Mörderisch gut ….
Gefährliche MittsommernachtMein neuester Schären-Krimi „Gefährliche Mittsommernacht“ von Christoffer Holst punktet mit einem großartigen Cover. Ein üppiger, typischer Blumenkranz erinnert an die Feierlichkeiten zur Sommersonnenwende. ...
Mein neuester Schären-Krimi „Gefährliche Mittsommernacht“ von Christoffer Holst punktet mit einem großartigen Cover. Ein üppiger, typischer Blumenkranz erinnert an die Feierlichkeiten zur Sommersonnenwende. Einzig und allein der derbe Strick, der wie eine verhängnisvolle und mit Blut gesprenkelte Schlinge aussieht, lassen meine Instinkte anspringen, dass hier Unheil droht. Der Titel in blutrot tut sein Übriges. Die rote Farbe symbolisiert für mich Liebe, aber auch Aggression und greifbare Gefahr. Ob ich damit richtig liege, wird sich später zeigen. Der Klappentext liest sich gut und ist ganz nach meinem Geschmack. Gespannt fange ich an zu schmökern. Der Plot startet im Jahr 2017. In Bullholmen steht das Mittsommernachtsfest an. Die Protagonistin Cilla Storm (Journalistin) hat sich eine Schrebergartenlaube auf der Insel zugelegt und möchte damit ihren Liebeskummer etwas abmildern, aber dann passiert der erste Mord (Caroline Axen). Die Story gefällt mir. Die Charaktere der Romanfiguren: Rosie als Nachbarin, Polizist Adam, die Mädchen und die zuvor bereits erwähnte Cilla sind gut gewählt und wirken authentisch. Der Schreibstil und die Wortwahl des Autors passen perfekt zur Thematik. Flüssig und leicht, wie der erste eisgekühlte Aquavit. Der Krimi wird in der Ich-Perspektive wiedergegeben. Als großer Schweden-Fan gefallen mir die zahlreichen Naturbeschreibungen zudem recht gut. Die Ermittlungen sind kurzweilig und unterhaltsam. Am liebsten würde ich zwischen die Seiten hüpfen und mit ermitteln. Grins, oder auch ein klitzekleines bischen Mittsommer mitfeiern, wie damals als ich selbst Studentin war. Zwei Morde und eine Geschichte, die rund zehn Jahre zurück liegt, lassen mir zwischenzeitlich aber den Atem im heimischen Strandkorb stocken und zaubern eine wohlige Gänsehaut beim Lesen herbei. Ich mag das Buch kaum bei Seite legen. Der Spannungsaufbau ist geglückt. Das Buch hält, was es verspricht. Und ich werde mir bestimmt noch den Band zwei bis vier dieser tollen neuen Cilla Storm Reihe besorgen.
Inhalt:
Mord und ein Glas Wein gefällig? Der erste von vier Fällen für Cilla Storm – Ein Schären-Krimi für jede Jahreszeit
Endlich entspannen und ihren Liebeskummer vergessen, denkt Journalistin Cilla Storm, als sie auf Bullholmen ankommt. Und wo sollte das besser gehen als auf einer idyllischen Schäreninsel, die nach den leckeren Zimtschnecken benannt ist? Doch als ein junges Mädchen am Morgen nach dem Mittsommerfest tot im Meer treibt, ist es vorbei mit der Urlaubsstimmung. Denn Cilla war die Letzte, die das Mädchen lebend gesehen hat. Dass ausgerechnet der attraktive Sohn ihrer Nachbarin die Ermittlungen leitet, macht die Sache auch nicht leichter. Dann erschüttert ein zweiter Mord die beschauliche Insel.
Der Autor:
Christoffer Holst ist Jahrgang 1990, er arbeitet als Lektor und ist Autor mehrerer Romane. Wenn er nicht gerade schreibt, genießt er gerne ein Glas Chardonnay oder guckt romantische Komödien. Als unverbesserlicher Romantiker findet er, dass das Leben mehr wie ein Film oder ein Buch sein sollte. Er lebt in Stockholm.
Weitere Bücher:
Mörderischer Nordwind (Bd2), Schwedischer Todesfrost (Bd 3), Tödlicher Inselfrühling (Bd 4)
Fazit: ***** Der Schären-Krimi “Gefährliche Mittsommernacht“ von Christoffer Holst ist im Heyne Verlag erschienen. Das Taschenbuch hat 320 mörderisch gute Seiten und ein freudiges Skål an alle weiteren Leser.