Solider Krimi mit ausbaufähigem Potential für Folgeromane
NordwesttodDer Krimi fängt dramatisch an, ein Toter und ein im Sterben liegendes Kind werden auf der Landstraße gefunden. Zum Team stößt ein neuer Ermittler, der sein persönliches Päckchen mit sich herumträgt und ...
Der Krimi fängt dramatisch an, ein Toter und ein im Sterben liegendes Kind werden auf der Landstraße gefunden. Zum Team stößt ein neuer Ermittler, der sein persönliches Päckchen mit sich herumträgt und auf einen Neuanfang hofft. Einige Konflikte sind zu erwarten und ob der "Neue" mit sich ins Reine kommt, ist ein interessanter Punkt in dem Krimi. Dazu kommt eine Ermittlerin vom LKA, gleichermaßen mit Problemen behaftet.
Erzählerisch fühlte ich mich zunächst eher an einen Roman erinnert, gerade in der ersten Hälfte werden die Protagonisten vorgestellt, die Beziehungen entwickelt und ihre Charaktere gezeichnet, allerdings teils auch mit einigen Klischees behaftet. Als Auftakt zu einer neuen Krimireihe passt jedoch alles insgesamt gut und mich persönlich hat es auch nicht gestört. Mit dem Schreib- und Erzählstil konnte ich mich ganz gut anfreunden. Anna und Hendrik als neues Ermittlerduo starten vielversprechend und lassen auf einige gute Folgeromane hoffen, die dann ruhig auch noch einen höheren Spannungsbogen haben dürfen.
Der Fall selbst spielt im Umfeld von Ökoaktivisten und beginnt mit einer Vermisstenmeldung, der auch umgehend nachgegangen wird, das Ganze geschickt verwoben mit dem Anfangsplot.
Und natürlich spielt auch der Ort der Handlung eine große Rolle, die Nordseeküste ist immer einen Krimi wert …
Fazit: kein ungewöhnlicher Krimi, durchaus lesenswert.