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Veröffentlicht am 05.05.2017

Innere Verbundenheit...

Der Näher
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Martin Abel, Fallanalytiker beim LKA Stuttgart, muss nach Gummersbach – zu einem vermeintlichen Cold Case. Zwei Frauen sind verschwunden, haben Abschiedsbriefe hinterlassen. Abel sieht Ungereimtheiten, ...

Martin Abel, Fallanalytiker beim LKA Stuttgart, muss nach Gummersbach – zu einem vermeintlichen Cold Case. Zwei Frauen sind verschwunden, haben Abschiedsbriefe hinterlassen. Abel sieht Ungereimtheiten, stößt aber bei der lokalen Polizei auf wenig Gegenliebe. Bei dem Ehemann einer der Frauen hätte man jedes Verständnis für ihren Ausbruch aus dem bisherigen Leben – doch dann wird eine dritte Frau vermisst gemeldet. Die Suche nach ihr führt an einen Ort des Schreckens. Was mit einer einbetonierten mumifizierten Frau beginnt, die kurz zuvor entbunden hat und noch im Todeskampf versuchte, ihr Baby hoch über den Beton zu halten, kann kaum gut weitergehen…

Autor Rainer Löffler variiert in diesem Buch die Perspektiven – wir lesen aus der Sicht von Abel und seinem Umfeld, aus der Sicht des Täters und aus der der Opfer. Reizvoll ist dabei, dass man hier nicht zu einem Erkenntnisvorsprung kommt – man kann selbst mitgrübeln, sonst eher krimitypisch, was mir gefällt. Nicht falsch verstehen: das hier IST ein Thriller, und zwar einer für die Leser, die sonst Cody McFadyen mögen, Criminal Minds, Ethan Cross oder Dania Dicken – dort wo eine Auswahl besteht, bei den krankeren Folgen…wobei es hier, soviel darf ich spoilern für die, die dabei empfindlich sind, KEIN Schwelgen in sexuellen Übergriffen gibt. Hier findet das Grauen im Kopf des Lesers statt, wenn man das Ergebnis der kranken Phantasie vor sich sieht oder die Planung des Täters verfolgt oder seine Träume (mit) analysiert.

Ich kann Abel richtig gut leiden, auch die Informationen über seine Arbeit machen Freude. Er erklärt seine Aufgabe als Faktenvergleichen, zum Beispiel durch Dateneingabe in die Datenbank – und verstört damit zu Beginn den „Criminal Minds“-gewohnten BKA-Nachwuchs: „Und was ist mit den Erkenntnissen, die man dadurch erzielt, sich in die Gedankenwelt eines Serientäters hineinzuversetzen?“ S. 22. Er hasst diese Frage. Typische Psychologiestudenten. Mit Auszeichnung. Was denn sonst. „Wenn sie das Gefühl haben, auch stark genug für die Empfindungen der Opfer zu sein, dann können wir heute Nachmittag mit den Aspekten der Täter-Opfer-Beziehung fortfahren.“ S. 26 Abel ist schon so eine Type. Seine Freundin und Kollegin sähe ihn gerne mit etwas gesünderen Verhaltensweisen, da überlegt er dann abends: „Er könnte ja ausnahmsweise mit etwas Vegetarischem beginnen. Eine Pizza Funghi zum Beispiel oder Pommes rot-weiß.“ S. 207

Der Fall selbst ist richtig krank – also, nicht falsch verstehen, ich lese ja sowas. Ich hätte das nur etwas leichter genommen, wenn nicht Schwangere und Babys und Tiere betroffen wären – bei DIESEN Opfern ist bei mir die Grenze, auch, wenn das megaspannend geschrieben ist und ich zugegebenermaßen an den Seiten klebte.

Es gibt ein paar minimale Logikfehler – keine schlimmen, eher die Sorte, die vielleicht ein Lektor hätte bemerken können; so kommt man kaum nach der Arbeit (also eher werktags und abends) von Wiesbaden, Äppelallee, in zwei Stunden mit dem Auto nach Freiburg. Und wer war noch zum Ende mit der Ärztin zusammen? Sowas an „Kleinvieh“ halt…keine groben Schnitzer, keine unglaubwürdigen Charakteränderungen (obwohl die des einen Opfers anfänglich so hätte erscheinen können, aber richtig gut aufgelöst wurde – von der Sorte geschickter Handlungsführung gibt es mehr, ich sage nur, Tattoos auf den Fingern, quer über das komplette Buch).

Ich konnte das Buch ohne jegliche Vorkenntnisse der zwei Vorbände lesen – aber ich glaube, ich will mehr.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Spannung
Veröffentlicht am 20.04.2017

Dürstend vor Verlangen

Die Hyäne
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Ich habe das Taschenbuch, broschiert, gelesen - kann das aber hier nicht auswählen. Ist auch schon ein paar Tage auf dem Markt...

“Der Wagen hatte ihn ein kleines Vermögen gekostet, doch es war der Schein, ...

Ich habe das Taschenbuch, broschiert, gelesen - kann das aber hier nicht auswählen. Ist auch schon ein paar Tage auf dem Markt...

“Der Wagen hatte ihn ein kleines Vermögen gekostet, doch es war der Schein, der zählte. Eine elegante Hülle für den Menschen, der wiederum nur eine Hülle für das Tier war.” S. 7 So wird für den Leser Darius vorgestellt, der Mann, der einer Frau nachzustellen scheint – und einer anderen mit K.O-Tropfen die Selbstbestimmung über ihren Körper nimmt. Die nächste Szene findet in einem Raum statt, der das Gefängnis für ein junges Mädchen ist: “Wer sind sie?” Ihre Stimme hatte gebebt, es musste sie Überwindung gekostet haben, diese Worte zu formulieren.
“Keine Angst.” Mit dieser Floskel, betont ruhig, leitete er seine ersten Kontakte stets ein.” S. 153

Ein junger Mann wurde Opfer eines Gewaltverbrechens – Stichverletzungen, Würgemale, er muss geflüchtet sein. Bei den Ermittlungen sind die Jugendlichen aus seiner Clique wenig hilfsbereit gegenüber der Polizei – doch dann stellt sich heraus, dass ein Mädchen verschwunden ist. Zwischen Hasselroth und dem Autobahnparkplatz an der nahen A45 erstrecken sich die Ermittlungen der Kriminalpolizei Frankfurt um Kommissarin Julia Durant. Es gibt erschreckende Parallelen zu einem lange zurückliegenden Mord – Buchstaben und Zahlen, die auf die Körper der Opfer geschrieben waren. Doch Durant ist nicht auf der Höhe – ihr Vater liegt nach einem Schlafanfall im künstlichen Koma in München im Krankenhaus. Und ihr Freund und Kollege Hellmer macht auch nicht den besten Eindruck – hat er wieder nach Alkohol gerochen? Was ist mit seiner Tochter los?

Neben den spannenden Ermittlungen um diesen Fall mit einigen durchaus ungewöhnlichen Wendungen hat Daniel Holbe viel menschliches um die Ermittler mit eingewoben – und sich nebenbei, aber nicht minder prägnant, auch noch der Themen Stalking und Mobbing angenommen. Überfrachtet wirkt das auf mich dennoch nicht. Die Beschreibungen sind eindeutig, aber nicht schwelgend in der Darstellung von Gewalt und speziell von Übergriffen – zum Thema dabei eventuell empfindlicher Leser, denn vorhanden sind sie. Mir hat es wieder gefallen, ich mag die Reihe.

Die Julia-Durant-Reihe um die Frankfurter Kriminalpolizei wurde von Andreas Franz begonnen mit “Jung, blond, tot” – dann starb der Autor im März 2011. Ab dem Roman “Todesmelodie” lässt Autor Daniel Holbe die Figuren weiterleben (“Todesmelodie” wurde von ihm fertiggestellt)– “Die Hyäne” ist der insgesamt 15. Band der Reihe, davon der 4. von Daniel Holbe. Sowohl die Ermittler der Kieler Reihe des Autors/der Autoren als auch der Offenbacher Reihe um Peter Brandt haben hier Kurzauftritte.

Veröffentlicht am 12.04.2017

The Dragonslayer – Welcome to the Jungle

...denn zum Küssen sind sie da
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Ich habe die Original-Ausgabe gelesen mit dem Titel "Kiss the Girls", als ebook - leider lässt sich das nicht anders einstellen.

“FOR THREE WEEKS, the young killer actually lived inside the walls of an ...

Ich habe die Original-Ausgabe gelesen mit dem Titel "Kiss the Girls", als ebook - leider lässt sich das nicht anders einstellen.

“FOR THREE WEEKS, the young killer actually lived inside the walls of an extraordinary fifteen-room beach house.” p. 15 The killer watches Michael and Hannah Pierce and their daughters Coty and Karrie, 13. He introduces himself to Coty as ‘Casanova’. He introduces himself on the evening of murder in Boca Raton.

Casanova has a 21-old college student in his trunk – once he has her tied up against a tree, he “…took off his mask and let her see his face for the first time. …Then he bent down and kissed her on the lips.
Kiss the girls.
Finally, he walked away.” p 32

Washington D.C. cop Alex Cross, with a doctorate for abnormal psychology at John Hopkins, gets drawn into a grisly series of crimes. He will not be just professionally involved – this will be personal. His niece has disappeared. The story is hard to endure not only for the victims and for Alex, be aware that the kind of crime described is brutal, sometimes explicit and might shock sensitive readers like when one of the monsters in questions gets to try a sexual practice involving a snake on one of the abducted women. Too much for you – no book for you; this is NOT cozy crime.

Again, I feel quite drawn by the laconical style used each time you hear Alex, like when he has a very straightforward question for Robert Burns, Deputy Director of the FBI:
“I like directness more than anything in a senior officer,” Burns continued.
I was still waiting for an answer to my direct question.” p 70 Patterson certainly has you side with Dr Cross, the rather short chapters will shift from the usual third-person to first-person narrator whenever the focus is on the doc. Very much fine with me, he is made up to be a very likeable character, including nice interludes of music. And for this book I actually had thought there could possibly not be much more to come after I was a bit more than halfway-through – and was completely wrong. Despite of being a series, you might start with just ANY of the books (I did with vol. 20, than 23, and am now “on track”); something I highly appreciate; except for the short hint back to the previous book.

So, a solid 4 out of 5 stars.

Trivia:
German title “…denn zum Küssen sind sie da”.

on the Cross family:
In volume 2, Alex’ children Damon and Janelle are 7 and 5 – he is a single Dad after their Mom, his wife Maria, had been killed in a drive-by shooting. That means it is the year after vol 1 https://www.lesejury.de/james-patterson/audio-downloads/morgen-kinder-wird-s-was-geben/9783785741108 which saw him at the age of 38. They still live with his 80-something-year-old grandmother ‘Nana Mama’ who grew him up.
There will also be Alex’ late brother Aaron’s widow (Aaron died of alcoholism-induced cirrhosis at 33), Cilla, 41, his one living brother, Charles, with his wife, and three of Alex’ aunts, one of whom is called Tia. Cilla’s and Aaron’s daughter is Alex’ niece Naomi “Scootchie”, 22.

issues I have with the text:
I do not quite get the sense of the incident with Marcus Daniels at the very start of the story. What did Patterson need that for?
Well, Patterson’s hero Cross is black, Patterson himself is not –he has female investigators, too, but sometimes he sort of stresses it in way that is a bit…overdoing, like when after a phone call, Cross’ grandma Nana goes: “Black man?” Nana asked. She is a racist, and proud of it. She says she’s too old to be socially or politically incorrect. She doesn’t so much dislike white people as distrust them.” p 43 I hope, the “Women’s Murder Club” will not ponder PMS in length instead. The author can be way more trustworthy, like when Alex and best friend-colleage Sampson will be stopped by a police patrol for one mere reason: The killer they are supposed to look out for is white – but Alex and Sampson are black.

Veröffentlicht am 10.04.2017

„Ein grandioses Gesellschaftspanorama unserer Zeit“

Die Zeit der Ruhelosen
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Der Klappentext nennt das Buch „ein grandioses Gesellschaftspanorama unserer Zeit“ – und das passt. Der Rest vom Klappentext verrät etwas viel, wobei das hier nicht einmal schadet, weil es mehr darauf ...

Der Klappentext nennt das Buch „ein grandioses Gesellschaftspanorama unserer Zeit“ – und das passt. Der Rest vom Klappentext verrät etwas viel, wobei das hier nicht einmal schadet, weil es mehr darauf ankommt, WIE elegant Karine Tuil das tut – und welche eigenen Überlegungen das auslösen kann.

Der Roman wechselt die Perspektiven zwischen drei Männern, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Reich geboren oder aus dem Problemviertel, als Kind von afrikanischen Einwanderern oder mit rein französischer Ahnenreihe, mit Hintergrund im Islam, im Katholizismus, im Judentum (oder sogar mit Kombinationen davon), erfolgreich, aufstrebend oder gebrochen. Überhaupt, gebrochen – alle von ihnen werden in diesem Roman in der einen oder anderen Weise zu Verlierern werden; der Text lebt davon, ihnen dabei zuzusehen. Ihr Scheitern ist dabei teils zutiefst menschlich – sie verlieben sich und Partnerschaften zerbrechen, Karrieren gehen kaputt, angebliche Freunde werden zu Verrätern - zur wirklichen Identifikationsfigur taugt mir keiner von ihnen: zu sehr finden sie ihre Identifikation in der Selbst-Zelebrierung als „Alpha-Männchen“; selbst die Frauen um sie herum sind kaum besser in ihrem Streben nach Durchsetzung eigener Machtbedürfnisse.

Die Sprache ist eine Freude: gut verständlich, treffsicher, situativ changierend
– ob von den Schrecken des Krieges handelnd: „Könnte der Übersetzer, der euch seine Dienste anbietet, nicht ein von den Taliban ferngesteuerter Spion sein, eine Geisel, die unter Zwang handelt? Es ist ein Leichtes, ihn zu erpressen, indem sie damit drohen, seine Familie zu töten, sie wissen, wo sie wohnt, sie kennen den Namen seines Vaters und seiner Schwester, du weißt, was wir deiner Schwester antun können, ja, er weiß es, sie werden ihr eine Kugel in den Kopf jagen oder sie mit Säure bespritzen, ein Strahl ins Gesicht, und sie ist für immer entstellt, als abschreckendes Beispiel.“ S. 20
oder ob es um oft ernüchternde Schlussfolgerungen geht: „Er hatte die Liebe verschmäht. Nun musste er sich mit der Zuneigung seiner Familie begnügen, dem Trostpreis.“ S. 278

Mich hat der Text sehr zum Nachdenken angeregt – hinaus über das altbekannte Erwägen, wo Diskriminierung beginnt, inwieweit viele Förderungen verkappte Demütigungen beinhalten, wo die Zensur im Kopf stattfindet, hin dazu, wo die Demütigung geflissentlich ignoriert wird, um nicht als „Spielverderber“ dazustehen. Das ist kein rein französisches Thema, das lässt sich auch in deutschsprachigen Ländern exemplifizieren; ich war teils erschreckt, wie viele dumme (rassistische, sexistische, antisemitische,…) Sprüche aus dem Buch ich bereits im gesellschaftlichen Umgang gehört hatte, oft „natürlich“ ganz „harmlos“ gemeint. Das ist schon „ganz großes Kino“ von Karine Tuil.

Andere Hintergründe im Roman wird man nur verstehen, wenn man sich ein wenig mit Frankreich auskennt, so die „Grandes Écoles“ unter den Universitäten, die quasi als Automatismus eine Karriere in Politik und Wirtschaft versprechen, und das spezielle Schulsystem mit den stark konkurrierenden vorbereitenden Gymnasien – aber andererseits werfen internationale Studien Deutschland vor, unterdurchschnittlich wenige Studenten hervorzubringen, die aus Nicht-Akademiker-Familien stammen (stimmt, das ist schon insgesamt etwas anderes, „normale“ Universitäten haben die Franzosen auch noch – und diese „besonderen“ Universitäten haben wir hier nicht, die Bedeutung von Rankings ist geringer, die Privat-Unis finden den Vergleich eher mit dem US-System). Lässt man das außen vor, liest sich das Buch nicht nur als „französische“ Gesellschaftsstudie, sondern durchaus als eine der westlichen Gesellschaftssysteme, bei der vielleicht die Eltern von Osman bei einem britischen Autor aus Indien kämen, bei einem deutschen Autor aus der Türkei, etc.

Immer noch fasziniert mich das Ende – sehr geschickt, bei allen zwischendurch oft sehr ernüchternden Aussagen. Es bleibt, über einige von ihnen nachzudenken: „Die meisten Menschen ziehen die Bequemlichkeit dem Risiko vor, … weil sie Angst vor einer Veränderung oder einem Scheitern haben, dabei müssten sie am meisten Angst vor einem vergeudeten Leben haben.“ S. 496

Meine Empfehlung als Folgebuch:
James Finn Garner: Politically Correct Bedtime-Stories (Märchen in „politisch-korrekt-Sprech“ – da sind „Zwerge“ stattdessen „vertically handicapped“ – sehr entlarvend und damit durchaus adäquat zu einem Zitat aus Tuil: „In unserer Gesellschaft ist etwas sehr Ungesundes im Gange, alles wird durch den Blickwinkel der Identität betrachtet.“ S. 285

alternativ werde ich selbst in den Büchern stöbern, die Paul Vély zum Trauern empfiehlt:
Rainer Maria Rilke „Du musst das Leben nicht verstehen“
Joan Didion „Das Jahr magischen Denkens“
Roland Barthes „Tagebuch der Trauer“
Jorge Semprún „Schreiben oder Leben“ mit dem schönen Zitat „Das Leben war noch lebbar. Es genügte zu vergessen, es mit Bestimmtheit, brutal zu beschließen.“ S. 487

Veröffentlicht am 01.04.2017

About human behaviour around Crescent Bay

Das Gartenfest
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Ich habe die Original-Version gelesen.

The Garden Party And Other Stories“ is a 1922 collection of fifteen short stories by author Katherine Mansfield. As with “In a German Pension”, the majority of the ...

Ich habe die Original-Version gelesen.

The Garden Party And Other Stories“ is a 1922 collection of fifteen short stories by author Katherine Mansfield. As with “In a German Pension”, the majority of the stories are loosely linked to each other and feature some of her major topics, such as death, childhood, feminism, loneliness,… - it does help to undergo some minor research into the author to be able to delve deeper into her storytelling. In general, the stories are easy to be understood even without further background, you will often find a slightly ironic undertone (again, as with “In a German Pension”) and often some inherent melancholy and sadness. The "link" is in the setting around Crescent Bay (as was the Pension for "In a German Pension"), so, again, yet another book of short stories that might be liked even by readers who normally rather prefer novels.

I find Mansfield's style of melancholy best displayed in “The young girl“ where the first person narrator, of course a woman, is with Mrs Raddick, her 12-year-old son Hennie and the 17-year old daughter. The mother is in for gambling, so the narrator entertains the children. While Hennie is enthusiastic about eating pastries and ice cream, his sister is all ill at ease and undecided, in between. When after the return of the group from the café room, the mother is nowhere at the casino where she said she would be waiting, the girl feels noticeably humiliated and at odds. The story is all about atmosphere and hints, there really is no explicit saying that the girl disapproves of her mother’s behaviour – it is all in her reaction pos. 1321 “…her cheeks crimsoned, her eyes grew dark – for a moment I thought she was going to cry. … ‘I’m always waiting – in all kinds of places…‘ “
You will hardly find any text which so brilliantly subtle depicts loneliness, unrequited love from daughter to mother, being torn in between childhood and adulthood, hurt.

You will also find third-person narrated stories such a „Miss Brill“ – this story is all about comparisons, that of Miss brill to the fur, and of her emotions to the orchestra’s performance. So, again, you have rejection, loneliness, young towards old.

After “In a German Pension” in 1911 and “Bliss” in 1920, this is the third collection of her to be published. Although she is being often considered to be New Zealand’s most famous writer, she permanently lived in Europe after 1908 (information taken from the articles on her and the book in Wikipedia https://en.wikipedia.org/wiki/KatherineMansfield , the article on the book is rather a stub https://en.wikipedia.org/wiki/TheGardenParty(shortstorycollection) ). She is considered to be a modernist author, in terms of belonging to those who after WW1 and industrialization believed in a need to go away from traditional forms.

From the point of view of reading texts for analysis, the texts are rather straight - less hidden meanings and less to say about the author's background than in, say, Kafka. But of course, you DO get to feel which kind of issues and topics Mansfield has. I enjoy the style of hers, especially the often sarcastic undertone, but I simply liked "In a German Pension" better. I reckon it is because those early texts of hers still have her practicing - and that was way more fun to read in that well known German setting from her outsider's point of view.