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Veröffentlicht am 11.07.2021

Sehr überzeugender Auftakt

Fräulein Gold: Schatten und Licht
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Anne Stern, für mich eine neue Autorin und somit ein weiterer Name, den ich mir merken werde, denn mit ihrem Auftakt-Band zu der Reihe „Die Hebamme von Berlin“ konnte die Autorin mich überzeugen.

Das ...

Anne Stern, für mich eine neue Autorin und somit ein weiterer Name, den ich mir merken werde, denn mit ihrem Auftakt-Band zu der Reihe „Die Hebamme von Berlin“ konnte die Autorin mich überzeugen.

Das Cover des Romans passt sehr gut zur Story, wir blicken in das Gesicht einer jungen Frau die selbstbewusst in die Kamera schaut. Der Kleidungstil der Frau zeigt uns dann das wir uns in den 20er Jahren befinden. Das Cover ist in Grauschattierungen gestaltet, lediglich die Schrift und der Rahmen sind passend zum Namen der Protagonisten in Gold gehalten.

Der Klappentext verrät bereits grob, worum es geht. Somit ist klar, dass wir einen historischen Kriminalroman vor uns haben, welcher immer spannender wird. Hulda Gold ist Hebamme aus Leidenschaft und Überzeugung, sie steht gerade den armen Frauen in dem Elendsviertel bei. Sie ist ein absolutes Unikat und ein ganz überzeugender Charakter. Die Autorin hat hier ganze Arbeit geleistet, Hulda ist nicht austauschbar, sondern agiert einmalig und zeigt in jeder Szene eine Facette ihres Seins. Ihr gegenüber steht der Kriminalkommissar Karl North, der den Tod an der Frau im Landwehrkanal aufklären soll. Er ist ein Eigenbrötler par excellence, unnahbar, wortkarg und gleichzeitig scheu. Seine und Huldas Wege kreuzen sich immer wieder und die beiden merken, dass sie den Fall scheinbar nur gemeinsam lösen können. Meine Lieblingsnebenfigur ist der Zeitungsverkäufer Bert, welcher ein wachsames Auge auf seine Mitmenschen und somit auch auf Hulda hat und ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht.

Die Spannung des Romans wird zum einem durch den aufzuklärenden Mordfall garantiert, zum anderen um die privaten Hintergründe von Karl North. Der Roman wird größtenteils stringent erzählt, außer Notizbucheinträgen, welche bis in das Jahr 1912 zurückreichen. Die eigentliche Handlung umfasst circa einen Monat im Jahr 1922. Der Roman wird abwechselnd aus der Sicht von Hulda Gold und Karl North erzählt, die Tagebucheinträge sind in der Ich-Form geschrieben und werden durch ein abweichendes Layout deutlich.

Herausragend ist das Sittengemälde, welches die Autorin von Berlin zu Beginn der 20er Jahr anfertigt. Dies wird vor allen Dingen durch die präzise, detailgetreue, opulente und authentische Sprache hervorgehoben. Der berlinerische Dialekt gibt den einfachen Leuten und viele Dialogen den letzten Schliff. Eingebettet werden sowohl das politische Geschehen in Deutschland als auch das Hebammenwissen sehr geschickt, sodass sie den Roman bereichern und es nicht belehrend oder verwirrend ist.

Das gute Nachwort der Autorin ist ebenfalls sehr lesenswert und rückt noch einmal wesentliche Dinge in den Mittelpunkt. Ein sehr vielversprechender Auftakt um die Hebamme Hulda Gold und den Kriminalkommissar Karl North. Ich freue mich schon auf die weiteren Fälle der beiden sympathischen und eigensinnigen Unikaten. Diese Reihe lege ich allen ans Herz die gerne Bücher lesen, welche in den 20er Jahren spielen und dabei sehr gut recherchiert sind. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 27.06.2021

Tolles Hörbuch

Der erste letzte Tag
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Lustig, äußerst humorvoll und am Ende etwas nachdenklich lässt sich dieses Hörbuch gut zusammenfassen. Das Cover ist in Bunt gezeichnet. Man erkennt ein blaues gezeichnetes Fahrzeug, welches eine Straße ...

Lustig, äußerst humorvoll und am Ende etwas nachdenklich lässt sich dieses Hörbuch gut zusammenfassen. Das Cover ist in Bunt gezeichnet. Man erkennt ein blaues gezeichnetes Fahrzeug, welches eine Straße entlangfährt. Mit viel Fantasie könnte es sich dabei um die beiden Hauptprotagonisten handeln. In der Handlung geht es dabei im Wesentlichen um den Lehrer Livius Reimer, welcher durch eine Verkettung von Zufällen die junge Lea kennenlernt und mit dieser zu einer Rückfahrt vom Flughafen München nach Berlin aufbricht. Das diese Reise sein Leben auf den Kopf stellen wird, hätte Livius sich dabei in seinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können.
Der Erzählstil ist sehr humorvoll und äußerst komisch. Dabei muss festgestellt werden, dass viele Ereignisse aus dem Leben gegriffen sind und dem Zuhörer somit sehr authentisch übermittelt werden. Livius Reimer tritt dabei als sehr bodenständige und zielstrebige Person auf, welche die Dinge im Leben stets unter Kontrolle hat. Umso gegensätzlicher ist dabei Lea zu bezeichnen. Chaotisch und trotz ihres jungen Alters unheimlich tieftreffend in ihren Gedanken, versetzt sie Livius in sonderbare urkomische Situationen und schafft es dabei immer mehr ihre eigentliche Intention für ihr Handeln ihm näher zu bringen. Die Empathie, die beide Hauptdarsteller füreinander haben kommt dabei im Laufe der Geschichte immer mehr zu Tage.
Als besonders lobenswert fand ich dabei die Lesung von Simon Jäger. Er hat es meiner Meinung geschafft den humorvollen, als auch den tragischen Passagen der Lesung die entsprechende emotionale Note zu geben. Er überzeugt durch einen schönen und abwechslungsreichen Erzählfluss und gibt somit dem Hörbuch die entscheidende Zutat für ein sehr gelungenes Hörerlebnis. Die Stimme des Sprechers passt sehr gut zu dem Buch und man kann Simon Jäger sehr gut folgen. Sehr gut umgesetzt sind die verschiedenen Stimmlagen, welche die unterschiedlichen Charaktere kennzeichnen. Die Geschwindigkeit habe ich als sehr angenehm empfunden. Langeweile kam bei diesem Buch wahrlich nicht auf. Sebastian Fitzek und Simon Jäger geben für diese Geschichte ein gutes Gespann ab.
Als Fazit bleibt festzuhalten, dass Sebastian Fitzek eine sehr schöne „Thriller-Alternative“ gelungen ist, welche dem ein oder anderen neben einem Schmunzeln vielleicht auch eine Überlegung über den wahren Sinn des Lebens geben wird. Ich kann dieses Hörbuch allen Lesern sehr empfehlen.
9,5/10 Punkten

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Veröffentlicht am 18.06.2021

Spannend bis zur letzten Seite

Die fremde Spionin
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Ich durfte das Buch in einer Vorab-Leserunde mit anderen Büchereulen und der Begleitung des Autors lesen. Schon seit Jahren bin ich Fans von Titus Müller, wie nur ganz wenige Autoren schafft er es Geschichte ...

Ich durfte das Buch in einer Vorab-Leserunde mit anderen Büchereulen und der Begleitung des Autors lesen. Schon seit Jahren bin ich Fans von Titus Müller, wie nur ganz wenige Autoren schafft er es Geschichte in Geschichten lebendig zu machen und sie so für den Leser intensiv zu schildern.

Das Cover des Romans zeigt das Brandenburger Tor in Berlin mit einem Trabbi und einem VW-Käfer im Vordergrund. Ein paar Personen sind ebenfalls zu erkennen, der Blick des Betrachters bleibt aber definitiv an der rot gekleideten Frau hängen, da sonst alle Cover-Elemente (bis auf den Himmel) in grau-schattierungen gehalten sind. Der Klappentext verrät uns, dass wir uns in Berlin im Jahre 1961 befinden, die zentrale Figur Ria Nachtmann wird uns dort ebenfalls vorgestellt.

Ria ist eine junge intelligente und mutige Frau, sie hat in der DDR schreckliches erlebt, ist von ihrer Familie getrennt worden und musste bei Zieheltern aufwachsen. Durch sie bekommt sie auch eine Stelle im Ministerium für Außenhandel. Der Bundesnachrichtendienst rekrutiert sie für Ihre Zwecke, Ria sieht ihre Chance gekommen sich an der DDR zu rächen, da diese ihre Familie zerstört hat.

Rias Gegenspieler ist der KGB-Agent Sorokin, er ist nicht nur ein skrupelloser Mörder, sondern auch ein Gegner der Ria das Wasser reichen kann. Aber auch Sorokin hat eine Schwachstelle, die ihn verletzlich macht.

Neben Ria und Sorokin, treten auch viele historische Persönlichkeiten wie Honecker, Chruschtschow, Ulbricht und Kennedy nicht nur im Roman auf, sondern kommen teilweise auch zu Wort. Der Roman wird hauptsächlich aus der Sicht von Ria und Sorokin erzählt, aber als Leser erhalten wir auch kurze Einblicke in die Lebens- und Seelenwelt der historisch verbürgten Personen. Dabei wird deutlich, dass der Autor eine intensive Zeichnung seiner handelnden Personen vorgenommen hat. Die Persönlichkeiten sind sehr facettenreich, tiefgründig und gleichzeitig unvorhersehbar angelegt. Dies macht besonders die Protagonisten für den Leser sehr nahbar, diese graustufen Zeichnung ist hervorragend. Oft ist nicht klar, wer der Böse / die Böse oder der Gute / die Gute ist. Der Roman lebt davon, dass viele ein doppeltes Spiel spielen und sich nicht in die Karten schauen lassen.

Der Roman wird stringent, wie bereits erwähnt, aus unterschiedlichsten Perspektiven erzählt. Sprachlich ist dieser Roman nicht nur sehr gut zu lesen, sondern auch sehr präzise. Die Wortwahl des Autors ist oft mit Bedacht gewählt und besticht nicht durch treffende Schilderungen, sondern auch durch eine gehobene Ausdrucksweise.

Die Spannung in dem Roman ist hoch, da es nicht nur um Leben und Tod geht, sondern auch vieles im Unklaren bleibt und man als Leser erst im Laufe der Geschichte einige Zusammenhänge versteht.

Zudem tragen die häufigen Szenenwechsel zu einem hohen Lesetempo bei. Jeder neue Abschnitt bedeutet gleichzeitig einen neuen Erzähler, bzw. eine neue Erzählerin.

Zum Abschluss des Romans erläutert uns der Autor ausführlich den historischen Kern der Geschichte. Während des Lesens habe ich schon so einiges Nachgelesen, so war mir nicht bekannt, dass John F. Kennedy ein schwerkranker Mann war und unter sehr, sehr starken Rückenschmerzen litt.

Ein Quellenverzeichnis (5,1/2 Seiten) und eine Danksagung runden den Roman ab. Wer sich gerne ins Berlin der 60er Jahre begeben möchte und spannende zeitgeschichtliche Romane liebt sollte bei Titus Müllers neustem Werk definitiv zugreifen.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und ich freue mich schon auf den zweiten und dritten Band der Reihe, welche im Jahr 2022 und 2023 erscheinen.

Herzlichen Dank an das Team von „Büchereule.de“ und dem Heyne Verlag für die Bereitstellung des Rezensions- und Leseexemplars. Natürlich möchte ich mich auch bei Titus Müller für die spannenden Lesestunden bedanken und für die tolle Begleitung der Leserunde.

10/10 P.

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Veröffentlicht am 13.06.2021

Sodom und Gomorra im Hollywood der 20er Jahre

Der Mann, der nicht mitspielt
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Durch Zufall bin ich auf diesen Kriminalroman gestoßen. Ich bin sehr begeistert gewesen und konnte das Buch vor Spannung kaum weglegen. Das Cover ist in schwarz-weiß gezeichnet. Der Leser erkennt im Vordergrund ...

Durch Zufall bin ich auf diesen Kriminalroman gestoßen. Ich bin sehr begeistert gewesen und konnte das Buch vor Spannung kaum weglegen. Das Cover ist in schwarz-weiß gezeichnet. Der Leser erkennt im Vordergrund Umrisse von Palmen, sowie Scheinwerfer, welche in den Abendhimmel leuchten. Der Klappentext gibt einen kurzen Einblick in das Handlungsgeschehen, ohne zu viel Details zu verraten. Die Story handelt von dem Deutschen Hardy Engel, einem ehemaligen Soldaten und Polizist, welcher in den USA zuerst als Schauspieler, und dann später als Privatdetektiv versucht seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Hardy Engel ist ein Typ mit Ecken und Kanten und versucht sich als Auswanderer in den harten 20iger Jahren in den USA durchzuschlagen. Dabei erblickt er mit der Zeit die Abgründe des „Hollywoods der 20iger Jahre“ die ihn an den Rand der eigenen Vorstellungs- und Lebenskraft bringen. Sehr interessant sind die vielen Nebendarsteller des Romans. Da sind zum einen, die Attraktive „Pepper“ Murphy eine mystische und lebensfrohe Frau. Der Filmproduzent Irving Thalberg, der Restaurantbesitzer des Jail Café Buck, sowie der Filmstar Roscoe Arbuckle um nur einige zu nennen. Mir hat der Restaurantbesitzer Buck trotz der vielzähligen schillernden Figuren am besten gefallen. Erweist er sich doch als guter Freund und Informationsquelle für Hardy und kann diesen so einige Male indirekt unterstützen. Die Spannung verläuft über das ganze Buch hinweg und findet erst am Ende ihren Höhepunkt. Der Roman spielt in den 20iger Jahren in Hollywood und ist somit für den Leser sehr gut nachvollziehbar. Der Schreibstil des Autors ist dialogorientiert, direkt und mit einer sehr gut beschreibenden Sprache versehen. Dem Leser werden die Handlungsorte und Umgebungen sehr detailliert beschrieben und man kann sich gut in diese hineinfinden. Als Zielgruppe des Romans kommen sowohl Männer als auch Frauen in Betracht. Mir hat an diesem Roman vor allem die Spannung sowie der Detailreichtum der Erzählung sehr gut gefallen. Des Weiteren seih anzumerken, dass der Filmstar Roscoe Arbuckle damals tatsächlich in einen Skandal verwickelt war. Insofern hat die Geschichte auch einen realen Hintergrund. Ich kann dem Autor nur sehr für diesen Roman danken. Der Leser wird zurückversetzt in den Sumpf von Hollywood der 20iger Jahre. Er schafft es den Mythos, der „Stadt der verlorenen Engel“ welche so einige Fans noch heute in seinen Bann zieht sehr zielgenau zu kommunizieren. Das Buch ist wie ein Film, den man unbedingt gesehen haben muss. Ich bedanke mich beim Autor für die spannenden und unterhaltsamen Stunden und werde mir in meinem Urlaub den zweiten Teil der Krimireihe um Hardy Engel zu Gemüte führen. Eine klare Leseempfehlung für alle Film- und Hollywoodfans sowie Anhänger der 20iger Jahre.

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Veröffentlicht am 30.05.2021

Menschliche Abgründe in noblen Kreisen

Der tote Rittmeister
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Nach dem ersten Band „Die Tote in der Sommerfrische“ war ich gespannt auf die Fortsetzung des „Ermittlerduos“ Viktoria Berg und Christian Hinrichs. Ich bin erneut sehr begeistert und hoffe, dass dieses ...

Nach dem ersten Band „Die Tote in der Sommerfrische“ war ich gespannt auf die Fortsetzung des „Ermittlerduos“ Viktoria Berg und Christian Hinrichs. Ich bin erneut sehr begeistert und hoffe, dass dieses besondere Team noch weiter in Norderney ermitteln darf. Das Cover ist in bunt gezeichnet. Der Leser erkennt eine Strandszene, an der im vorderen Bildbereich ein Reiter auf einem schwarzen Pferd abgebildet ist. Des Weiteren sind mondäne Gebäude zu erkennen. Der Klappentext beschreibt ausführlich den Handlungsrahmen und gibt dem Leser so einen guten Einblick in das grobe Geschehen. In der Story geht es um einen ermordeten Rittmeister der kaiserlichen Kavallerie, sowie ein in diesem Zusammenhang verschwundenes Mädchen aus einem Seehospiz. Die Beiden „Hobbyermittler“ Viktoria Berg, sowie Christian Hinrichs, welcher sogar zum „Hilfsbeamten“, ernannt wird begeben sich auf die mysteriöse, aber auch gefährliche Suche nach dem Mörder und dem verschwundenen Mädchen. Dabei decken Sie auch ein Geheimnis auf, welches man als Leser so gar nicht erwartet hätte. Viktoria Berg überzeug ähnlich wie im ersten Band mit einem selbstbewussten und selbstlosen auftreten und beweist in der Zeit um 1913 schon sehr starke emanzipierte Fähigkeiten. Sie möchte es nicht hinnehmen, dass Frauen nicht dieselben Rechte wie Männer haben und zeigt dies auch in manchen Situationen sehr deutlich. Sie ist eine sehr starke Hauptfigur und gibt der Geschichte ein dynamisches Gesicht. Ihr zur Seite steht mit Christian Hinrich ein weiterer sehr guter Hauptprotagonist, welcher sich trotz seiner Gefühle für Viktoria, meistens gut unter Kontrolle hat und in entscheidenden Situationen dann auch einen kühlen Verstand und ein besonnenes Verhalten an den Tag legt. In der Story sind zahlreiche Nebendarsteller vertreten. Mir hat der Nebendarsteller Felix Jovin exzellent gefallen. Er zeigt seine zwei Gesichter im Laufe der Handlungen und gibt der Geschichte so seinen spannenden Rahmen. Die Spannung der Story ist sehr gut verteilt und wächst gegen Ende der Geschichte nochmal beträchtlich an. Der Aufbau des Romans ist stringent. Die Ereignisse spielen im Jahr 1913 und es sind keine Zeitsprünge zu erkennen. Somit ist die Geschichte für den einzelnen Leser sehr gut nachverfolgbar. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, unterhaltsam und der damaligen Zeit gut angepasst. Mir hat erneut sehr gut gefallen, dass die Autorin viele Begrifflichkeiten und Verhaltensweisen aus der damaligen Zeit übernommen hat. So fühlt man sich als Leser wie in die alte Zeit zurückversetzt. Als Zielgruppe des Romans kommen wegen der beiden Hauptprotagonisten sowohl Frauen als auch Männer in Betracht. Das Fazit der Geschichte ist durchweg sehr positiv. Der Autorin ist ein historisch guter und unterhaltsamer Krimi gelungen. Für die schönen und auch aufregenden Stunden ein herzliches Dankeschön an die Autorin. Des Weiteren bedanke ich mich bei RandomHouse für die Bereitstellung des Rezensions-Exemplars.