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Veröffentlicht am 24.05.2021

Beeindruckender Roman zur Gleichberechtigung der Frau!

Freiflug
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In ihrem Roman „Freiflug“ schreibt Christine Drews über zwei starke Frauen, die in den Siebzigerjahren um die berufliche Gleichstellung der Frau kämpfen.
Rita Maiburg will die erste Linienflugkapitänin ...

In ihrem Roman „Freiflug“ schreibt Christine Drews über zwei starke Frauen, die in den Siebzigerjahren um die berufliche Gleichstellung der Frau kämpfen.
Rita Maiburg will die erste Linienflugkapitänin werden und bewirbt sich bei der Lufthansa. Sie bekommt eine Absage, mit der Begründung, dass keine Frauen als Piloten eingestellt werden. Sehr enttäuscht über diese Absage möchte Rita Maiburg sich dies nicht gefallen lassen und mithilfe der jungen Anwältin Katharina Berner reicht sie Klage gegen Lufthansa und die Anteilseignerin, die Bundesrepublik Deutschland ein. Katharina Berner selbst hat auch mit der Benachteiligung der Frau zu kämpfen und möchte als Anwältin Anerkennung finden und sich in ihrem Beruf mit einer eigenen Kanzlei selbständig niederlassen. Auch ihr wurden dabei viele Hürden in den Weg gelegt.
Der Fall Rita Maiburg basiert auf einer wahren Geschichte, während Katharina Berner eine fiktive Figur ist. Beide Frauen sind jedoch als sehr stark und für diese Zeit zu emanzipiert und selbständig dargestellt. Ich habe mit beiden regelrecht mitgelitten und konnte mich beim Lesen gut in beide einfühlen.
Der Schreibstil von Christine Drews ist sehr gut und flüssig zu lesen. Trotz der ernsten Thematik liest sich das Buch richtig unterhaltsam. Es wird immer abwechselnd aus Ritas und Katharinas Perspektive erzählt, so dass man sich in beide Frauen gut hineinversetzen kann.
Allerdings war es mir von den Themen und der Rahmenhandlung fast ein wenig zu viel. So ist der Kampf und die Klage gegen die Lufthansa in meinen Augen ein wenig zu kurz gekommen.
Aber alles in allem wirklich ein sehr empfehlenswertes Buch, wenn man sich mit der Thematik der Gleichberechtigung auseinandersetzen möchte. Mich hat das Buch regelrecht aufgerüttelt und durchaus etwas schockiert. Ich vergebe 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.05.2021

Frauenroman zum Abschalten, Entspannen und Schmunzeln

Stadt, Land, Mann
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Es handelt sich hierbei um den Debütroman von Nina Bach.
Das Cover sticht mit seinen Grüntönen aus den Frauenromanen regelrecht heraus – wirklich ein Traum in Grün.
Inhaltlich geht es um zwei beste Freundinnen, ...

Es handelt sich hierbei um den Debütroman von Nina Bach.
Das Cover sticht mit seinen Grüntönen aus den Frauenromanen regelrecht heraus – wirklich ein Traum in Grün.
Inhaltlich geht es um zwei beste Freundinnen, die in Berlin leben. Nathalie ist zwar in festen Händen, aber Ina hat immer wieder Pech mit den Männern. Als Ina von ihrer verstorbenen Großmutter ein Gasthaus im Schwarzwald erbt, fahren beide gemeinsam dort hin. Leider erhält die Freundschaft aufgrund eines Mannes erst mal einen Knacks….mehr sei hier nicht verraten. Lasst euch überraschen und lest das Buch selbst.
Der Schreibstil der Autorin ist witzig, spritzig und humorvoll, so dass man geradeso über die Seiten fliegt. Der Plot ist also mit sehr viel Situationskomik gewürzt. Stellenweise ist etwas Dialekt eingeflochten, so dass das Ganze noch ein wenig authentischer wirkt.
Die Protagonisten sind gut dargestellt. Allerdings waren mir die beiden Hauptprotagonistinnen für ihr Alter doch ein wenig zu naiv dargestellt. Manchmal hätte ich sie am liebsten geschüttelt und aufgerüttelt!
Es werden durchaus einige Klischees bedient und das Ende war etwas vorhersehbar, aber hier hat mich das nicht gestört. Ich fand es irgendwie passend!
Besonders gut gefallen hat mir auch, dass es zwischendurch im Buch immer wieder „10 Punkte...“ gab, die immer sehr originell und humorvoll, aber auch mit einem Funken Wahrheit geschrieben sind, z.B. 10 Punkte, die Sie auf einer Familienfeier unterlassen sollten oder 10 Punkte, die für einen Mann vom Land sprechen.
Alles in allem ein sehr gut zu lesender Debütroman, der einem beim Lesen einfach immer wieder schmunzeln lässt . Ein schöner Frauenroman, der gut zum Abschalten und Entspannen geeignet ist. Ich vergebe 4,5 Sterne dafür.

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Veröffentlicht am 22.05.2021

atmosphärischer Regionalkrimi

Heidewut
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Das Cover dieses Buch sieht richtig toll aus und hat mich neugierig gemacht. Und auch den Titel „Heidewut“ finde ich originell und vielversprechend.
Dies war mein erstes Buch der Autorin Angela L. Forster ...

Das Cover dieses Buch sieht richtig toll aus und hat mich neugierig gemacht. Und auch den Titel „Heidewut“ finde ich originell und vielversprechend.
Dies war mein erstes Buch der Autorin Angela L. Forster und ich war sehr gespannt auf den Regionalkrimi aus der Lüneburger Heide.
Ganz kurz zum Inhalt:
Der Schneverdinger Ratsvorsitzende Gerd Knöppel wird ermordet aufgefunden. Pikanterweise ist es der Patenonkel von Hauptkommissarin Inka Brandt, die in diesem Fall ermitteln muss. Auch Knöppels Mitarbeiterin, zugleich die Schneverdinger Heidekönigin ist spurlos verschwunden. Es gibt noch weitere Mordfälle, so beispielsweise eine Leiche, der ein Schweinskopf aufgesetzt wurde. Inka und ihr Team tappen lange Zeit im Dunkeln….
Meine Meinung:
Das Buch liest sich sehr gut. Man ist schnell in dem Geschehen drin. Am Anfang habe ich mir jedoch ein wenig schwer getan, die einzelnen Personen und Handlungsstränge richtig zuzuordnen.
Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, der sich unterhaltsam und zugleich auch spannend liest. Es kommt auch etwas Atmosphäre von der Lüneburger Heide mit rein. Dies sorgt für etwas Lokalkolorit.
Sehr schön fand ich es auch, dass Angela L. Forster mit einem ersten Hintergrundthema, nämlich der Schweinemast, noch zusätzlichen Tiefgang eingebaut hat.
Das Ende war überraschend und nicht vorhersehbar. Trotzdem hätte es für meinen Geschmack doch noch einen Tick mehr Spannung insgesamt geben können.
Auf jeden Fall ein toller Regionalkrimi, der eindeutig Lust auf mehr von Angela L. Forster gemacht hat. Ich vergebe 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 27.04.2021

schöner Frauenroman um Selbstfindung und Neuanfang

Tausend Millionen Sterne
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Das traumhaft schöne Cover hat mich dazu animiert dieses Buch zu lesen. Für mich ist dieses Cover ein absoluter Blickfang und es verspricht viel Romantik.
Der Inhalt hat diese Erwartungen auch erfüllt, ...

Das traumhaft schöne Cover hat mich dazu animiert dieses Buch zu lesen. Für mich ist dieses Cover ein absoluter Blickfang und es verspricht viel Romantik.
Der Inhalt hat diese Erwartungen auch erfüllt, aber das Buch hat durchaus mehr als nur Romantik zu bieten.
Ein Ehepaar lebt nur noch nebeneinander her statt miteinander. Der Ehemann lebt in erster Linie für seinen Job. Dadurch entsteht natürlich Unzufriedenheit bei seiner Frau Maja. Wenn dann noch ein unerfüllter Kinderwunsch dazu kommt, ist die Krise schon absehbar. Aus diesem Grund fährt Maja mit ihrer Mutter zu einem Urlaub nach Usedom. Nicht nur der Selbsterfahrungskurs bringt Maja zum Grübeln und Nachdenken….
Dies war mein erstes Buch von Julia Werner und so war ich sehr gespannt! Ich muss sagen, ihr Schreibstil hat mir richtig gut gefallen. Sie schreibt sehr unterhaltsam und kurzweilig und es kamen keine Längen auf. Besonders gut hat mir der bildhafte Schreibstil und die Metaphorik gefallen. So hatte ich beim Lesen immer Bilder vor Augen.
Auch die Protagonisten mit ihren Ecken und Kanten wurden richtig schön dargestellt und kamen authentisch bei mir an. Nicht nur dass die Charaktere sehr unterschiedlich sind, die Hauptprotagonisten entstammen aus 3 verschiedenen Generationen. Dies fand ich auch sehr schön gemacht und das Buch spricht somit alt und jung gleichermaßen an.
Das Cover lässt eine Liebesgeschichte und viel Romantik erwarten. Auch wenn der Roman dem gerecht wird, so hat Julia Werner überraschend viel Ernsthaftigkeit und inhaltliche Tiefe eingebaut, so dass das Buch durchaus auch ein wenig zum Nachdenken anregt. Die Autorin zeigt sehr schön auf, dass es nie zu spät ist um nochmal neu durchzustarten.
Was Beziehungen und Gefühle betrifft ,ging mir vom Plot her manches doch zu schnell und da hätte ich mir mehr sichtbare Entwicklung gewünscht. Darum vergebe ich 4,5 Sterne für diesen wunderschönen Roman. Der Autorin ist es nicht nur gelungen eine richtig schöne Handlung und ein schönes Setting zu schaffen, sondern beim Lesen kam sogar wenig Urlaubsfeeling auf. Alles in allem wirklich ein sehr schöner Frauenroman mit Herz und Tiefgang!

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Veröffentlicht am 24.04.2021

Toller Auftakt einer neuen Krimiserie

Nasses Grab (Zwischen Mord und Ostsee, Küstenkrimi 1)
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Zwischen Mord und Ostsee ist eine neue Reihe von Küstenkrimis von Thomas Herzberg. Dieser Auftaktband heißt „Nasses Grab“.
Das Cover und der originelle Titel haben mich total neugierig auf das Buch gemacht. ...

Zwischen Mord und Ostsee ist eine neue Reihe von Küstenkrimis von Thomas Herzberg. Dieser Auftaktband heißt „Nasses Grab“.
Das Cover und der originelle Titel haben mich total neugierig auf das Buch gemacht. Ich hatte zuvor noch kein Buch des Autors gelesen. Der Titel deutet darauf hin, dass der Plot zwischen Nord- und Ostsee spielt und es sich um einen Krimi, also um Morde handelt. Das finde ich wirklich absolut originell gemacht!
Die Handlung spielt am Ostseestrand der Halbinsel Holnis. Kurz vor Beginn der Urlaubssaison wird eine Leiche gefunden. Ina Drews und Jörn Appel, das neue Team der Flensburger Mordkommission müssen hier gemeinsam ermitteln und sich zusammenraufen. Diese Charaktere sind sehr interessant und gut gewählt. Ich konnte mir die beiden sehr gut vorstellen. Sehr schön fand ich es, dass man immer mal wieder auch was aus dem Privatleben der Protagonisten erfahren hat.
Der Schreibstil von Thomas Herzberg hat mich richtig begeistert. Das Buch ist wirklich sehr gut zu lesen und es kommen keine Längen auf. Vor allem hat er auch immer wieder eine Prise Humor eingestreut, so dass sich das Buch richtig unterhaltsam gelesen hat.
Es kommt durchaus Spannung auf, allerdings hätte der Spannungsbogen für meinen Geschmack noch ein klein wenig höher sein können.
Der Plot ist sehr schön aufgebaut und am Ende ist alles in sich schlüssig und gut nachvollziehbar.
Alles in allem ein toller Küstenkrimi, bei dem von der Spannung her noch ein wenig Luft nach oben ist.

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