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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Brisantes Thema

Wolfsmörder
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Der Bregenzerwald ist in Aufruhr! Ein Wolf ist eingewandert. Und dies erfreut nicht jeden, den es gibt auch hier Befürworter und Gegner. Und es kommt, wie es kommen muß: Der Wolf wird tot und enthauptet ...

Der Bregenzerwald ist in Aufruhr! Ein Wolf ist eingewandert. Und dies erfreut nicht jeden, den es gibt auch hier Befürworter und Gegner. Und es kommt, wie es kommen muß: Der Wolf wird tot und enthauptet aufgefunden. Auch der Bauer und Schafzüchter des Kohlbachhofes, Wolfgang, verschwindet spurlos. Seine hochschwangere Frau und die 3 Töchter bleiben mit einer Verwandten allein auf dem Hof zurück. Der schuldige Wolfsmörder ist für die Dorfbevölkerung schnell gefunden, es kommt nur Wolfgang in Frage. Denn er hat durch den Wolf wohl ein Lamm verloren. Doch Kommissar Waldinger kann diese Geschichte nicht glauben und kommt einer wahren Verschwörung auf die Spur.

Dies ist nun der dritte Fall für Kommissar Waldinger und die Serie verliert einfach nicht an Spannung. Auch hier hat es Daniela Alge wieder geschafft, einen spannenden Krimi zu schaffen, bei dem es nicht im Vordergrund steht große Szenen des Blutvergießens oder Schockmomente zu verbreiten. Sie hat einen sehr soliden, spannenden Fall geschrieben, der ohne solche Szenen auskommt. Das finde ich in der heutigen Bücherwelt wirklich wohltuend. Auch durch den verwendeten Dialekt ist dies Buch etwas besonderes. Es wird halt typisch geredet, ohne Schnickschnack. Doch die Dialoge sind leicht verständlich und gut lesbar. Der Dialekt macht einfach Spaß beim Lesen. Die Charaktere werden hier sehr schön weiter ausgebaut. Waldingers Familie lebt immer weiter und man nimmt an ihrem Privatleben teil. Doch auch die neu hinzugekommenen Charaktere werden sehr gut eingebracht und man bekommt auch für sie ein Gespür. Besonders schön finde ich die Ausarbeitung und Darlegung des Themas "Einwanderung der Wölfe". An diesem Thema kann man ja wirklich die unterschiedlichsten Meinungen herausfinden. Ein heikles Thema, jedoch sollte man sich wirklich einmal intensiv mit Wölfen befassen, bevor man sie komplett ablehnt.

Einziges Manko des Buches: Das Cover. Wieso nimmt man einen normalen Haushund dafür? Das Cover zeigt einen normalen Wolfsspitz, der sich in einem Bach abkühlt und keinen Wolf!

Eine absolute Empfehlung, wenn man mal einen Krimi zum Nachdenken lesen möchte!


Veröffentlicht am 15.09.2016

Lesestoff für die ganze Familie

Tal des Donners
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Nach einem langen Winter kehrt auf der Beaver Creek Ranch endlich der Frühling ein. Als dann auch noch in der nahen Stadt ein Film gedreht wird, sind die Kinder der Ranch total begeistert. Sie wollen die ...

Nach einem langen Winter kehrt auf der Beaver Creek Ranch endlich der Frühling ein. Als dann auch noch in der nahen Stadt ein Film gedreht wird, sind die Kinder der Ranch total begeistert. Sie wollen die Filmleute aus der Nähe beobachten. Doch bald geschehen seltsame Dinge. Wilde Tiere verschwinden plötzlich! Als die Kinder einige Leute der Filmcrew in das Tal des Donners verfolgen, kommen sie einer üblen Geschichte auf die Spur. Sie brauchen dringend die Hilfe der Geister ihrer Vorfahren, um dieses Abenteuer zu überstehen.

Das neue Buch mit Abenteuern der Kinder von der Beaver Creek Ranch ist wieder eine tolle Geschichte, die auch von Erwachsenen gelesen werden kann. Es kann nicht schaden, wenn Erwachsene die indianische Kultur besser kennenlernen. Die Liebe zur Natur und die Achtung, die den Alten entgegen gebracht wird, ist durchaus nachahmenswert. Trotzdem wird nicht die heile Welt vorgegaukelt. Kinder tun nicht immer, was die Eltern ihnen sagen und es gibt auch manchmal Ärger. Gerade das macht die Familie so liebenswert und normal.

Die Reihe Beaver Creek Ranch ist eigentlich Lesestoff für die ganze Familie und geht bei uns von Hand zu Hand!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Rasantes Abenteuer

DER ZEHNTE HEILIGE
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Sarah Weston entdeckt während einer Ausgrabung in den Bergen des vergangenen Königreiches Aksum in Äthiopien eine versiegelte Höhle. Es handelt sich um die Grabkammer des Zehnten Heiligen, der bis dahin ...

Sarah Weston entdeckt während einer Ausgrabung in den Bergen des vergangenen Königreiches Aksum in Äthiopien eine versiegelte Höhle. Es handelt sich um die Grabkammer des Zehnten Heiligen, der bis dahin unbekannt war. In der Grabkammer entdecken Sarah und ihr Kollege Inschriften, verfaßt in einem mysteriösen Dialekt. Als sie mit der Übersetzung beginnen, werden sie böse überrascht. Es handelt sich um eine tödliche Prophezeiung. Sarah will das Rätsel um die Prophezeiung lösen und macht sich auf eine lange Reise, die sie rund um die Welt führen wird. Doch nicht nur sie ist hinter der Lösung der Prophezeiung her, ein unbekannter, geheimnisvoller und zu allem bereiter Gegener will, daß die Prophezeiung geheim bleibt. Sarah ist in tödlicher Gefahr...

Dies Buch ist wirklich Wahnsinn. Bereits von der ersten Seite an ist man im Geschehen und kann einfach vor Spannung nicht mehr aufhören zu lesen. Die Charaktere sind sehr gut geschildert und kommen sympathisch rüber. Sarah als Heldin ist natürlich jeder Gefahr gewachsen, hat immer gute Ideen und meistert jede Lebenslage. Manchmal ein wenig überzogen, aber was soll´s - es ist ein Abenteuerroman! Der Schreibstil des Autors ist wunderbar flüssig und leicht lesbar. Er versteht es meisterhaft, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu beschreiben, ohne daß die Handlung leidet oder der rote Faden verloren geht. Auch die beiden Erzählstränge sind sehr gut durchdacht und fließen zu guter Letzt ineinander.

Ein rasantes Abenteuer mit viel Spannung und und einem hohem Tempo!


Veröffentlicht am 15.09.2016

Wundervolle weihnachtliche Story - geht aber auch zu anderen Jahreszeiten!

Kleines Hundeherz sucht großes Glück
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Amor, ein kleiner Mischlingshund, wünscht sich nichts sehnlicher als eine liebevolle Familie und ein warmes Körbchen. Santa Claus hat da schon so eine Idee... Und so kommt es, daß Amor eines Abends vor ...

Amor, ein kleiner Mischlingshund, wünscht sich nichts sehnlicher als eine liebevolle Familie und ein warmes Körbchen. Santa Claus hat da schon so eine Idee... Und so kommt es, daß Amor eines Abends vor der städtischen Sozialstation sitzt und auf Lidia und Noah trifft. Beide mögen Amor sofort und so schafft Amor es in die Küche. Dort wird er frech und stibitzt Lidias Portemonnaie. Als Lidia und Noah ihn verfolgen, kommen sich beide näher. Für Amor wäre das ein Glücksfall, denn die beiden wären genau das Zuhause, was er sich wünscht. Kann Amor seinem Namen alle Ehre machen und erfüllt sich somit sein größter Wunsch auf seinem Wunschzettel?

Was zuerst auffällt ist das wunderhübsche Cover mit dem niedlichen Welpen. Wer schmilzt bei seinem Anblick nicht sofort dahin? Als Krönung glänzt der Titel silbrig und ist vom restlichen Paper erhoben. Einfach ein Traum.

Die Geschichte ist wieder eine wundervolle weihnachtliche Story, die ans Herz geht und eine weihnachtliche Stimmung verbreitet. Schön finde ich, daß es bereits am Anfang ein Wiedersehen mit Santa Clause und Elfe-Sieben gibt, die beiden sind mir im Laufe der Zeit doch sehr ans Herz gewachsen. Aber auch die anderen Charaktere sind nicht weniger liebenswert. Durch den ganz besonderen Schreibstil von Petra Schier kommt man sofort in die Handlung und meint, die Hauptcharaktere schon ewig zu kennen. Die einzelnen Erzählstränge fließen hier zu einer wundervollen, abgerundeten Geschichte zusammen. Obwohl dies eine Geschichte fürs Herz ist, ist sie trotzdem spannend. Man leidet mit den Charakteren, bei mir vor allem Amor, mit. Denn ganz ehrlich - wer gönnt ihm nicht sein warmes Körbchen bei Lidia und Noah?

Dieses Buch lädt ein zu gemütlichen Stunden mit Wolldecke und Kakao auf der Couch. Wer hat natürlich mit seinem Hund.



Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Meisterwerk!

Sommervogel
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Claire wird von ihrer Mutter überredet nach Kanada zu reisen, um ihren Onkel Ben zu pflegen. Der lebt in der Wildnis nahe einer Kleinstadt mit einem jungen Bären und ist überhaupt etwas seltsam. Schon ...

Claire wird von ihrer Mutter überredet nach Kanada zu reisen, um ihren Onkel Ben zu pflegen. Der lebt in der Wildnis nahe einer Kleinstadt mit einem jungen Bären und ist überhaupt etwas seltsam. Schon bald verstehen sich Claire und ihr Onkel aber sehr gut und Claire fühlt sich in Kanada sehr wohl. Sie lernt viele nette Leute kennen und besonders der Indianer Nat bringt ihr die Schönheit der Natur und die Geschichten seiner Vorfahren nahe. Dadurch erfährt sie auch von Summer Bird, einer jungen Indianerin und ihrem Verlobten. Diese lebten vor etwa 100 Jahren und sind durch Lügen und Intrigen getrennt worden. Noch heute irrt Summer Bird durch die Wälder auf der Suche nach ihrem Geliebten. Claire scheint eine besondere Verbindung zu Summer Bird zu haben und beschließt daher der Liebenden zu helfen. Daß sie sich dadurch einige Feinde in der Kleinstadt macht, stellt sie erst fest, als es fast zu spät ist.

Das war einmal mehr Sanna Seven Deers in Höchstform. Nach jedem Buch von ihr denke ich: Besser geht es nicht und doch bin ich aufs Neue begeistert. Die wunderschönen Beschreibungen der Natur und die alten Geschichten der Indianer sind diesmal zusammen mit einer rührenden Liebesgeschichte aus der Zeit der Goldsucher zu einem tollen Roman verarbeitet worden, der auch einen gehörigen Teil an Spannung aufweist. Es ist also alles dabei: Romantik, Liebe, Humor, Mystik und Spannung. Eben ein echtes Meisterwerk von Sanna Seven Deers.

Ich sage: Danke für die schönen Stunden, die ich beim Lesen dieses Buches erleben durfte!