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Veröffentlicht am 30.05.2021

Eine Graphic Novel so entspannend wie ein Spaziergang

Der spazierende Mann (erweiterte Ausgabe)
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Eine Graphic Novel von einem Mann, der spazieren geht und dabei sich selbst, die Natur und seine Mitmenschen besser kennenlernt? Warum nicht, dachte ich mir und war mächtig gespannt was ich in den 18 Episoden ...

Eine Graphic Novel von einem Mann, der spazieren geht und dabei sich selbst, die Natur und seine Mitmenschen besser kennenlernt? Warum nicht, dachte ich mir und war mächtig gespannt was ich in den 18 Episoden des Buches erleben würde. Kurz und knapp war es die pure Entspannung.


Ohne große Einführung starte man direkt in die erste Geschichte. Dies war erst einmal ein wenig gewöhnungsbedürftig, denn ich hatte gehofft etwas mehr über den netten Herren zu erfahren, mit welchem ich schließlich spazieren gehen würde. Doch weit gefehlt, denn die Hauptfigur war garnicht der Mann, seine Frau oder später vielleicht der Hund der Beiden, sondern die Natur und alles was dazugehört. Wie schon gesagt sprudelte dieser Band gerade zu vor Entspannung, denn er zeigte uns wie wir mit kleinen Spaziergängen Stress abbauen können und dabei sogar die ein oder andere Sache entdecken, die uns glücklich macht.


Egal ob der Vogelzug, das Wetter oder das Finden einer besonders schönen Muschel, die Novel zeigte einfach mal ein paar Kleinigkeiten des Lebens, welche wir vor lauter Stress garnicht mehr wahrnehmen können. Dabei erfand das Buch den Spaziergang nicht neu, zeigte aber das wir nur die Augen offen halten müssen, um z.B. etwas Neues in einem eigentlich gut bekannten Stadtteil zu finden.


Dabei spielten natürlich auch die Illustrationen eine große Rolle, welche vorwiegend in schwarz/weiß gehalten waren. Doch dies machte überhaupt nichts, denn aufgrund des sehr klaren Zeichenstils erkannte man auch so alles gut. Zum Glück, denn neben der fehlenden Handlung, gab es nur sehr wenige Unterhaltungen, welche aber ebenfalls sehr kurz gehalten waren. Ich fokussierte mich daher sehr auf die Bilder und merkte bald, das Stille in einem Buch auch etwas Gutes sein kann.


Leider währte dies nur bis zu den Extraseiten, welche noch 3 Geschichten erzählten, denn diese gefielen mir nur mäßig bis garnicht. Gerade die 2. Geschichte welche von einem Familienvater erzählte, der seinem Seitensprung nachweinte, war zwar emotional, aber wirklich Mitleid konnte ich hier nicht empfinden. Ich war allerdings froh, dass sie nicht zu den Hauptepisoden gehörten, denn das hätte ansonsten sehr viel kaputt gemacht. So sah ich sie als Beiwerk und konnte gut damit leben.


Mein anfängliches Misstrauen in Bezug auf die fehlende Handlung und den Namen des Protagonisten verflog schnell als ich merkte, was dieser Band stattdessen alles bieten konnte. Ruhe, ein Blick für die kleinen Geschenke des Lebens und das Genießen von Kleinigkeiten, wie einem heißen Bad waren die eigentliche Aussage der Novel, welche dazu auch noch wunderschön illustriert war.

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Veröffentlicht am 29.05.2021

Ein Roadtrip, voller Liebe und ungesagten Wahrheiten, aber auch einer Menge Humor

Eddie muss weg
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Schon als mir der Band auf einer Buchmesse vorgestellt wurde, war meine Neugier sofort geweckt. Klar, immerhin war da erstmal eine Urne auf dem Cover und dann war da noch die Frage wer nun eigentlich Eddie ...

Schon als mir der Band auf einer Buchmesse vorgestellt wurde, war meine Neugier sofort geweckt. Klar, immerhin war da erstmal eine Urne auf dem Cover und dann war da noch die Frage wer nun eigentlich Eddie ist!? Beides wurde mir im Verlauf der Story offenbart, welche übrigens nicht nur skurill war, sondern mir auch ein unglaublich sympathisches Paar lieferte.


Doch worum gehts? Natürlich um Stan und Britta, welche schon eine ganze Weile zusammen sind und in ihrem Leben mit Höhen und Tiefen zu kämpfen haben. Britta ist neidisch auf eine Kollegin und Stan hat einfach ein zu weiches Herz. Doch nun überschlagen sich die Dinge und die Beiden machen einen Rodtrip, der Ihnen nicht nur die Wahrheit näher bringen soll, sondern eben auch Eddie mit ins Boot holt. Wer Eddie ist? Schwer zu sagen bzw. will ich es nicht verraten, denn Eddie ist ein Mysterium, das auch ich erst kennenlernen musste. Achja und dann wird er auch noch zu etwas neuem. Ja, Eddie ist ein Rätsel. Leider aber auch ein wenig zu sehr, denn gerade am Ende hätte ich mir doch ein paar mehr Infos über ihn gewünscht. Einen Abbruch im Lesespaß tat dies allerdings nicht, denn dafür passierte hier einfach zu viel.


Um es genauer zu sagen, es passierte vieles, das ich nicht kommen sah und was mich anschließend überraschte, zum Lachen brachte und zum Nachdenken anregte. Denn ja, in diesem Buch steckte unglaublich viel Tiefe. Es zeigte, was wir aus Panik tun, aus Frust, aus Liebe und natürlich auch aus Freundschaft, obwohl dies stellenweise sogar ausgenutzt wird. Ja, man merkt, mir fällt es schwer die Handlung zusammen fassen, was aber auch daran liegt, das ich niemand den Lesespaß wegnehmen möchte, den ich hatte.


Den das Buch machte Spaß! Katinka Buddenkottes Schreibstil schrie mir manchmal aus der Seele und zeigte eben das in einer Beziehung nicht immer nur eitel Sonnenschein herrschen kann, sondern auch mal die pure Finsternis. Dazu legte sie einen Wortwitz an den Tag, welcher genau meinen Geschmack traf. Frech, aber nie obszön, sondern eher clever und witzig. Ich glaube man merkt, dass ich mich in diesem Buch einfach wohlfühlte.


Dies war mein erstes Buch von Katinka Buddenkotte und garantiert nicht mein Letztes. Wo ich von Außen noch etwas skeptisch war, überzeugte mich die Autorin mit einer unglaublich guten Story, die nicht nur Tiefe aufwies, sondern auch Witz und Charme. Last euch bloss nicht von der Urne beirren, denn hier findet man weder einen Thriller noch einen Krimi, sondern einfach mal das Leben selbst.

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Veröffentlicht am 25.05.2021

Rasant, actiongeladen und eine weitere tolle Zusammenfassung des Buches

Metro 2033 (Comic). Band 2 (von 4)
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Der erste Band der Comic-Adaption zu Metro 2033 war für mich das optimale Futter, nachdem ich die Bücher gelesen hatte. Nun gab es den 2. Band der Tetralogie und trotz des Wissens was geschehen würde, ...

Der erste Band der Comic-Adaption zu Metro 2033 war für mich das optimale Futter, nachdem ich die Bücher gelesen hatte. Nun gab es den 2. Band der Tetralogie und trotz des Wissens was geschehen würde, war die Spannung groß. Wie würden die Charaktere aussehen? Wie waren die anderen Stationen aufgebaut? Ich freute mich einfach die Geschichte noch einmal mit den charakteristischen Illustrationen von Peter Nuyten zu erleben.

Tja und da ging es diesmal sehr schnell zur Sache, denn gleich zu Anfang zeigte der Band was für ein rauer Ton in der Metro herrscht und das jeder Fehler teils sehr schmerzhafte Konsequenzen hat. Doch nicht nur das, denn nun bekam man es auch mit den Mutanten zutun, welche Peter Nuyten unglaublich angsteinflößend gestaltete. Ja, der Band bot deutlich mehr Action, hielt sich aber an die Buchvorlage. Spannung war diesmal also wirklich großgeschrieben.

Doch auch Freundschaft und der Drang Ordnung in die Welt zu bringen war ganz klar spürbar. Dabei half natürlich der außergewöhnliche Zeichenstil, welcher der Metro und den Charakteren einen völlig eigenen Charme verlieh. Ja, viele dürfte den Stil aus Western-Comics kennen, aber aus meiner Sicht passt er mit den wenigen Farben, welche auch noch sehr dunkel gehalten waren, perfekt zu Artjoms Geschichte.

Was sich ebenfalls nicht verändert hatte, war die Übersetzung von russischen Namen oder Bezeichnungen, welche ich auch schon im Vorgänger sehr schätzte. Was für viele vielleicht eine Kleinigkeit darstellen dürfte, war für mich purer Flair. Es fühlte sich nun mal richtig an, das sich die Charaktere auf Russisch begrüßen. Dann aber die Übersetzung dazuzubekommen, selbst wenn sie 4 Seiten davor schon einmal dastand, war einfach mal ein richtig toller Service.

Auch wenn der 2. Band von Metro 2033 deutlich rasanter und actionreicher war, verlor ich mich regelrecht zwischen den Seiten. Es machte einfach Spaß, wieder in die illustrierte Metro-Welt einzusteigen und Artjoms Weg weiterzuverfolgen. Dabei spielt es übrigens keine Rolle, ob man die Bücher gelesen hat oder nicht.

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Veröffentlicht am 23.05.2021

Ein beeindruckender Comic mit Tiefgang, Spannung, aber auch Witz

Marvel Must-Have: Ms. Marvel: Meta-Morphose
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Als ich den Band entdeckte, war die Verwunderung schon sehr groß, denn von Ms. Marvel hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt nie etwas gehört. Doch die junge Heldin gibt es bereits seit 1977 im Marvel Universum ...

Als ich den Band entdeckte, war die Verwunderung schon sehr groß, denn von Ms. Marvel hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt nie etwas gehört. Doch die junge Heldin gibt es bereits seit 1977 im Marvel Universum und wurde nun mithilfe von G. Willow Wilson und Adrian Alphona nicht nur in die Moderne befördert, sondern auch mit interessanten Einblicken in die Welt des muslimischen Glaubens ausgestattet.

Eine über den Kamm gescherte und in Schubladen gedachte Story sollte man jedoch nicht erwarten. Denn statt nur eine Seite zu zeigen, versuchte man alle Aspekte offenzulegen ohne dabei beleidigend oder respektlos zu sein. Dies schaffte man, indem man nicht nur gläubige Personen darstellte, sondern auch die, welche sich über die Religion oder bestimmten Aspekte von ihr lustig machten.

Dies in Verbindung mit der Geschichte von Kamals Weg zu Ms. Marvel war wirklich ein Genuss. Denn neben Kritik sprühte der Band nur so vor Wortwitz und dürfte Fans der Avengers so richtig begeistern. Denn Kamala ist selbst ein großer Fan von ihnen und schreibt nicht nur Fan-Fiction, sondern hegt den großen Wunsch an der Seite von Captain Marvel zu kämpfen. Am besten noch mit blonden Haaren, muss ja passen. Als sie dann durch Zufall zur Superheldin wurde, ging es aber erst richtig los, denn als Jugendliche mit Superkräften zu hantieren, klingt leichter als es ist. Besonders wenn man nun auch noch die Entscheidung trifft gegen das Verbrechen zu kämpfen.

Dies alles wurde durch die Illustrationen nicht nur untermauert, sondern auch sehr humorvoll in Szene gesetzt. Adrian Alphona legte dabei unglaublich viel Wert auf die Geschichtsausdrücke, welche wiederum dafür sorgten, das ein Lachen oder ein bedrücktes Gesicht eben auch bei mir Emotionen auslösten. Doch nicht nur die Charaktere selbst waren Highlights. Die ganze Welt war wunderschön anzusehen, zumal sie auch sehr farbenfroh gestaltetet war. Hier wurde mir wirklich viel geboten, weswegen ich mich schon darauf freue Ms. Marvel in anderen Ausgaben noch besser kennenzulernen.

Kamalas Abenteuer war wirklich ein Must-Have, denn es zeigte mir nicht nur eine neue Heldin (also für mich neu), sondern überraschte zudem mit einer tiefgehenden Handlung über Mobbing, den muslimischen Glauben und dem Wunsch nach Vertrauen und Gleichberechtigung. Allerdings nicht ohne ein wenig Humor und den tollen Illustrationen von Adrian Alphona, welche dem Band eine wundervolle Optik verliehen.

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Veröffentlicht am 16.05.2021

Mysteriös, erschreckend, aber auch unglaublich spannend

Spider. Band 1
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Kaum war die Kurzbeschreibung gelesen, war mir auch schon klar, dass ich diese Reihe unbedingt beginnen möchte. Nicht weil ich Drogen verherrliche oder ein großer Fan der acht-beinigen Tiere bin, aber ...

Kaum war die Kurzbeschreibung gelesen, war mir auch schon klar, dass ich diese Reihe unbedingt beginnen möchte. Nicht weil ich Drogen verherrliche oder ein großer Fan der acht-beinigen Tiere bin, aber ein Thriller über Spinnen als Drogen, sorry, aber das konnte ich mir nicht entgehen lassen.

Und so kam es das ich nun den ersten Band von „Spider“ las und von vorne bis hinten einfach nur begeistert war. Die Story hatte etwas Mystisches an sich und doch auch etwas sehr Realistisches, da sie ganz genau zeigte, was Drogenkonsum bei unserer Psyche und dem Körper anrichten kann. Doch diesmal ist es noch schlimmer da „Spider“ nicht nur unglaublich abhängig macht, sondern auch noch vieles andere auslöst. Wie es allerdings zu den Veränderungen kommt, blieb zumindest in diesem Band noch ein Geheimnis. Ich hoffe allerdings auf eine Auflösung im finalen 2.Band.

Was sich aber schon ganz klar zeigte, waren die Ermittler, welche den Kampf gegen die Droge aufnahmen. Charlie Dubowski und John Brandt agierte als neue Partner zusammen und wirkten anfangs überhaupt nicht glücklich mit der Entscheidung. Doch ihre Taten sprachen für sich und zeigten, dass sie als Partner durchaus gut geeignet waren. Dazu muss ich sagen, dass ich beide als sehr angenehme Charaktere wahrnahm. Er, der bereits längere Zeit an dem Fall sitzt und sie, die junge Ermittlerin, welche sich beweisen will.

Hier kommen wir dann auch zur Optik des Bandes, denn neben dem Charakter machten Charlie und John auch als Person eine gute Erscheinung. Mich erinnerte z.B. Charlie stets an Liv Moore aus „IZombie“, was sie gleich noch sympathischer machte. Doch auch der Rest machte mächtig Eindruck, denn die Darstellung der Drogenabhängigen war wirklich erschreckend und stellenweise sogar fast schon eklig. Ja, hier wurde vieles sehr detailliert gezeigt, auch wenn man versuchte die Szenen mit Schattenwürfen etwas zu entschärfen. Half nur wenig, denn zumindest bei mir versuchte der Kopf gleich alles richtig darzustellen. Aber was sollte man auch machen? Die Geschichte war spannend und die Optik packend. Jetzt heißt es nur etwas warten, denn der Band ließ noch viele Fragen offen, welche der finale Band dann hoffentlich beantwortet.

Auch wenn der erste Band noch einige Fragen offen ließ, konnte mich die Geschichte rund um die Droge „Spider“ und der Kampf gegen sie vollends begeistern. Dies lag aber auch daran, das man optisch nicht davor zurückschreckte die zerstörerischen Auswirkungen von Drogenkonsum zu zeigen. Erschreckend, ja, aber auch interessant und durch Charlie und John auch unglaublich spannend.

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