Der Debütroman der Bestsellerautorin in neuer Übersetzung. Ein emotionaler Familienroman über ein irisches Landgut und drei Generationen von Frauen, die mehr verbindet, als sie sich eingestehen.
Kates Verhältnis zu ihren Eltern war immer schwierig. Als junge Frau hat sie Irland verlassen, unverheiratet und schwanger, um in London neu anzufangen. Bei ihrer eigenen Tochter wollte sie alles besser machen. Kates unstetes Leben jedoch belastet die Beziehung zu der mittlerweile sechzehnjährigen Sabine. Als die Kluft zwischen ihnen immer größer wird, macht sich Sabine auf den Weg nach Irland, um auf Gut Kilcarrion ihre Großmutter kennenzulernen.
Joy freut sich darauf, ihre Enkelin zu sehen. Sie hofft, dass sie zu ihr die Verbindung aufbauen kann, die sie zu ihrer Tochter Kate so schmerzlich vermisst. Aber Sabines unbefangene Art wirbelt das Leben auf Kilcarrion durcheinander und zwingt Joy, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Gut gehütete Geheimnisse kommen ans Licht. Und alle drei Frauen müssen sich fragen, ob sie bereit sind, zu verzeihen und die Wunden der Vergangenheit heilen zu lassen.
In ihrem ersten Roman schreibt Jojo Moyes über das besondere und oft komplizierte Verhältnis zwischen Müttern und Töchtern. So emotional, so einzigartig, wie wir es von ihr kennen. Neu übersetzt von der Übersetzerin des Nr. 1-Bestsellers «Ein ganzes halbes Jahr».
In "Die Frauen von Kilcarrion" erzählt Jojo Moyes die Geschichte der 16jährigen Sabine, ihrer Mutter Kate und ihrer Großmutter Joy. Die drei Frauen könnten auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht ...
In "Die Frauen von Kilcarrion" erzählt Jojo Moyes die Geschichte der 16jährigen Sabine, ihrer Mutter Kate und ihrer Großmutter Joy. Die drei Frauen könnten auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein - jede hat ihre eigene Geschichte, eigene Gründe für ihr Handeln und eigene Ziele. Doch mit der Zeit lernen sie, die anderen auf ihre Art anzunehmen. Es werden Geheimnisse der Vergangenheit aufgedeckt und zum ersten Mal wird ganz offen miteinander gesprochen - so lange, bis am Ende nur noch Verständnis und Liebe unter den Frauen von Kilcarrion herrschen.
Die Geschichte ist ein schönes Familienporträt mit Charakteren, wie man sie sich in jeder realen Familie vorstellen kann. Der Leser kann sich sehr gut in die Konflikte zwischen den einzelnen Generationen hinein versetzen, und auch, wenn man am Anfang einen eher schlechten ersten Eindruck von dem ein oder anderen Charakter hatte, wird man bis zum letzten Kapiteln jedem von ihnen ein wenig Sympathie oder zumindest Verständnis entgegen bringen.
Die Handlung war für meine Begriffe leider recht vorhersehbar, es waren zwar ein paar Plottwists eingebaut, die ich aber nicht als überraschend empfand. Einzig der Handlungsstrang um die Nachbarin Annie kam zu einem Ende, das ich so nicht erwartet hatte. Leider hatte ich auch an der ein oder anderen Stelle das Gefühl, dass die Logik der Geschichte nicht stimmte. Hier hätte ich mir manchmal einen erklärenden Halbsatz mehr gewünscht.
Schön fand ich die Szenen in Hong Kong und auf dem Schiff - die Geschichte hat hierdurch eine interessante, historische Note bekommen.
Mein Fazit: Eine schöne Familiengeschichte, die leider nicht besonders spannend gestrickt war. Dennoch gut zu lesen - ich vergebe 3 von 5 Sternen.
Ich muss dieser Rezension voranstellen, dass ich ein ziemlich großer Fan von Jojo Moyes bin. Ich lese ihre Bücher immer wieder gerne, wenn ich an verregneten Novembertagen oder im Sommerurlaub eine Portion ...
Ich muss dieser Rezension voranstellen, dass ich ein ziemlich großer Fan von Jojo Moyes bin. Ich lese ihre Bücher immer wieder gerne, wenn ich an verregneten Novembertagen oder im Sommerurlaub eine Portion Herzschmerz mit gerade genug Seriösität brauche.
"Die Frauen von Kilcarrion" ist eine neue Übersetzung ihres ersten Romanes, den ich bis zu diesem Zeitpunkt gar nicht auf dem Schirm hatte. Dass sich Jojo Moyes inzwischen weiterentwickelt hat, und dieses Buch nicht an den Maßstäben ihrer Welterfolge gemessen werden darf, dürfte klar sein. Es bleibt aber die Frage, ob der Verlag hier zurecht ein vergessenes Erstlingswerk wieder in die Schaufenster bringt, oder ob die Neuübersetzung dieses Buches der Versuch ist, aus der Marke Jojo Moyes noch ein paar extra Euro herauszuholen.
Aber fangen wir vorne an: Wir begleiten in diesem Buch drei Frauen, nämlich Sabine, ihre Mutter Kate und deren Mutter, Sabines Großmutter Joy. Der Haupthandlungsstrang spielt dabei aus Sabines Sicht. Die Geschichten von Joy und Kate werden uns hauptsächlich durch Rückblicke nahegebracht.
Joy wuchs im britisch geprägten Teil von Hong Kong auf, wo sie auf einer Party anlässlich der Krönung von Queen Elizabeth Edward, ihren späteren Ehemann kennenlernt. Deren Tochter Kate wird einige Jahre später ebenfalls in Hong Kong geboren, entfremdet sich aber von ihrer Familie und landet gemeinsam mit ihrer Tochter Sabine in London. Dort ist sie lange mit einem Mann namens Geoff zusammen. Als sie sich von ihm trennt, beschließt sie, Sabine für einige Zeit zu ihrer Großmutter Joy zu schicken, die nun (aus ungeklärten Gründen) auf einem altehrwürdigen Anwesen im irischen Kilcarrion lebt.
Sabine ist natürlich erstmal so gar nicht begeistert davon, ihr cooles Stadtleben gegen das eingestaubte Leben ihrer Großeltern einzutauschen. Aber sie findet bald neue Freunde, zum Beispiel den Stallburschen Thom oder die verstört wirkende Annie. Außerdem beginnt sie, die Geschichte ihrer Familie zu erforschen, die, wie sollte es anders sein, einige Überraschungen bereithält.
Vielleicht merkt ihr es schon, dieses Buch hat mich leider nicht überzeugt. Es kommt zwar schon eine gewisse Spannung auf, aber es fehlt der Sog der späteren Jojo Moyes Bücher. Die Charaktere sind entweder blass, oder komplett überzogen. Die Geschichte von Joy, die im ersten Kapitel wirklich spannend und interessant begonnen wird, wird nie richtig zuende erzählt, der Charakter der jungen Joy wird komplett fallen gelassen. Ebenso erfahren wir über Kate relativ wenig, außer der Tatsache, dass sie mehrfach den Partner wechselt und damit so gar nicht dem Ideal ihrer Eltern entspricht. Sie ist wohl eigentlich Autorin, aber wir wissen nicht einmal, was für eine Sorte Bücher sie schreibt.
Sabine ist wohl der stärkste Charakter der drei Frauen, aber auch hier gibt es so viele Logiklücken, alleine schon die Tatsache dass sie scheinbar mehrere Monate auf Kilcarrion ist. Wie lange sind denn die Sommerferien in England? Fragt von ihren Freunden in London denn niemand mal nach, wo sie eigentlich hinverschwunden ist?
Und an dieser Stelle muss ich auch noch einmal ein bisschen Spoilern, also überspringt den nächsten Absatz gerne:
Zwischen Thom und Sabine gibt es die Andeutung einer Verliebtheit, zumindest von Sabines Seite aus. Thom ist aber viel älter als sie und tatsächlich der erste Freund von Kate, Sabines Mutter gewesen. Das ganze entwickelt im letzten Drittel des Buches eine ganz merkwürdige Dynamik. Ich musste das Buch aus der Hand legen, mich schütteln, und dann zwingen die nächsten beiden Seiten zu lesen. Sehr sehr unangenehm und meiner Meinung nach unnötig. Aber gut, ist vielleicht Geschmackssache.
Spoiler ende.
Das Buch hat aber natürlich auch liebenswerte Momente, gerade die Nebencharaktere auf Kilcarrion sind zwar überzeichnet, aber auch freundlich, interessant und amüsant. In diese Welt habe ich mich gerne hereingelesen, auch wenn hier ebenfalls im letzten Drittel sehr dick aufgetragen wurde.
Insgesamt also ein Erstlingsroman, der schon durchscheinen lässt, was für tolle Geschichten ihm noch folgen würden, der aber wahrlich nicht zu Jojo Moyes Glanzstunden zählt. Ich persönlich finde das Marketing um diesen Titel nicht gerechtfertigt. Schön ist natürlich, dass wieder ein weiterer Titel mit kohärentem Cover für die Jojo Moyes Sammlung zur Verfügung steht. Ich würde ihn mir rückblickend aber tatsächlich nur der Vollstänsigkeit halber kaufen.
Broschiert: 432 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch (30. März 2021)
ISBN-13: 978-3499267956
Originaltitel: Sheltering Rain
Übersetzung: Karolina Fell
Preis: 17,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich
Lockere ...
Broschiert: 432 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch (30. März 2021)
ISBN-13: 978-3499267956
Originaltitel: Sheltering Rain
Übersetzung: Karolina Fell
Preis: 17,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich
Lockere Unterhaltung
„Die Frauen von Kilcarrion“ ist der Debütroman von Jojo Moyes und wurde 2021 neu übersetzt und neu herausgegeben. Man kann das Buch gut lesen, aber an Jojo Moyes’ grandioses „Ein ganzes halbes Jahr“ kommt es einfach nicht heran.
Die Handlung plätschert eher gelangweilt vor sich hin, die Figuren sind fast durchweg unsympathisch und viele Handlungsweisen konnte ich nicht nachvollziehen. Die ganze Dramatik baut darauf auf, dass die Leute nicht miteinander reden und dadurch vieles falsch verstehen bzw. falsch interpretieren. Das kann durchaus zwischen einzelnen Menschen mal so sein, aber hier sind wirklich alle von diesem Nicht-Reden betroffen. Das war mir dann doch zu viel bzw. einfach nicht besonders genug, um den Roman wirklich gut zu finden.
Kates Verhältnis zu ihren Eltern war immer schwierig. Als junge Frau hat sie Irland verlassen, unverheiratet und schwanger, um in London neu anzufangen. Bei ihrer eigenen Tochter wollte ...
Inhalt übernommen:
Kates Verhältnis zu ihren Eltern war immer schwierig. Als junge Frau hat sie Irland verlassen, unverheiratet und schwanger, um in London neu anzufangen. Bei ihrer eigenen Tochter wollte sie alles besser machen. Kates unstetes Leben jedoch belastet die Beziehung zu der mittlerweile sechzehnjährigen Sabine. Als die Kluft zwischen ihnen immer größer wird, macht sich Sabine auf den Weg nach Irland, um auf Gut Kilcarrion ihre Großmutter kennenzulernen.
Joy freut sich darauf, ihre Enkelin zu sehen. Sie hofft, dass sie zu ihr die Verbindung aufbauen kann, die sie zu ihrer Tochter Kate so schmerzlich vermisst. Aber Sabines unbefangene Art wirbelt das Leben auf Kilcarrion durcheinander und zwingt Joy, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Gut gehütete Geheimnisse kommen ans Licht. Und alle drei Frauen müssen sich fragen, ob sie bereit sind, zu verzeihen und die Wunden der Vergangenheit heilen zu lassen.
Meine Meinung:
Ich kenne fast alle Bücher von Jojo Moyes,sie haben mir überwiegend sehr gut gefallen,allen voran der großartige Roman„Ein ganzes halbes Jahr“. So bin ich mit großen Erwartungen an ihre neu aufgelegten Debütroman heran gegangen. Leider konnte mich das Buch nicht vollends überzeugen.
Der Schreibstil war zwar wie gewohnt flüssig, jedoch gefielen mir die ständigen abrupten Zeitsprünge gar nicht,da sie den Lesefluss immer wieder unterbrachen.
Obwohl die drei im Mittelpunkt stehenden Frauen, mir sympathisch waren, sprang der Funke beim Lesen über weite Teile nicht wirklich über. Erst im letzten Drittel wurde die Geschichte spannender und hat mich dann nicht mehr losgelassen.
Das Ende war nachvollziehbar und zufrieden stellend. Insgesamt gesehen kann ich dem Buch aber leider nur drei Sterne geben.
Jojo Moyes – viel geliebt und immer gehyped. Die letzten beiden Bücher habe ich gelesen, jedoch nicht für gut befunden. Doch so ganz wollte ich es nicht sein lassen und habe der Autorin nochmal eine Chance ...
Jojo Moyes – viel geliebt und immer gehyped. Die letzten beiden Bücher habe ich gelesen, jedoch nicht für gut befunden. Doch so ganz wollte ich es nicht sein lassen und habe der Autorin nochmal eine Chance gegeben. Dieses Buch sollte es nun sein, der letzte Versuch, dass ich mit der Autorin warm werde, wie man es so schön sagt.
Das Buch wurde neu übersetzt und veröffentlicht. Den Vorgänger kenne ich nicht. Die Gestaltung ist gelungen, wie ich finde. Auch der Klappentext wirkt vielversprechend und macht neugierig.
Doch schon bei den ersten Kapiteln merkte ich, nein, die Autorin ist einfach nichts für mich. Der Schreibstil ist flüssig und doch fehlte mir beim Lesen einiges. Ich kann gar nicht so genau sagen was mir fehlt, aber ich kam nicht in die Geschichte und konnte mich einfach nicht einfinden.
Es ist wirklich nur meine eigene Meinung. Jeder sollte sich selbst ein Urteil bilden und dieses Buch lesen, denn Geschmack ist nun mal verschieden. Für mich steht fest, dass die Autorin nichts für mich ist und ich daher auch keine Bücher mehr lesen werde von ihr. Aber wie gesagt, das ist meine eigene Meinung.