Cover-Bild Mit Abstand verliebt
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 24.02.2021
  • ISBN: 9783596706310
Juli Rothmund

Mit Abstand verliebt

Roman
Kann man sich verlieben, wenn man sich nicht treffen kann?
Februar 2020: Hätte Jella gewusst, dass das die letzte Party war für lange Zeit, hätte sie deutlich mehr Gas gegeben. Aber verliebt hätte sie sich in Lennard, diesen Typen mit den viel zu weißen Turnschuhen, sowieso nicht, oder? Dann bringt der Lockdown alles durcheinander. Nach dem ersten Schock und ein paar Tagen allein zu Hause schreibt sie Lennard doch eine Nachricht …
Hätte Lennard gewusst, dass das die letzte Party war für lange Zeit, hätte er alles ganz genauso gemacht. Diese aufgedrehte Frau mit den vielen Tattoos war ihm eh eine Spur zu crazy. Als Jella ihm schreibt, ist er erst überfordert, dann neugierig – und plötzlich stecken sie beide in einer auf allen Ebenen besonderen Situation fest. Jeder für sich. Und doch zusammen.

Verlieben mit Hindernissen: Die Love Story für eine Zeit, in der alles auf dem Kopf steht und die uns klarmacht: Liebe ist systemrelevant.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2021

Angenehm und leicht zu lesen

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Ich muss sagen, dass das Buch verschiedene Gefühle ausgelöst hat: am Anfang hat mich die Geschichte fast genervt, ich schätze, weil man einfach noch zu nah an dieser ganzen Misere dran ist; die Geschichte ...

Ich muss sagen, dass das Buch verschiedene Gefühle ausgelöst hat: am Anfang hat mich die Geschichte fast genervt, ich schätze, weil man einfach noch zu nah an dieser ganzen Misere dran ist; die Geschichte in 5-10 Jahren zu lesen , würde bestimmt andere Gefühle auslösen. Dann hat mich die Figur des Lennard etwas genervt, weil er so extrem ängstlich war; liegt wahrscheinlich daran, dass die Situation mittlerweile fast normal ist. Dann fand ich das Buch aber wieder lustig (ein Spruch von Lennard: hatte Jella Lack gesoffen?) und auch romantisch (die kreativen Online- Dating-Abende).

Ein bisschen unrealistisch fand ich den Schluss, dass die beiden trotz Verschiedenheit sich bekommen haben, aber erwartet habe ich das schon ; ) (Aber zum Glück hat sich Lennard nicht auch ein Tattoo stechen lassen!)

Den Schreibstil fand ich gut und ich würde noch weitere Bücher lesen.

Eine coole Idee finde ich die Playlist auf Spotify, hab gleich mal nachgeguckt und werde die mal hören.... Finde es immer schön, wenn es noch etwas besonderes in Büchern gibt!

Veröffentlicht am 09.07.2021

Liebe in Corona-Zeiten: humorvoll und auch interessant

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Hinter Juli Rothmund verbirgt sich das Autoren-Duo Julia Becker und Roland Rödermund. Die beiden haben ein Buch über Liebe in Corona-Zeiten geschrieben, in der zwar auch auf einige schlimme Ereignisse ...

Hinter Juli Rothmund verbirgt sich das Autoren-Duo Julia Becker und Roland Rödermund. Die beiden haben ein Buch über Liebe in Corona-Zeiten geschrieben, in der zwar auch auf einige schlimme Ereignisse wie Italien Bezug genommen wird, das aber nie Panik oder trübe Stimmung macht. Vielmehr ist es ein Buch, das uns die ganze Corona-Pandemie-Anfangszeit ein wenig zurück in Erinnerung bringt, etwas was wir teils selbst erlebt haben und auch etwas Mut machen will und auch auf Nachbarschaftshilfe hinweist. Und ja, auch ich dachte darüber nach das Fitness-Studio zu kündigen bzw. die Mitgliedschaft einzufrieren. Und habe dann auch eine Entscheidung getroffen.

Im Buch geht es um Lennard & Jella, die sich im Februar 2020 kurz vor Pandemie-Beginn auf einer Party kennenlernen. Die Handlung ist fiktiv und findet auch an tatsächlich existierenden Schauplätzen statt. Die Figuren sind frei erfunden. So hoffentlich auch Jellas Vermieter Ralf, der wohl vor Corona wohl schon einen Putztick hatte, jetzt aber wohl wirklich „einen an der Waffel hat“. Und der in der 2er-WG für alle Räume nur 1 Person erlaubt und lieber per Lieferdienst statt im Supermarkt einkaufen möchte. Jella möge ihm bitte sagen, was sie braucht, er würde auslegen und ihr dann eine Rechnung stellen.

Das Buch ist recht humorvoll geschrieben, mein persönliches Highlight war das Kuschelinstitut einer Freundin von Jella. Das lieber doch nicht ans Gesundheitsamt vermieten, solange man gerade nicht damit arbeiten darf. Denn die fühlen sich dann doch zu wohl und würden nicht wieder gehen

In einer Nebenhandlung spielt die 5jährige Fanny, die Tochter von Lennards alleinerziehender Nachbarin. Die ist echt süß und er zeichnet für sie Bilder. Zum Beispiel wie das Virus eingesperrt ist im Zoo und Besucher mit Abstand es betrachten – wie die wilden Tiere im Zoo. Dort arbeitet Lennards Freund Memo und als Zoo-Freund kann ich mir auch vorstellen, dass manche Tiere die Besucher wirklich vermissen. Im Buch heißt es, dass für die Tiger die fehlenden Besucher so wirken, als ob der Fernseher kaputt ist. Und dass die Pfleger in Teams aufgeteilt sind, hab ich auch aus mehreren Zoos gehört.

Vor manchen Kapiteln, die vom 22. Februar (es folgt der 03. März) bis 22. Juni 2020 spielen, gibt es Ticker-Meldungen des Tages bzw. der Tage davor. Über manche kann man nur den Kopf schütteln: Das Bezirksamt Berlin-Neukölln rät, das Ablecken von Oberflächen wie Türklinken auf erforderliches Maß zu reduzieren. Ich musste das zweimal lesen und die Quellenangabe prüfen. Ansonsten ist es eine kleine Chronik ausgewählter Ereignisse und stellenweise auch ganz interessant. So bei der Meldung über die US-Studentin, die Masken mit transparenten Aussparungen entworfen hat, damit schwerhörige und stumme Menschen weiter von den Lippen lesen können.

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Veröffentlicht am 29.05.2021

Humorvoll, aber auch berührend und mit Tiefgang

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Wer jetzt denkt, oh nein nicht schon wieder was mit/über Corona, dem muss ich sagen doch und das wirklich locker leicht und stimmig. Die Geschichte über das Kennenlernen in Pandemiezeiten wird hier witzig, ...

Wer jetzt denkt, oh nein nicht schon wieder was mit/über Corona, dem muss ich sagen doch und das wirklich locker leicht und stimmig. Die Geschichte über das Kennenlernen in Pandemiezeiten wird hier witzig, mit viel Einfallsreichtum und sehr realitätsnah erzählt.

Jeder kennt ja die zwischenmenschlichen Defizite, mit denen wir seit der Corona-Pandemie zu leben gelernt haben. Anhand der beiden Hauptprotagonisten Jella und Lennard werden diese Probleme großartig in Szenen gesetzt und ich dachte ein ums andere Mal, ja das kommt mir bekannt vor. So unterschiedlich die Beiden charakterisiert werden, so speziell sind ihre Aktionen, um ein näheres Kennenlernen trotz aller Widrigkeiten zu ermöglichen.

Durch den modernen Schreib- und Erzählstil konnte ich mich wunderbar in die Geschichte einfühlen. Der Roman ist trotz des eigentlich nicht gerade erbaulichen Themas erfrischend humorvoll aber auch an den richtigen Stellen berührend und mit Tiefgang erzählt.

Für mich ein rundum gelungenes Buch, das Denkanstöße bietet und dazu aufruft den Mut nicht zu verlieren. Ich empfehle „Mit Abstand verliebt“ gern weiter und vergebe volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 23.05.2021

Corona-Lovestory par example

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Denkt man häufiger an einen Mann, den man eigentlich gar nicht gut findet, wenn er der letzte ist, den man kennengelernt hat und das für sehr, sehr lange Zeit? Diese Frage war vor Corona wahrscheinlich ...

Denkt man häufiger an einen Mann, den man eigentlich gar nicht gut findet, wenn er der letzte ist, den man kennengelernt hat und das für sehr, sehr lange Zeit? Diese Frage war vor Corona wahrscheinlich rein hypothetisch. Denn es gab Partys, Clubs, Fitnessstudios und jede Menge Möglichkeiten, neue potenzielle Partner kennenzulernen. Und mit den ganzen Möglichkeiten waren jene Kennlerngeschichten schnell vergessen, bei denen man die potenziellen Partner direkt in die Schublade „unpassend“ einsortiert hat.
Doch was ist, wenn Du genau so jemanden kennenlernst, den Du unpassend findest, und danach sehr, sehr lange niemand fremden mehr kennenlernen kannst. Dann beginnst Du genauso wie Jella und Lennard in „Mit Abstand verliebt“ von Juli Rothmund darüber nachzudenken, ob du diesen jemand nicht doch passend findest und ob du ihm nicht doch schreiben solltest und wie wäre es mit einem Kennenlernen…
So entsteht die Liebesgeschichte zwischen Jella und Lennard, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Denn sie lernen sich auf der letzten Party vor der Corona-Pandemie kennen und damit unmittelbar vor dem Lockdown. Und so beginnen auch diese beiden zu überlegen, ob sie das ach so unpassende Gegenüber nicht doch kennenlernen wollen. Das machen sie dann auch und es gibt zauberhafte Zoom-Dates, bei denen Lennard so wunderbare Ideen hat, dass man sich in Zeiten von Corona kein besseres Kennenlernen vorstellen kann. Corona mal super-romantisch…
Lennard ist dabei der Sicherheitstyp und steht für alle, die sich von Anfang an Sorgen gemacht haben und jegliche Kontakte reduziert haben. Jella ist das ganze Gegenteil und empfindet es anfangs als gar nicht wichtig, trifft sich weiter mit Freunden und beginnt nur langsam zu verstehen, dass etwas wirklich Großes im Gang ist und sie definitiv vorsichtiger sein muss – auch wenn sie sich nichts mehr als ein persönliches Treffen mit Lennard wünscht.
Mit den echten Nachrichten aus den Anfängen der Pandemie-Zeit zwischen den Kapiteln kann man nochmal gut nachempfinden, wie man sich zu Anfang gefühlt hat und wie unterschiedlich sich die Menschen verhalten haben. Das Buch empfindet diese Unsicherheit und den unterschiedlichen Umgang in der Gesellschaft total gut nach und es ist eine wunderbare Liebesgeschichte, die mich total mitgerissen hat. Großes Lob an die Autoren, die die schönste Corona-Lovestory geschrieben haben, die diese Pandemie nur hervorbringen konnte. Jeder Liebesroman-Fan sollte das lesen!

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Veröffentlicht am 01.06.2021

Verlieben über Skype, kann das wirklich klappen?

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22. Februar 2020: Jella und Lennard sind gemeinsam auf der ausgelassenen Geburtstagsparty eines Freundes. Beide sind entspannt und genießen den Abend. Allerdings können beide den jeweils anderen nicht ...

22. Februar 2020: Jella und Lennard sind gemeinsam auf der ausgelassenen Geburtstagsparty eines Freundes. Beide sind entspannt und genießen den Abend. Allerdings können beide den jeweils anderen nicht wirklich ignorieren, denn sie reizen sich gegenseitig - ob positiv oder negativ ist noch nicht klar. Jella ist 35, Lennard 37 Jahre alt, beide sind Single. Jella ist aber im Gegensatz zu Lennard eine sehr spontane und aufgeschlossene Person, die bald nach Sri Lanka zum Surfen fliegen will und so lange noch möglichst viel Geld mit Yoga-Kursen verdient, denn das Reisen und Surfen ist ihre Leidenschaft. Lennard dagegen braucht Sicherheit, spontan ist er selten. Kaum vorstellbar, dass aus der Antipathie der zwei bald eine Freundschaft entstehen soll, die sich aus Videotelefonaten und anderen Erlebnissen über Skype speist. Wäre da nicht dieses elende Corona, was alles nur schwieriger macht und eine Annäherung in live unmöglich macht, zumindest für Lennard, dem das strikte Einhalten von Regeln sehr wichtig ist...

Dem Autorenduo Juli Rothmund ist es sehr gut gelungen, das aktuelle Thema "Corona" in einen Roman einzubauen. Dieser ist aber nicht langweilig oder unrealistisch, sondern die Autoren haben alles sehr gut recherchiert beziehungsweise ihre eigenen Erfahrungen und Emotionen passend eingebaut. Sehr gut gelungen ist ihnen auch, dass sie ihre Charaktere die Coronaregeln einhalten lassen, ohne ungewollt übertrieben und unpassend zu wirken.

Ich bin sehr positiv von diesem Roman überrascht, denn ich hatte zuerst gedacht, dass die aktuelle Coronasituation zu sehr im Vordergrund steht und dadurch die eigentliche Liebesgeschichte in den Hintergrund rückt. Das ist allerdings gar nicht so, denn es kommt alles sehr gut aufgeteilt zur Geltung. Besonders gut gefallen mir die tagesaktuellen Schlagzeilen immer zu Beginn eines neuen Tages, die dem Geschehen noch ein realistischeres Bild geben.

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