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Veröffentlicht am 26.05.2021

Die Angst vor Weihnachten

Stiefkind
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Die junge Rachel, die aus einfachen Verhältnissen stammt, heiratet David, einen reichen Anwalt. Sie zieht zusammen mit seinem Sohn, seiner Mutter und dem Hausmädchen in ein düsteres Anwesen, welches sie ...

Die junge Rachel, die aus einfachen Verhältnissen stammt, heiratet David, einen reichen Anwalt. Sie zieht zusammen mit seinem Sohn, seiner Mutter und dem Hausmädchen in ein düsteres Anwesen, welches sie für David und die Familie renovieren soll. Alles ist etwas unheimlich, vorallem da auch um den Tod von Davids erster Frau Nina ein Geheimnis gemacht wird, dass es lange nicht zu lösen gilt. Davids Sohn Jamie verhält sich Rachel gegenüber seltsam und prophezeit ihr Dinge, die auch tatsächlich wahr werden. Deshalb fängt sie an, an sich zu zweifeln und als er ihr für Weihnachten ihren Tod vorraussagt, bricht sie in Panik aus.

Das Buch ist gut geschrieben und man möchte ihn nicht mehr aus der Hand legen, obwohl es nicht übermäßig spannend ist. Es überzeugt mehr mit Einzelheiten und dem großen Geheimnis, das man lösen will. Lange Zeit bleibt unklar, wer welche Rolle hat und wem man trauen sollte. Allerdings kam für mich keine Gruselstimmung auf, deshalb fällt das Buch für mich eher nicht in die Kategorie Psychothriller. Darüber hinaus war mir teilweise die Sprache zu hart und sexuell geprägt, was für mich nicht zu dem passt, was Rachel erlebt hat. Auch die Auflösung am Ende des Buches konnte mich nicht völlig überzeugen, genauso wenig, dass David so schnell grundlos aggressiv wird. Insgesamt gab es leider einige Ungereimtheiten im Buch.

Alles in allem hat mir das Buch dennoch gut gefallen, allerdings darf man keinen super gruseligen Psychothriller erwarten, was ich sehr schade finde.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Super

No time to eat
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"No time to eat" ist ein Alltagsratgeber mit Ernährungstipps. Ich mag die romanhafte Schreibweise, bei der ich mich manchmal auch ertappt gefühlt habe. Oftmals konnte ich mich mit den Situationen identifizieren ...

"No time to eat" ist ein Alltagsratgeber mit Ernährungstipps. Ich mag die romanhafte Schreibweise, bei der ich mich manchmal auch ertappt gefühlt habe. Oftmals konnte ich mich mit den Situationen identifizieren und fand ihre Tipps, zB für Snacks unterwegs sehr gut und passend.
Viele der Tipps sind gut umsetzbar und in den Alltag integrierbar. Allerdings ist das Buch mehr für Menschen ohne Familie geschrieben, was aber wohl an der Autorin liegt. Ich persönlich hätte mir mehr Rezepte am Ende vom Buch gewünscht, da ich noch sehr jung bin und wenig Erfahrung mit dem Kochen habe.
Alles in allem ist es aber ein tolles Buch, das den klassischen Ernährungsratgebern entgegensteht und das ich sehr empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Bewegend

Heimweh nach uns
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Lena und Malte sind Topf und Deckel. Ihr Schwester Judith und ihr Mann Henri Deckel und Topf. Was sich romantisch anhört, verliert sich mit der Zeit für Lena. Sie hat einen Vollzeitjob mit viel Verantwortung ...

Lena und Malte sind Topf und Deckel. Ihr Schwester Judith und ihr Mann Henri Deckel und Topf. Was sich romantisch anhört, verliert sich mit der Zeit für Lena. Sie hat einen Vollzeitjob mit viel Verantwortung und zwei Kinder. Ihr Mann Malte arbeitet ebenfalls Vollzeit und gemeinsam versuchen sie die Kinder in ihrem Alltagstrubel unter zu bekommen. Dadurch fühlt sich Lena immer mehr von Malte entfremdet, obwohl er doch ihre große Liebe trifft. Als Lena dann auf Reik, ihren Yogalehrer trifft, stellt sie ihr Glück in Frage.

Flüssig und einfühlsam erzählt die Autorin von einer Familie die sich im Alltag verliert. Die Dialoge sind platt und ohne Tiefgang, was die Schwere, die Lena erlebt perfekt abzeichnet. Die Charaktere sind ihr dabei gut gelungen, sie wirken sehr sympathisch und ihre Handlungen sind nachvollziehbar. Das Buch vermittelt die Stimmung nach Heimweh, wenn man von geliebten Menschen getrennt ist. Insgeheim hoffe ich, nie in die Situation von Lena und Malte zu kommen, da sie sehr realistisch dargestellt wurde und mich bewegt hat.
Das einzige, das mich ein wenig gestört hat, war dass die Handlung an der ein oder anderen Stelle dann doch zu wenig Tiefgang hatte, deshalb gibt es von mir nur 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Zurück in die Vergangenheit

Was wir sehen, wenn wir lieben
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Das Buch beginnt praktisch mit Teresas Gedächtnisverlust. Nach einer ausschweifenden Party fällt sie die Treppe herunter und kann sich an die letzten fünf Jahre nicht mehr erinnern.

Sofort wurde ich in ...

Das Buch beginnt praktisch mit Teresas Gedächtnisverlust. Nach einer ausschweifenden Party fällt sie die Treppe herunter und kann sich an die letzten fünf Jahre nicht mehr erinnern.

Sofort wurde ich in Teresas Geschichte hineingezogen. Das Buch ist aus ihrer Sicht geschrieben. Ich wollte mit ihr zusammen ihr Geheimnis der letzten fünf Jahre lösen. Sie wacht auf und das letzte, an das sie sich erinnern kann ist ein Date mit Henry, in den sie schon immer heimlich verliebt war.
Teresa ist sehr sympathisch und sie ist in ihrem Charakter stimmig. Meiner Meinung nach haben nur ihre Piercings und ihre Tattoos nicht ganz zu ihrer Art gepasst. Ich könnte nur vermuten, dass sie sich dadurch abheben wollte. Mir hat eine Erklärung gefehlt, wie sie zum tätowieren gekommen ist und ihren besten Freund Benno kennen gelernt hat.

Auf der anderen Seite ist da Henry, der seine Geschichte erzählt. Er gibt vor allem Rückblicke, wie die Zeit mit Teresa abgelaufen ist. Die Perspektivwechsel machen das Buch spannend und kurzweilig.
Henry ist ebenfalls eine sympathische Person und ich wollte verstehen, was passiert ist.

Insgesamt ist das Buch sehr gut und emotional geschrieben. Ich konnte mich sehr gut in die Welt hineinversetzen. Auch die Nebencharaktere waren super gestaltet, sie haben mir gut gefallen mit ihren Macken und das wahre Leben abgebildet.
Ich hab aber einen weiteren Kritikpunkt, mir war leider zu früh klar, was das Geheimnis ist, sodass das Buch zwar dennoch bis zum Schluss stimmig, aber leider nicht mehr ganz so spannend war. Das Ende war mir dann aber zu kurz, da hätte ich mir noch ein bisschen mehr erhofft.
Außerdem passt für mich der Klappentext nicht ganz zum Inhalt, da davon geschrieben wurde, dass Teresa Henry finden muss. Sie findet ihn aber sehr schnell.
Deshalb gibt es von mir nur 4 von 5 Sternen. Das Buch hat mir alles in allem dennoch sehr gut gefallen und ich würde es weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 02.07.2024

Zwischen Liebe und Zweifeln

An dir führt kein Weg vorbei
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Das Buch "An dir führt kein Weg vorbei" erzählt die Geschichte von Marina und Lucas, deren Beziehung von Anfang an von Spannungen geprägt ist. Für Marina habe ich schnell eine Sympathie entwickelt. Sie ...

Das Buch "An dir führt kein Weg vorbei" erzählt die Geschichte von Marina und Lucas, deren Beziehung von Anfang an von Spannungen geprägt ist. Für Marina habe ich schnell eine Sympathie entwickelt. Sie ist eine authentische Figur, die genau weiß, was sie mag, wie zum Beispiel eine gemütliche Wohnung. Auch wenn dies zeitweise klischeehaft wirken mag, fand ich es dennoch erfrischend. Im Gegensatz dazu bleibt Lucas für mich etwas suspekt.

Die Handlung des Buches entwickelt sich rasch, was unter anderem daran liegt, dass es kaum Nebenerzählungen gibt. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass die Feindschaft zwischen den Charakteren etwas intensiver herausgearbeitet worden wäre.

Den Schreibstil mochte ich sehr gerne. Besonders in der ersten Hälfte des Buches stieß ich auf viele schöne Zitate, die mich berührten. Leider flachte dies in der zweiten Hälfte etwas ab.

Trotz einiger positiver Aspekte konnte mich das Buch bis zum Ende hin nicht vollständig fesseln. Es fehlte mir der Drang, unbedingt weiterlesen zu wollen. Zudem bleiben viele Fragen offen und es gibt einige Ungereimtheiten, die zwar mit der Fiktion eines Buches erklärt werden könnten, aber dennoch störend wirkten.

Positiv hervorheben möchte ich jedoch das überraschende Happy End, das völlig anders verläuft als ich es erwartet hatte. Das war eine willkommene Wendung, die dem Buch einen unerwarteten Abschluss verleiht.

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