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Veröffentlicht am 31.03.2017

Lobeshymnen sind gerechtfertigt

Das Lied von Eis und Feuer 01
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Inhalt:
Eddard Stark, der Lord von Winterfell, bekommt Besuch von seinem König und alten Freund Robert Baratheon, dessen "rechte Hand" Lord Arryn verstorben ist. Robert bittet Eddard an den Hof von Königsmund ...

Inhalt:
Eddard Stark, der Lord von Winterfell, bekommt Besuch von seinem König und alten Freund Robert Baratheon, dessen "rechte Hand" Lord Arryn verstorben ist. Robert bittet Eddard an den Hof von Königsmund zu kommen und seine neue "rechte Hand" zu werden. Eddard findet wenig Vergnügen an dem Gedanken sein restliches Leben am königlichen Hof zu fristen, wo Machtgier und Ränkespiele eine große Rolle spielen. Doch dann bekommt er den Hinweis, dass Lord Arryn ermordet wurde. Um seinen alten Freund und König zu unterstützen, entschließt sich Eddard Stark das Angebot von Robert anzunehmen und den Posten der "rechten Hand" zu übernehmen. Somit gerät er mitten in die Machtkämpfe am Hof...

Meine Meinung:
Dieses Buch zeichnet für mich den Beginn eines großartigen Fantasy-Epos aus. Ich bin total begeistert davon was für einen Ideenreichtum und eine Perfektion George R.R. Martin geschaffen hat. Die Welt von Westeros strotzt voller Einfälle und einem Ideenreichtum der seinesgleichen sucht. Vom Hauptmann des Lord Stark bis hin zu Daenarys hat jede Person eine eigene Geschichte zu erzählen. Leblose Charakterhüllen sucht man hier vergeblich. Aber nicht nur die Charaktere können überzeugen, sondern auch die dargestellten Orte wie Burg Winterfell, Königsmund oder die Mauer werden so genau und bildlich beschrieben, das ich eine ganz genaue Vorstellung von den Orten bekam.

Der Autor lässt sich viel Zeit und führt uns langsam in die Welt von Westeros ein. Wir lernen nach und nach die Familienmitglieder der Starks kennen. In einzelnen Kapiteln tauchen wir sogar in deren Gedankengänge ein. Langeweile kann nie aufkommen, da jeder Charakter so individuell und besonders ist, dass man gerne die einzelnen Geschichten verfolgt. Besonders gut gefallen hat mir dabei, dass jedes Stark-Kind einen Schattenwolf zur Aufzucht bekommt. Zudem finde ich es eine wunderbare Idee, eine Geschichte über eine ganze Familie zu schreiben und jedem davon einen wichtigen Platz innerhalb dieser Geschichte einzuräumen. Denn jeder der Starks geht seinen eigenen Weg und am Ende des Buches sind sie weit verstreut im ganzen Land. Ich hoffe, dass die Reihe sich auch weiterhin mit der Familie Stark beschäftigen wird.

Die Familie Lennister wird in dieser Geschichte als eine machthungrige Familie dargestellt, die so ein wenig das Böse in diesem Buch darstellen soll. Vor allen Dingen die Zwillinge Cersei (Frau von Robert Baratheon und somit Königin) und Jamie Lennister führen anscheinend nichts Gutes im Schilde. Erfrischend fand ich es daher, dass deren Bruder Tyrion so gar nicht nach dem Rest seiner Familie zu kommen scheint. Er ist nicht nur ein Zwerg und muss daher viele Spötteleien über sich ertragen lassen. Nein, er ist zudem ein sehr kluger Kopf und läuft nicht blindlings den Befehlen seiner Familie hinterher. Auf die Person Tyrion freue ich mich in den nächsten Bänden ganz besonders.

Von vielen Lesern wurde bereits angekündigt, dass es einige Verluste von liebgewonnen Personen in den Büchern zu beklagen gibt. Darauf vorbereitet war ich erstaunt darüber, wie wenige in diesem ersten Band ihr Leben lassen müssen. Versteht mich nicht falsch, es geschehen genug schreckliche Dinge und Menschen und Tiere sterben. Dennoch kann ich mir gut vorstellen, dass dies nur ein kleiner Vorgeschmack auf die Dinge sein wird, die da noch kommen werden.

Trotz der Detaileverliebtheit des Autors war mir so gut wie nie langweilig. Denn George R.R. Martin versteht es wunderbar trotz genauster Beschreibungen und längeren Rückblicken auf das frühere Leben, seine Leser an das Buch zu fesseln. Sei es nun um über längst gewonnen Schlachten aus der Vergangenheit zu lesen oder den neuesten Intrigen zu lauschen.

Fazit:
Endlich konnte ich mich selbst davon überzeugen, dass die Lobeshymnen zu "Das Lied von Eis und Feuer" gerechtfertigt sind. Bereits mit diesem ersten Band durfte ich feststellen, dass es sich hier um ein wahres Fantasy-Epos handelt. Gerade die vielen Charaktere mit ihren individuellen Geschichten, die wunderschöne bildliche Darstellung und das ausgereifte Setting machen diesen ersten Band zu etwas ganz besonderem. Ich bin wirklich total begeistert und möchte am liebsten sofort mit Band zwei beginnen.
Jetzt fragt ihr euch bestimmt warum ich nur vier Hörnchen vergebe. Ich denke, ich muss mir für die Folgebände einfach ein wenig Luft nach oben lassen.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Lesezeit ist wie im Flug vergangen

Das Geheimnis von Ella und Micha
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Inhalt:
Ella liebt Micha, und Micha liebt Ella – es könnte so einfach sein. Doch Ella will mit ihrem alten Leben, das es nicht immer gut mit ihr gemeint hat, endlich abschließen. Sie zieht in eine andere ...

Inhalt:
Ella liebt Micha, und Micha liebt Ella – es könnte so einfach sein. Doch Ella will mit ihrem alten Leben, das es nicht immer gut mit ihr gemeint hat, endlich abschließen. Sie zieht in eine andere Stadt, beginnt mit dem College und will alles vergessen. Vor allem auch Micha. Doch die Vergangenheit lässt sie nicht los, und ihre Gefühle sind stärker als jede Vernunft…

Meinung:
Zu Beginn lernen wir Ella und ihre Freundin Lila kennen. Nach dem ersten Collegejahr wollen beide in den Sommerferien in ihre jeweilige Heimat zurückkehren. Lila ist so nett und bringt Ella nach Hause. Dort jedoch muss Lila schnell feststellen, dass sie ihre Zimmernachbarin Ella eigentlich gar nicht richtig kennt. „Ihre“ Ella sieht aus wie ein ganz normales Mädchen und interessiert sich für „Mädchensachen“. Die alte Ella hingegen scheint in einem sozialen Brennpunkt aufgewachsen zu sein und interessierte sich mehr für Autos als für Jungs. Und dann ist da auch noch Micha, Ellas bester Freund aus Kindertagen. Damit nicht genug muss Lila erfahren, dass Ella vor 8 Monaten ohne jemanden von ihren Plänen zu erzählen, einfach verschwunden ist.

Ohne große Erwartungen ging ich an das Buch heran. Zwar hatte ich schon viel Positives darüber gehört, aber leider sind dann oft meine Erwartungen viel zu hoch und ich komme mit dem Buch nicht so wirklich klar. Überrascht war ich davon, in was für schwierigen Verhältnissen Ella und Micha aufgewachsen sind. Alkohol, Drogen und Selbstmord spielen hier eine wesentliche Rolle. Ich fand es erfrischend, auch wenn das Thema kein schönes ist, dass Ella und Micha in schlechten Verhältnissen aufgewachsen sind. Auf der anderen Seite fand ich es auch bedrückend zu sehen, wie beide ein riesiges Paket an Problemen mit sich herumschleppen. Dadurch rückte die Liebesgeschichte ein wenig in den Hintergrund, da einfach andere Probleme wichtiger sind.

Nach und nach erfährt man, warum Ella damals Hals über Kopf ihr Zuhause und ihre Freunde verlassen hat. Ihr Abgang war damals ein richtiger Schock für die Menschen die sie lieben, da niemand wusste wo sie abgeblieben ist. Von daher kann der Leser ein wenig erahnen, wie Ella in ihrer früheren Zeit gewesen sein muss. Ella ist eine spezielle Person, aber ich mochte sie und ihre Art gerne. Auch Micha ist ein sympathischer Protagonist, bei dem ich sofort spürte wie viel ihm Ella bedeutet. Sehr schade war daher, dass ich das Kribbeln zwischen Ella und Micha eigentlich fast nur auf Michas Seite gespürt habe.

Die einzelnen Kapitel werden abwechselnd aus Ellas und Michas Sichtweise erzählt. So bekommt der Leser beide Gefühlswelten und Gedankengänge hautnah mit. Zudem gibt es keine Wiederholungen, da die Geschichte nach und nach erzählt wird. Eine wunderschöne Ergänzung zur eigentlichen Geschichte war für mich das Verhältnis zwischen Ellas Freundin Lila und Michas bestem Freund Ethan. Wie ich gesehen habe, gibt es über die beiden ebenfalls ein Buch, auf das ich mich schon sehr freue. Nicht so toll hingegen finde ich, dass es noch einen zweiten Band über Ella und Micha geben wird. Für mich hätte es dies definitiv nicht gebraucht und ich habe so ein wenig die Angst, dass hier Probleme thematisiert werden die eigentlich schon längst abgehakt sind.

Ein Wort möchte ich noch zum Cover verlieren. Ich finde es wirklich sehr, sehr schade, dass bei der Auswahl der beiden Protagonisten überhaupt nicht auf die äußerlichen Beschreibungen von Ella und Micha eingegangen wurde.

Fazit:
Mit Ella und Micha erlebte ich unterhaltsame Stunden, die wie im Flug vergangen sind. Da beide eher aus zerrütteten Familienverhältnissen stammen und zudem jede Menge Probleme haben, ist die Stimmung im Buch ein wenig melancholisch. Für mich machte jedoch gerade dieses Gefühl das gewisse Etwas aus. Man hat einfach schon viel zu viele „Friede, Freude, Eierkuchen“ Bücher gelesen. Etwas schade fand ich jedoch, dass das Kribbeln zwischen den beiden leider nur von Michas Seite aus zu spüren ist. 4 von 5 Hörnchen gibt es daher.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Unverbrauchter, dystopischer Gedanke

Das Feuerzeichen
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Inhalt:
Vierhundert Jahre in der Zukunft: Durch eine nukleare Katastrophe wurde die Menschheit zurück ins Mittelalter katapultiert. Es ist eine Welt, in der nur noch Zwillinge geboren werden. Zwillinge, ...

Inhalt:
Vierhundert Jahre in der Zukunft: Durch eine nukleare Katastrophe wurde die Menschheit zurück ins Mittelalter katapultiert. Es ist eine Welt, in der nur noch Zwillinge geboren werden. Zwillinge, die so eng miteinander verbunden sind, dass sie ohne einander nicht überleben können. Allerdings hat immer einer von beiden einen Makel. Diese sogenannten Omegas werden gebrandmarkt und verstoßen.
Es ist die Welt der jungen Cass, die selbst eine Omega ist, weil sie das zweite Gesicht besitzt. Während sie Verbannung, Armut und Demütigung erdulden muss, macht ihr Zwillingsbruder Zach Karriere in der Politik. Cass kann und will diese Ungerechtigkeit nicht länger ertragen und beschließt zu kämpfen. Für Freiheit. Für Gerechtigkeit. Für eine Welt, in der niemand mehr ausgegrenzt wird. Doch die Rebellion hat ihren Preis, denn sollte Zach dabei sterben, kostet das auch Cass das Leben …

Meinung:
Zu Beginn der Geschichte erklärt Cass dem Leser wie sich die Welt nach einer gewaltigen Explosion über 400 Jahre lang verändert hat. In dieser Welt werden nur noch Zwillinge geboren. Die Alphas und die Omegas. Leider werden die Omegas wie Menschen zweiter Klasse behandelt. Dies liegt daran, dass jeder Omega mit einem "Makel" geboren wird. Manchen fehlt z.B. ein Arm, anderen wächst ein drittes Auge und wieder andere können "sehen". Die Omegas werden kurz nach der Geburt gebrandmarkt und von ihren Familien verstoßen. Die junge Cass konnte dank ihrer Seherfähigkeiten dies lange Zeit verhindern und lebte viele Jahre mit ihrer Familie zusammen. Doch dann verrät ihr Bruder sie, um endlich das Leben eines Alphas führen zu können.

Schon der Klappentext hat mich sehr neugierig auf diese Dystopie gemacht, da ich die Idee von Zwillingen, die so gegensätzlich sind, und einer Welt voller Ungerechtigkeit faszinierend fand.
Die Welt in der Cass lebt ist absolut grausam und ungerecht. Ich fühlte als Leser nicht nur mit Cass sondern mit der gesamten Gemeinschaft der Omegas mit. Die Autorin schafft es wunderbar die Gefühle der Charaktere dem Leser näher zu bringen. Zudem sind Handlung und die verschiedenen Entscheidungen zu jeder Zeit logisch und nachvollziehbar.

Leider hat das Buch ein paar Längen zu bieten. Gerade der Beginn der Geschichte und der langgezogene Reiseverlauf sorgten bei mir das ein oder andere Mal für ein wenig Langeweile. Denn Francesca Haig beschreibt die Landschaft durch die die Protagonisten reisen sehr genau und detailgetreu. Aufgrund der vielen Kilometer die die Protagonisten zurücklegen, hätte ich es sehr schön gefunden, wenn es eine Karte zur besseren Orientierung gegeben hätte.

Wie oben bereits erwähnt, konnten mich die Charaktere absolut überzeugen.
Cass steht für ihre Denkweise ein und versucht sich nach längerem zögern für eine Welt in der Alphas und Omegas friedlich nebeneinander leben einzusetzen.
Stets an ihrer Seite ist Kip. Ein junger Mann der nichts über seine Vergangenheit weiß und daher sehr geheimnisvoll ist.
Aber auch Cass Zwillingsbruder Zach wurde sehr gut dargestellt. Ihn umgibt eine Aura der Macht und Zach ist bereit alles für seine Vorstellung einer perfekten Welt zu tun.
Und dann hätten wir da noch die Beichtmutter. Ich habe selten einen so gut ausgearbeiteten Bösewicht wie sie erlebt. Zwar ist sie immer nur im Hintergrund der Geschichte aktiv, dennoch ist ihre Charakterdarstellung so gut, dass man Cass Angst vor ihr nur allzugut verstehen kann.

Gegen Ende hin konnte mich die Autorin dann absolut begeistern. Ich wurde überrascht, geflasht und erschüttert von den Enthüllungen und Geschehnissen. Nun bin ich furchtbar neugierig wie es in Band 2 mit Cass und ihren Freunden weitergehen wird.

Auf den ersten Blick mag das Cover ein wenig unscheinbar und nüchtern wirken. Wenn man jedoch die Geschichte hinter den Deckeln kennt, bekommt das Cover eine ganz neue und wichtige Bedeutung.

Fazit:
Das Feuerzeichen bietet Dystopie Fans eine unverbrauchte, neue Idee die zu überzeugen weiß. Auch in die Gefühlswelt der Charaktere taucht man als Leser dank des tollen Schreibstils perfekt ein. Einzig die langen Reiseabschnitte und der Beginn der Geschichte sorgten bei mir für ein wenig Langeweile.
Das Buch bekommt daher 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Richtig spannend und packend

Dark Village - Band 3
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Inhalt:
Ein unschuldiges Mädchen, brutal aus dem Leben gerissen. Tiefes Misstrauen legt sich über den kleinen Ort Dypdal mitten in den einsamen Bergen Norwegens. Wie ein Lauffeuer greift die Angst um sich. ...

Inhalt:
Ein unschuldiges Mädchen, brutal aus dem Leben gerissen. Tiefes Misstrauen legt sich über den kleinen Ort Dypdal mitten in den einsamen Bergen Norwegens. Wie ein Lauffeuer greift die Angst um sich. Dann wird ein Verdächtiger festgenommen. Er gesteht den Mord. Aber er ist mitnichten der skrupellose Killer, der er zu sein vorgibt. Das Böse ist noch nicht gebannt und hat bereits ein weiteres ahnungsloses Opfer im Visier …
Nora hat sich Hals über Kopf in Nick verliebt und ist genau wie Trine und Vilde so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass sie nicht mitbekommt, dass sich Benedicte mit einer dubiosen Internetbekanntschaft trifft. Dann findet eine der Freundinnen das ermordete Mädchen im See. Alle sind ratlos und verzweifelt. Immer wieder werden Tatverdächtige festgenommen. Doch der wahre Mörder bleibt unerkannt.

Meinung:
Zu Beginn dieses dritten Bandes erfährt man als Leser nun endlich wer von den vier Mädchen ermordet wurde. Wer jedoch denkt, dass die Spannung dadurch verloren geht und es nicht mehr viel zu erzählen gibt, der hat sich geirrt. Dieser dritte Band ist für mich nämlich der mit Abstand beste der bisher erschienen Bücher. Ich hatte nach Band 2 (der doch eher etwas langweilig und zäh war) die große Angst, dass auch Band 3 und 4 nicht sonderlich spannend werden würden. Wie sehr habe ich mich jedoch getäuscht. In „Niemand ist ohne Schuld“ geht es drunter und drüber. Es gibt überraschende Wendungen und jede Menge neue, spannende Ereignisse. Auch gibt es einige Auflösungen zu ungeklärten Fragen aus Band 1 und 2. Wo aber auf der einen Seite Fragen beantwortet werden, werden auf der anderen Seite genauso viele Fragen aufgeworfen. Es bleibt also spannend!

Am Anfang der Geschichte, gibt es wieder einen kurzen Rückblick zu den Geschehnissen aus den vorherigen Bänden. Zwar habe ich Band 3 kurz nach Band 2 gelesen, trotzdem finde ich solche Rückblicke immer sehr hilfreich. Gerade wenn man die Bücher in größeren Abständen liest, ist dies sicherlich sehr von Nutzen.
Auch die Charaktere waren mir in diesem Buch wieder deutlich sympathischer als noch im Vorgänger. Endlich fand ich wieder einen Bezug zu ihnen und gerade mit einem der Mädchen (ich möchte ja nicht spoilern) kam ich wieder besser klar. Außerdem erfährt der Leser spannendes Hintergrundwissen über Nick. Zwar hat man davon einiges bereits geahnt, dennoch gab es auch hier wieder Überraschungsmomente.
Was mich an der Reihe unter anderem fasziniert ist, dass wir während der Erzählung in die verschiedenen Sichtweisen der Charaktere schlüpfen und so immer genau wissen wie welche Person tickt.

Fazit:
So langsam kann ich verstehen, warum viele von der Reihe begeistert sind. Dieser Band war für mich der mit Abstand spannendste, überraschendste und interessanteste der Reihe. Ich werde definitiv nicht lange warten, bis ich Band vier lese, denn so langsam hat mich die Reihe gepackt und ich bin furchtbar neugierig auf die weiteren Geschehnisse. Gute 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Genialer Bad Boy

Dark Elements 1 - Steinerne Schwingen
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Inhalt:
Ich kann Dämonen aufspüren, denn ich bin eine von ihnen. Ich kann den Menschen bis in die Seele schauen. Und ich kann sie ihnen rauben - mit einem Kuss. Nichts wünscht Layla sich sehnlicher, als ...

Inhalt:
Ich kann Dämonen aufspüren, denn ich bin eine von ihnen. Ich kann den Menschen bis in die Seele schauen. Und ich kann sie ihnen rauben - mit einem Kuss. Nichts wünscht Layla sich sehnlicher, als ein ganz normaler Teenager zu sein. Aber während ihre Freundinnen sich Gedanken um Jungs und erste Küsse machen, hat sie ganz andere Sorgen: Layla gehört zu den Wächtern, die sich nachts in Gargoyles verwandeln und Dämonen jagen. Doch in ihr fließt auch dämonisches Blut - und mit einem Kuss kann sie einem Menschen die Seele rauben. Deshalb sind Dates für sie streng tabu, erst recht mit ihrem heimlichen Schwarm Zayne, dem Sohn ihrer Wächter-Ersatzfamilie. Plötzlich wird sie auf einem ihrer Streifzüge von dem höllisch gut aussehenden Dämon Roth gerettet und er offenbart ihr das schockierende Geheimnis ihrer Herkunft!

Meinung:
Layla gehört zu den sogenannten Wächtern, die sich in der Nacht zu Gargoyles verwandeln, und die Stadt vor den Dämonen beschützen. Doch Layla ist keine ganz normale Wächterin, in ihr steckt auch das Blut eines Dämons. Daher kann sie Dämonen aufspüren und so die Wächter auf deren Fährte locken. Damit nicht genug besitzt sie zudem die Gabe durch einen einzigen Kuss Menschen ihrer Seele zu berauben. Von daher sind Jungs für Layla ein absolutes Tabuthema. Bis eines Tages der attraktive Dämon Roth auftaucht. Denn Dämonen besitzen keine Seele und Layla fühlt sich wie magisch zu ihm hingezogen.

Laylas Welt voller Wächter, die zu Gargoyles werden, und Dämonen, die nur Unfug und Ärger im Kopf haben, zog mich schnell in ihren Bann. Auch der flüssige Schreibstil sorgte dafür, dass ich das Buch gerne gelesen habe.

Layla hat aufgrund ihrer Gabe wenig Erfahrungen mit Jungs, daher wird ihr Gefühlsleben durch Roth gehörig auf den Kopf gestellt. Roth schafft es anscheinend spielend sie aus ihrer Reserve zu locken. Zudem fühlt sich Layla nicht richtig zugehörig zu den Wächtern. Dennoch ist sie sehr mutig und entschlussfreudig.
Roth kann man als klug, sexy und geheimnisvoll beschreiben.
Zudem hat er einen genialen Humor und wirkt auf den Leser im ersten Moment wie der überhebliche Bad Boy.
Zayne hingegen ist der einzige Wächter der auf Laylas Seite zu stehen scheint. Die beiden kennen sich bereits seit Kindheitstagen und ihre gemeinsame Vergangenheit berührte mich. Seine Gefühle für Layla kann man als Leser bereits erahnen, auch wenn diese noch vollkommen im Dunkeln tappt.

Die Liebesgeschichte hat mich positiv überrascht. Da Roth und Layla sich sehr stark zueinander hingezogen fühlen, gibt es kein großartiges hin und her in dieser Beziehung. Auch die eingebaute Dreiecksgeschichte ist bei weitem nicht so dominant wie ich es befürchtet habe. Es gibt zum Glück keine unnötigen Machtkämpfe zwischen Roth und Zayne.

Je näher Layla Roth kennenlernt desto mehr muss sie ihr bisheriges Leben hinterfragen. Schnell wird klar, dass nicht alles so schwarz-weiß zu sehen ist, wie sie immer dachte.

Das Buch endet für mich ohne einen großen Cliffhanger und mit einem entsprechenden Happy End hätte für mich an dieser Stelle auch schon Schluss sein können. Ich bin nun sehr gespannt wie die Reihe fortgeführt wird und ob sie das Niveau halten kann.

Fazit:
Ein flüssiger Schreibstil, schlagfertige Charaktere und Roth als Bad Boy wie er im Buche steht, sorgten bei mir für einige nette Lesestunden. Der letzte Funke wollte jedoch nie so wirklich überspringen.
Daher gibt es 4 von 5 Hörnchen.