Cover-Bild Adria mortale - Bittersüßer Tod
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 28.05.2021
  • ISBN: 9783785727386
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Margherita Giovanni

Adria mortale - Bittersüßer Tod

Kriminalroman

Türkisblaues Meer. Zartduftende Aprikosenhaine. Sanfte Strände. Doch die Idylle trügt ...

Sommer 1958. Für die deutschen Touristinnen Sonja und Elke ist es das große Abenteuer: Mit ihrem Roller fahren die jungen Frauen nach Italien in den Urlaub. In einem kleinen Dorf an der Adriaküste steigen sie in der Pension von Federica Pellegrini ab. Ein paar Tage später wird der Lehrer des Ortes tot aufgefunden, mit dem Elke zuvor geflirtet hat. Die beiden fürchten, unter Mordverdacht zu geraten. Zum Glück nimmt Federica sich des Falles an und ermittelt auf eigene Faust. Sehr zum Missfallen von Commissario Garibaldi, der anreist, um herauszufinden, wer den Mann aus dem Weg räumen wollte. Und Garibaldi ist nicht der Einzige, dem Federica auf die Füße tritt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2021

„Ein kleines Dorf ist wie eine große Familie“

1

Der Kriminalroman „Adria Mortale – Bittersüßer Tod“ wurde von der Autorin Brigitte Pons unter ihrem Pseudonym Margherita Giovanni verfasst.
Wir begleiten die beiden jungen Frauen Elke und Sonja, die aus ...

Der Kriminalroman „Adria Mortale – Bittersüßer Tod“ wurde von der Autorin Brigitte Pons unter ihrem Pseudonym Margherita Giovanni verfasst.
Wir begleiten die beiden jungen Frauen Elke und Sonja, die aus Deutschland zu ihrem ersten Urlaub alleine nach Italien aufbrechen und im Dorf Pesaro del Monte piccolo Catolica landen. Sie genießen den italienischen Flair des urigen Dorfes in den 50er Jahren und lernen die Bewohner nach und nach kennen. Die Idylle wird dann durch den Tod des Dorflehrers durchbrochen und plötzlich benimmt sich jeder im Dorf irgendwie verdächtig. Als Federica Pellegrini, eine Zugezogene und Besitzerin der Pension, misstrauisch wird und die Polizei einschaltet, beginnen zähe Ermittlungen, die durch persönliche Interessen der Dorfbewohner nicht gerade erleichtert werden.

Der Kriminalroman wird aus den verschiedenen Perspektiven der Dorfbewohner und -besucher erzählt, es gibt keine eindeutigen Protagonisten. Wem das Merken von Namen schwer fällt, dem sei hier empfohlen eine Liste anzulegen, da die Anzahl der handelnden Personen doch recht hoch ist.
Mir hat das aber gut gefallen, denn so erfährt man nach und nach von Geheimnissen, Motiven und möglichen Affären jedes Einzelnen, sodass man oft das Gefühl hat, dass bei der gerade beschriebenen Person etwas nicht stimmt. Dabei bleibt aber zunächst offen, ob das nun wirklich etwas mit dem Fall zu tun hat – so konnte ich die ganze Zeit über wunderbar miträtseln und haufenweise Theorien zur Täterschaft aufstellen!

Die typische Dorfstruktur wurde meiner Meinung nach sehr gut dargestellt – es herrscht ein generelles Misstrauen gegenüber „Fremden“ (so auch gegenüber Federica, obwohl die schon jahrelang dort wohnt), es gibt Klatsch und Tratsch, der sich verselbstständigt und so zu interessantesten Versionen der Wahrheit führt. Dies erleichtert dem Ermittler Lorenzo Garibaldi die Aufklärung der Tatumstände nicht gerade.
Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, sie waren alle auf ihre Art einzigartig, manchmal klischeehaft, aber trotzdem authentisch. Insbesondere auch die Vielzahl der liebevoll ausgestalteten Charaktere hat mir zugesagt, von sympathisch bis unausstehlich ist alles dabei.

Das Erzähltempo ist eher gemächlich und passt zum Fortgang der Ermittlungsarbeiten, die durch die sturen Dorfbewohner erschwert werden. Dabei wird es aber auf keinen Fall langweilig, denn man ist ganz drin in der italienischen Idylle, in diesem Beziehungsgefüge eines Dorfes und dem Rätseln um die Täterschaft.
Das Buch nimmt (vor allem zum Ende hin) an Fahrt auf und führt zu einer überraschenden Auflösung. Das ist meiner Meinung nach gut gelungen, da die Auflösung nachvollziehbar ist, man schon vorher Hinweise in diese Richtung hatte und das Ganze trotzdem unerwartet war. Einige falsche Fährten wurden am Ende nicht aufgeklärt. Da diese aber schlussendlich doch nichts mit dem Fall zu tun haben, fand ich das total in Ordnung.

Giovannis Erzählstil ist sehr bildlich, das zeigt sich u.a. im Prolog aus der Vogelperspektive, der im Epilog dann seine Entsprechung findet. Außerdem gibt es sehr viele Andeutungen des Unglücks, wie z.B. eine Begegnung mit einer schwarzen Katze. Für mich waren diese Andeutungen super eingearbeitet, sodass man es beim unaufmerksameren Lesen wahrscheinlich gar nicht wahrnimmt.

Alles in allem hat mir das Buch sehr viel Spaß gemacht. Mich haben die verschiedenen Perspektiven der Dorfbewohner und -besucher mit in eine typische Dorfstruktur und die italienische Urlaubsatmosphäre von Pesaro del Monte piccolo Catolica genommen – mit all den Vorurteilen und Gerüchten, aber auch dem Lebensgefühl und dem Flair der damaligen Zeit. So machte mir das Erwägen der verschiedensten Theorien hier besonders viel Spaß. Davon hatte ich viele, aber keine davon stellte sich als gänzlich richtig heraus.
Für mich ist „Adria Mortale – Bittersüßer Tod“ ein wunderbar gelungener Cosy Crime mit klarer Empfehlung für Leser*innen, die gerne Miträtseln und ins Italien der 50er Jahre abtauchen wollen.

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Veröffentlicht am 05.06.2021

Ein bittersüßer Tod, ein Urlaub und ein Dorf, dessen Schein trügt

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Es lässt sich viel Positives zu dem Buch sagen, aber erst einmal: Hier werden wir Zeuge (bzw. Zeugin) einer wunderschönen Geschichte, die in den 1950er Jahren in dem Dörfchen Pesare del Monte piccolo Cattolica ...

Es lässt sich viel Positives zu dem Buch sagen, aber erst einmal: Hier werden wir Zeuge (bzw. Zeugin) einer wunderschönen Geschichte, die in den 1950er Jahren in dem Dörfchen Pesare del Monte piccolo Cattolica spielt. Da bereits in vielen anderen Rezensionen auf die Haupthandlung eingegangen wurde, möchte ich nun in erster Linie meine Meinung und meine Eindrücke zu dem Buch darstellen. Und ich bin mir sicher, dass ich nicht die einzige Person bin, die sich nicht nur darüber freut, den Namen des Ortes aussprechen zu können, sondern auch erfreut darüber ist, diese Story gelesen zu haben. Es lässt sich für mich festhalten, dass die Autorin dem Zauber Italiens, wie er uns auf dem Cover begegnet, gerecht geworden ist. Eindrucksvoll beginnt sie von dem Flug eines Vogels über das Dorf zu schreiben, den Urlaub von Sonja und Elke zu beschreiben und schließlich auch über den Mord. Der Schreibstil hat mir unglaublich gut gefallen und ich möchte ihn positiv hervorheben. Meine Erwartungen an das Buch wurden erfüllt, wobei ich für nachfolgende Leser*innen Folgendes festhalten möchte: Das Buch ist sicherlich nicht für jeden was, wobei man auch betonen sollte, dass es sich um einen Kriminalroman und keinen Thriller (o. Ä.) handelt. Daher kommen die Ereignisse etwas langsamer in Gang, doch die Lage spitzt sich im Laufe der Handlung doch schnell zu und gewinnt an Spannung. Das Buch sollte sich daher für alle eignen, die auf einen eher ruhigen Kriminalroman setzen und nicht genau in die Brutalität eines Mordes blicken wollen. Wer sich gern auf Spurensuche begibt und kein Problem hat, sich viele Namen zu merken, ist hier ebenfalls SEHR GUT bedient (damit hatte ich ein wenig zu kämpfen, doch am Ende wird alles nochmal sehr verständlich dargestellt :). Auf wen diese Kategorien eher nicht so zutreffen, der könnte es etwas schwer beim Lesen haben, aber gegen ein Reinschnuppern spricht ja nichts...;) Zudem gibt es noch so viel mehr zu dem Buch zu sagen, aber ich bin dafür, dass man sich in erster Linie eine eigene Meinung dazu bilden sollte... Einzig der Fakt, dass sich die Handlung leider nach Beginn kaum noch um Sonja und Elke dreht - ich habe sie sehr lieb gewonnen- ist etwas schade. Das Hauptaugenmerk scheint eher auf Federica gerichtet zu sein, was aber in Anbetracht der nötigen Ermittlungen zu verkraften ist. :D Von mir auf jeden Fall eine Empfehlung, gerade auch deshalb, weil die Autorin meine Meinung zu dem Buch immer mehr positiv beeinflussen konnte, was auch dem gelungenen Ende und den ausgeschmückten Charakteren zuzuschreiben ist. Wunderbar und ganz vielen Dank für dieses Leseerlebnis!

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Veröffentlicht am 03.06.2021

Urlaubs-Krimi mit italienischem Flair

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Das Cover ist wunderschön gestaltet. Wir sehen eine Kulisse in Italien, welche den Zeitgeist perfekt einfängt. Es macht sofort Lust diesen Roman zu lesen.
Mit ihrem leichten und lockeren Schreibstil und ...

Das Cover ist wunderschön gestaltet. Wir sehen eine Kulisse in Italien, welche den Zeitgeist perfekt einfängt. Es macht sofort Lust diesen Roman zu lesen.
Mit ihrem leichten und lockeren Schreibstil und ihren Beschreibungen entführt uns die Autorin direkt an die Adriaküste.
Schwierigkeiten hatte ich allerdings anfangs mit den vielen Namen und Personen. Es fiel mir sehr schwer den Überblick zu behalten. Hier hätte ich mir am Beginn des Buches ein Personenregister gewünscht, um nicht ständig hin und her blättern zu müssen.
Gut und verständlich dargestellt ist dafür der Zwiespalt des Dorfes für oder gegen mehr Tourismus in ihrem Ort. Außerdem haben alle Bewohner ihre Geheimnisse, die sie mit niemanden teilen wollen, vor allem nicht mit der Polizei und in diesem Bestreben halten sie auch fest zusammen. Generell sind die Charaktere bis in die Nebenrollen sehr liebevoll und detailliert beschrieben. Alle haben gute und schlechte Eigenschaften, was sie sehr authentisch macht.
Da die Zusammenarbeit von Dorfbewohnen und der Polizei nicht besonders gut funktioniert, gestaltet sich die Aufklärung des Mordes als schwierig und das spiegelt sich stellenweise leider auch in der Spannung des Romans wider. Trotz der abflachenden Spannung vor allem gegen Mitte des Buches, habe ich den Roman sehr gerne gelesen und das Ende hatte schließlich noch eine Überraschung parat, die mich für die etwas zäheren Stellen entschädigten.
Insgesamt wurde die Atmosphäre und
das Flair eines italienischen Dörfchens in den 50ern von der Autorin gut herausgearbeitet und ich wurde gut unterhalten. Ich denke, dass sich dieser Kriminalroman auch gut als Urlaubslektüre eignet.

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Veröffentlicht am 01.06.2021

Tolle Gestaltung und viele Geheimnisse

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Meinung:

Mit dem sehr passend Cover und dem vielversprechenden Klappentext kann das Buch auf sich aufmerksam machen und verspricht eine Reise in das Sommerliche Italien, wo Geheimnisse an jeder Ecke lauern.

Gemeinsam ...

Meinung:

Mit dem sehr passend Cover und dem vielversprechenden Klappentext kann das Buch auf sich aufmerksam machen und verspricht eine Reise in das Sommerliche Italien, wo Geheimnisse an jeder Ecke lauern.

Gemeinsam mit den zwei deutschen Touristen Sonja und Elke reist der Leser nach Italien. Der ruhige Urlaub für die beiden ist aber schnell dahin. Der Lehrer des Ortes wird Tod aufgefunden und nicht nur die beiden Touristen haben Angst unter Mordverdacht zu geraten. Federica Pellegrini glaubt nicht an einen natürlichen Tod und fängt mit Nachforschungen an, doch dabei stößt sie auf Missfallen bei dem ermittelnden Commissario Garibaldi. Die Gegenseitigen Probleme, die sich die beiden machen, bleiben jedoch nicht die einzigen Hindernisse bei den Ermittlungen...

Der Einstieg in das Buch ist zunächst sehr idyllisch und die Autorin schafft es den Leser gedanklich in das sonnige Italien zu entführen. Die Gestaltungen wurden sehr gut auf den Punkt gebracht. Trotzdem rücken die Ermittlungen und die Geheimnisse, die nach und nach aufgedeckt werden nicht in den Hintergrund. Es herrscht genau die richtige Harmonie zwischen der Gestaltung Italiens und der Geschichte und es bleiben keine Wünsche offen. Natürlich gibt es viele sehr typische Italienische Namen und Redewendungen. Die vielen Namen haben es mir an manchen Stellen schwierig gemacht der Geschichte richtig zu folgen, deswegen denke ich auch das es kein gutes Buch für entspannte Lesestunden zwischen durch ist, dass unterscheidet sich aber natürlich von Leser zu Leser. Die Geschichte wird aus der Sicht verschiedener Personen erzählt und eigentlich kommt auch jeder Protagonist mit seiner Geschichte einmal dran. Dadurch gibt es zwar sehr viele Einblicke und die Geschichte wird sehr Abwechslungsreich, aber auch hier wird es an manchen Stellen schwierig alles im Blick zu behalten. Dem Ende macht das ganze aber trotzdem keinen Abbruch und man kann die Auflösung gut nachvollziehen, mit welchem zu keinem Zeitpunkt gerechnet habe.

Die Protagonistin Federica Pellegrini spielt eine zentrale Rolle in der Geschichte, jedoch geht sie an manchen Stellen etwas unter. Wie schon erwähnt wechselt sich die Perspektive der Erzählung und so bleibt weniger Platz für Federica. Ihr Charakter hat mir dennoch gut gefallen und die Verbissenheit, mit der sie an die Sache rangeht. Sie hat es in dem kleinen italienischen Örtchen nicht ganz leicht und das hilft oder erschwert ihr die Ermittlungen. Auch die Differenzen zwischen ihr und Garibaldi hätten für mich etwas mehr in den Vordergrund gerückt werden könne, dafür kann die Geschichte aber an anderen Stellen Punkten. In dem kleinen Örtchen gibt es nicht viele Bewohner, aber dafür kennt jeder jeden und irgendwie sind auch fast alle Verwandt. Niemand möchte den anderen Verdächtigen und jeder versucht ein Geheimnis zu vertuschen oder lügt für jemand anderen. Während es der Geschichte an den ein oder anderen Stellen an etwas gefehlt hat, kann die Autorin mit den vielen Ideen und Feinheiten sehr gut Punkten.

Die Geschichte spielt im Jahre 1958 in Italien. Mit dem Schreibstil musste ich an den ein oder anderen Stellen erst einmal warm werden und auch zum Schluss, bin ich über manche Sätze noch gestolpert. Wie schon erwähnt ist die Gestaltung Italiens sehr gut gelungen und gerade die Italienischen Redewendungen haben das Buch sehr positiv gestützt.

Fazit:

Die Autorin führt den Leser in das sonnige Italien und vermittelt durch eine tolle Gestaltung und gut eingebaute Redewendungen genau die richtigen Gefühle. Dennoch überschattet die Gestaltung nicht den Mordfall der sich ereignet. In dem Buch gibt es zahlreiche sehr verschiedene Charaktere, die auf ihre Weise in die Geschichte gehören. Die vielen verschiedenen Namen haben bei mir an manchen Stellen zu Verwirrung geführt, was auch an den vielen verschiedenen Familienverhältnissen und Geheimnissen liegen mag. Federica Pellegrini ist mir an manchen Stellen etwas zu kurz gekommen, was aber an andere Stelle wieder wettgemacht wird. Alles in allem ist dieser Krimi sehr gut durch dacht und auf den Punkt gebracht. Zwar hat es bei mir an der ein oder anderen Stelle mit dem Schreibstil und dem vielen Inhalt gehackt, was das Buch vielleicht nicht unbedingt perfekt für zwischen durch macht, aber dennoch hat mir das Lesen an dem Buch im gesamten gut gefallen.

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Veröffentlicht am 27.05.2021

Unterhaltsamer Krimi mit ganz viel Urlaubsfeeling

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"Adria Mortale - Bittersüsser Tod" von Margherita Giovanni ist im Mai 2021 als Taschenbuch mit 384 Seiten bei Lübbe erschienen.
Pesaro del Monte piccolo Cattolica - wenn bei diesem klangvollen Namen keine ...

"Adria Mortale - Bittersüsser Tod" von Margherita Giovanni ist im Mai 2021 als Taschenbuch mit 384 Seiten bei Lübbe erschienen.
Pesaro del Monte piccolo Cattolica - wenn bei diesem klangvollen Namen keine Urlaubsstimmung aufkommt, wo dann?! In dieses beschauliche Dörfchen an der italienischen Adria reisen 1958 Sonja und Elke, zwei deutsche Touristinnen, auf Elkes Roller.
Die beiden jungen Frauen wollen eine schöne Zeit am Meer verbringen und finden Unterkunft in der kleinen Pension von Federica Pellegrini.
Kurze Zeit später ist es in dem malerischen Dörfchen alles Andere als beschaulich, denn einer der Pensionsgäste, der derzeit der Lehrer des Dorfes ist, wird tot aufgefunden.
Wie ist Kilian Rossi gestorben? War es Mord?
Das versucht Pensionswirtin Federica herauszufinden.
Allerdings schaltet sie parallel auch die Polizei ein, und wenig später reist Commissario Garibaldi an und nimmt die Ermittlungen auf.

Beim Lesen dieses locker-leichten, humorigen Krimis fühlt man sich beschwingt und glaubt das Meer förmlich zu riechen und die Brandung zu hören.
Die Unbeschwertheit und Neugier auf Unbekanntes der beiden jungen Frauen Ende der 50er Jahre kommt hier sehr authentisch herüber.
Über weitere deutsche Pensionsgäste musste ich mehrfach sehr schmunzeln, denn hier und auch bei einigen der italienischen Figuren hat die Autorin typische Klischees aufgegriffen und sehr schön auf den Punkt gebracht.

Die Dorfgemeinschaft ist eigentlich in unterschiedliche Lager gespalten, zumindest, was das Thema Tourismus angeht.
Als aber der Commissario mit seinen Befragungen beginnt, halten sie bombenfest zusammen und bilden eine Mauer der Einigkeit.

Margherita Giovanni hat die Ermittlungen der Polizei zum Todesfall Rossi clever durchdacht und wartet mit überraschenden Wendungen und Aussagen auf, was nicht unbedingt zur schnellen Aufklärung beiträgt.

Die Protagonisten wurden mit viel Liebe zum Detail erschaffen und besonders Federica Pellegrini sowie die deutschen Mädels konnten überzeugen.

Das Lesen hat insgesamt viel Spaß gemacht, es gab einige Wendungen und die Auflösung habe ich zuvor nicht enträtseln können.
Außerdem sind eine Menge Lokalkolorit, italienisches Flair und ein schöner Humor enthalten, dazu eine Prise "Amore", so dass sich eine stimmige Lektüre ergibt, die gut unterhält.
Im Mittelteil gab es leider einige Längen und ich persönlich hätte mir etwas mehr Tiefgang und noch einen Hauch mehr 50er Jahre gewünscht, darum gibt es "nur" 4 von 5 Sternen.


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