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Veröffentlicht am 03.06.2021

Eine Sammlung ungewöhnlicher Kurzgeschichten

Die einsame Bodybuilderin
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Asiatische Literatur brilliert insbesondere mit grotesken Geschichten, die zumeist unterschwellig gesellschaftskritisch ausgerichtet sind. Diese Sammlung an Kurzgeschichten, geschrieben von der Autorin ...

Asiatische Literatur brilliert insbesondere mit grotesken Geschichten, die zumeist unterschwellig gesellschaftskritisch ausgerichtet sind. Diese Sammlung an Kurzgeschichten, geschrieben von der Autorin Yukiko Motoya, erfüllen ebenfalls diese Erwartung ans Groteske und Surreale.

Eingeleitet wird das Buch mit der titelgebenden Kurzgeschichte „Die einsame Bodybuilderin“, die mir als unerwartet landläufig erschien und dessen Ende und Botschaft ich sehr schön fand. Aber schon mit der zweiten Kurzgeschichte wurde mir aufgezeigt, wohin mich dieses Buch führen könnte: In eine surreale Welt, voller ungewöhnlicher und grotesker Geschichten, wie sie vielleicht auch nur aus asiatischer Feder stammen könnten.

-> Apropos asiatische Feder: Die Autorin hat in ihrer über 20-jährigen Karriere verschiedene Preise für ihre Werke erhalten. (Diese Sammlung wurde von der Japanologin Ursula Gräfe ins Deutsche übersetzt.)

Fazit:

Ich habe mich auf das Buch gut einlassen können, was nicht zuletzt auch an der klaren Sprache lag. Ich habe mich durch die verschiedenen Welten tragen lassen und Unerwartetes „erlebt“. Durch die Vielfalt an Geschichten wurde stets gewährleistet, dass ich nicht wusste, wohin die Reise geht. Außerdem hat es Spaß gemacht, über den Inhalt zu sinnieren, ihn zu interpretieren und Gleichnisse in Bezug auf (Sub-) Kulturen und Gesellschaften zu erkennen.

Es ist vielleicht kein Buch, das man unbedingt lesen muss, aber wer sich auf diese spezielle Form von Literatur einlassen kann oder sogar nach ihr sucht, wird mit dieser Sammlung an Kurzgeschichten definitiv nicht enttäuscht werden.



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Mein besonderer Dank gilt dem aufbau digital Verlag (Imprint Blumenbar), der mir ein Rezensionsexemplar als eBook zur Verfügung gestellt hat.

Veröffentlicht wurde dieses Buch als fester Einband (mit 240 Seiten) unter der ISBN 9783351050757 sowie als eBook unter der EAN 9783841225559.

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Veröffentlicht am 31.05.2021

Anders als erwartet, dennoch gut

Der Himmel über den Menschen
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Klappentext:

Das Universum mit seinen Milliarden Sternen fasziniert den Menschen seit Urzeiten. Der Astrophysiker Steven Thaillor entdeckt ein mysteriöses Objekt, das sich aus der Tiefe des Weltalls in ...

Klappentext:

Das Universum mit seinen Milliarden Sternen fasziniert den Menschen seit Urzeiten. Der Astrophysiker Steven Thaillor entdeckt ein mysteriöses Objekt, das sich aus der Tiefe des Weltalls in Richtung Erde bewegt. Eine neue Technik, mit der man sich in computersimulierte Wirklichkeiten begeben kann, macht es ihm vielleicht möglich, das Phänomen im Weltall und dessen Absicht zu erforschen. Durch seine immer häufigeren virtuellen Reisen gerät er jedoch in den Zwiespalt zwischen realer und virtueller Welt. Kann er ein eventuell drohendes Schicksal abwenden?

Schreibstil:

Der Erzählweise stehe ich leicht zwiespältig gegenüber. Die Gespräche haben insgesamt eine (be-)lehrende und/oder informative Funktion- einzig für den Leser. Daher wirken die Charaktere eher farblos und untereinander distanziert, als dass die Dialoge bereichernd für die Figuren wären. Insbesondere die Dialoge der Eheleute und Wissenschaftler Kate und Steven wirken dadurch nicht immer authentisch und tiefgründig genug.

Der Autor hat viel Wert auf Freundlichkeit und Positivität gelegt. Diese Einstellung begrüße ich und hat mir sehr gut gefallen, zugegebenermaßen wurde es manchesmal aber etwas zu zuvorkommend.

Ansonsten lässt sich der Roman flüssig lesen, speziell in den letzten beiden Dritteln nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Positiv zu bewerten ist, dass der Autor verschiedene Blickwinkel wie bspw. Astrophysik, IT, Religion, Philosophie und militärische Verteidigung einbezogen hat.

Fazit:

Trotz meiner Kritik regt der Roman zum Nachdenken an und weist interessante Ansätze auf.

Empfehlung:

Dieses Buch ist eher nichts für LeserInnen, die sich im Bereich komplexer Science-Fiction / Hard-Science-Fiction bewegen. Empfehlenswert ist es allerdings für Einsteiger. Und genau für diese Zielgruppe kann ich ruhigen Gewissens vier Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 27.05.2021

Perfekt für den Sommer

Der große Sommer
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Gestaltung: Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist zwar schlicht, aber das Motiv und die Farben reichen absolut aus, um den Inhalt dieses Buches haargenau beschreiben und vor Allem unterstützen zu können.

Inhalt ...

Gestaltung: Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist zwar schlicht, aber das Motiv und die Farben reichen absolut aus, um den Inhalt dieses Buches haargenau beschreiben und vor Allem unterstützen zu können.

Inhalt und Schreibstil: Es handelt sich bei dieser Geschichte um einen flüssig zu lesenden Coming-of-Age-Roman. An dem Schreibstil ist nichts auszusetzen, es lag einzig an wenigen Längen, weshalb ich keine 5 Sterne vergeben kann. Die Geschichte an sich ist nichts Besonderes, aber sie erweckte nostalgische Gefühle an die eigene Jugend: Stichwort Telefonzellen (und deren Telefonbücher) und Freibäder. Rückblickend habe ich das Gefühl, die meiste Zeit meiner Jugend in einer Telefonzelle und einem Freibad verbracht zu haben :) Aber ernsthaft! Genau deshalb funktioniert dieser Roman. Jeder verbindet die einzelnen Kapitel und Situationen mit etwas Eigenem.

Figuren: Die Figuren haben mir gut gefallen, da sie sehr authentisch ausgearbeitet wurden und man zwischen ihnen das Gefühl einer innigen Freundschaft gemerkt hat. Die facettenreichen Charaktere waren unterschiedlich und doch gleich. Zudem haben sie sich zusammengerauft und waren nicht nachtragend. Wahre Freunde erkennt man in größter Not und sie zeichnen sich durch Verständnis und Hilfsbereitschaft aus- so auch hier.

Fazit: Unterm Strich bleibt es ein Coming-of-Age-Roman, es steht nichts in diesem Buch, was man nicht schon einmal gelesen hätte. Aber es ist gut geschrieben und ein perfektes Buch für sommerliche Urlaubstage!

Ich kann das Buch jedem empfehlen, auch wenn man eine Telefonzelle nie von innen gesehen hat :)

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Das von mir rezensierte eBook “Der große Sommer“ von Ewald Arenz wurde im März 2021 vom DuMont Buchverlag unter der ISBN 9783832170776 als eBook und unter der ISBN 9783832181536 als Hardcover veröffentlicht.

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Bewertung der englischen Version

milk and honey - milch und honig
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Rupi Kaur zuzuhören finde ich etwas bezaubernder, als das Buch selbst zu lesen. Meist sind ihre lyrischen Texte simple gestrickt, dennoch regen sie zum Nachdenken an. Ich mag ihre Art, sich mitzuteilen ...

Rupi Kaur zuzuhören finde ich etwas bezaubernder, als das Buch selbst zu lesen. Meist sind ihre lyrischen Texte simple gestrickt, dennoch regen sie zum Nachdenken an. Ich mag ihre Art, sich mitzuteilen und finde ihre Massage wichtig. Es hat mich zwar nicht immer berührt, aber ich mochte es trotzdem.

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Nicht tiefgründig, aber unterhaltsam

Marianengraben
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In den ersten Kapiteln lernt der Leser Paula kennen, indem sie gedanklich mit ihrem verstorbenen Bruder Tim spricht bzw. über die vergangenen Gespräche sinniert. Hier (und auch in den späteren Rückblicken) ...

In den ersten Kapiteln lernt der Leser Paula kennen, indem sie gedanklich mit ihrem verstorbenen Bruder Tim spricht bzw. über die vergangenen Gespräche sinniert. Hier (und auch in den späteren Rückblicken) hatte ich nicht den Eindruck gewonnen, dass sie Anfang Zwanzig ist. Das war mir eindeutig zu kindlich. Gegenüber Helmut wurde es sprachlich reifer.

Die Geschichte an sich gefiel mir ganz gut. Es war schön, zu beobachten, wie der schrullige Helmut und die depressive Paula zusammen finden und sich anfreunden.

Raffiniert fand ich die in Metern angegebenen Kapitelüberschriften, die peu à peu aus der Tiefe des Marianengrabens (und Paulas Depressionen) in Richtung Wasseroberfläche angegeben wurden.

Das Buch behandelt die Depressionen Paulas nicht unbedingt tiefgründig, aber durch die ungleiche Freundschaft der beiden Protagonisten wird es authentisch und ehrlich. Wenn man nicht zu viel von diesem Buch erwartet, kann man Spaß damit haben!

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