Gibt es ein Schicksal? Sind im Himmel Engel rund um die Uhr damit beschäftigt, das Schicksal der Menschen zu lenken? Und was geschieht, wenn einer von ihnen auf die Erde kommt, um das Leben einiger Personen gründlich durcheinanderzuwirbeln?
Er ist Schicksalsschreiber und will nicht mehr für Menschen in Kriegsgebieten eingesetzt werden. Als ihm angeboten wird, den Körper eines soeben verstorbenen Unfallopfers zu übernehmen, um das Leben auf der Erde kennenzulernen, sagt er ohne Zögern zu. Doch dann holt ihn, den Schicksalsschreiber, selbst das Schicksal ein. Nicht nur das seines neuen Körpers, sondern auch sein eigenes, von dem er nicht wusste, dass er es je hatte. Und dann erinnert er sich an ein Mädchen ...
Eine Geschichte über Schicksal, himmlische Pläne und eine Liebe, die den Tod überdauert.
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Er ist Schicksalsschreiber und will nicht mehr für Menschen in Kriegsgebieten eingesetzt werden. Als ihm angeboten wird, den Körper eines soeben verstorbenen Unfallopfers zu übernehmen, um das Leben auf ...
Er ist Schicksalsschreiber und will nicht mehr für Menschen in Kriegsgebieten eingesetzt werden. Als ihm angeboten wird, den Körper eines soeben verstorbenen Unfallopfers zu übernehmen, um das Leben auf der Erde kennenzulernen, sagt er ohne Zögern zu. Doch dann holt ihn, den Schicksalsschreiber, selbst das Schicksal ein. Nicht nur das seines neuen Körpers, sondern auch sein eigenes, von dem er nicht wusste, dass er es je hatte. Und dann erinnert er sich an ein Mädchen … (Klappentext)
Schon ab der ersten Seite hat mich dieses Buch gefangen genommen, so dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die Geschichte über den Schicksalsschreiber ist berührend, fesselnd und teilweise aufwühlend. Der Schreibstil einfühlsam und bewegend. Die verschiedenen Charaktere werden bildlich und authentisch dargestellt.
Mein Fazit:
Ein bewegender Roman, der noch einige Zeit nachwirkt. Dicke 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.
Gibt es Schutzengel? Oder jemand, der das Schicksal bestimmt? Was wäre, wenn jemand Einfluss auf ein Schicksal hätte oder es vielleicht auch ändern könnte? Das hätte auf jeden Fall auch Einfluss auf alles ...
Gibt es Schutzengel? Oder jemand, der das Schicksal bestimmt? Was wäre, wenn jemand Einfluss auf ein Schicksal hätte oder es vielleicht auch ändern könnte? Das hätte auf jeden Fall auch Einfluss auf alles andere im Leben. Eigentlich wäre das ein schöner Gedanke. Ein Schutzengel, der gefährliche Situationen ausbremsen könnte oder ein Schicksalsschreiber, der ein negatives Erlebnis vielleicht in ein positives wandeln könnte.
Das Buch beginnt mit einer Szene Mitten im Krieg. Der Schicksalsschreiber muss ein Kind auf eine Mine treten lassen und ist traurig darüber nur Leid und Trauer über die Menschen bringen zu müssen. Warum kann er nicht ein anderes Einsatzgebiet bekommen? Da erhält er von seinem Chef die Chance den Körper einer Person auf der Erde zu übernehmen, dessen Seele nach einem Unfall den Körper verlassen hat. Ich habe den Mut gefasst mal etwas Neues zu lesen, da ich mit Geschichten über übernatürliche Wesen nicht ganz so viel anfangen kann. Aber dieses Buch hatte eine Mischung aus allem. Eine Liebesgeschichte, eine Geschichte in der Vergangenheit, aber auch eine große Geschichte in der Gegenwart, die einiges aufdeckt, aber auch Humor. Deshalb bin ich sehr froh, mich auf dieses neue „Projekt“ eingelassen zu haben. Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt und mit dem Schicksalsschreiber mitgefiebert, dass er seine weitere Bestimmung und, wie im Titel erwähnt, seine Liebe finden wird. So kann ich nur den Tipp weitergeben, das Buch auch zu lesen wenn man an Engel nicht unbedingt glaubt und alles eher pragmatisch sieht.
„...Er war so müde. Eine Empfindung, die er nicht kannte. Er würde viel lernen müssen in seiner Zeit auf Erden...“
Er ist ein Engel. Als Schicksalsschreiber ist er für das Schicksal von Menschen in Kriegsgebieten ...
„...Er war so müde. Eine Empfindung, die er nicht kannte. Er würde viel lernen müssen in seiner Zeit auf Erden...“
Er ist ein Engel. Als Schicksalsschreiber ist er für das Schicksal von Menschen in Kriegsgebieten verantwortlich, wobei „verantwortlich“ nicht der richtige Ausdruck ist. Sein persönlicher Spielraum ist relativ gering. Deshalb bittet er darum, von der Aufgabe entbunden zu werden. Er möchte auf die Erde und das Leben dort kennenlernen. Gerade ist ein gewisser Jonas Kronberg in Augsburg bei einem Unfall verstorben. Der Schicksalsschreiber darf seinen Körper übernehmen.
Die Autorin hat einen etwas anderen Gegenwartsroman geschrieben. Eigentlich ist es weit mehr als ein Gegenwartsroman. Sie verknüpft nicht nur Vergangenheit und Gegenwart, sondern bringt in ihrer Geschichte Menschen an die Grenze ihres Glaubens. Es werden Fragen des Zusammenleben berührt.
Der Schriftstil lässt sich flott lesen. Er passt sich gekonnt den Erfordernissen an. Am Anfang zum Beispiel findet sich ein feiner Humor. Als Jonas im Krankenhaus aufwacht, tun ihm alle Knochen weh. Er registriert das so:
„...So hatte er sich sein Leben auf der Erde nicht vorgestellt...“
Er ist also erst einmal mit Reparaturarbeiten an seinem Körper beschäftigt. Hinzu kommt, dass er den Menschen seiner Umgebung erklären muss, dass er sein Gedächtnis verloren hat. Er kennt weder seine Ehefrau, noch seinen Bruder. Grundlegende Fähigkeiten wie Autofahren, das Benutzen einer Bankcard oder des Handys sind ihm zwar theoretisch bekannt, aber grau ist alle Theorie.
„...Er hatte sich die Erde ansehen wollen, stattdessen musste er sich um so profanen Dinge wie Geld kümmern...“
Sein Humor vergeht ihm schnell, als er begreift, was für ein Mensch Jonas Kronberg war. Als Chef eines Reisebüros geht es ihm zwar finanziell ausgezeichnet, aber das geschieht auf Kosten seiner Angestellten. Und dazu gehört sein Bruder Philipp. Der klärt ihn erst einmal über all das auf, was so in den letzten Jahren geschehen ist. Das sich mit dem Gedächtnisverlust allerdings auch Jonas` Charakter geändert hat, ist Philipp unheimlich.
Jonas nimmt sich eine Auszeit von seinem Job und will ein paar Tage Urlaub machen. Er landet in Augsburg. Noch ahnt er nicht, dass er vom Regen in die Traufe kommt. Wieder holt ihn seine Vergangenheit ein.
Eingebettet in das Geschehen ist ein Stück Zeitgeschichte. In Rückblenden geht es um die Kriegszeit in Augsburg, einschließlich der Bombardierung der Stadt. Was das alles mit Jonas zu tun hat, möge der Leser selbst herausfinden. Eines aber macht die Autorin mit berührenden Worten deutlich: Das Flächenbombardement hat viele Unschuldige getroffen, die sich gefragt haben, wie Menschen zu so etwas fähig sind.
Die Autorin hat die gesamte Palette des menschlichen Lebens in die Geschichte verpackt, sei es eine neue Liebe, Trauer und Tod. Jonas hat besondere Fähigkeiten. Die aber darf er nicht anwenden, weil er dann anderen Schicksalsschreibern ins Handwerk pfuschen würde. Doch das Leben auf der Erde spielt manchmal nach besonderen Regeln.
Eines leuchtete mir sofort ein. Als Jonas Philipps kleine Tochter kennenlernt, ist die von ihren Onkel begeistert. Philipp weiß nicht, was er davon halten soll. Bisher hat sich vor Jonas versteckt. Ein anderes Kind bringt es noch deutlicher auf den Punkt:
„...Bist du ein Engel?...“
Kleine Kinder haben noch einen unverstellten Blick auf die Welt. Im Buch werden ganz unterschiedliche Lebensgeschichten erzählt. Manch fast philosophischer Satz bringt mich als Leser zum Nachdenken:
„...Leben bedeutet Konflikte. Konflikte, an denen man wachsen oder zerbrechen kann...“
Es gibt sehr berührende Momente. Und immer schwingt eine Prise Hoffnung mit, auch wenn es fast nichts mehr zu hoffen gibt.
Im Laufe der Handlung wird auch erklärt, wie und warum Jonas zum Schicksalsschreiber wurde. Es ist trotz aller Fantasy durchaus nachvollziehbar.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Mag sein, dass das Geschehen ins Reich der Fantasy gehört. Doch es hält uns einen Spiegel vor Augen: Wie wollen wir leben?
Das, was auf der Erde passiert, wird jeden Tag von den Schicksalsschreibern im Buch des Lebens festgehalten. Aber was passiert, wenn ein Schicksalsschreiber seiner Arbeit einfach überdrüssig wird ? Er ...
Das, was auf der Erde passiert, wird jeden Tag von den Schicksalsschreibern im Buch des Lebens festgehalten. Aber was passiert, wenn ein Schicksalsschreiber seiner Arbeit einfach überdrüssig wird ? Er erhält die Möglichkeit, menschliche Gestalt anzunehmen und in den Körper eines gerade verstorbenen Unfallopfers zu schlüpfen, um so das Leben auf der Erde kennenzulernen. Doch das hat es in sich, denn der Schicksalsschreiber muss erkennen, dass er selbst schon mal ein eigenes Schicksal hatte....
Gabriele Popma hat mit "Die Liebe des Schicksalsschreibers" ein modernes Märchen aus der Feder gezaubert, das alle, die das Träumen nicht verlernt und den Glauben an eine himmlische Macht nicht verloren haben, begeistert.
Mit ihrem gefühlsbetonten Schreibstil weiß sie ihre Leser sofort in den Bann zu ziehen, um die Geschichte des Schicksalsschreibers auf der Erde regelrecht zu inhalieren. Mit Jonas Kronburg hat der Engel eine sehr egoistische, rücksichtslose und kaltschnäuzige Persönlichkeit als Aufgabe bekommen, die ihn vor einige große Herausforderung stellt.
Jonas flüchtet regelrecht vor dem Scherbenhaufen und den Trümmern, die er vorfindet und versucht bei einer Auszeit in der Nähe von Augsburg wieder durchzuatmen. Als seine Erinnerungen wieder einsetzen, ist es aber nicht das Leben von Jonas Kronburg, das bruchstückhaft zurückkommt, sondern sein eigenes und er erkennt, dass er zur Zeit des Zweiten Weltkrieges schon einmal gelebt und geliebt hat.
Die Figuren im Hier und Jetzt hat die Autorin sehr fein ausgearbeitet und es fällt dem Leser leicht, in ihre Haut zu schlüpfen - fast so, als würde man sich in ihnen wiederfinden, wie der Schicksalsschreiber in Jonas Kronburg. Die Angst von Tina um ihre kranke Tochter Hannah frisst einen ebenso von innen heraus auf wie die Trauer von Liane um ihren Mann Sebastian, der bei einem Unfal ums Leben gekommen ist. Das Staunen breitet sich aus, wenn Amelie vom Leuchten erzählt, das Jonas umgibt oder wenn dieser seine himmlische Kraft einsetzt, um kleine Wunder zu vollbringen. Und was passiert, wenn ein Engel nicht ganz so folgsam ist, wie man das von ihm erwartet - er bekommt eine Rüffel von oberster Stelle Hier sind manchmal kleine Schmunzler vorprorammiert, denn Gabiele Popma weiß auf charmanten Art und Weise Himmlisches und Weltliches miteinander zu verbinden.
Mit den Erinnerungen an das vorherige Leben zieht die Romantik und zugleich die Härte des Zweiten Weltkrieges ein und die Schreibende erzählt eine Liebesgeschichte, die zu Herzen geht. Das Heulen der Sirenen, das Donnern der Bomben, das Hungergefühl und die nackte Angst sind so authentisch in die Szenen eingerabeitet, dass der Leser das Gefühl hat, mitten in den Wirren des Krieges gefangen zu sein und die zu Herzen gehende Liebesgeschichte selbst zu erleben.
Sepiafarbene Bilder dienen als Erinnerungsstücke und werden zu lebendigen Szenen, die in der Gegenwart so großen Einfluss auf die Geschicke haben und Stück für Stück die Zusammenhänge zwischen damals und heute freigeben. Im Verlauf der Geschichte wird man zu einer guten Freundin von Liane, Tina und Jonas und kann an ihrer Seite hautnah mitlerleben, wie das Schicksal seinen Lauf nimmt. Mit Schilderungen, die zu Herzen gehen, zu Tränen rühren oder einfach nur für das gute Gefühl sorgen, dass jeder das bekommt, was er verdient, schickt Gabriele Popma ihre Leser auf die emotionale Achterbahn - Licht und Schatten, Wut und Freude, Selbstzweifel und Vertrauen sind ständiger Begleiter und sorgen für ein intensives Leseerlebnis der ganz besonderen Art.
Das Buch ist ein kleiner Stern am Lesehimmel und wird alle, die mit offenem Herzen und ein bisschen Gottvertrauen an diese Lektüre herangehen, einfach nur begeistern !
Inhalt:
Er ist Schicksalsschreiber und will nicht mehr für Menschen in Kriegsgebieten eingesetzt werden. Als ihm angeboten wird, den Körper eines soeben verstorbenen Unfallopfers zu übernehmen, um das ...
Inhalt:
Er ist Schicksalsschreiber und will nicht mehr für Menschen in Kriegsgebieten eingesetzt werden. Als ihm angeboten wird, den Körper eines soeben verstorbenen Unfallopfers zu übernehmen, um das Leben auf der Erde kennenzulernen, sagt er ohne Zögern zu. Doch dann holt ihn, den Schicksalsschreiber, selbst das Schicksal ein. Nicht nur das seines neuen Körpers, sondern auch sein eigenes, von dem er nicht wusste, dass er es je hatte. Und dann erinnert er sich an ein Mädchen ...
Meine Meinung:
Oh was für ein wunderbares Buch. Bereits ab der ersten Seite war ich mitten in der Geschichte und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Regelrecht gefangen war ich in der Geschichte. Der Schreibstil ist so wunderbar flüssig, fesselnd und wahnsinnig gefühlvoll. Auch die einzelnen Charaktere sind super ausgewählt und man schließt sie ins Herz. Besonders der „neue“ Jonas hat sich im laufe des Buches immer weiter in mein Herz geschlichen.
Die Idee des Schicksalsschreibers ist ebenfalls ganz toll. Schon toll, wenn man manchen Leben einen anderen Weg vorgeben kann und gleichzeitig sein eigenes Leben nochmal erlebt, aber in einem anderen Körper gefangen ist. Toll fand ich auch Liane und Tina, die trotz ihrer Probleme immer weiter kämpfen und nie aufgeben.
Die einzelnen Schauplätze sind wunderbar beschrieben und man hat sich oftmals mitten in den Szenen gesehen. Gerade während Jonas Erinnerungen an sein ursprüngliches Leben hatte man die Kriegszeiten sehr deutlich vor Augen. Aber auch während seines Aufenthaltes auf Lianes Bauernhof hatte man oft das Gefühl mit am Tisch zu sitzen. Wirklich eine ganz tolle Spaltung der einzelnen Zeitebenen.
Dieses Buch hat mich zum Lachen, zum Weinen und auch zum nachdenken gebracht und wird mit Sicherheit noch lange nachwirken.
Bei mir zumindest, denn man überlegt anhand des eigenen Lebens was ist Schicksal, was ist Vorsehung und was würde man ändern, wenn man nochmal in die Vergangenheit gehen könnte.
Ich hoffe auf noch viele weitere Bücher dieser tollen Autorin.
Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. Eines meiner Lesehighlights in 2021. Volle 5 Sterne.