Kind haben mich die Filme begeistert und so wollte ich die Gelegenheit nutzen, mit diesem wunderschönen Buch erneut in die ...

"Die Unendliche Geschichte" von Michael Ende ist ein wahrer Klassiker. Schon als Kind haben mich die Filme begeistert und so wollte ich die Gelegenheit nutzen, mit diesem wunderschönen Buch erneut in die Geschichte Phantásiens einzutauchen. Michael Ende hat hier eine fantastische Welt geschaffen, die Kinder und Erwachsene zum verweilen einlädt.

Zum Inhalt: Phantásien ist in Gefahr, denn das Nichts breitet sich immer weiter aus und droht alles zu verschlingen, was es berührt. Der tapfere Krieger Atréju bekommt von der kindlichen Kaiserin den Auftrag den Retter Phantásiens zu finden. Gemeinsam mit dem Glücksdrachen Fuchur reist er durch die Lande und erlebt so manches Abenteuer.

"Die unendliche Geschichte" ist ein zeitloses Werk über Mut, Freundschaft und die Macht der Fantasie. Es zeigt, dass alles möglich ist, wenn man nur daran glaubt. Die Orte und Wesen auf die Atréju auf seiner trifft sind nicht nur liebevoll ausgestaltet, sondern bringen auch allerlei Ideen und Lehren mit sich. So ist dieses Buch nicht nur reines Lesevergnügen, sondern regt auch zum selbst denken und fantasieren an.

Während der ersten Hälfte konnte ich das buch praktisch nicht aus der Hand legen, so fasziniert und gespannt war ich. Die zweite Hälfte, in der Bastian zum aktiven Protagonisten wird, hat mir nicht ganz so gut gefallen. Es wird viel negatives offenbart, was natürlich toll zum Moralcharakter der Geschichte beiträgt. Trotzdem wurde mir Bastian zunehmend unsympathisch und die tolle Welt Phantásiens rückte für mich in den Hintergrund.

Alles in allem habe ich das Gefühl, mit dem Buch eine Bildungslücke geschlossen zu haben und bin froh, dass ich es gelesen habe. Ich muss ehrlich gesagt nochmal die Filme gucken, aber ich hatte das Gefühl, dass dort einiges anders war (ist aber auch schon viele Jahre her, dass ich die gesehen habe).

Für mich ist dieses Buch ein lesenswerter Klassiker und für alle Altersgruppen empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 05.06.2021

Wie gut kennst du deine beste Freundin?

Beste Freundin - Niemand lügt so gut wie du
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Claire Douglas ist eine bekannte Thriller-Autorin und landet mit ihren Büchern regelmäßig auf den Spiegel-Bestseller/Listen. Im Fokus stehen dabei meist starke Frauenfiguren und meistens ist nichts so, ...

Claire Douglas ist eine bekannte Thriller-Autorin und landet mit ihren Büchern regelmäßig auf den Spiegel-Bestseller/Listen. Im Fokus stehen dabei meist starke Frauenfiguren und meistens ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint.

Zum Inhalt: im Alter von 12 bis 14 sind Jess und Heather beste Freundinnen. Jess findet bei Heather und ihrer Familie ein Zuhause, das ihre eigene Mutter ihr nicht bieten kann. Als Heathers Schwester Flora 1994 spurlos verschwindet, zerbricht die Freundschaft der beiden Mädchen. Gute 20 Jahre später erschüttert ein grauenhafter Mord die ehemalige Heimatstadt der Mädchen. Und Tatverdächtig ist ausgerechnet Heather. Jess, die inzwischen Reporterin ist, versucht sich einen Reim auf die Geschehnisse zu machen und alte Wunden werden erneut aufgerissen.

Wer schon einige Bücher von Claire Douglas gelesen hat, wird merken, dass sie immer nach einem gewissen Schema ablaufen. Frühere Freundschaft wird von einem u überschattet, es gehen ereignislose Jahre ins Land, bis etwas passiert, was wieder Staub aufwirbelt und eine düstere Vergangenheit enthüllt. Finde ich nicht schlimm, dass das so ist. Wenn es überzeugend geschrieben ist, bin ich trotzdem bestens unterhalten und rätsel gerne mit, wie es wohl ausgehen wird. Bei diesem Buch, war ich mir schon relativ früh sicher, den Ausgang der Geschichte zu kennen. Und nach Abschluss des Buches muss ich sagen, dass ich mit meiner Vorhersage ziemlich gut lag.

Abgesehen davon, dass Story ziemlich berechenbar war, fand ich das Buch wirklich packend geschrieben. Es wird ab der ersten Seite Spannung aufgebaut. Die Rückblicke ins Jahr 1994 und die wechselnden Perspektiven geben dem Leser genug Hintergrundinformationen und Einblicke in die Gedanken der Figuren, um die Story mit Leben zu füllen. Diese Erzählstruktur verrät allerdings auch sehr viel. Und da wir uns nicht auf einen Hauptcharakter fokussieren, kann ich schwer eine Beziehung zu den Figuren aufbauen.

Claire Douglas hat mich wieder sehr gut unterhalten, auch wenn sie es diesmal nicht geschafft hat, mich zu überraschen. Ein solider Thriller, der nur ein paar kleine Schwachstellen hat.

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Veröffentlicht am 22.05.2021

Im Bann der Künstlerin

Blütenschatten
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Cynthia_Mähnertvor 2 Minuten
„Blütenschatten“ von Annalena McAfee ist ein eigensinniges Werk, das schnell eine gewisse Sogwirkung entwickelt und einen tiefer in die Abgründe der Kunstszene Londons hineinzieht.

Zum ...


Cynthia_Mähnertvor 2 Minuten
„Blütenschatten“ von Annalena McAfee ist ein eigensinniges Werk, das schnell eine gewisse Sogwirkung entwickelt und einen tiefer in die Abgründe der Kunstszene Londons hineinzieht.

Zum Inhalt: eines Nachts läuft die Künstlerin Eve durch London und reflektiert über ihr Leben. Sie beginnt in ihrer ehemaligen Wohngegend, wo ihr Exmann jetzt mit einer neuen Frau zusammen ist. Von außen sieht Eve durch die Fenster und auf ihr Leben, auf die Ereignisse, die sie zu diesem Tag gebracht haben. Im Verlaufe der Nacht und des Spaziergangs erfährt man viel über Eve als Person, ihre Vergangenheit, die Menschen in ihrem Leben und ihre Kunst. Das ganze Buch ist wie ein einziges Crescendo, dass sich zum Ende hin entlädt.

Zu Anfang hatte ich einige Schwierigkeiten in die Erzählung hineinzufinden und den Zusammenhängen zu folgen. Aber nChdem man sich daran gewöhnt hat, wird dem Leser ein klares Bild der vorangegangen Ereignisse gezeichnet. Eve war mal als Protagonistin sehr unsympathisch- zu ich-bezogen, zu naiv, zu schwach. Aber sie war trotz allem eine überzeugende Protagonistin mit einer faszinierenden Geschichte. Als Leser fühlt man sich schnell als Voyeur in Eves Leben.

Besonders gut hat mir die detaillierte Beschreibung von Eves Arbeit gefallen und mit welches Hingabe sie über Pflanzen spricht. Ich konnte aus dem Buch durchaus die eine oder andere Information ziehen.

Eve zeichnet mit ihrer kühlen Art ein interessantes Bild der Menschen um sich herum, gefüllt von Neid, Zynismus und Einsamkeit. Ich habe immer wieder zwischen Mitleid und Abscheu für Eve geschwankt.

Das Ende der Geschichte- wenn auch etwas vorhersehbar- hat dem Buch einen paukenschlagartigen Abschluss gegeben, auch wenn ich mir ein anderes Ende gewünscht hätte. Insgesamt hat mir das Buch gefallen, mich etwas gelehrt und mich gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Gedichten zum reflektieren und grübeln

Die Wahrheit über das Lügen
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Benedict Wells hat mir "Die Wahrheit über das Lügen" einen Band von Kurzgeschichten herausgebracht. Es handelt sich dabei um 10 einzelne Story aus 10 Jahren.
Ich will hier nicht zu viel vom Inhalt erzählen, ...

Benedict Wells hat mir "Die Wahrheit über das Lügen" einen Band von Kurzgeschichten herausgebracht. Es handelt sich dabei um 10 einzelne Story aus 10 Jahren.
Ich will hier nicht zu viel vom Inhalt erzählen, da man bei den Kurzgeschichten sonst zu viel vorweg nehmen würde. Herausgebracht wurde das buch wieder vom Diogenes-Verleg, also wieder mit hochwertig schönem Cover, was sich gut im Buchregel macht.

Wie von Wells gewohnt sind auch diese Kurzgeschichten einfach schön geschrieben, wenige können so toll mit Worten jonglieren wie Benedict Wells. Auch wenn die Geschichten recht kurz sind, sind doch sehr tiefgründig, regen zum nachdenken und reflektieren an.

Ich hatte das Büchlein an meinem Nachttisch stehen und habe jeden Abend eine Geschichte gelesen. Das Buch hat mir gut gefallen, es sollte aber jedem klar sein, dass es sich hier nicht um einen typischen Wells-Roman handelt. Daher vielleicht eher was für Fans als für Wells-Beginner.

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