Liebe und Kunst
Try & Trust„Weil es okay ist, Angst zu haben, aber nicht, es nicht trotzdem zu versuchen“
Angst ist ein Schlüsselwort für die Protagonistin Matilda. Angst hat ihr Leben mitbestimmt. Mindestens hat Angst ihr Studiumswahl ...
„Weil es okay ist, Angst zu haben, aber nicht, es nicht trotzdem zu versuchen“
Angst ist ein Schlüsselwort für die Protagonistin Matilda. Angst hat ihr Leben mitbestimmt. Mindestens hat Angst ihr Studiumswahl - Psychologie - beeinflusst, obwohl sie wahrscheinlich etwas anderes studieren würde. Matilda malt gerne. Und sie ist sehr gut darin. Trotzdem ist das Malen für sie eine Vergangenheit, denn diese Tätigkeit erinnert sie an ihren Vater. Den Vater, mit dem sie nichts zu tun haben will. Die Erinnerungen an das frühere Leben, indem ihr Vater noch präsent war, tun ihr immer noch weh. Und mir ihrer Mutter kommuniziert sie noch selten. Für Matilda sind ihre WG Mitbewohner wie eine Familie, mit denen sie über alles reden kann. Und Briony kennt alle ihren Geheimnisse. Sie sind die beste Freundinnen. Und dann begeht Matilda einen Fehler...
Dieser Teil der Soho-Love-Reihe hat mir mehr gefallen als der erste. Hier werden die Gefühle, Sorgen und Ängste aus der Perspektive von Matilda und Anthony sehr gut gezeigt. Jedoch konnte ich Matilda nicht immer verstehen. Sie sieht alles in schwarz-weiß. Dieses Absolute in ihr mochte ich nicht so.
Bei Anthony war es mir nicht klar, welche Absichten er gegenüber Briony hatte. Die Situation zwischen ihm und Briony hat mich verwirrt, weil er ernst zur ihr war, und dann wiederum doch nicht.
Im Allgemeinen fand ich die Geschichte von Matilda und Anthony gut und außergewöhnlich, wobei Kunst eine wichtige Rolle darin gespielt hat. Das Setting fand ich echt gut gelungen. Ich selbst war nie in London, aber ich konnte mir das Stadtleben der Figuren deutlich vorstellen. Und solche Themen wie Freundschaft und Familie haben hier gut gepasst. Auch die Einblicke in der Beziehung von Liv und Noah in diesem Band fand ich toll.