Hier jetzt endlich die Rezi zu Teil 2 der hochgelobten Trilogie... Ähm. Ja. In der Rezi zu Teil 1 war ich ja vom 2. Teil nicht sehr angetan und schon damals konnte ich nicht anders, als den 2. schon bei der 1. Rezi zu kritisieren. Aber hier ist jetzt genug Raum um meine hoffentlich nachvollziehbaren Kritikpunkte etwas ausführlicher darzulegen. (Es ist leider schon eine Weile her, seit ich es gelesen habe, hatte aber immer so viel zu tun, dass ich erst jetzt die Muse gefunden habe die Rezi endlich fertig zu schreiben und zu veröffentlichen)
Da es ja jetzt schon eine Weile her ist, kann ich jetzt sagen, dass die Handlung nicht so richtig hängengeblieben ist, und ich glaub, das sagt schon viel aus über die Beschaffenheit des Inhaltes und dessen Aufbau. Es war nur ein ständiges hin und her und dorthin und dahin Gerenne von Tris und Four und nichts hat ihnen gepasst und das Gerenne zuerst zu denen, dann zu denen, dann zu denen, dann wieder zu denen war auch schon der Inhalt des gesamten Buches. Andauernd waren die beiden am Meckern, nichts hat ihnen gepasst. Sie selbst als Ferox, die nicht übergelaufen sind, sind natürlich die Besten! Mir war das Ganze etwas zu sinnlos und ich hab auch oft nicht verstanden, was sie jetzt bei der einen oder anderen Gruppe gesucht haben.
Die Geschichte selbst ist für mich dadurch stehen geblieben, es ist irgendwie nichts weitergegangen.
Was irgendwie noch viel nerviger war, war die Liebesbeziehung zwischen Tris und Four, die in etwa so ging: Hah, du sagst mir nicht alles, jetzt sag ich dir auch nicht alles. Du bist so gemein, weil du mir nicht alles sagst, jetzt darf ich auch gemein zu dir sein. Hallo? So unnötig und so konstruiert und unglaubwürdig! Ich konnte jedesmal nur den Kopf schütteln, über so viel Dummheit! Ich finde es ja ok, dass an seiner Beziehung gearbeitet wird und dass dadurch auch Probleme auftauchen können, aber so ein kindisches Verhalten ist doch wirklich nicht nötig.
Mein nächster Kritikpunkt betrifft Tris selbst. Sie ist verletzt, das ganze Buch über, handelt aber immer so, als wäre sie voll funktionsfähig... Ein, zwei Logikfehler sind mir zusätzlich noch aufgefallen, die mir nur ein ungläubiges Kopfschütteln entlockt haben (Die Dachszene mit Christina und Tris zum Beispiel). Liebe Logik, du hättest dich ruhig öfters Blicken lassen können. Das positive an dem Ganzen war, dass es trotz allen Übels noch sehr flüssig und leicht zu lesen war. Schreiben kann sie ja, die Frau Roth, nur beim Inhalt ist die Luft draußen. Mehr lässt sich zum Buch jetzt auch nicht sagen, weil viel mehr war da auch nicht.
Fazit
Eine Buchreihe kann von mir aus mittelmäßig anfangen, aber dafür von Buch zu Buch immer besser werden. Was für mich aber gar nicht geht, ist, wenn die Qualität vom ersten zum zweiten Buch so absinkt. Der zweite Band ist für mich einfach nur eine schlechte Überbrückung zum letzten Band und man hätte ihn getrost weglassen können.