In diesem Roman spürt man fast auf jeder Seite, naja, sobald man lesetechnisch in der Provence angekommen ist, die große Liebe der Autorin zu dieser Gegend. Mit einem unvergleichbar gelungenen Schreibstil ...
In diesem Roman spürt man fast auf jeder Seite, naja, sobald man lesetechnisch in der Provence angekommen ist, die große Liebe der Autorin zu dieser Gegend. Mit einem unvergleichbar gelungenen Schreibstil gelingt es ihr, provenzalische Lebensweise und Lebensfreude liebevoll und überzeugend zu vermitteln. Am liebsten würde man sofort die Koffer packen, um Land und Leute selbst kennenzulernen – so einladend dieser wunderschöne Roman.
Neben diesem absoluten Wohlfühlsetting zeigt die Autorin aber auch die belastenden Ereignisse, die sich überstürzen und denen es an Dramatik nicht fehlt im Leben der Hauptprotagonistin des Romans auf: Job weg, Mann weg, Wohnung weg – schlimmer geht nimmer, aber nicht für Sarah. Sie sieht nur einen Ausweg: Flucht in die Provence und dort kommt sie zur Ruhe. Ihre psychischen Verletzungen heilen und sie gewinnt neue Stärke und Kraft. Durch diesen Reifeprozess, der sie zudem verändert, wagt sie das Betreten von noch unbekanntem Neuland und ist letztendlich auch bereit, einer neuen Liebe Zugang zu ihrem Herzen zu gewähren.
Ein wirklich bezaubernder Roman mit Charakteren, mit denen ich mich problemlos identifizieren konnte. Deren Verhaltensweisen und Gedanken empathisch und authentisch vermittelt werden und keine Zweifel aufkommen lassen. Und über allem der fast spürbare Duft von Lavendel und das fast magische Abtauchen in die provenzalische Umgebung.
Ich habe den Roman genossen – von der ersten bis zur letzten Seite. Und empfehle ihn sehr gerne, nicht nur für die Sommerzeit (beschreibt der Roman als Untertitel "Ein Sommer in der Provence")
Der zweite Band der Kaffeehaus-Trilogie von Marie Lacrosse um das Wiener Kaffeehaus und die Geschichte um Sophie von Werdenfels und Richard von Löwenstein beginnt einen guten Monat nach dem bis heute historisch ...
Der zweite Band der Kaffeehaus-Trilogie von Marie Lacrosse um das Wiener Kaffeehaus und die Geschichte um Sophie von Werdenfels und Richard von Löwenstein beginnt einen guten Monat nach dem bis heute historisch überlieferten mysteriösen Tod von Kronprinz Rudolf und Marie von Vetsera, besser bekannt als Mary.
Sophie, enge Freundin von Marie, und Richard, enger Vertrauter von Rudolf werden auf sehr unorthodoxe Weise zum Schweigen über die tatsächlichen Ereignisse auf Schloss Mayerding gebracht: Sophie wird an den Hof von Kaiserin Sisi berufen, auch wenn ihr Adelsstand deutlich niedriger ist als der von anderen Hofdamen. Und Richard, der auf Grund seiner militärischen Ausbildung eine Strafversetzung in den abgelegensten Teil des Kaiserreichs erwartet, wird von Erzherzog Albrecht, einem Großonkel von Rudolf, in dessen eigenen Stab, direkt in Wien, berufen.
Mit Hilfe dieser beiden Romanfiguren, mit denen man sich auf Anhieb identifizieren kann, gelingt der Eintritt in diese Zeit und deren Ereignisse, sehr leicht und hervorragend. Klug, wachsam, taktvoll und immer mit einer gewissen Vorsicht ausgestattet, überzeugen beide von Anfang an und man vergisst nach und nach, dass es sich "nur" um fiktive Gestalten handelt. Gerade in der Figur von Sophie gelingt es der Autorin hervorragend, die damaligen Gepflogenheiten, Erwartungshaltungen, die Arroganz, Überheblichkeit aber auch das diskriminierende, neidische und ignorante Verhalten der hohen und höchsten gesellschaftlichen Kreise hautnah kennenzulernen und mitzuerleben. Dabei teils erschreckend zu erfahren, dass der ganze zur Schau gestellte Glanz für die Öffentlichkeit inszeniert ist und dass beispielsweise der gewöhnliche Alltag einer Hofdame alles andere als glanzvoll ist. Und mit Hilfe der Figur von Richard taucht man ein in eine Welt, die ihrer eigenen Verschwiegenheit unterliegt. Wird es doch seine Aufgabe sein, diverse Missstände des Militärs aufzudecken und für Abhilfe zu sorgen. Wenn es sich auch um einen eher männlichen Arbeitsbereich handelt, gelingt es sehr gut, dies alles verständlich darzulegen.
Darüber hinaus trifft man in diesem Roman auch bekannte Romanfiguren aus anderen Romanen der Autorin, der Weingut-Saga, wieder. Auf eine durchaus realistische Weise und doch "so ganz nebenbei" ist auch die Familie Gerban, allen voran Irene, wieder mit von der Partie. Vor allem sie bleibt sich ihrer Rolle als Kämpferin für ungerechte Arbeitsbedingungen treu und diese Einstellung wird überaus geschickt letztendlich mit dem historisch überlieferten Streik der Wiener Tramway-Kutscher verknüpft.
Auch wenn es verschiedene Erzählstränge und dadurch bedingt unterschiedliche Örtlichkeiten gibt, so wird man durch die Überschriften von einzelnen Leseabschnitten – einem Bild gleich – direkt in die folgende Leseszene versetzt. Beinhaltet doch die Überschrift nicht nur Datum und Ort, sondern auch den genauen Wochentag und konkrete zeitliche Angaben. Dies hat mir sehr gut gefallen, weil es mir in dieser Form bisher noch in keinem anderen Roman aufgefallen ist. Zwar nur eine Kleinigkeit, aber eine bedeutende, die diesen Roman deutlich aus dem Gros der historischen romane hervorhebt. Das gleiche gilt für das Cover aller drei Bände, da jeweils die gleiche Frauengestalt im gleichen Kleid, dieses allerdings in unterschiedlichen Farben und jeweils mit einem Blick auf ein Wiener Kaffeehaus gewählt wurde. Und zum Schluss verdient auch das Personenregister gleich zu Beginn des Romans mit interessanten Anmerkungen zu einzelnen realen Personen eine besondere Erwähnung.
Ein seitenstarkes, überzeugendes Sittengemälde der damaligen Zeit. Hervorragend recherchiert und auf eine unnachahmliche Weise wird das historisch Belegte in auf eine sehr eingehende, fesselnde und spannende Geschichte eingebettet. Dabei wird sehr viel Wert auf Authentizität gelegt. Als kleines Beispiel dazu die richtige Schreibweise des Namens der Kaiserin von Österreich, und zwar als Sisi. Dadurch nach meinem Empfinden eine klare Abgrenzung gegenüber den Kostümfilmen, die das Leben von Sisi zum Inhalt haben.
Eine klare und überzeugende Leseempfehlung, verbunden mit der höchstmöglichen Punktezahl für diesen Roman.
Knapp 300 bezaubernde und verzaubernde Seiten entführen schon nach wenigen Seiten in die sonnenverwöhnte Provence. Vorbei an blühenden und duftenden Lavendelfeldern in ein kleines aber feines, liebevoll ...
Knapp 300 bezaubernde und verzaubernde Seiten entführen schon nach wenigen Seiten in die sonnenverwöhnte Provence. Vorbei an blühenden und duftenden Lavendelfeldern in ein kleines aber feines, liebevoll familiäres und ganz besonderes Hotel.
Leo und Helen – zwei Gegensätze ziehen sich an. Anders lässt sich ihr unterschiedliche Lebensphilosophie nicht bezeichnen. Leo, der mit offenen Augen durch die Welt geht und immer etwas positives entdeckt, der zu Spontanhandlungen neigt und mit seiner Lebensfreude andere Menschen anstecken möchte. Auf der anderen Seite Helen, die auch viele Jahre später noch unter einem Schicksalsschlag leidet, wohlüberlegte und –durchdachte Entscheidungen trifft und vor einer beruflichen Herausforderung steht, die sich allerdings noch in den letzten Planungsschritten befindet. Mit dem spontanen Kauf eines alten und sehr reparaturanfälligen Bulli und der ebenfalls spontanen Entscheidungen eines Kurzurlaubs in der Provence findet sich Helen dann unversehens in einem kleinen Hotel in der Provence wieder. Da Leo in die Reparaturbedürftigkeit des maroden Bulli sehr viel Zeit investieren muss, genießt Helen die unerwartete Reisepause für Ausflüge in die Umgebung, entdeckt dabei einen – leider geschlossenen - kleinen Laden, in dem ausschließlich Artikel mit Lavendel angeboten werden. Und lernt zufälligerweise auch den äußerst attraktiven und zuvorkommenden Besitzer kennen.
Auch wenn alles darauf hinauszulaufen scheint, dass Helen und Leo nicht nur getrennt zurück nach Deutschland reisen werden sondern auch ihre jeweiligen Lebenswege voneinander wegführen, so sind es letzendlich die Reiki-Meister Sunita und Hari, die den beiden durch eine tägliche kleine Aufgaben wieder die Augen füreinander öffnen.
Ein Roman, der mich nicht nur durch die leichte, luftige aber auch spritzige Schreibweise auf den ersten Blick in seinen Bann gezogen hat. Aber auch mit einer Geschichte, die zum Nachdenken einlädt. Mit Charakteren, die mich von Anfang an überzeugt haben und die ich liebend gerne kennenlernen würde.Allen voran Leo, dem es immer wieder gelingt, dem Einerlei des Alltags zu entfliehen und dem es gelingt, immer wieder Positives zu entdecken und Lebensfreude zu entdecken und weiterzugeben. Dessen ernsthaften und tiefgründigen Gedanken in einem ganz berührenden Brief an Helen zum Ausdruck kommen, die seine dargestellten Charakterzüge voll unterstreichen. Und auch Helen, charakterlich ganz anders ausgestattet, überkommen immer wieder Bedenken und Zweifel ob einer neuen Beziehung. Gerade die Suche der beiden – wieder aufeinander zu oder doch lieber voneinander weg – durchzieht den ganzen Roman auf eine sehr feinfühlige und empathische Erzählweise, nimmt gefangen, berührt und lässt die Seiten wie im Flug vergehen. Dazu tragen aber auch all die anderen Romanfiguren, insbesondere die Hotelbesitzerin und Marianne, eine etwas ältere Dame und über viele Jahre Stammgast des Hotels, bei.
Ein Roman, der sich wie ein lauer Sommerabend lesen und genießen lässt und den ich liebend gerne weiterempfehlen möchte. Er hat mir sehr gut gefallen und ich vergeben von Herzen gerne die volle Punktzahl.
Cover und Titel haben mich nicht nur sofort neugierige gemacht – beides ist auch so treffend gewählt, dass ich schmunzeln musste. Zudem ahnte ich doch bereits, um was es sich handeln könnte. Wenn ich auch ...
Cover und Titel haben mich nicht nur sofort neugierige gemacht – beides ist auch so treffend gewählt, dass ich schmunzeln musste. Zudem ahnte ich doch bereits, um was es sich handeln könnte. Wenn ich auch mein Fazit zu diesem kurzweiligen Buch bereits zu Beginn jetzt vorwegnehme: liebend gerne bin ich auch beim nächsten Fall wieder (lesend) mit im Ermittlerteam.
Handlungsort Schloss Windsor (wie kann es anders sein?), der mysteriöse Tod eines russischen Pianisten, der bestens bekannte MI5 scheint mit seinem Verdacht einen falschen Weg einzuschlagen, sodass der Queen und ihrer neuen Privatsekretärin Rosie nichts anderes übrig bleibt, als selbst zu ermitteln. Und ganz ladylike, ihr Ermittlungsergebnis dem Geheimnisdienst unauffällig zuzuleiten. Nur damit dieses begnadete Ermittlerinnenduo weitere Verbrechen – ganz im geheimen versteht sich – aufklären kann.
Ein kurzweiliges Lesevergnügen nicht nur mit einem interessanten Fall und ebensolchen Verdächtigen. Sondern auch mit so herrlich amüsanten, zwar sehr dezenten aber trotzdem offenkundigen Hinweisen auf bekannte Persönlichkeiten, die immer wieder zum schmunzeln einladen. Ich fühlte mich ein wenig an die Krimis mit Miss Marple erinnert – allerdings in der heutigen Zeit spielend. Ein wunderbarer Lesespaß, der sich sehr gut lesen lässt und den man leider schneller als erwartet beendet hat. Aus dem einfachen Grund, dass man ihn einfach nicht aus der Hand legen möchte.
Tja, was soll ich sagen … bereits der Titel dieses Buches hat mich zum Schmunzeln gebracht. Von mir frei übersetzt und zunächst mit der Frage verbunden "ein glückliches Leben mit bzw. trotz Diät?" Da ich ...
Tja, was soll ich sagen … bereits der Titel dieses Buches hat mich zum Schmunzeln gebracht. Von mir frei übersetzt und zunächst mit der Frage verbunden "ein glückliches Leben mit bzw. trotz Diät?" Da ich gesund bin bzw. es keinen medizinischen Grund gibt, auf meine Nahrungsaufnahme achten zu müssen wie z.B. bei Glutenunverträglichkeit, wollte ich mehr wissen. Und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht – ganz im Gegenteil. Ich denke, das liegt vor allem daran, dass es sich nicht um eine spezielle Diät mit Ge- und Verboten handelt, sondern um den ganzheitlichen Aspekt, mit dem man sich und seinen Körper betrachten sollte. Dabei lässt sie mich an ihrem ganz persönlichen Weg zu einem ausgewogenen Leben und einem gesunden Köpergefühl teilhaben und wird dabei ganz konkret, in dem sie die Bedeutung von sechs Aspekten (Beziehungen, Spiritualität, Sexualität, Ernährung, Beauty und Sport) klar und deutlich herausarbeitet und deren gemeinsame Bedeutung für ein glückliches, gesundes und zufriedenes Leben aufzeigt.
Was mich zudem bereits auf den ersten Seiten angesprochen hat, ist die Offenheit der Autorin, die mich an einem wichtigen Meilenstein ihres Lebens teilhaben lässt und Betroffenheit bei mir auslöste. Dabei lässt sich durchaus erahnen, was sie erlebt zur kritischen Selbstreflektion veranlasst hat. Bewundernswert ihre Kraft, Problemen direkt ins Auge zu sehen, sie zu benennen und ihren Weg der Verarbeitung. Dieser Weg, der sie letztendlich zu einer ganzheitlichen positiven Lebenseinstellung führte und was sich im zu Grunde liegenden Buch bald aus jedem Satz herauslesen lässt. Vieles, was sie beschreibt, kommt mir sehr bekannt vor. Man findet sich immer wieder und kann sich ein zustimmendes Kopfnicken, aber auch schon mal ein überraschtes Staunen nicht verkneifen. Für mich eine ausgesprochene Wohltat, lesen zu könne, dass meine Fragen und Probleme durchaus nicht einmalig sind.
Von Anfang an war ich von dem Buch gefesselt und es zog mich immer mehr in seinen Bann. Fast, als wäre es nur für mich geschrieben bzw. als würde die Autorin mir ihr Herz ausschütten. Und mir gleichzeitig Mut machen, mit Hilfe ihrer Erkenntnisse mein Leben zu überdenken und zu ändern.