Die weibliche Kriminalpolizei
Die stumme TänzerinDie 23 Jahre alte Paula Haydorn stammt aus wohlhabendem Haus. Ihr Vater ist ein Streichholzfabrikant und möchte nicht, dass Paula arbeiten muss.
Paula hat jedoch eigene Wünsche und als sie zufällig Kontakt ...
Die 23 Jahre alte Paula Haydorn stammt aus wohlhabendem Haus. Ihr Vater ist ein Streichholzfabrikant und möchte nicht, dass Paula arbeiten muss.
Paula hat jedoch eigene Wünsche und als sie zufällig Kontakt zur weiblichen Kriminalpolizei erhält, ist sie zu tiefst beeindruckt und möchte nun unbedingt diesen Beruf ergreifen.
Ihre Chefin Josefine Erkens nimmt sie zu einem Tatort mit, einem Friedhof, an dem eine Frau ermordet wurde. Unter der Leitung von Martin Broder soll Paula bei der Lösung des Falls mitarbeiten.
Sehr bald fallen ihr Parallelen zu den Taten von Jack the Ripper auf.
Die ersten Spuren weisen auf den Hamburger Kiez hin, doch schon bald fallen Paula weitere Hinweise auf, die sie plötzlich erstarren lassen.
Mit dem Roman "Die stumme Tänzerin " beginnt die Autorin eine neue spannende Kriminalreihe.
Sie zeigt auf wie die Anfänge der weiblichen Kriminalpolizei in Hamburg verliefen. Diese Gründungszeit ist durch starke Frauen geprägt, die
ihren Lebensunterhalt selbst verdienen wollten und mussten.
Paula ist mutig und forsch, befolgt selten ihre Regeln und erhält auf diese Weise oftmals mehr Informationen als ihre Kollegen an die Hand.
Mit klarem Verstand begreift sie schnell in welche Richtung sich ein Fall entwickelt.
Dennoch gelingt es der Autorin hervorragend den miträtselnden Leser durch klug eingesetzte Ablenkungen zunächst in die Irre zu führen.
Bis zum Schluß konnte ich nicht einmal vermuten, wer der Täter ist und war schon deswegen mehr als positiv über das Ende des sehr gut geschriebenen Romans überrascht. Dennoch gefiel mir die teilweise schon
recht ordinär wirkende Sprache nicht, die von der Autorin für die Story verwendet wurde.