Cover-Bild Dinge, die das Herz höher schlagen lassen
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 13.04.2021
  • ISBN: 9783442719341
Mia Kankimäki

Dinge, die das Herz höher schlagen lassen

Stefan Moster (Übersetzer)

In ihrem unbändigen Hunger nach Freiheit bricht Mia Kankimäki aus ihrem Leben aus und beginnt ein riesiges Abenteuer: Sie reist nach Kyōto, lässt sich einfangen von Tempeln, Kirschblüten, Kabuki-Theater, Zen-Meditation und Teezeremonien. Und von einer faszinierenden Frau, die ihr zur feinsinnigen und gewitzten Seelenschwester wird: Sei Shōnagon, der Hofdame, die vor mehr als 1000 Jahren am japanischen Kaiserhof Kaiserin Teishi diente, eine so selbstbewusste wie raffiniert-ironische Schriftstellerin war und deren »Kopfkissenbuch« heute zu den Klassikern der Weltliteratur gehört. Geleitet von den Spuren der Seelenverwandten entdeckt Mia Kankimäki die subversive Kraft, die in der Liebe liegt, Listen von Dingen zu erstellen, die charmant, delikat, nervig oder elegant sind – und die das Herz höher schlagen lassen...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2021

Zwei ungewöhnliche Frauen

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Hallo allerseits!



Seit ich "Eat, Pray, Love" von Liz Gilbert gelesen habe, habe ich Gefallen an Büchern gefunden, in denen Menschen aus ihren gewohnten Mustern ausbrechen um sich selbst zu finden und ...

Hallo allerseits!



Seit ich "Eat, Pray, Love" von Liz Gilbert gelesen habe, habe ich Gefallen an Büchern gefunden, in denen Menschen aus ihren gewohnten Mustern ausbrechen um sich selbst zu finden und neue Erfahrungen zu machen. Bei Liz Gilbert waren es gleich drei Stationen - Italien, Indien und Indonesien, während es bei Mia Kankimäki eine ist: Japan, das Land der aufgehenden Sonne und gleichzeitig eines, dessen Kultur uns so fremd erscheint und was dennoch eine so aufregende und spannende Vergangenheit bereit hält.



Mias Reise wird von einem Wunsch geleitet: Ihre Seelenverwandte Sei Shonagon besser kennen zu lernen und zu erfahren, wer die Frau war, die als eine der ersten Schriftstellerinnen der Welt gilt. Während des Buches erfährt man immer mehr über diese Japanerin, die während der Heian-Zeit (also zwischen 794-1185) am Hofe beobachtete, gelebt, geliebt und eben vor allem geschrieben hat. Ich muss sagen, dass selbst ich mich nach und nach in diese außergewöhnliche Frau verliebt habe und mehr über sie erfahren wollte. Ihr Buch, das "Kopfkissenbuch", landete natürlich direkt in meinem Einkaufskorb und wird wohl demnächst ebenfalls von mir gelesen.



Mia hat einen absolut witzigen und dennoch unaufgeregten Schreibstil. Ich habe mich auf jeder Seite gut unterhalten gefühlt, musste öfter breit grinsen und habe dennoch viel über die Kultur in Japan erfahren - der heutigen und der damaligen. Die Autorin schafft es, das Wissen zu vermitteln, ohne dass es langweilig und trocken rüber kommt. Man lernt Kyoto kennen und verliebt sich parallel mit der Autorin immer mehr in dieses Land. Hätte ich nicht sowieso eine Schwäche für Japan, hätte ich sie spätestens jetzt.


Immer wieder gibt es Zitate von Sei Shonagon, ihre Listen über alles mögliche und Mia selbst fügt das auch immer wieder ein, macht ihre eigenen Listen, die nicht weniger unterhaltsam sind. Die Art, wie sie Erlebnisse und ihre Umgebung beschreibt, ist bruchstückhaft und trotzdem so bildlich, dass man dem ganzen folgen kann- eine weitere Anlehnung an das "Kopfkissenbuch".


Alles in allem ist dieses Buch unterhaltsam und wirklich außergewöhnlich. Ich bin sicher, dass ich es nicht zum letzten Mal gelesen habe. Eine absolute Empfehlung für Leute mit Interesse an Japan und etwas anspruchsvollerer Literatur.

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Veröffentlicht am 31.05.2021

Kyoto und Sei neu entdecken

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Wer sich an dieses Buch wagt, sollte eine Affinität zu Japan oder zu Sei
Shōnagon haben, um die vielen Details und vorallem die eingefügten Texte von Sei zu verstehen. Auch die leicht verrückte Verehrung ...

Wer sich an dieses Buch wagt, sollte eine Affinität zu Japan oder zu Sei
Shōnagon haben, um die vielen Details und vorallem die eingefügten Texte von Sei zu verstehen. Auch die leicht verrückte Verehrung von der Autorin gegenüber der Hofdame Sei muss man mit einem Augenzwinkern zu nehmen wissen.

Ich habe vor fast 10 Jahren das Kopfkissenbuch gelesen und zugegebenermaßen auch nicht alles verstanden. Mia Kankimäki gab mir nun die Möglichkeit, die Zusammenhänge besser zu verstehen, denn sie reist nach Kyoto und will Sei erforschen und ihrer Geschichte auf den Grund gehen. Vielleicht will sie aber auch einfach nur vor ihrem eigenen Leben flüchten, weil es gerade nicht so läuft, wie sie es sich erhofft hat.

Die Finnin hat einen leichten und gut zu lesenden Schreibstil, dazu noch eine gute Portion Humor und Selbstironie. Ich mochte ihre Art der Beschreibungen ganz gern. Manches Zwiegespräch mit Sei hat mich zwar ab und an die Augen rollen lassen, aber insgesamt fand ich die vielen Fakten, Daten und Geschichten aus Kyoto und von der Hofdame Sei interessant. Man lernt einiges über die japanischen Traditionen, die Tempel und die Kultur in Japan kennen. Es braucht einen langen Atem, um mit Mia Kyoto zu erkunden, aber aus meiner Sicht lohnt es sich.

Veröffentlicht am 23.05.2021

Etwas zu langatmig

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In dem Buch "Dinge, die das Her höher schlagen lassen" geht es um die private Reise der Autorin Mia Kankimäki. Die Autorin war interessiert an einer Hofdame namens Sei Shonagon. Sie diente vor 1000 Jahren ...

In dem Buch "Dinge, die das Her höher schlagen lassen" geht es um die private Reise der Autorin Mia Kankimäki. Die Autorin war interessiert an einer Hofdame namens Sei Shonagon. Sie diente vor 1000 Jahren am Hof des Kaisers und ihr Kopfkissenbuch wurde berühmt. Die Autorin begibt sich also auf die Spuren der Frau und lässt uns im Stil eines Tagebuchs daran teilhaben. Den Schreibstil fand ich angenehm und die Form eines Tagebuchs passend für das Buch. Die Geschichtlichen Einblicke fand ich ebenfalls wirklich lehrreich und interessant. Leider brauchte ich trotzdem recht lange um das Buch durchzulesen, weil es ziemlich langatmig war. Es hat 500 Seiten nd leider waren einige Stellen dabei die ich langweilig fand und bei denen ich mich zwingen musste wirklich weiter zu lesen. Ich hätte es schöner gefunden, wenn ein bisschen mehr rausgekürzt worden wäre. Daher finde ich das Buch "nur" gut. Geschichtsinteressierte werden aber bestimmt trotzdem begeistert sein von dem buch, da das Thema an sich natürlich toll ist.

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Veröffentlicht am 14.05.2021

Literarische Reise nach Japan, auf den Spuren der Hofdame Sei Shōnagon

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In ihrem Buch „Dinge, die das Herz höher schlagen lassen“ lässt uns die Autorin Mia Kankimäki an einer sehr persönlichen Reise teilnehmen. Lange Zeit war die Autorin bereits von Sei Shōnagon und deren ...

In ihrem Buch „Dinge, die das Herz höher schlagen lassen“ lässt uns die Autorin Mia Kankimäki an einer sehr persönlichen Reise teilnehmen. Lange Zeit war die Autorin bereits von Sei Shōnagon und deren Kopfkissenbuch begeistert, als sie 2010 all ihren Mut zusammen nahm, ihre Arbeit sowie ihr gesamtes Leben in Norwegen zurückließ und nach Kyōto in Japan reiste. Dort wollte sie auf den Spuren ihrer Seelenschwester Sei wandeln und dabei genau dieses Buch schreiben. Und so erzählt sie in einer Art Tagebuch von ihren Erfahrungen, Erlebnissen und Gedanken. Leider muss ich sagen, dass das Buch mit seinen über 500 Seiten, stellenweise ziemlich langatmig war und mich so nicht immer fesseln konnte. Die geschichtlichen Einblicke in die Zeit der Kaiserhöfe und auch so manches Reiseerlebnis lasen sich aber durchaus interessant. Dazwischen gab es für mich allerdings auch immer wieder recht langatmige und dadurch langweilige Passagen. So musste ich mich aufs Ende hin regelrecht zwingen, weiter zu lesen. Trotzdem enthält das Buch auch immer wieder großartige Stellen, welche mich sehr ansprachen. „Dinge, die das Herz höher schlagen lassen“, ist geeignet für alle geschichtlich und literarisch interessierten Leser*innen. Wer eine leichte Lektüre bzw. eine unterhaltsame Geschichte sucht, wird hier eher enttäuscht werden. Durch die teilweise sehr besondere Textform und so manchen inhaltlichen Höhepunkt, vergebe ich dennoch 3 von 5 Sternen.

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