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Veröffentlicht am 20.06.2021

Was für eine entzückende Lovestory

Der kleine Teeladen in Tokio
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Ich bin ein großer Fan von Tee und von dieser Reihe – die perfekte Kombi, wobei ich überzeugt bin, das sich auch Kaffeetrinker in dieses Buch verlieben werden.

Zur Handlung:
Fiona erhält ein Stipendium, ...

Ich bin ein großer Fan von Tee und von dieser Reihe – die perfekte Kombi, wobei ich überzeugt bin, das sich auch Kaffeetrinker in dieses Buch verlieben werden.

Zur Handlung:
Fiona erhält ein Stipendium, das ihr eine Reise nach Japan zu einem berühmten Fotografen ermöglicht. Sie plant im Anschluss daran eine Ausstellung. In Tokio trifft sie auf Gabe. Vor einigen Jahren hatte sie eine peinliche Situation mit ihm, doch nun ist er ihr Tutor und so verbringen sie jede Menge Zeit miteinander.

Begeisternde Figuren:
Fiona Hanning ist 28 Jahre alt und Engländerin. Sie hat Mühe, sich ihrer alles vereinnahmenden Mutter zu entziehen. Fiona liebt es, den perfekten Moment zu fotografieren. Ihre frische und unkomplizierte Art nimmt mich sofort für sie ein.

Landsmann Gabriel Burnett ist 34 Jahre alt und wirkt mürrisch. Überzeugt von dem, was er kann, ist er gelangweilt vom Leben und seiner Arbeit. Wie gut, dass es so eine frische Brise wie Fiona gibt, die ihn wider Erwarten mitreißt.

An Nebenfiguren genieße ich die Familie Kobashi mit ihrem traditionellen Teeladen.

Die Entwicklung der Figuren ist nachvollziehbar geschildert und schenkt mir jede Menge Lesespaß.

Die Umsetzung:
Der Schreibstil nimmt mich sofort gefangen. Jedes winzige Detail sauge ich auf und bin blitzartig an Fionas Seite. Mit ihr erlebe ich denkwürdige Stunden in Tokio. Das Setting ist gewaltig und der Fuji nicht das einzige Beeindruckende, was Japan zu bieten hat. Ein Land so vielfältig wie seine Bewohner. Es drängt sich seinen Besuchern nicht auf, aber verschlingt sie komplett, wenn man sich darauf einlässt. Die Teezeremonien, das Kirschblütenfest, ich bin überwältig.

Meine Sinne werden angesprochen und von den unterschiedlichsten Eindrücken gekitzelt. Im Buch schwebt unaufdringlich die Message mit, Glück und Zufriedenheit im Kleinen zu entdecken und mit sich ins Reine zu kommen. Caplin zeigt mir das oft in den Seiten und ich genieße diese speziellen Momente, die mich durchdringen. Ich erfahre alles aus den Perspektiven von Gabe und Fiona in der 3. Person, was hier prima passt. Mir bleibt nichts verborgen.

Mein Fazit:
„Der kleine Teeladen in Tokio“ ist eine entzückende Geschichte, die mich wie eine heiße Suppe im Winter durchwärmt. Ich genieße Glücksmomente, erlebe Freude, Wut, Hoffnung und durchlebe stille Verzweiflung. Mich überzeugen beide Charaktere und Fiona wächst mit jedem Tag ihrer Reise, was mich irre freut. Auch diesen Band lese ich blitzschnell durch und ja, ich habe mich wieder verliebt. In die Geschichte, in die Menschen und in das wunderbare Japan. Nun freue ich mich auf das kleine Chalet in der Schweiz, das ich mir zeitnah vorbestelle. Diese Reihe soll bitte nie zu Ende gehen.

Von mir erhält „Der kleine Teeladen in Tokio“ 5 inspirierende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.06.2021

Die Story geht unter die Haut

Ever – Wann immer du mich berührst
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Die Wahrheit ist oft genauso schmerzhaft wie die Lüge.

Kurz zur Handlung:
Nach einem schrecklichen Autounfall liegt Abbi in der Rehaklinik und macht keine Fortschritte im Heilungsprozess. Das ändert sich ...

Die Wahrheit ist oft genauso schmerzhaft wie die Lüge.

Kurz zur Handlung:
Nach einem schrecklichen Autounfall liegt Abbi in der Rehaklinik und macht keine Fortschritte im Heilungsprozess. Das ändert sich erst, als David ihre Therapieeinheiten übernimmt. Die beiden entwickeln rasch mehr als nur Vertrauen zueinander, doch ein dunkles Geheimnis steht zwischen ihnen, von dem Abbi nichts ahnt.

Herzerwärmende Figuren:
Abigail Hayden, genannt Abbi, ist 21 Jahre alt und studiert Soziologie. Sie liebt Papier. Vorzugsweise das Papier aus der Fabrik ihres Vaters. Zu ihm hat sie ein enges Verhältnis, was nicht für ihre Mutter gilt. Abbi ist ein offener und direkter Charakter, der mir unter die Haut geht. Sie ist verletzlich und dabei stark, ehrlich und kämpferisch, auch wenn große Ängste ihren momentanen Alltag dominieren.

David Rivers ist 23 Jahre alt und Student der Physiotherapie. Er arbeitet nebenbei, um sich und seine Schwester Jane durchzubringen. Das Geld ist permanent knapp. David hat ein untrügliches Gespür für Menschen und solch einen engagierten und talentierten Therapeuten wie ihn wünscht sich jeder im Krankheitsfall. Was ich total hinreißend finde, ist, dass er kochen und Origami falten kann. Zwei essenzielle Eigenschaften, wenn ihr mich fragt.

Zudem begleitet eine überschaubare Anzahl an Nebenfiguren die Protagonisten und jede führt einen grandiosen Job aus.

Zur Umsetzung:
Zuerst ist da die liebevolle Gestaltung des Buches, die mir bei jedem Umblättern ins Auge fällt. Das Daumenkino mit Kranich in der Geschichte ist mega, ebenso wie die Faltanleitungen. Der Schreibstil ist große Klasse! Nikola Hotel eben. Sie schreibt berührend, gehaltvoll, inspirierend und dabei locker leicht aus der Hand, was mich begeistert und fesselt. Das ist so schön. Ich liebe das Tempo im Buch, das sich bis zum Ende treu bleibt, die Figuren, ihre Entwicklung und die flammende Leidenschaft, die alles in mir niederbrennt. Hotel hat intensiv recherchiert und lässt mich tief ins Berufsbild der Physiotherapie eintauchen. Alles liest sich authentisch und es gibt nichts, woran ich mich stoße.

Texte fürs Herz:
Eine Geschichte, verbunden mit Qualen und Schmerzen, Ängsten, Wut, Verzweiflung, Hoffnung und jeder Menge Liebe, einfach zum Niederknien. Gefühlvolle Dialoge und romantische Augenblicke beschleunigen meinen Pulsschlag. Es gibt kaum explizite Szenen und die wenigen fügen sich gelungen in die Story ein und lösen ein Prickeln in meinem Bauch aus. Dabei überlassen sie genug der Fantasie. Die Geschichte wird aus den abwechselnden Ich-Perspektiven von David und Abbi im Präsens geschildert, was genial passt.

Vorfreude ist die schönste Freude:
Ich sehne den 2. Teil dieser Reihe herbei, worin Alex und Jane ihre Geschichte bekommen. Hotel hat ein Feuer in mir für die beiden entzündet und ich habe mehr als einmal über sie gelacht. Das wird ein Feuerwerk der Emotionen.

Mein Fazit:
„Ever – Wann immer du mich berührst“ ist so warmherzig und voller Gefühl. Die Seiten sprudeln über vor Empfindungen und ich werde mitgerissen und genieße den Sog, der mich mit Wärme und Glück erfüllt. Dabei wird nichts übertrieben und die Spannung kommt aus den Figuren und dem Geheimnis, das unaufhaltsam auf Abbi zu walzt. Hotel hat ein untrügliches Gespür für Kleinigkeiten, die im Leben die Sonne anknipsen, und sie versteht es grandios, diese zwischen den Zeilen für ihre Leser scheinen zu lassen. Das ist eine Gabe, die nicht viele Autoren haben. Ich hoffe, sie passt gut darauf auf. Meine Highlightliste wächst mit diesem Buch weiter.

Von mir erhält „Ever – Wann immer du mich berührst“ 5 entflammte Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 30.05.2021

Lesen und träumen

Lausche den Klängen deiner Seele
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Was entsteht, wenn sich zwei Kopfmenschen ineinander verlieben? Herzensmenschen!

Schon der erste Band „Lebe, als gäbe es kein Morgen“, hat mich begeistert und Träumen lassen. Und nach nur wenigen Sätzen ...

Was entsteht, wenn sich zwei Kopfmenschen ineinander verlieben? Herzensmenschen!

Schon der erste Band „Lebe, als gäbe es kein Morgen“, hat mich begeistert und Träumen lassen. Und nach nur wenigen Sätzen des zweiten Teils bin ich wieder gut auf Vancouver Island gelandet. Diesmal im etwas abgelegenen Örtchen Tofino, wo ich mir am liebsten gleich ein Haus kaufen möchte.

Zur Handlung:
Esther ist alleinerziehende Mutter von zwei gehörlosen Kindern und kämpft jeden Tag darum, sich und ihre Familie durchzubringen. Den Glauben an die Liebe hat sie zum Glück nicht verloren, da trifft sie auf Dominic. Ein IT-Nerd, der etwas in ihr berührt, das zu lange starr geblieben ist.

Liebenswerte Figuren:
Esther Johnson hat zwei Kinder, Archie und Ada, beide kamen gehörlos zur Welt. Sie benötigen dringend spezielle Förderung wegen ihrer Cochlea-Implantate, aber dazu fehlt ihr schlicht das Geld. Immer an ihrer Seite ist die zuckersüße Hündin Carly. Esther ist Geschäftsführerin des Walbeobachtungsunternehmens Johnson‘s Giants und hat damit viel zu viel um die Ohren. Zum Glück ist da ein wunderbares Netzwerk, das ihr hilfreich unter die Arme greift. Ihr Vater ist einfach nur zum Knutschen, genau wie Esther.

Dominic Gordon ist 37 Jahre alt und ursprünglich Schotte. Er hat Kalifornien verlassen und will ein Software Unternehmen in Tofino gründen. Bei ihm liegt das Wesentliche lange im Dunkeln, was meine Neugier immer wieder auf die Spitze treibt. Er verfügt über eine entwaffnende Ehrlichkeit, steht sich selbst leidenschaftlich im Weg und pflegt einige Phobien. Ich mag den Kerl.

Die Entwicklung der Figuren ist zu jederzeit nachvollziehbar und die Nebenfiguren erfüllen ihre Aufgabe mit Bravour.

Zur Umsetzung:
Ich freue mich riesig über ein Wiedersehen mit Grace, Reed, Kiona und Nora aus dem ersten Teil. Hach, da quillt mein Herz über. Der Schreibstil ist genial wie gewohnt: lebendig, mitreißend, charmant, humorvoll, berührend und bildhaft. Überhaupt genieße ich wieder ein Setting, das mein Fernweh fantastisch stillt. Ich gehe auf Wal-Beobachtungs-Tour und spüre die Gischt auf der Haut, für die ein Buckelwal verantwortlich ist. In den Seiten liegt ein angenehmes Tempo und von Beginn an spüre ich die Tiefe, die mich bis zum Ende nicht mehr loslässt. Beim Lesen erlebe ich berührende Momente, glückliche Augenblicke und bedrückende Abschnitte. Alles zusammen ergibt eine Lovestory, mit der ich meinen Alltag vergesse und komplett dem Buch gehöre. Die Geschichte wird aus den abwechselnden Ich-Perspektiven von Esther und Dominic in der Vergangenheit geschildert, was hervorragend passt.

Ich bin hautnah dabei, als sich das zarte Flämmchen der Liebe entzündet und von Seite zu Seite stärker brennt. Die beiden haben einige Hindernisse zu bewältigen, die manchmal leise und dann laut über sie hereinbrechen. Taylor gelingt das Balancespiel zwischen Spannung, Humor und der aufkeimenden Liebe grandios.

Mein Fazit:
In „Lausche den Klängen deiner Seele“, ist der Titel Programm. Die Autorin schafft es erneut, mir jede Menge Emotionen und Gänsehautmomente zu schenken. In den Seiten steckt viel Wohlfühlatmosphäre und ich wünsche mich so sehr nach Tofino, das es fast wehtut. Es ist eine berührende Geschichte, die sanft auf mich zurollt und mich liebevoll umspielt, wie die Wellen am Strand in der Nacht, wenn der Mond das Meer küsst und die Buckelwale eine Sprache sprechen, die nur unsere Herzen verstehen.

Von mir erhält dieses Buch 5 berauschende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 30.05.2021

Eine Geschichte, die begeistert.

Liebe, lavendelblau
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Auch wenn dein Verstand anderer Meinung ist, weiß dein Herz am besten, was gut für dich ist. Vertraue ihm.

Mein Blick aus dem Fenster zeigt mir dunkelgraue Wolken, aus denen es unaufhörlich regnet. Zum ...

Auch wenn dein Verstand anderer Meinung ist, weiß dein Herz am besten, was gut für dich ist. Vertraue ihm.

Mein Blick aus dem Fenster zeigt mir dunkelgraue Wolken, aus denen es unaufhörlich regnet. Zum Glück liegt dieses Buch vor mir und mit dem Umblättern der ersten Seiten verliere ich mich in einer Welt, in der der Himmel zwar nicht ständig rosarot ist, aber sie mich sofort mit einer Wärme umfängt, die mich berührt.

Zur Handlung:
Sarah trifft es hart. Alles, was ihr Leben ausmacht, ist ihr entglitten. Voller Verzweiflung fliegt sie zu ihrer Freundin in die Provence. Dort kommt sie zur Ruhe und lernt den Weinhändler Lucien kennen. Beide haben ihre Probleme, die allmählich verblassen, wenn sie Zeit miteinander verbringen. Doch niemand kann vor seiner Vergangenheit fliehen.

Was für liebenswerte Figuren:
Sarah Lambertz lebt in Hamburg und hat bisher als Buchhändlerin gearbeitet. Sie ist ein beeindruckender Charakter. Ihre natürliche und ehrliche Art geht mir unter die Haut. Mit ihr habe ich eine unvergessliche Zeit in Südfrankreich.

Der Weinhändler Lucien Vébre aus Cotignac ist anfänglich verschlossen und distanziert, was sofort meine Neugier wach kitzelt. In ihm steckt so viel mehr, als mich Juli zunächst sehen lässt. Er ist einer der Gründe, weshalb ich meinen Aufenthalt in den malerischen Weinbergen so sehr genieße.

Die Nebenfiguren sind große Klasse. Die spezielle Mutter von Sarah ebenso wie ihre geniale Schwester oder Cleo und ihre Mutter Margrit.

Die Umsetzung:
Selten bin ich so fix in eine Story verliebt wie hier. Juli packt mich und reißt mich mit, wie es mich glücklich macht. Der geniale Schreibstil ist feinfühlig, romantisch, bildhaft, tiefgründig und wahnsinnig Detail stark. Die Autorin hat definitiv einen Blick für die Kleinigkeiten im Leben, die Großes in uns bewirken. Ich nehme immensen Anteil an Sarahs Schicksal und bewundere sie für ihre Haltung. Es wird nichts überdramatisiert und die Handlung darf sich entfalten. Beim Lesen spüre ich in jeder Zeile, dass die Figuren sehr frei agieren durften und nicht an der kurzen Leine gehalten wurden. Das bringt Authentizität in die Geschichte, die mir immer wichtig ist. Alles erfahre ich aus der Ich-Perspektive von Sarah im Präsens und zu keiner Sekunde habe ich das Gefühl, etwas zu verpassen.

Mein Fazit:
„Liebe, lavendelblau“ ist ein Buch der leisen Töne, die sich in mir zu einem stimmigen Chor erheben und mein Herz zum Vibrieren bringen. Zwischen Lavendelfeldern und Weinbergen vergesse ich im Nu meinen verregneten Alltag und tauche tief in die Geschichte ein. Die kräftige Sonne wärmt meine Haut, während ich dicht an Sarahs Seite durch das Weingut schlendere und alles tief aufsauge. Ich kann es nicht fassen, dass ich schon am Ende angelangt bin. Die Story begeistert mich. Sie ist fein erzählt und klingt wie zarte Schmetterlingsschläge in mir nach. Juli hat definitiv Frankreich-Fernweh in mir geweckt und ich wünsche mich zu Lucien und Sarah in die Provence. Die beiden werden mir irre fehlen.

Von mir erhält „Liebe, lavendelblau“ 5 einfühlsame Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.05.2021

Ich genieße die Magie der Liebe

Heartbeat. Truly yours
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Mich zu verlieben ist meine absolute Lieblingsbeschäftigung.

Kurz zum Inhalt:
Harley trifft am Bahnhof auf einen Unbekannten, der ihr von nun an im Kopf herumschwirrt. Tage später wird er ihrer Klasse ...

Mich zu verlieben ist meine absolute Lieblingsbeschäftigung.

Kurz zum Inhalt:
Harley trifft am Bahnhof auf einen Unbekannten, der ihr von nun an im Kopf herumschwirrt. Tage später wird er ihrer Klasse als neuer Mitschüler vorgestellt und wirbelt ab jetzt ihr Leben kräftig durcheinander.

Zu den Figuren:
Harley Walker ist 17 Jahre alt und die Sportfotografin der Schülerzeitung an ihrer Highschool in Pittsburgh. Sie ist kein Modepüppchen und beim Lesen empfinde ich sie als sehr reif, was total angenehm ist. Hier gibt es keine Quietschkonzerte, die mein zartbesaitet Gehör drangsalieren oder sinnlose Monologe über die neuesten Modetrends. Noch mal megaangenehm. Ich mag sie vom Fleck weg.

Sam ist 18 Jahre alt, heißt Samuel Collins, spielt leidenschaftlich gerne Eishockey und ist arrogant, unnahbar und verbirgt einen Schmerz vor der Welt. Bei ihm fehlen mir einige Zeit lang Informationen, die Chapel nur langsam einfließen lässt. Das hält die Neugier logischerweise hoch und je mehr ich über ihn in Erfahrung bringe, umso lieber mag ich ihn.

Es schwirren einige Nebenfiguren in den Seiten herum, die alle einen guten Job machen. Die Antagonistin ist garstig und kaltherzig, aber das liest sich nicht übertrieben. Derlei oberflächliche Geschöpfe bevölkern reichlich unseren Planeten.

Was mich glücklich macht:
Dies ist mein zweites Buch von Julie Chapel und ihr lebendiger Schreibstil zieht mich blitzschnell in die Story hinein. Ich habe keinerlei Probleme, mich mit Harley zu identifizieren. Da die Geschichte aus Harley in der Ich-Perspektive im Präsens geschildert wird, bleibt mir nichts von ihr verborgen. Sam hingegen steht länger im Schatten, doch mein Interesse an ihm ist vom ersten Augenblick an geweckt. Ich möchte so gerne wissen, weshalb er widersprüchlich reagiert und welchen Schmerz Harley in seinen Augen sehen kann.

Die wenigen intimen Augenblicke sind kribbelnd und romantisch geschrieben. Sie geben nur das Nötigste preis und der Rest bleibt meiner Fantasie überlassen, was hier bestens passt. Ich lache mit den Figuren, gehe emotional total mit und bin in den Lesestunden selbst wieder siebzehn. Die Leseempfehlung des Verlags von 15 Jahren würde ich auf 14 ansetzen.

Mein Fazit:
„Heartbeat – Truly Yours“ ist eine feinfühlige und süße Young Adult Romance, die mich abholt. Es ist so schön, sich mit den Figuren zu verlieben, dabei ihr Prickeln im Bauch zu spüren und so dem Alltag zu entfliehen. Ich hätte ewig weiterlesen können. Mir gefällt total, dass der entscheidende Konflikt nicht überzogen dargestellt wird und Harley wie auch Sam geerdete Persönlichkeiten sind. Von dem Moment an, indem sie ihre Herzen öffnen, gehöre ich ihnen. In den Buchseiten liegt Magie, die mich verzaubert und glücklich macht.

Was ich noch hervorheben möchte, ist die tolle Verarbeitung des Taschenbuchs. In letzter Zeit habe ich viele in Händen gehalten und die Buchdeckel ähneln immer mehr weichem Papier. Sobald ich sie zweimal aufgeschlagen habe, wellen sie sich und knittern beim kleinsten festen Griff, was ich schade finde. Das ist hier total anders. Hochwertig und mit angenehmer Haptik liegt das Buch in meinen Händen. Dafür gibt es einen dicken Daumen nach oben.

Von mir erhält „Heartbeat – Truly Yours“ 5 verliebte Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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