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Veröffentlicht am 06.09.2024

Wahrhaftig eine Perle!

Wie eine Perle im Ozean
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Gleich vorab muss ich sagen, dass "Wie eine Perle im Ozean" von Christiana Rey eines der besten Bücher ist, die ich in letzter Zeit gelesen habe!

Der Roman nimmt den Leser etwa 500 Jahre zurück mit auf ...

Gleich vorab muss ich sagen, dass "Wie eine Perle im Ozean" von Christiana Rey eines der besten Bücher ist, die ich in letzter Zeit gelesen habe!

Der Roman nimmt den Leser etwa 500 Jahre zurück mit auf die Malediven, wo die beiden Protagonistinnen Buraki und Shaina zunächst gemeinsam aufwachsen, um dann mit und gegen gesellschaftliche Normen und Restriktionen erwachsen zu werden.

Die Autorin schafft ein wunderbares Bild einer vergangenen Zeit an einem fernen Ort, teils so real, dass man die Szenerie praktisch vor Augen hat. Was mir auch besonders gut gefallen hat, war die Entwicklung der Charaktere im Buch.

Zu Beginn habe ich mich aufgrund der fremden, ungewohnten Namen etwas schwer getan, alle Personen auseinanderzuhalten, aber spätestens nach zwei oder drei Kapiteln hatte ich zu jeder Person gleich "ein Bild im Kopf".

Ich fand es beim Lesen sehr spannend, die vielen historischen Details zu erfahren. Gerade vor dem Hintergrund teils strenger religiöser Ansichten in der Zeit war es besonders interessant, die persönliche Entwicklung von Buraki und Shaina zu verfolgen - zwei sehr starke, junge Frauen, die beide ihren Weg gehen. Zunächst gemeinsam, dann zeitweise aber auch fast gegeneinander, bis sie schließlich wieder zueinander finden. Die Geschichte ist teilweise sehr emotional, niemals aber kitschig.

Mein Fazit hatte ich zwar schon vorweg genommen, aber ich wiederhole gern nochmals, dass mir das Buch ausgesprochen gut gefallen hat.Von mir gibt es eine 100-prozentige Leseempfehlung!

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  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 23.05.2021

Juist, 1925

Die Schule am Meer
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Zunächst war ich skeptisch, ob mir dieses Buch gefallen wird. Ich hatte bereits ein paar Romane von Sandra Lüpkes gelesen, die für mich aber eher in die Rubrik "leichte Unterhaltung" fielen. Von daher ...

Zunächst war ich skeptisch, ob mir dieses Buch gefallen wird. Ich hatte bereits ein paar Romane von Sandra Lüpkes gelesen, die für mich aber eher in die Rubrik "leichte Unterhaltung" fielen. Von daher war ich aber auch neugierig, wie sie dieses ernstere Thema wohl behandelt.

Am Anfang habe ich tatsächlich eine Zeit lang gebraucht, um mit dem Buch warm zu werden. Die Atmosphäre im Buch habe ich von Anfang an als eher düster und unheilvoll empfunden.

Die Charaktere werden zum Teil sehr gut herausgearbeitet, bei einigen bleiben aber Motive und Beweggründe teils im Ungewissen, weswegen man teils nicht ganz durchschauen konnte, welche Wendung das Buch eventuell noch nehmen wird.

Das Buch basiert zum Teil auf wahren Gegebenheiten. Man erfährt aus dem Leben des Lehrerehepaars Paul und Anni, die auf Juist gemeinsam mit Kollegen ein Internat gegründet haben. Von Anfang an haben sie dort gegen Widerstände zu kämpfen. Als dann nach und nach selbst die Schüler vom Nationalsozialismus und Antisemitismus eingenommen wurden, bleibt Anni als Jüdin nur die Flucht.

Fakt und Fiktion werden hier zu einem spannenden Roman verknüpft, der sehr deutlich aufzeigt, wie schnell aus Freunden und Kollegen Feinde werden können, wenn Misstrauen und Hetze aufkommen.

In meinem Augen ein tolles Buch, dass die damalige Situation gut schildert und für die heutige Zeit ein mahnendes Beispiel aufzeigt.

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Veröffentlicht am 30.10.2020

Süße Liebe in Paris

Die kleine Patisserie in Paris
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Der dritte Band der Romantic Escapes Reihe hat mir bisher am besten gefallen.

Kurz zum Inhalt: Nina, die irgendwie noch immer keinen richtigen Plan hat, was sie mit ihrem Leben anfangen soll, geht nach ...

Der dritte Band der Romantic Escapes Reihe hat mir bisher am besten gefallen.

Kurz zum Inhalt: Nina, die irgendwie noch immer keinen richtigen Plan hat, was sie mit ihrem Leben anfangen soll, geht nach Paris. Dort will sie Sebastian, den besten Freund ihres Bruders unterstützen, der gerade mehrere Restaurants gekauft hat - und leider ein Gipsbein. Irgendwie muss er einen Patisserie-Kurs anleiten. Nachdem Nina als Teenager bereits in ihn verliebt war und ihn geküsst hatte, waren beide erst nicht gut aufeinander zu sprechen - aber er brauchte Hilfe und sie wollte weg von ihrer Familie. Also, auf nach Paris! Dort angekommen, sollte der Kurs in einer recht heruntergekommenen Patisserie stattfinden. Schnell freundet sich Nina mit den anderen Kursteilnehmern an und gemeinsam beginnen sie, hinter Sebastians Rücken die Patisserie zu renovieren, sehr zur Freude von Kellner Marcel.

Mehr will ich zum Inhalt nicht verraten, um nichts vorwegzunehmen. Nun zu den Personen: Nina ist mir sehr sympathisch - ein bisschen planlos und naiv vielleicht, aber hilfsbereit und begeisterungsfähig. Sebastian wirkt auf den ersten Blick eher griesgrämig. Marcel ist irgendwie die gute Seele der Patisserie, was er durch gekonnt arrogantes Auftreten aber zu verbergen weiß. Insgesamt gefallen mir die Personen im Buch sehr gut, man kann sich gut un sie hineinversetzen.

Auch wird eine tolle Atmosphäre geschaffen - man hört schon fast französische Musik im Hintergrund, wenn man sich Nina in der Küche vorstellt. Alles in allem ein tolles Buch, in dem man sich fast verlieren kann. wenn man einmal begonnen hat, es zu lesen.

Deshalb auf jeden Fall 5 Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 08.11.2019

Eine Ode an das Leben

Es wird Zeit
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Dies war das erste Buch von Ildiko von Kürthy, das ich gelesen habe - ich kann schon so viel sagen: es wird nicht das letzte gewesen sein!

Mit "Es wird Zeit" ist der Autorin eine wunderbare Ode an das ...

Dies war das erste Buch von Ildiko von Kürthy, das ich gelesen habe - ich kann schon so viel sagen: es wird nicht das letzte gewesen sein!

Mit "Es wird Zeit" ist der Autorin eine wunderbare Ode an das Leben gelungen! Leben und Tod, Lieben und Abschied nehmen, Träume verwirklichen... Das alles sind Themen, die in dem Buch behandelt werden.

Judith steht mit knapp 50 vor dem "Scherbenhaufen" ihres Lebens - so dürfte sich das für sie angefühlt haben, als sie gemerkt hat, dass ihre Ehe nicht mehr so rund läuft, sie als Mutter nicht mehr unbedingt gebraucht wird. Und dann trifft sie auf ihre ehemals beste Freundin, die gegen den Krebs kämpft. Die beiden versuchen, sich in die Vergangenheit zu flüchten, merken aber schnell, worum es im Leben wirklich geht: nämlich um das Leben. Und das im Hier und Jetzt.

Ildiko von Kürthy hat dieses Buch aber auch mit einer ordentlichen Prise Humor gewürzt, so dass selbst die auf den ersten Blick traurigsten Szenen des Buchs einen zum Schmunzeln bringen können.

Dieses Buch hat auch bei mir etwas bewirkt - ich habe es nicht einfach nur gelesen, nein, es hat tatsächlich ein paar Veränderungen verursacht. Denn so gern man es immer wieder verdrängt: das Leben ist endlich, wir wissen nur nicht, wann es endet. Doch die Zeit, die wir haben, sollten wir bewusst nutzen und leben, lieben und lachen. Mir ist beim Lesen immer wieder klar geworden, wie sehr man das im Alltag vernachlässigt. Danke also für dieses tolle Buch!

Veröffentlicht am 17.06.2019

Kleinstadt-Idylle?

Tausend kleine Lügen
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Das Buch beginnt mit dem Ende. Klingt komisch? Ist es eigentlich nicht. In Pirriwee gerät ein Elternabend außer Kontrolle und es gibt einen Toten. Ein Leben hat also ein Ende, zudem ist dies auch das Ende ...

Das Buch beginnt mit dem Ende. Klingt komisch? Ist es eigentlich nicht. In Pirriwee gerät ein Elternabend außer Kontrolle und es gibt einen Toten. Ein Leben hat also ein Ende, zudem ist dies auch das Ende der Geschichte.

Es erfolgt eine Rückblende: 6 Monate vor dem verhängnisvollen Abend. Die alleinerziehende Jane ist mit ihrem Sohn Ziggy gerade erst in die Kleinstadt gezogen, da sie ihrem Sohn dort ein besseres Leben bieten möchte. Schnell freundet sie sich mit Madeline und Celeste an, deren Kinder dieselbe Schule besuchen. Die drei Frauen könnten unterschiedlicher nicht sein, doch schnell wirkt es so, als wären sie schon immer befreundet gewesen.

Nach und nach kommen in dem Ort immer neue Intrigen, Beschuldigungen und Streitigkeiten zum Vorschein. Es passiert ständig etwas Neues, so dass man das Buch gar nicht aus der Hand legen mag. Es werden diverse Themen angesprochen, wie z.B. Mobbing, häusliche Gewalt, Scheidungen etc. Ganz schön viel auf einmal, aber wer in einer Kleinstadt lebt,. weiß, dass unter der idyllischen Oberfläche vielmals das eine oder andere brodelt.

Der Schreibstil der Autorin verbindet die einzelnen Themen und Ereignisse zu einer spannenden Geschichte, die in einigen Szenen schon komisch anmutet, dann aber zugleich auch recht schnell wieder etwas tragisches annimmt.

Das Buch blieb für mich bis zum Ende spannend, was ich sehr positiv finde! Es ist sehr gut gelungen, hier die Auflösung lange hinauszuzögern.

Mir hat das Buch so gut gefallen, dass ich gern noch mehr von Liane Moriarty lesen möchte!