Eine Liebe zu Mitsommer
Inhalt: Tagsüber leitet die alleinerziehende Eva das idyllische Hotel am Ufer des Övre Brocken, abends schreibt sie unter dem Namen Mikael Käkelä sehr erfolgreich Kriminalromane. Zur gleichen Zeit ist ...
Inhalt: Tagsüber leitet die alleinerziehende Eva das idyllische Hotel am Ufer des Övre Brocken, abends schreibt sie unter dem Namen Mikael Käkelä sehr erfolgreich Kriminalromane. Zur gleichen Zeit ist Jon in Stockholm frustriert vom Leben, seinem Job und der Liebe, bis ihn plötzlich alle für den Schriftsteller Mikael Käkelä halten. Zähneknirschend muss Eva zusehen, dass sich ein Koch aus Stockholm als Mikael Käkelä feiern lässt. Sie kann nichts dagegen tun, ohne die wahre Identität des Autors preiszugeben. Das aber will sie auf keinen Fall! Während sie noch hofft, dass der Koch aus Stockholm die Lust an diesem Spiel verliert, macht dieser sich mit seinem Freund Sten und dem ewig schlecht gelaunten Kater Curt auf die Suche nach dem echten Schriftsteller. Die Spur führt zu einem kleinen Hotel am See mit skurrilen Gästen und der bezaubernden Hotelbesitzerin Eva … Ein Roman wie ein Urlaub in Schweden
„Eine Liebe zu Mittsommer“ ist eine kuriose Verwechslungskomödie, die einem sofort in den Bann zieht. Ich war sofort im Geschehen drin, Mia Jakobsson hat einen unverwechselbaren Schreibstil, der einem so richtig ins Buch abtauchen lässt. Er ist emotional, bildhaft, spannend und herrlich humorvoll, mit wunderbaren Dialogen, die eine herzerfrischende Atmosphäre zaubern. Aber es werden auch einige ernste Themen angesprochen, so dass der Roman eine entsprechende Tiefe bekommt. Die Story hat mir außerordentlich gut gefallen und ich fand sie äußerst lebendig umgesetzt.
Die Charaktere sind in ihrer Vielzahl ein absoluter Pluspunkt. Allen voran natürlich Eva und Jon, die sich ein Katz- und Mausspiel liefern. Es gibt jede Menge Nebencharaktere, die mir echt ans Herz gewachsen sind. Lotta, Sten und Curt (dem Käkelä sein Kater 😀) sind meine Favoriten unter den Nebenfiguren.
Schauplatz Schweden ist wie eine kleine Urlaubsreise, zumal wir in Eva‘s Hotel „Berglund“ absteigen. Das Setting ist toll beschrieben, das kleine Familienhotel, der See und die Sorgen und Nöte der Gäste und Hotelangestellten machen alles zu einem tollen Gesamtpaket.
Optisch ist das Buch sehr gelungen, vom Cover her ahnt man sofort, dass es lesetechnisch nach Schweden geht und als Obelus befinden sich am Ende des Buches die leckersten Rezepte aus dem Hotel „Burglund“, die zum Nachkochen und Backen einladen.
„Eine Liebe zu Mittsommer“ hat mich prächtig unterhalten, ich kann diesen Roman uneingeschränkt empfehlen und vergebe sehr gerne fünf Sterne.