Anders als erwartet und leider nicht ganz mein Fall!
Auf "Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen" von Evie Dunmore hatte ich mich schon, seit ich es in der LYX-Vorschau entdeckt hatte, sehr gefreut!
Leider konnte mich die Geschichte aber nicht ganz so von ...
Auf "Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen" von Evie Dunmore hatte ich mich schon, seit ich es in der LYX-Vorschau entdeckt hatte, sehr gefreut!
Leider konnte mich die Geschichte aber nicht ganz so von sich überzeugen.
Das erste Drittel des Buches habe ich noch als ziemlich mitreißend und spannend empfunden. Man lernt Annabelle und Sebastian kennen und kann schon mal so einen kleinen Einblick bekommen. Handlungsmäßig passiert zwar im ersten Drittel nicht unglaublich viel, was ich aber gut fand. Denn so konnte man sich erstmal gut an das Buch gewöhnen.
Leider ging es aber nicht wirklich rasend weiter. Mir ist einfach irgendwie zu wenig passiert bzw. es hat alles sehr lange gedauert. Die Charaktere waren lange am gleichen Schauplatz und so richtig voran gegangen ist die Handlung irgendwie für mich nicht. Außerdem hätte ich mir auch mehr von der Frauenrecht-Bewegung gewünscht. Zwar gab es eine Demonstration, aber so richtig aufgerollt und mit einbezogen war das ganze Feminismus-Thema nicht. Auch die Beziehung von Sebastian und Annabelle war etwas merkwürdig und nicht wirklich authentisch rübergebracht. Am Anfang ist zwischen den beiden nicht viel passiert, und dann ging alles so schnell...
Den Schreibstil wiederum fand ich sehr angenehm und wirklich gut zu lesen. Die 3. Person als Erzählperspektive hat mir auch gut gefallen und ich fand diese genau angemessen; so hat man schön viel aus der Gedankenwelt der verschiedenen Charaktere erfahren.
Wo wir auch schon bei den Charakteren sind. Da hätte ich mir einfach auch so ein bisschen mehr gewünscht. Man hat Annabelle und Sebastian zwar kennengelernt und auch ein bisschen über die Vergangenheit der beiden erfahren, aber da hätte ich mich über tiefere Einblicke und mehr Hintergründe gefreut. So richtig übersprungen ist der Funke von ihrer Beziehung bei mir nämlich nicht...
Dadurch konnte ich auch nicht so gut nachvollziehen, was die beiden aneinander so interessiert.
Das Cover ist aber wirklich sehr schön und ich finde es richtig passend zu der Geschichte und es passt auch gut zu Annabelle.
Letztlich muss ich leider sagen, dass bei mir keine großen Gefühle übergesprungen sind. So richtig mitfiebern konnte ich bei Annabelle und Sebastian nicht, obwohl der Schreibstil echt toll war. Vielleicht hatte ich einfach etwas anderes erwartet.
Trotzdem denke ich, dass das Buch vor allem für Fans von einer Mischung aus England im 19. Jahrhundert und einer gefühlvollen Liebesgeschichte ist!