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Veröffentlicht am 31.03.2017

Ich bin hin und weg

Die Buchspringer
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Klappentext:
Während des Sommerurlaubs auf einer vergessenen Shetlandinsel erfährt Amy, dass sie als Mitglied der Familie Lennox of Stormsay über die Fähigkeit verfügt, in Bücher zu reisen und dort Einfluss ...

Klappentext:
Während des Sommerurlaubs auf einer vergessenen Shetlandinsel erfährt Amy, dass sie als Mitglied der Familie Lennox of Stormsay über die Fähigkeit verfügt, in Bücher zu reisen und dort Einfluss auf die Geschichten zu nehmen. Schnell findet Amy Freunde in der Buchwelt: Schir Khan, der Tiger aus dem Dschungelbuch, hat stets wertvolle Ratschläge für sie, während Goethes Werther zwar seinen Liebeskummer in tintenhaltigen Cocktails ertränkt, Amy aber auch ein treuer Freund ist, seit sie ihn vor den Annäherungsversuchen der Hexen aus Macbeth gerettet hat. Lediglich die Idee, Oliver Twist Kaugummi zu schenken, war nicht die beste … Doch bald merkt Amy, dass die Buchwelt nicht so friedlich ist, wie sie zunächst scheint. Erst verschwindet Geld aus den Schatzkammern von Ali Baba, dann verletzt sich Elizabeth Bennet auf dem Weg zum Ball mit Mr Darcy, sodass eine der bekanntesten Liebesgeschichten der Weltliteratur im Keim erstickt wird. Für Amy ist klar: Sie muss den Störenfried stellen! Doch erst, als sich die Zwischenfälle auch auf die Realität auswirken und schließlich sogar ein Todesopfer fordern, wird Amy klar, wie ernst die Bedrohung ist. Worauf hat es der geheimnisvolle Attentäter wirklich abgesehen?

Meine Meinung:
Als ich in der Verlagsvorschau über diese Buch stolperte schlug mein Herz plötzlich schneller und ich wurde ganz hibbelig. Ich musste dieses Buch unbedingt lesen! Denn wer träumt nicht davon einmal selbst in ein Buch springen zu können?
Die Geschichte beginnt damit, dass wir Amy und ihre Mutter Alexis auf die Insel Stormsay begleiten, auf welcher sich der Familiensitz von Alexis befindet. Alexis selbst war seit der Geburt von Amy nicht mehr dort und hat bisher nur wenige Worte über ihr altes Leben gegenüber Amy verloren. Dort angekommen wird Amy schnell klar, dass ihr ein großes Erbe zuteilwurde. Sie ist eine Buchspringerin und kann in die verschiedenen Geschichten der Literatur springen. Gemeinsam mit dem Clan der Macallisters ist es die Aufgabe von Amys Familie, den Lennox, die Welt der Bücher vor möglichen Gefahren zu beschützen.

Die Idee ein Buch über Bücher zu schreiben ist nicht neu. Ein Buch zu schreiben in dem die Protagonistin in die Welt der Bücher springen kann, war für mich jedoch ein neues Leseerlebnis. Die Grundidee ist genial und auch die Umsetzung lässt nur wenige Wünsche offen. Sehr gut gefallen hat mir hier, dass Amy von einem Buch in das nächste spazieren kann und es daher eine riesige Bücherwelt zu bestaunen gibt. Ebenso toll fand ich das kleine Städtchen innerhalb der Buchwelt, in dem alle Buchcharakter aufeinander treffen und sich austauschen können.

Bereits ein Blick auf das wunderschöne Cover verrät einem welche Personen bzw. Geschichten in diesem Buch eine Rolle spielen werden. Amy taucht während des Lesens in einige Klassiker der Literatur ein, darunter z.B. Alice im Wunderland, Sherlock Holmes, Das Dschungelbuch, Stolz und Vorurteil, Peter Pan, Der Sommernachtstraum und und und. Ich hätte mir neben all diesen Klassikern das ein oder andere „moderne“ Buch (beispielsweise Harry Potter) gewünscht, in das Amy gesprungen wäre.

Die Insel Stormsay ist sehr klein und daher leben noch nicht einmal 15 Personen auf dieser Insel. Man könnte daher meinen, dass es auf Stormsay recht idyllisch und ruhig zugeht, doch weit gefehlt. Etwas dunkles lauert auf der Insel und wartet auf seine Chance in die Buchwelt einzugreifen. Daher kommt man nicht umhin an dem ein oder anderen Charakter zu zweifeln.
Amy war mir mit ihrer unkomplizierten und liebenswürdigen Art von Anfang an sympathisch. Sie nimmt sich nicht wichtiger als sie ist und kann ihr Glück nicht fassen, dass sie zu den Auserwählten Buchspringern gehört.
Auf der Insel lernt sie die Jugendlichen Will und Betsy kennen, welche dem Clan der Macalisters angehören und ebenfalls in Bücher springen können. Gerade ihre Beziehung zu Will gewinnt an Intensität und Vertrautheit. Die sich daraus entwickelnde Liebesgeschichte drängt sich jedoch zu keiner Zeit in den Vordergrund, sondern entwickelt sich langsam und stetig. Dies fand ich sehr angenehm.
Aber nicht nur die Macalisters lernt Amy kennen, sondern auch ihre Großmutter Lady Mairead und die geheimnisvollen Bibliothekare Desmond, Glenn und Clyde.
Neben den interessanten Personen in der realen Welt, gibt es jedoch auch ein paar interessante Buchcharaktere zu bestaunen. Wer hätte gedacht, dass Schir Khan gar nicht so böse ist, wie man bisher vermutet hat und das der junge Werther ein angenehmer Reisepartner durch die Buchwelt sein kann?

Das Buch ist mit seinen knapp 400 Seiten keineswegs ein dünnes Buch, dennoch hätte ich mir manche Szenen noch ausführlicher beschrieben gewünscht. In einigen Szenen steckte wirklich viel Potenzial, von daher hätte ich es klasse gefunden, wenn das Buch sogar noch dicker gewesen wäre.
Zwischen den einzelnen Kapiteln tauchen wir in ein Märchen der besonderen Art ein. Mehr wird jedoch an dieser Stelle nicht verraten, denn dafür müsst ihr schon das Buch selbst lesen.

Das Ende passt wunderbar zum gesamten Verlauf der Geschichte, beantwortet jedoch nicht alle Fragen. Das Buch wird zwar als Einzelband beschrieben, dennoch lässt sich die Autorin ein kleines Hintertürchen offen und somit habe ich die leise Hoffnung, dass wir doch noch in den Genuss eines zweiten Teils kommen werden.

Fazit:
Was bleibt mir anderes zu sagen außer das ich total hin und weg bin! Hin und weg von einer wahnsinnig genialen Idee, nämlich dem Springen in die verschiedensten Bücher der Literaturgeschichte. Auch hin und weg aufgrund der tollen und atmosphärischen Bibliothek auf Stormsay, die ich gerne mein Eigen nennen würde. Und natürlich hin und weg aufgrund der spannenden und teilweise lustigen Geschichte und den interessanten Personen. Ich kann das Buch jedem Buchliebhaber und jeder Leseratten absolut empfehlen. Lasst euch verzaubern von der Insel Stormsay und der fantastischen Buchwelt!
Nach dieser Lobeshymne gibt es von mir natürlich 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Keine neuen Erkenntnisse, mir hat es trotzdem gefallen

Die Bestimmung - Fours Geschichte
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Inhalt:
In »Fours Geschichte « erfahren die Leser mehr über Four (den männlichen Protagonisten aus Veronica Roths Trilogie »Die Bestimmung«). Es wird erklärt warum Four zu den Ferox wechselt, weshalb er ...

Inhalt:
In »Fours Geschichte « erfahren die Leser mehr über Four (den männlichen Protagonisten aus Veronica Roths Trilogie »Die Bestimmung«). Es wird erklärt warum Four zu den Ferox wechselt, weshalb er nicht zusammen mit Max die Ferox anführen wollte und schließlich wie er Tris kennengelernt hat.

Meine Meinung:
Das Buch ist in vier Kurzgeschichten sowie drei kurzen Rückblicken und einem Vorwort aufgegliedert. Im Vorwort berichtet Frau Roth darüber, dass sie die Trilogie eigentlich aus Fours Sicht schreiben wollte. Ich persönlich bin froh, dass sie sich im Endeffekt für Tris Geschichte entschieden hat. Auch wenn mir Fours Geschichte ebenfalls gefallen hat.

Die erste Geschichte handelt von Fours Bestimmung und seiner Entscheidung sich den Ferox anzuschließen. Es wird gezeigt wie Fours gemeinsames Leben mit Marcus ausgesehen hat. Dadurch wird deutlich wie sehr Four sich eine Flucht aus seinem alten Leben gewünscht hat.
In der zweiten Geschichte erfahren wir mehr über Fours Anfänge bei den Ferox und sein Leben als Initiant. Der Konkurrenzkampf mit Eric wird deutlich beschrieben und gut dargestellt. Wir lernen Fours Ausbilder Amar kennen, welcher im dritten Band der Trilogie bereits erwähnt wurde. Zudem erfahren wir wie Four zu seinem Flammen-Tattoo kam.
Im dritten Teil der Kurzgeschichten wird klar warum Four die Stelle als Anführer nicht annimmt. Außerdem wird deutlich, dass Max, der Anführer der Ferox, und Jeanine, die Anführerin der Ken, bereits zu diesem Zeitpunkt gemeinsame Sache machen.
Die vierte Geschichte dreht sich hauptsächlich darum wie Four seine Gefühle für Tris entdeckt. Viele Passagen kannten wir bereits aus Tris Sicht, daher gab es wenig neues zu berichten. Dies war in meinen Augen auch die schwächste Geschichte. Zum Glück habe ich den ersten Teil der Bestimmung vor zwei Jahren gelesen, so dass mir zwar die Szenen noch vor Augen waren, jedoch nicht der genaue Wortlaut. Für Personen die die Bestimmung erst vor kurzem gelesen haben könnte diese Geschichte eher langweilig sein. Ich hingegen fand es schön mitzuerleben wie Fours Gefühle für Tris wachsen.
Am Ende gibt es noch drei kurze Rückblicke auf besondere Momente zwischen Tris und Four. Für mich haben diese Rückblicke das Buch gut abgeschlossen und mit Wehmut zurück gelassen.

Ich muss sagen, dass ich ein wenig skeptisch gegenüber dem Buch war, als ich erfahren habe, dass in diesem Kurzgeschichten über Four erzählt werden.
Werden die Geschichten neue Erkenntnisse bringen? Werde ich Four besser verstehen können? Wird es ein Kapitel zu seinem Leben nach Band 3 geben?
Die erste Frage muss ich mit jein beantworten. Ein paar neue Informationen sind dabei, aber sehr viel neues bekommen wir nicht serviert. Dennoch hat es Frau Roth geschafft mich trotzdem an das Buch zu fesseln. Für mich wird Four sehr gut dargestellt und mir wurde wieder deutlich bewusst warum ich mich in der Trilogie ein wenig in ihn verliebt habe.
Zudem kann ich sagen: Ja ich verstehe Four nun besser. Gerade sein gemeinsames Leben mit Marcus hat verdeutlicht warum er in der Trilogie in manchen Situationen so reagiert. Auch Fours Leben bei den Ferox hat mir dabei geholfen ein paar Punkte neu zu überdenken.
Eine kleine Enttäuschung war für mich, dass leider kein einziges Kapitel über die Zeit nach Band 3 handelt. Darüber hätte ich mich sehr gefreut.

Fazit:
Ja, es gibt nicht viele neue Erkenntnisse. Dennoch weiß ich jetzt wieder warum ich so begeistert vom ersten Band der Trilogie war. Der Zauber setzt sich in den ersten drei Kurzgeschichten fort. Und selbst die Kurzgeschichte über Fours und Tris gemeinsames Leben bei den Ferox (welches wir bereits aus „Die Bestimmung“ kennen) konnte mich berühren. Für Fans der Reihe ein schöner Bonus zum Abschluss. Alle anderen könnten eher enttäuscht von Fours Geschichte sein. Von mir gibt es knappe 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Ende etwas zu offen, ansonsten top

Die Auserwählten - In der Todeszone
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Inhalt:
Statt der versprochenen Freiheit steht Thomas die nächste Prüfung bevor. Mit einem operativen Eingriff soll ihm sein Gedächtnis zurückgegeben werden. Doch Thomas weiß, dass er den Wissenschaftlern ...

Inhalt:
Statt der versprochenen Freiheit steht Thomas die nächste Prüfung bevor. Mit einem operativen Eingriff soll ihm sein Gedächtnis zurückgegeben werden. Doch Thomas weiß, dass er den Wissenschaftlern von ANGST nicht trauen darf. Deshalb müssen er und seine Freunde so schnell wie möglich fliehen, hinaus in die Todeszone. In eine Welt, in der sich ein tödlicher Virus immer weiter ausbreitet. Und er muss dafür sorgen, dass ANGST ihn nicht länger manipulieren kann. Denn die grausamen Experimente müssen endlich gestoppt werden.

Meinung:
Endlich sind Thomas und seine Freunde der gefährlichen Brandwüste entkommen. Die Organisation „Angst“ verspricht ihnen, dass nun alle Qualen ein Ende haben und alles gut werden wird. Doch Thomas, Newt und Minho sind skeptisch gegenüber diesen Aussagen und versuchen aus dem Hauptquartier von „Angst“ zu fliehen.

Auch wenn wir in diesem dritten Band nicht solche Angstlandschaften wie das Labyrinth oder die Brandwüste erleben, sondern die Geschichte hauptsächlich im Labor von „Angst“ und in der Stadt Denver stattfindet, wurde mir zu keiner Zeit langweilig. Dem Leser bietet sich hier eine andere Art von Spannung als noch in den Vorgängern. Diese Spannung konnte mich jedoch noch mehr fesseln und begeistern. Schließlich spitzt sich in diesem dritten Band die Lage zwischen Cranks, nicht Infizierten und „Angst“ gehörig zu. Dabei erwartete ich aufgrund des Titels „In der Todeszone“ eine ultimative Angstlandschaft, die die beiden vorherigen noch einmal in den Schatten stellen würde. Hier hat mich der Autor mit seinen Gedanken zu einer Todeszone sehr überrascht. Bei der Todeszone handelt es sich nämlich um das menschliche Gehirn. Diese Idee fand ich furchtbar interessant.

Die emotionalen Momente in der Geschichte sind genial inszeniert und an der ein oder anderen Stelle musste ich mir ein Tränchen verdrücken. Vor allen Dingen Thomas erlebt hier einige bewegende Momente mit den anderen Charakteren. Die in Band zwei angedeutete Veränderung in Thomas Beziehung zu Teresa wird auch in diesem Teil weiter vorangetrieben. Für mich war auch dies eine kleine Überraschung. Das die Liebe in dieser brutalen Welt keine große Rolle spielt fand ich gut umgesetzt. Vor allen Dingen Thomas neue Verbindung zu Brenda wird nicht ausufernd erzählt, denn dies hätte einfach nicht gepasst.

Was mich ein wenig traurig zurück lässt ist das doch sehr offen gehaltene Ende. Ich hatte noch einige Fragen die mir bis zur letzten Seite nicht beantwortet werden konnten, so dass ich ein wenig unzufrieden das Buch zugeklappt habe. Prinzipiell passt dieses Ende zum Verlauf der kompletten Reihe, dennoch hätte ich mir schon gewünscht, dass der Autor ein, zwei Punkte näher beleuchtet bzw. erklärt hätte. Näher möchte ich hier allerdings nicht auf das Thema eingehen, da ich niemanden unnötig spoilern möchte.

Fazit:
Obwohl das Ende ein wenig offen endet und ein paar Fragen unbeantwortet bleiben, konnte mich der Autor auch mit diesem Buch wieder überzeugen. Das Buch war für mich eine Steigerung zum zweiten Teil. Endlich bekommen wir Antworten auf unsere Fragen. Zudem ist das Buch (auf eine andere Art als seine Vorgänger) hochspannend. Emotional wird einem hier auch so einiges abverlangt und wären da nicht ein paar Punkte die ich zu bemängeln hätte, hätte dieses Buch sofort fünf Hörnchen bekommen. So habe ich pro und contra länger abgewogen und vergebe am Ende doch noch hauchdünne fünf Hörnchen.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Tolle Botschaft

Der unvergleichliche Ivan
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Inhalt:
Ivan, ein Silberrücken-Gorilla, lebt in einer heruntergekommenen Zirkus-Mall. Sein Leben im Dschungel vermisst er kaum. Stattdessen denkt er an seine Freunde: die alte Elefantendame Stella, den ...

Inhalt:
Ivan, ein Silberrücken-Gorilla, lebt in einer heruntergekommenen Zirkus-Mall. Sein Leben im Dschungel vermisst er kaum. Stattdessen denkt er an seine Freunde: die alte Elefantendame Stella, den herrenlosen Hund Bob und Julia, die kleine Tochter des Tierpflegers. Ivans großes Hobby ist die Kunst: Er überlegt, wie er den Geschmack einer Mango oder das Rauschen der Blätter in Farben und Linien festhalten kann … Doch als mit Ruby, dem Elefantenbaby, eine neue Attraktion in die Mall kommt, wird Ivan aus seiner Lethargie gerissen. Und schließlich liegt es an ihm, durch seine Kunst für seine Freunde und sich alles zum Besseren zu wenden.

Meinung:
Der Gorilla Ivan lebt schon seit ewigen Zeiten in einer alten Zirkus-Mall. Seine Freunde sind die Elefantendame Stella und der Hund Bob. Täglich werden zu drei verschiedenen Uhrzeiten Aufführungen vorgeführt, doch die Ränge bleiben immer öfter leer. Daher lässt sich der Zoodirektor etwas Neues einfallen um die Kassen zu füllen. Dies stellt jedoch das Leben aller Tiere und auch Menschen auf den Kopf.

Ich lese gerne Geschichten in denen Tiere eine Hauptrolle spielen, von daher war dieses Buch ein echtes Muss für mich.
Der Leser wird sofort mit den wichtigsten Tieren und Menschen bekannt gemacht.
Zum einen hätten wir hier den Silberrücken Ivan, der schon in frühester Kindheit eingefangen und bei Menschen groß geworden ist. Doch seitdem sind viele Jahre vergangen und er fristet sein Dasein nun in einem kleinen Zirkus. Ivans große Leidenschaft ist das Malen.
Ihm zur Seite steht die alte Elefantendame Stella. Stella ist sehr weise und ahnt oftmals vor allen anderen wenn Veränderungen anstehen.
Der herrenlose Hund Bob ist ein steter Gast in Ivans Käfig. Schließlich schläft Bob am liebsten auf dem Bauch von Ivan ein.
Und dann hätten wir da noch Julia, ein Menschenmädchen und die Tochter des einzigen Tierpflegers. Sie ist ebenfalls eine leidenschaftliche Künstlerin.

Ivan war für mich ein unglaublicher Charakter, der wirklich alle Hebel in Bewegung setzt um ein Versprechen einzulösen. Sehr gut gefallen hat mir dabei, dass wir auch einiges über Ivans traurige Vergangenheit erfahren. Dabei bleibt festzuhalten, dass der Mensch aus der Sicht der Tiere beschrieben wird und dabei nicht immer gut abschneidet.

Sowieso besteht das Buch aus vielen Momenten die bei mir einen Kloß im Hals verursacht haben. Es stecken so viele herzergreifende und berührende Situationen in dem Buch, die mich oft zu Tränen rührten. Kleine versteckte Botschaften zwischen den Zeilen machen das Buch zu einem echten Schatz.
"Der unvergleichliche Ivan" stand für mich absolut zu Recht auf der New York Times Bestsellerliste!
Wer hier nach Action sucht ist bei dieser Geschichte jedoch an der falschen Adresse. Die Story kommt allerdings auch wunderbar ohne großes Spektakel aus.

Die Kapitel sind sehr kurz gehalten, meistens sind sie nur 2-3 Seiten lang. Zudem gibt es einige Zeichnungen in diesem Buch zu bewundern.
In einem Nachwort weist die Autorin auf die wahren Begebenheiten in der Geschichte hin.

Fazit:
Dieses Buch ist ein wahrer Schatz unter all den vielen Büchern. Es besticht durch berührende Szenen und lässt den Leser hautnah an Ivans hartem Leben teilhaben. Die Botschaft des Buches ist grandios und ich kann absolut verstehen warum es eine Auszeichnung erhalten hat.
5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Lesespaß für Groß und Klein

Das wilde Mäh und die Irgendwo-Insel (Band 3)
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Inhalt:
Ham hätte eigentlich gerne mal seine Ruhe.
Aber daraus wird nichts.
Er soll ein unsterblicher Held werden, sagt Grazia.
Er soll sich ein eigenes Revier suchen, sagt Flöckchen.
Er soll Flöckchen ...

Inhalt:
Ham hätte eigentlich gerne mal seine Ruhe.
Aber daraus wird nichts.
Er soll ein unsterblicher Held werden, sagt Grazia.
Er soll sich ein eigenes Revier suchen, sagt Flöckchen.
Er soll Flöckchen helfen, seine Eltern zu finden, sagt Tupfer.
Und er soll Papa Kip auf der Irgendwo-Insel suchen. Sagt Ham selbst.
Ganz schön stressig das alles.
Doch es geht um seine Familie und so beginnt eine neue aufregende Reise für Ham und seine Freunde.

Meinung:
Grazia ist mit Hams aktuellem Leben absolut nicht einverstanden. Sie erwartet von ihm, dass er unsterblich wird. Was unsterblich ist? Nun Grazia würde sagen: Unsterblichkeit ist, wenn du noch da bist, obwohl du eigentlich weg bist.
Ham möchte davon jedoch nichts wissen und eigentlich nur seine Ruhe haben.
Kurze Zeit später erfährt Ham von seiner Mutter Rhea, dass sein Papa Kip vor langer Zeit auf dem Weg zur Insel der Sonne verschwunden ist. Rhea ist anzumerken wie sehr sie ihren geliebten Mann vermisst. Für Ham ist schnell klar, dass er seine Mama nicht so traurig sehen kann und so macht er sich mit seinen Freunden auf den Weg in ein neues Abenteuer.

Schon nach den ersten Seiten der Geschichte fühlte ich mich wieder total wohl zwischen Ham und seinen Freunden. In einer kurzen Zusammenfassung von Gracia werden die Ereignisse der vergangenen beiden Bücher erzählt.
Gemeinsam mit den Freunden stürzte ich mich in das nächste große und leider auch letzte Abenteuer. Den bei diesem Buch handelt es sich um das große Finale der Reihe. Und groß ist es wirklich. Hier werden noch mal alle Register gezogen. Grandioser Humor zwischen den Zeilen, liebevoll skizzierte Charaktere, wundervolle Zeichnungen und eine unterhaltsame Geschichte haben mich wieder von der ersten bis zur letzten Seite begeistert.

Viele altbekannte Gesichter tauchen auch dieses Mal wieder auf, wie z.B. die Ratte Sir Lancelot mit seiner geliebten Lorenzia, Onkel Bär oder das Eichhörnchen was den ein oder anderen lockeren Spruch auf Lager hat.
Auf ihrem Weg zur Insel der Sonne treffen die Freunde jedoch auch auf neue Charaktere wie z.B. Larry den Vorsitzenden der Otter, den Flo Cyrano oder auf die geheimnisvolle Bestie des Verfluchten Waldes.

Zu Beginn des Buches gibt es ein "Wer ist Wer?" Verzeichnis in dem die wichtigsten Charaktere vorgestellt werden. Ich würde jedoch empfehlen dies nicht vor dem Ende des Buches zu lesen, da man sich sonst spoilert.
Die Kapitel haben wieder wunderschöne Überschriften wie "Geheimnis geflüchtet" oder "Geh mit dem Floh". Und auch die Zeichnungen sind liebevoll gestaltet.

Natürlich werden auch in diesem Buch von Vanessa Walder wieder wichtige und tiefgründige Botschaften an die jungen Leser vermittelt. Es geht um Erwachsenwerden, loslassen können, Freundschaft und wie wichtig die eigene Familie ist. Aber auch das Thema Tod wird den Kindern hier auf wunderbare und sehr einfühlsame Weise näher gebracht.

Und wenn ihr wissen möchtet warum Flöckchen auf einmal Nicht-Flöckchen heißt, dann sollte ihr ganz schnell zu diesem Buch greifen.

Fazit:
Ein letztes Mal stürzte ich mich mit Ham, Flöckchen, Tupfer und Grazia in ein turbulentes Abenteuer voller Freundschaft, Spannung und Humor. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiede ich mich von dieser so liebgewonnen Reihe. Ich kann dieses Buch nicht nur Kindern sondern auch jedem Erwachsenen, der im Herzen junggeblieben ist, empfehlen.
5 von 5 Hörnchen.