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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Edition Roter Drache
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 424
  • Ersterscheinung: 18.09.2017
  • ISBN: 9783946425311
Tanja Meurer

Glasseelen

Vor Camilla und Theresa stürzt sich ein Mann vom Dach des Pergamonmuseums zu Tode. Seine Augen lösen sich in Staub auf, und aus seiner Hand rollen blutige Augäpfel sowie ein antikes Fernrohr. War es Selbstmord?

Theresa schwört, dass sie kurz zuvor auf dem Dach einen ungeheuren, missgestalteten Mann wahrgenommen hatte, der den vermeintlichen Selbstmörder gestoßen hat. Dabei gibt es eine unheimliche Parallele zwischen dem vermeintlichen Selbstmörder und den Opfern eines Serienkillers, der in Berlin sein Unwesen treibt: herausgeschnittene Augen.

Obwohl sich Camilla und Theresa unter der Betreuung der Polizei in Sicherheit wähnen, nimmt der Serienkiller sie ins Visier, und wenig später verschwindet Theresa spurlos. Ist sie geflohen, weil sie sich von Andreas Grimm, dem ermittelnden Oberkommissar, bedrängt fühlte, oder wurde sie Opfer des Serienmörders? Camilla versucht, ihre Freundin auf eigene Faust zu finden und dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Mit dem Namen „Sandmann“ bekommt sie einen entscheidenden Hinweis, doch der Killer ist nicht leicht zu überlisten. Von Panik getrieben, gerät Camilla in die Unterwelt der Hauptstadt und stößt dort auf rätselhafte Menschen.

Tief unter der Stadt wird währendessen wieder die ausgeweidete, augenlose Leiche einer Frau entdeckt – Theresa.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2021

Mysteriös

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Im Buch "Glasseelen" geht es um Camilla. Sie lässt sich trotz das sie verängstigt ist, nicht unterkriegen. Warum hat sie soviel Angst vor den ermittelnden Oberkomissar Andreas Grimm? Ein älterer Mann, ...

Im Buch "Glasseelen" geht es um Camilla. Sie lässt sich trotz das sie verängstigt ist, nicht unterkriegen. Warum hat sie soviel Angst vor den ermittelnden Oberkomissar Andreas Grimm? Ein älterer Mann, namens Amadeo hat ihr bei Ihrer Flucht geholfen. Er scheint ein Geheimnis das für Camilla von Bedeutung sein könnte, vor ihr zu verbergen. Er ist dazu undurchschaubar. Ist Camilla zu Recht misstrauisch?
Alle weiteren Personen ob in der normalen Welt oder der Unterwelt sind überzeugend, wenn auch der eine oder andere außergewöhnlich beschrieben ist. Was hat der moderne Sandmann vor? Bzw. was sind seine Absichten? Umso mehr Camilla, Amelie, Nathanael, Chris usw. erfahren, umso schockierender ist es für Sie. Camilla scheint von jemanden benutzt zu werden. Doch von wem?

Ein mysteriöses & sehr spannendes Buch. Es ist gruselig & stellenweise auch brutal. Es gibt sogar eine kleine Liebesgeschichte, die aber im Hintergrund bleibt. Realität & Fiktion vermischen sich zunehmend.
Dieses Buch macht echt Spaß zu lesen. Der Schreibstil ist locker, flüssig, unglaublich spannend & fesselnd.

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Veröffentlicht am 04.10.2019

Glasseelen

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Ein Mystery-Thriller der besonderen Art. Kennt jemand zufällig "Der Sandmann" von E.T.A. Hoffmann? Nein? Ich auch nicht, jedenfalls nicht bevor ich Glasseelen gelesen hatte und somit ungemein neugierig ...

Ein Mystery-Thriller der besonderen Art. Kennt jemand zufällig "Der Sandmann" von E.T.A. Hoffmann? Nein? Ich auch nicht, jedenfalls nicht bevor ich Glasseelen gelesen hatte und somit ungemein neugierig auf diese Geschichte wurde. Ja? Dann wird euch die Geschichte in einer anderen Form hier wieder begegnen und habt bestimmt einen ganz anderen Blick darauf!

Tanja Meurer hat sich dieser Geschichte angenommen und sie mit der jetztigen Welt verknüpft. Entstanden ist ihr Roman Glasseelen.

Das Buch besticht mit tollen Protagonisten, die einen frischen Wind in die Reihen der Charaktere in mein Bücherregal bringen. Mir hat das sehr gefallen! Auch wenn sie mir alle miteinander hin und wieder zu oft mit der flachen Hand auf den Tisch geschlagen haben, oder Camilla mir zu oft der Ohnmacht nahe war! Was Camilla betrifft wurde ich oft nicht so richtig schlau, wie sie jetzt ihrer ganzen Situation gegenübersteht. Einerseits wurde sie als stark und selbstbewusst beschrieben, so hab ich sie auch gesehen, nur dann hat sie mir manchmal ein bisschen zu sehr geschwankt (siehe Ohnmachtsanfälle) und auch ihre Entscheidungen waren nicht immer nachvollziehbar. Sehr gut war, dass man lange im unklaren gehalten wird, wer jetzt wirklich böse Absichten hat.

Dass Camilla zufällig die Geschichte vom Sandmann aus ihrer Kindheit kannte und so intelligente (Camilla ist wirklich gescheit!) Schlüsse ziehen konnte, ist zwar für die Geschichte wichtig, aber wahrscheinlich dann doch kein so großer Zufall mehr! Indem sie jedoch mit Chris zusammen die Geschichte aus ihren Gedächtnissen zusammenflickt, bekommt man auch als unwissender Leser eine ungefähre Vorstellung um was es beim Sandmann von E.T.A. Hoffmann geht.

Der Schauplatz, der so ziemlich die erste Hälfte des Buches dominiert, also die Unterwelt Berlins und Ancienne Cologne, war sehr interessant dargestellt. Und das Beste: es gibt unterhalb Berlins wirklich durch alte U-Bahn Stationen so ein einmaliges Netz (Man kann dort auch Führungen machen!). Warum aber die fiktive Stadt im Buch Ancienne Cologne, also übersetzt altes Köln, heißt, ist mir noch unklar.

Im Buch wird dieser Ort sehr düster und ungemütlich beschrieben und (es gibt ja keine Sonne) diese bedrückende Stimmung hat sich auch auf mich ausgewirkt. Ich hab mit der Zeit nur mehr gehofft, dass die Handlung endlich wieder nach oben verlegt wird. Aber für einen Thriller sehr klasse gemacht!

Was die Handlung betrifft war es mir von Zeit zu Zeit zu viel Katz und Maus spiel, dass nur von langen Erklärungsphasen unterbrochen wurde und die Handlung nicht richtig vorangetrieben hat. So war es auch bei mir mit dem Lesen. Einmal flogen die Seiten nur so dahin, dann wieder kam ich überhaupt nicht weiter. Auch wenn die ganzen Erklärungen wichtig waren, um die Komplexität dieser Geschichte nur im geringen Ausmaß zu verstehen, hab ich bemerkt, das ich einiges davon einfach wieder vergessen oder überlesen habe und ich später einfach nicht alles so verknüpfen konnte, wie es erwartet wurde.

Die Autorin verwendet eine sehr schöne, lebhafte Sprache um ihre Geschichte zu erzählen. Ein paar mal bin ich aber an einem Wort hängen geblieben, da ich mir sicher war, dass man das im Alltag eher nicht sagt. Es waren grundsätzlich mehr Fremdwörter, die man auch auf die Bildung der Protagonisten zurückführen könnte, aber für mich klang das ein bisschen unnatürlich. Leider konnte ich mit den Charakteren nicht richtig mitfühlen. Meurer hat zwar geschrieben, wie sich Camilla fühlt, was ihr durch den Kopf geht, wie ihr Körper reagiert. Leider wiederholen sich die Ausdrucksweisen dieser Gefühle immer öfter und so Gefühle wie Angst oder Ekel waren für mich eben nur Worte, die ich nicht gespürt habe. Einzig allein Camillas Gefühle gegenüber Chris kamen mir echt und intensiv vor. Frau Meurer beschreibt alles mehr, als das sie es dem Leser zeigt.


Fazit:

Ein guter Roman mit einer innovativen Idee und herausstechenden Charakteren, jedoch mit ein paar Schwächen. Kein Roman für zwischendurch, man muss sich ganz und gar auf die Geschichte einlassen und konzentriert lesen, um nichts zu verpassen. Dafür vergebe ich 3 gute Sterne. Auf die Fortsetzung bin ich sehrwohl gespannt!

Veröffentlicht am 29.12.2017

Leider nichts für mich ...

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Camilla und Theresa hatten sich ihren Berlin-Trip anders vorgestellt: Erst fällt ihnen eine Leiche vor die Füße, einer der Polizeibeamten ist ihnen unheimlich und dann verschwindet auch noch eine von ihnen ...

Camilla und Theresa hatten sich ihren Berlin-Trip anders vorgestellt: Erst fällt ihnen eine Leiche vor die Füße, einer der Polizeibeamten ist ihnen unheimlich und dann verschwindet auch noch eine von ihnen und die andere wird in mysteriöse Geschehnisse verstrickt.

Tanja Meurers Roman basiert auf „Der Sandmann“ von E. T. A. Hoffmann, und wer diese Erzählung aus dem „Nachtstücke“-Zyklus nicht kennt, sollte sie vorher lesen oder sich zumindest über ihren Inhalt informieren. Ich kannte sie nicht und hatte während des Lesens des Romans schnell das Gefühl, dass mir Hintergrundinfos fehlen – und habe deshalb die Erzählung dazwischengeschoben, sie ist recht kurz und schnell gelesen. Die Idee, eine vorhandene Geschichte eines bekannten Autoren weiterzustricken, finde ich gut.

Leider hat Tanja Meurers Roman bei mir trotzdem nicht funktioniert. Mein Kopfkino sprang nicht an, die Charaktere berührten mich nicht, so dass mich ihr Schicksal auch nicht weiter interessierte – obwohl, manchmal wunderte ich mich schon über Camilla, die eigentlich traumatisiert sein müsste, der man das aber kein bisschen anmerkt, die immer wieder, völlig grundlos, wie mir schien, ihre Meinung ändert, eine Meinung, die sich manchmal sehr grenzwertig darstellt, und die sich in eine Liebesgeschichte einlässt, die auf mich kein bisschen glaubhaft wirkt.

Auch die Schauplätze nahmen keine plastischen Konturen in meiner Vorstellung an, ebenso die Geschehnisse, die mich nicht fesseln konnten, oft verwirrten, noch öfter langweilten sie mich, die detailfreudige Erzählung konnte daher bei mir nicht punkten, weckte eher das Gefühl von Langatmigkeit. Irgendwann fing ich an, quer zu lesen, hoffte zumindest auf ein interessantes Ende – doch auch dieses konnte mich dann nicht mehr überzeugen.

Ich finde das sehr schade, war ich doch sehr gespannt auf die Geschichte. Ich denke, diese ist einfach nichts für mich, auch wenn das in dieser Totalität selten vorkommt.

Von mir gibt es daher nur 1,5 Sterne (die ich, wo nötig, aufrunde), eine Leseempfehlung kann ich leider nicht aussprechen.