Gehypte Friends-to-Lover-Story
Trust AgainDawn hat sich vorgenommen, Männer kategorisch abzulehnen. Nachdem ihr Ex Nate sie schwer verletzt und verraten hat, fühlt sie sich nicht im Stande, je wieder eine Beziehung einzugehen. Die einzigen Männer, ...
Dawn hat sich vorgenommen, Männer kategorisch abzulehnen. Nachdem ihr Ex Nate sie schwer verletzt und verraten hat, fühlt sie sich nicht im Stande, je wieder eine Beziehung einzugehen. Die einzigen Männer, die sie in ihrer Nähe akzeptiert, sind ihre besten Freunde, Kaden und Spencer. Letzter scheint aber ganz andere Interessen als Dawn zu haben und schon bald lassen seine Komplimente ihr Herz ungewollt schneller schlagen. Doch ihre Regeln waren klar und eindeutig: Keine Männer, um sich selbst zu schützen. Gleichzeitig spürt sie, wie Spencers unbekümmerte Fassade Risse bekommt und erkennt, dass auch auf seinen Schultern mehr lastet als seine Sprüche und Witze vermuten lassen.
Der zweite Band war wie der erste eine locker-leichte Lektüre, die man schnell mal zwischendurch weglesen kann. Ich kam sehr gut in die Geschichte rein, konnte mich gut in die Charaktere einfühlen und mich wieder ein bisschen in sie verlieben.
Dawn war mir von Anfang an viel sympathischer als Allie, ich mochte sie wirklich sehr gerne. Sie wirkt wie ein großartiger Mensch: lustig, leidenschaftlich und eine loyale Freundin. Auch ihre kratzbürstige Mitbewohnerin Sawyer habe ich ins Herz geschlossen, obwohl ich mir nicht sicher bin, wie ich ihre Charakterentwicklung im Vergleich zu Band 1 einordnen soll. Es ist schön, dass die Geschichte aus dem 1. Band aufgegriffen und nebenbei weitergestrickt wird, man neben einigen neuen Personen auch die bekannte „Clique“ wieder trifft.
Spencer war für mich etwas undurchdringlich, einerseits facettenreich und gut ausgearbeitet und andererseits konnte ich sein Verhalten in manchen Situationen nicht nachvollziehen. Seine Vorgeschichte und auch Dawns emotionaler Zustand waren, NA-typisch, dramatischer als auf den ersten Blick erkennbar. Mir wurde es etwas überzogen dramatisiert und ich hoffe, dass nicht jeder Band aus der Reihe mit einer dramatischen Backgroundstory verkompliziert wird, das verliert für mich irgendwie die Authentizität der Geschichte.
Das Buch war insgesamt schön, spannend, gefühlvoll und nicht schlechter als der vorherige, aber es konnte mich auch nicht wirklich begeistern oder vom Hocker hauen. Ich mochte die Protas eigentlich sogar lieber als im ersten Band und konnte auch bei ihrer Beziehung mehr mitfühlen und mich mit ihnen besser identifizieren.
Dennoch hat der Wow-Effekt für mich gefehlt. Es gab ein paar interessante Wendungen, aber alles in allem hat die Geschichte mich nicht sonderlich mitgerissen. Ehrlich gesagt, fällt es mir zunehmend schwerer, den Hype um die Reihe nachvollziehen zu können…
Trotzdem kann ich das Buch guten Gewissens allen empfehlen, die gerne Friends-to-Lover-Geschichten lesen und auch vor Drama nicht zurückschrecken!