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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2021

Teamwork :)

Todesrauschen
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Meine Meinung:

Die Geschichte rund um Jula und Hegel geht weiter. Ich muss zugeben - ganz zu Beginn habe ich ans Ende geblättert nur um zu sehen, ob Herr Kliesch einen weiteren Band ankündigt. Als genau ...

Meine Meinung:



Die Geschichte rund um Jula und Hegel geht weiter. Ich muss zugeben - ganz zu Beginn habe ich ans Ende geblättert nur um zu sehen, ob Herr Kliesch einen weiteren Band ankündigt. Als genau das auf der letzten Seite wirklich der Fall war, war ich erstmal super genervt.... Ich habe in meiner letzten Rezi schon beschrieben, was mich an solchen endlosen Krimi-Reihen stört und habe auch hier befürchtet, dass der Autor einfach nicht zum Ende kommen will. Meine Befürchtung hat sich nicht ganz bestätigt, aber dazu gleich mehr...

Erstmal geht es nahtlos weiter. Wie im Klappentext beschrieben, werden Jula und Hegel gemeinsam entführt. Was genau hinter der Entführung steckt, möchte ich gar nicht sagen, aber wir erleben hier zum ersten Mal eine gewisse Vertrauensbasis zwischen Jula und Hegel, die sich eben in den letzten Bänden ankündigte, aber nie ganz ausgelebt wurde. Hier müssen Jula und Hegel sich einfach aufeinander verlassen und zusammen arbeiten. Die Zwietracht zwischen den Beiden und das dennoch vorhandene Vertrauen fand ich sehr authentisch beschrieben und man konnte sich in beide sehr gut hineinversetzen. Die Dynamik zwischen den Beiden macht wirklich Lust auf mehr und daher war für mich das Ende auch wieder in Ordnung.

Viel möchte ich nicht verraten, aber ich möchte zumindest sagen, dass der Fall, der seit Band 1 im Hintergrund mitspielt, hier endlich aufgelöst wird. Herr Kliesch bietet zwar kein Ende der kompletten Reihe, ermöglicht dem Leser aber eine eigene Entscheidung. Der Fall, den der Leser seit Band 1 erlebt, ist eigentlich abgeschlossen; wenn der Leser mag, kann er aber zukünftig weiter Geschichten rund um Jula und Hegel lesen. Mich hat Herr Kliesch mit dieser Vorgehensweise besänftigt und ich glaube daher, dass ich die Geschehnisse rund um Jula und Hegel weiter verfolgen werde.

Doch ganz überzeugt hat Herr Kliesch mich eben nicht. Auch wenn die Ereignisse in dieser Geschichte ihren Höhepunkt finden und alles auch sehr actionreich und spannend erzählt wird, gibt es für mich Handlungsstränge einzelner Personen, die einfach nicht ganz schlüssig und rund sind. Für alle, die es gelesen haben und ohne zu spoilern: Paul! Für mich macht das Ende hier irgendwie nicht wirklich Sinn und ich sehe hier eine gewisse Problematik in der Logik. Ganz rund empfinde ich das Ganze daher nicht und vergebe daher solide 3 Sterne.



Fazit:



Die Geschichte rund um Jula und Hegel geht weiter und findet seinen Höhepunkt. Der Fall, der uns seit Band 1 beschäftigt, wird endlich aufgelöst. Die Geschichten rund um Jula und Hegel sind aber noch nicht zu Ende erzählt. Für mich findet der Autor hier eine gute Lösung für seine Reihe. Leider empfinde ich einzelne Handlungsstränge von Personen nicht ganz rund. Ich lande bei soliden 3 Sternen!

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Zu wenig Ursula, zu viele Schwestern

Disney Villains 3: Die Einsame im Meer
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Meine Meinung:

Habe ich Band 2 noch gelobt, muss ich bei Band 3 doch wieder etwas kritischer sein. Aber fangen wir von vorne an...

Ich habe in Band 2 nicht nur die Darstellung des Biests gelobt, sondern ...

Meine Meinung:



Habe ich Band 2 noch gelobt, muss ich bei Band 3 doch wieder etwas kritischer sein. Aber fangen wir von vorne an...

Ich habe in Band 2 nicht nur die Darstellung des Biests gelobt, sondern auch positiv hervorgehoben, dass die Verknüpfung zwischen den Bösewichten immer mehr gelingt und dadurch nicht mehr nur einzelne Geschichtsstränge erzählt werden. Das fand ich in Band 2 noch total gut, in Band 3 geht aber leider der Fokus verloren. Denn in "Die Einsame im Meer" soll es eigentlich um die Geschichte von Ursula gehen.

Arielle war für mich immer eher eine Disney-Geschichte am Rande. Ich mochte die Lieder, aber mehr eigentlich auch nicht. Auf Ursula als Bösewicht habe ich in dieser Reihe aber hingefiebert, weil ich der Meinung war, dass man rund um Ursula eine ziemlich coole Geschichte bauen könnte, weil man vor ihrer Vorgeschichte wirklich so gar nichts weiß. Leider wird das Potenzial hier rein gar nicht ausgeschöpft. Wir bekommen wirklich nur so kleine Geschichten aus ihrer Kindheit geliefert, das Große und Ganze bleibt einem aber verborgen. Wir erfahren zwar, warum Ursula Wut und Hass empfindet, aber den genauen Ursprung dieser Gefühle kennen wir nur bedingt. Dafür wird viel mehr Fokus auf die 3 Schwestern gelegt, die in jedem Band vorkommen und die Reihe irgendwie zusammen halten und das große Ganze ergeben sollen. Hier hat das Auftauchen der Schwestern aber meiner Meinung nach nicht nur zur Verknüpfung beigetragen, sondern den Kern zerstört, weil man so einfach viel zu wenig von Ursula erfahren hat.



Fazit:



Leider lag der Fokus hier viel zu wenig auf Ursula. Ich hätte sehr gerne mehr über sie erfahren und glaube, dass man aus ihrer Vorgeschichte einfach sehr viel hätte rausziehen können. Stattdessen wurde der Fokus zu sehr auf den Fortgang der Reihe und demnach zu sehr auf die drei Schwestern gelegt. Deshalb nur 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 08.04.2021

June und Mason

Madly
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Meine Meinung:

Im zweiten Teil der Reihe geht es um die Liebesgeschichte zwischen June und Mason, die sich im ersten Band schon andeutete und hier weiter vertieft wird. Obwohl ich das Genre überhaupt ...

Meine Meinung:



Im zweiten Teil der Reihe geht es um die Liebesgeschichte zwischen June und Mason, die sich im ersten Band schon andeutete und hier weiter vertieft wird. Obwohl ich das Genre überhaupt nicht mag, war ich von Band 1 total überrascht, weil es mich völlig mitgerissen hat und ich mich total mitverlieben konnte (s. Rezi zu Truly).

Ich hatte erwartet, dass ich auch von June und Mason begeistert sein würde. June ist einfach ein wilder, frecher, irgendwie rassiger Charakter, weil sie sich von keinem etwas sagen lässt und scheinbar einfach nur die mutigste von allen ist - auch wenn das nur so scheint. Mason ist für mich so ein typischer "So einen will ich auch"-Mann. Er erscheint irgendwie böse und verrucht, aber hat in Wirklichkeit einfach nur einen weichen Kern.

Eigentlich also das perfekte Paar, um sich so richtig fallen zu lassen und mitzuverlieben. Leider hat das hier für mich nicht geklappt. Ich kann gar nicht genau beschreiben, warum, aber für mich ist June - auch wenn ich die Thematik total verstehe und sehr gut finde, wie das Ganze thematisiert wird - zu sehr in einem Schutzmodus und dadurch zu unnahbar. Mason dagegen ist mir irgendwie nicht einfallsreich genug. Ich will nicht zu viel verraten, aber hier wird ganz viel mit erzwungener Eifersucht gespielt, die June dazu bringen soll, Mason näher zu kommen. Jetzt mal ehrlich - wer will denn sowas? Ich mag das was dabei zwischen den Zeilen steckt einfach nicht: Ein Mann sollte also eine Frau eifersüchtig machen, damit sie erstmal merkt, was sie an ihm hat? Und sie fällt auf die Masche auch rein und merkt, dass sie ihn vielleicht doch gut findet? und dazu: Alle Freunde wissen davon und schützen das arme Mädchen nicht vor so einer toxischen Tat? Sorry - aber das finde ich einfach echt furchtbar.

Ich will aber gar nicht zu negativ sein. Wenn ich das oben genannte mal außer Acht lasse, ist es eben doch eine schöne Fortsetzung, die auch Lust auf mehr macht (insbesondere weil man Zoey in diesem Band kurz kennenlernt). Ich werde also auch "Deeply" lesen - aber diesmal mit etwas weniger Erwartung....

P.S.: Mich würde übrigens bei diesem Buch oder generell bei diesem Genre mal wirklich interessieren, was ein Mann dazu sagt. Einerseits zu den Parts, die aus Sicht der Männer geschrieben sind, und auch zu den einzelnen Aktionen, die Mann und Frau so ins Leben rufen, um den anderen für sich zu gewinnen. Mich würde echt interessieren, ob Männer sich in dieser Art von Geschichte wirklich wiederfinden.


Fazit:



Die Geschichte rund um June und Mason hat mich diesmal weniger mitgerissen. Einige Aktionen sind für mich in keinster Weise erstrebenswert. Dadurch habe ich mich manchmal gefühlt als müsste ich June vor diesem Mann eher retten als mich mitzuverlieben. Das ist wirklich schade. Aber dennoch ist es eine sehr nette Fortsetzung der Geschichte, wenn man das ein oder andere ein bisschen außer Acht lässt :) 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 08.04.2021

Schneewittchen namens Winter und die böse Stiefmama

Die Luna-Chroniken 4: Wie Schnee so weiß
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Meine Meinung:

"Wie Schnee so weiß" ist der letzte Teil der Luna-Chroniken und bildet damit den Abschluss der Reihe. Ausschlaggebend für den letzten Teil und die enthaltene Märchenadaption ist die Geschichte ...

Meine Meinung:



"Wie Schnee so weiß" ist der letzte Teil der Luna-Chroniken und bildet damit den Abschluss der Reihe. Ausschlaggebend für den letzten Teil und die enthaltene Märchenadaption ist die Geschichte von Schneewittchen (im Buch = Winter) und ihrer bösen Stiefmutter (= Königin Levana). Natürlich spielen aber auch alle anderen Charaktere aus den vorherigen Bänden wieder mit und runden die Geschichte ab.

Im Großen und Ganzen bin ich ein Fan dieser Reihe, obwohl ich Märchenadaptionen meist nichts abgewinnen kann. Wie in meinen bisherigen Rezensionen schon geschrieben, mag ich hier besonders, dass Marissa Meyer sich zwar von den Märchen inspirieren lässt, aber diese in ihr eigenes neues Weltsetting einbaut und integriert. Dadurch lässt sie komplett neue Geschichten entstehen.

Der dritte Teil war bei mir zwar etwas her, aber ich bin dennoch gut in die Geschichte gekommen und hatte schnell wieder auf dem Schirm, was vorher los war. Der Schreibstil ist immer noch sehr mein Ding und ich hatte auch total Lust auf die Geschichte. Dennoch habe ich schnell festgestellt, dass ich diesen doch sehr dicken vierten Band nicht so schnell verschlinge wie es bei den vorherigen Bänden der Fall war. Rund um Winter, Cinder und die anderen passiert im Grunde nämlich gar nicht so viel. Immer mal wieder gibt es kleine Zwischenfälle, jemand wird geschnappt, versteckt sich, wird von anderen gerettet oder rettet andere. Immer wieder passieren die gleichen Sachen leicht abgewandelt. Dadurch bekommt man schnell das Gefühl, dass die Geschichte unnötig in die Länge gezogen wird. Die Revolution wird gefühlt monatelang geplant, vorbereitet und ewig durchgezogen. Die Geschichte gewinnt nie wirklich an Fahrt und ist dadurch sehr anstrengend. Das ist im Vergleich zu den anderen Büchern einfach sehr schade. Ich mag das Ende und den Abschluss der Reihe wirklich gerne und bin auch der Meinung, dass es sich grundlegend um eine echt tolle Reihe handelt, die ich auch sehr weiterempfehle, aber beim letzten Band hat mir doch ein bisschen Pfiff gefehlt.



Fazit:



Der Abschluss der Reihe ist im Grunde wirklich gelungen und ich freue mich über das Ende. Generell hätte ich mir im letzten Band aber ein bisschen mehr Pfiff gewünscht. Für mich wurde das Ganze ein bisschen zu sehr in die Länge gezogen. Daher kann ich leider nur solide 3 Sterne vergeben.v

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Veröffentlicht am 28.03.2021

Führt das nicht zu falschen Erwartungen?

Trust My Heart - Golden-Campus-Trilogie, Band 1 (Prickelnde New-Adult-Romance auf der glamourösen Golden Isles Academy. Für alle Fans von KISS ME ONCE.)
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Meine Meinung:

"Trust my Heart" ist Anfang einer Trilogie rund um die kleine reiche Stadt Golden Isles. Ich habe dieses Buch im Rahmen einer Buchverlosung gewonnen und direkt begonnen es zu lesen. Ich ...

Meine Meinung:



"Trust my Heart" ist Anfang einer Trilogie rund um die kleine reiche Stadt Golden Isles. Ich habe dieses Buch im Rahmen einer Buchverlosung gewonnen und direkt begonnen es zu lesen. Ich bin ehrlich - das Genre mag ich in der Regel nicht, lasse mich aber immer wieder gerne überraschen, weil dann doch immer mal wieder das ein oder andere Exemplar dabei ist, welches mich doch wieder in den Bann zieht.

Hier hat es leider nicht ganz funktioniert. Erstmal lässt sich die Geschichte aber sehr sehr gut lesen. Wir erfahren mal die Sicht von May, mal die Sicht von Felix und finden so immer mehr über die Gefühlslage und Gedanken der beiden heraus. Wie genau sich die beiden kennenlernen und inwiefern sie sich unterscheiden, wird meines Erachtens aus dem Klappentext schon sehr deutlich. Dies wird in der Geschichte zu Beginn auch sehr gut dargestellt und wirkt daher auf mich nicht erzwungen oder unrealistisch. Ich mag Golden Isles total, ich mag die Nebengeschichten und ich mag die Protagonistin May wirklich sehr gerne. Auch der zweite Teil in dem es wohl um Jo und Noah gehen wird, spricht mich irgendwie an, weil ich irgendwie gerne wieder nach Golden Isles zurückkommen möchte. Ich bin also im Großen und Ganzen wirklich positiv an die Geschichte rangegangen und habe das Buch auch wirklich gerne gelesen, aber es gibt dabei doch viele Kritikpunkte, die mich wirklich nerven und teilweise böse werden lassen.

Felix ist - wie im Klappentext schon deutlich wird - nicht der liebe, freundliche Gentleman, sondern eher ein kleiner Frauenheld. In der heutigen Zeit würde man - wenn man sich anschaut, wie er sich so verhält - eher von einer toxischen Person sprechen. Interessanterweise ist May sich dessen auch sehr bewusst. Sie spricht es sogar in regelmäßigen Abständen aus und verdeutlicht, dass Mädchen diese Art von Jungs immer gerne umkrempeln möchten und davon ausgehen, dass es "bei ihr doch sicherlich anders ist, wenn sie ihr nur zeigt, wie sehr sie ihn liebt" - um dann festzustellen, dass es eben nicht so ist und er zu ihr genauso scheiße ist, wie zu allen anderen. Mehr als das will ich gar nicht sagen, aber wenn ihr schon einmal in diesem Genre unterwegs wart, dann könnt ihr ahnen, wohin diese Geschichte geht. Natürlich passieren dann hin und wieder auch unvorhergesehene Dinge, die diese Art von Beziehung wieder aufwühlen, die zu Gefühlschaos und Streit führen usw...

Fakt ist, mir gefällt einfach nicht, dass gerade Autorinnen immer wieder über toxische Männer schreiben und diese dabei romantisieren. Das ist für mich echt eine Unart der heutigen Liebesbeziehungen und bestärkt viele Menschen meiner Meinung nach darin nur an sich selbst zu denken und ihren Weg weiter zu verfolgen. Dazu kommt, dass viele Mädchen oder Frauen glauben, dass "das eben so sein muss". Natürlich wäre es weniger spannend über nicht-narzisstische Männer zu schreiben, weil dann gäbe es ja kein Hin und Her und kein Chaos, aber ich schaffe es einfach nicht, mich mit in die Männer zu verlieben, die in diesen Liebesgeschichten dargestellt werden. Und an dem ein oder anderen Buch - was mich dann doch mal überrascht und völlig andere Persönlichkeiten zeigt - merkt man eben auch, dass es eigentlich auch anders geht.



Fazit:



Ich mag die Message nicht. Punkt.
Ein toxischer Mensch, der sich - wie soll es anders sein - für das eine Mädchen plötzlich verändert. Grundlegend ist das Buch wirklich schön: ein schönes Weltsetting, interessante Charaktere, tolle Protagonistin. Aber die Liebesgeschichte - und darum geht es eben - ist für mich der falsche Weg.

3 Sterne!

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