Leider ein eher schwacher Nachfolger von „Someone New“
Band 2 der Someone-Reihe dreht sich um die besten Freunde und Mitbewohner Cassie und Auri, deren Geschichte schon in Band 1 ein bisschen vorgestellt wird.
Ihre Beziehung ist kompliziert: obwohl sie beide ...
Band 2 der Someone-Reihe dreht sich um die besten Freunde und Mitbewohner Cassie und Auri, deren Geschichte schon in Band 1 ein bisschen vorgestellt wird.
Ihre Beziehung ist kompliziert: obwohl sie beide mehr füreinander empfinden als nur Freundschaft, schaffen sie es nicht, sich vollständig aufeinander einzulassen. Viele ihrer Probleme konnte ich nicht so ganz nachvollziehen, die den Plot aber sehr in die Länge gezogen haben; da hätte ich mir mehr Spannung gewünscht. Das Ende wurde dahingegen in wenigen Seiten abgehandelt, was auch sehr schade war.
Die Protagonisten fand ich wie auch in Band 1 schon sympathisch und irgendwie echt, meiner Meinung nach hätte man aber noch mehr aus ihnen herausholen können.
Vor allem Cassie ging etwas unter, obwohl das Buch aus ihrer Sicht geschrieben wurde. Sie wirkte leider ziemlich langweilig und auch über ihr Studium und ihre Vergangenheit erfährt man kaum etwas, was ich sehr schade fand. Mir ist klar, dass das den Kontrast zu Auri verdeutlichen soll, aber wenn ihr Charakter dadurch langweilig wirkt, leidet der Lesespaß schon darunter.
Sehr gefallen haben mir die Einblicke in die Leben der anderen Charaktere, so erfährt man z. B. mehr über Micahs und Julians Beziehung, die in Band 1 behandelt wurde und bekommt einen Vorgeschmack auf die Thematik um Aliza und Lucien in Band 3.
„Someone Else“ ist ein gutes Buch, bei dem man sich ein Happy End erhofft, es aber auch irgendwie schon kommen sieht. Leider ist die Handlung recht repetitiv und wirkte unnötig in die Länge gezogen, wobei das Ende dann aber gehetzt wirkte; hier hat die Balance gefehlt. Ein bisschen mehr Spannung und Tiefsinn hätte ich mir gewünscht, aber ich habe das Buch dennoch gerne gelesen, nicht zuletzt um mehr über die Charaktere aus Band 1 zu erfahren. Wenn ihr „Someone New“ gelesen habt und mochtet, würde ich „Someone Else“ auch empfehlen, aber für mich ist es kein Must-Read.