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Veröffentlicht am 01.04.2017

Das Leben ist außergewöhnlich

Hundert Namen
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Manchmal muss man
ganz gewöhnliche Menschen finden,
um zu verstehen,
wie außergewöhnlich das Leben ist.


Hundert Namen ist mein 9. Cecelia Ahern Roman. Sie steht nach John Marsden (14), Joanne K. ...

Manchmal muss man
ganz gewöhnliche Menschen finden,
um zu verstehen,
wie außergewöhnlich das Leben ist.


Hundert Namen ist mein 9. Cecelia Ahern Roman. Sie steht nach John Marsden (14), Joanne K. Rowling (10) und Darren Shan (10) an 4. Stelle der Autoren mit den meisten Büchern in meinem Regal ;) Und sie hat es wiedermal geschafft! Nach einigen Romanen, wie "Ich schreib dir morgen wieder", "Zeit deines Lebens" oder "Zwischen Himmel und Liebe", die einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen haben, ist Hundert Namen endlich wieder ein Roman, der mich voll in seinen Bann gezogen hat (ohne bitteren Nachgeschmack!).

Schon am Anfang fand ich es sehr inspirierend was Ahern durch ihren Charakter Constance zu erzählen hatten, was diese für Lebensweisheiten vermittelte und generell zu sagen hatte. Ich fand es auch sehr interessant, einen Skandal, wie er in diesem Buch passiert, auch mal aus der Perspektive der betroffenen Journalisten zu sehen. Es ist sehr spannend, wie sich die Charaktere mit der Zeit entwickeln und neue Geschichten geschrieben werden.

Kitty als Hauptcharakter hat mir mit ihren Ecken und Kanten sehr gut gefallen. Sie konnte zwar hin und wieder nervig und egoistisch sein, das hat aber sehr in mein Bild von ihr gepasst. Die anderen Charaktere hab ich auch alle sehr lieb gewonnen und durch ihre Geschichte, die wir dank Kitty erfahren, sind sie mir umso mehr ans Herz gewachsen.

Keine Sorge, es werden nicht die Geschichten von allen hundert Namen, die auf der Liste stehen, erzählt, sondern nur ein paar zufällig herausgepickt, von denen man dann die Lebensgeschichte erfährt. Es bleibt überschaubar und trotzdem hab ich am Ende das große Ganze gefühlt und den Sinn hinter der Liste für großartig empfunden!

Aherns Schreibstil ist in gewohnter Manier federleicht zu lesen und mitreißend bis zur letzten Seite. Ich konnte gar nicht mehr aufhören, so süchtig wurde ich nach ihren Worten und dieser Geschichte. Dieser Roman hat wieder bestätigt, warum ich dieser Autorin so treu geblieben bin und auch weiterhin treu bleiben werde. Sie schafft es wirklich aus gewöhnlichen Geschichten außergewöhnliche zu machen.

Fazit

Ein wirklich lesenswerter, einfühlsamer und inspirierender Cecelia Ahern Roman, der mich mit seiner Geschichte oder besser gesagt mit seinen Geschichte verzaubert hat.

Veröffentlicht am 01.04.2017

Wunderschöne Fortsetzung

Raukland Trilogie
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Mit dem zweiten Teil der Raukland-Trilogie hat die Autorin nochmal einen Zahn zugelegt. Ich war ab der ersten Seite wieder voll im Geschehen und war gespannt auf Raukland, das raue Land. Da im ersten Teil ...

Mit dem zweiten Teil der Raukland-Trilogie hat die Autorin nochmal einen Zahn zugelegt. Ich war ab der ersten Seite wieder voll im Geschehen und war gespannt auf Raukland, das raue Land. Da im ersten Teil Raukland keine so große Rolle gespielt hatte und die Geschichte fast nur auf Lannoch gespielt hatte, war es in diesem Buch genau umgekehrt.

Der Autorin ist es wiedermal wunderbar gelungen, Momente und Begegnungen zwischen zwei Menschen einzufangen, die in ihrer Intensivität dem Buch so viel Wärme schenken, dass sie fast greifbar war und ich hab mich als Leser nur zu gern von dieser Wärme einlullen lassen. So spannend und verheißungsvoll der erste Band aufhört, hält die Geschichte in Band 2 was sie versprochen hat. Sie legt sogar noch zu und wartet mit einem großen Spannungsbogen, vielen Gefühlen und tollen Charakteren auf. Die Charaktere selbst durchlaufen eine schöne Entwicklung und waren, wie schon in Band 1, sehr liebevoll und detailreich gezeichnet.

Der große Aufreißer und gleichzeitig das große Geheimnis der Geschichte, muss ich gestehen, war für mich schon ziemlich bald klar, also worauf alles am Ende hinauslaufen wird, aber trotzdem war ich gespannt, wie sich das entwickeln würde und wie alles aufgedeckt wird und die Fäden ineinander laufen.

Ich hab den Fehler begangen und schon vor Beenden des Buches zu den Outtakes (die wiedermal wirklich komisch waren) zurückgeblättert. Dabei bin ich über den Klappentext von Band 3 gestolpert, der ziemlich, ziemlich viel spoilert und zwar nicht Band 3 sondern Band 2. Man erfährt sozusagen das Ende, dabei wollte ich es unbedingt vermeiden und hab mich schon gezwungen den letzten Satz/Absatz nicht zu lesen, was ich manchmal gern tue. Danach war ich etwas enttäuscht. Nicht, wegen dem Ende, sondern weil ich den Ausgang schon vorher kannte und ich somit die Geschichte nicht ganz vorurteilsfrei fertig lesen konnte. Also hier eine kleine Warnung: meidet den 3. Band und vielleicht die letzten Seiten von Band 2, bevor ihr nicht den 2. gelesen habt!

In der Rezi zu Band 1 hatte ich ein bisschen die vielen willkürlichen Absätze bemängelt, die für mich einfach nicht logisch gesetzt waren. In diesem Band wurden diese komplett weggelassen und nichts stört mehr den Lesefluss.

Wie schon in Band 1 wird die meiste Zeit aus Ronan's Sicht erzählt, mit kurzen Ausflügen in die Köpfe von Zhodan oder Eila. Es war interessant, vorallem durch Zhodan's Augen, einen Blick auf die Geschichte zu werfen. Diese Übergänge zwischen den Charakteren waren fließend im Text eingebaut und ich hatte manchmal ein bisschen gebraucht, bis ich geschaltet habe, dass jetzt aus der Sicht eines anderen Charakters erzählt wird. (Dazwischen wären vielleicht Absätze ganz gut gewesen ;)


Fazit

Eine gelungene, sehr lesenswerte Fortsetzung! Mir persönlich hat dieser Band sogar noch um eine Spur besser gefallen, als der erste. Jordis Lank versteht es ihre Charaktere lebendig zu schreiben und mit einer Mischung aus intimen Momenten und actionreichen Handlungen eine berührende Geschichte zu erzählen.

Veröffentlicht am 01.04.2017

Einfach toll!

Wanted. Ja. Nein. Vielleicht.
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Mit Wanted.Ja.Nein.Vielleicht. ist Lena Hach ein außergewöhnlich authentischer Jugendroman gelungen! Aus der Perspektive von Finn erlebt man in diesem Buch den Liebeskummer in seiner bittersten Form. Es ...

Mit Wanted.Ja.Nein.Vielleicht. ist Lena Hach ein außergewöhnlich authentischer Jugendroman gelungen! Aus der Perspektive von Finn erlebt man in diesem Buch den Liebeskummer in seiner bittersten Form. Es war sehr interessant Finn in seiner Entwicklung dabei zu beobachten. Außerdem kann ich mich nicht erinnern, jemals ein Buch gelesen zu haben, in dem die Gefühle eines 15-jährigen so im Mittelpunkt gestanden haben. Von Mädchen oder jungen Frauen liest man das eher.

Den Charakter von Finn konnte ich anfangs kaum einschätzen, mir war er da noch nicht so sympathisch. Das hat sich aber sehr zum Positiven gewendet. Das hat auch sehr viel mit dem Auftreten von Lara in seinem Leben zu tun gehabt. Auch wenn im Buch nicht so viel Zeit vergangen ist, war für mich die Verwandlung von Finn ziemlich beeindruckend. Er kam mir am Anfang noch sehr viel jünger vor, als er wirklich ist. Er wurde aber zu einer 15-jährigen Persönlichkeit!

Finns bester Freund Moritz hat mir dafür von Anfang an sehr gut gefallen. Er hat wunderbar in die Geschichte gepasst. Und auch die anderen Charaktere waren sehr liebevoll gezeichnet!

Der Aufbau des Buches hat mir auch gut gefallen. Die Erzählsicht wird abwechselnd zwischen Finn und Lara gewechselt und deren Kapitel jeweils extra gezählt. Die Kapitel sind teilweise sehr kurz gehalten, jedoch wird in den Kapiteln alles so auf den Punkt gebracht, dass es überhaupt nicht stört. Außerdem verleitet das sehr zum immer weiter lesen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen und sehr auf Jugendliche abgestimmt. Insgesamt ist das Buch sehr kurz, ich hatte es innerhalb eines Tages ausgelesen. Es hätte ruhig länger sein können, ich hätte glaub ich noch ewig weiterlesen können!

Das Highlight des Buches sind natürlich die abgedruckten Abrisszettel, die mich immer zum Schmunzeln gebracht haben und um die die Geschichte herum aufgebaut wurde.

Die Geschichte an sich ist zwar mit der Liebeskummergeschichte von Finn sehr einseitig anzunehmen, sie enthält aber einen sehr tiefgründigen Gegenpol und mit Lara ihren Ausgleich. Das war sehr überraschend, etwas womit ich nicht gerechnet hätte, dafür umso besser!

Fazit

Ein authentisch jugendliches Buch, das überraschend tiefgründig ist und mit liebevoll gezeichneten Figuren wundervoll abgerundet wird! Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 01.04.2017

Trotz 5 Sternen keine Leseempfehlung.

Die Bestimmung
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Auch von mir gibt es eine Rezension zu Die Bestimmung ;) Ich habs wegen dem Film gelesen, ich gebs zu. Zum Glück erst danach, mir gefallen nämlich Buchverfilmungen immer besser, wenn ich die Bücher hinterher ...

Auch von mir gibt es eine Rezension zu Die Bestimmung ;) Ich habs wegen dem Film gelesen, ich gebs zu. Zum Glück erst danach, mir gefallen nämlich Buchverfilmungen immer besser, wenn ich die Bücher hinterher lese. Der Film war auch wirklich gut! Manche Szenen haben mir im Film sogar besser gefallen, als im Buch...

Die Bestimmung ist ein wirklich toller und gelungener Auftakt der Trilogie! Ich wurde von Anfang an mit der Handlung mitgerissen, die spannend und abwechslungsreich ist. Mit den Unterschiedlichen Fraktionen, die unterschiedliche Menschen vertreten und für unterschiedliche Bereiche stehen, hat Roth ein essentielles Problem der Menschheit aufgegriffen und wunderbar in eine Geschichte verarbeitet. Als Jungendliche zu wissen, wer man ist, wo man hinwill, was einen ausmacht, ist ein Privileg, das nicht vielen bewusst ist. Ich weiß noch als ich selbst 16 war, wusste ich nicht wirklich wer ich bin und so weiter. Daher kann man sich mit Tris (Beatrice) sehr gut identifizieren.

Die Charaktere waren sehr liebevoll gezeichnet und hatten alle Ecken und Kanten. Auch wenn der eine oder andere etwas klischeehaft handelte oder halt so von der Autorin gezeigt wurde, haben sich alle sehr gut in die Geschichte eingefügt.

Der Schreibstil hat mir auch gefallen, lies sich flüssig lesen, (blablabla, irgendwie beschreib ich den Schreibstil immer gleich). War, wie nicht anders zu erwarten, sehr jugendlich und einfach gehalten. Zwar nichts wirklich besonderes, aber er ist auch nicht extra schlecht aufgefallen.

Dem Aufbau der Welt, in der Tris und ihre Freunde leben, steh ich auch etwas skeptisch gegenüber, da ich es zwar nachvollziehen kann warum alles so ist, wie es ist, aber ganz logisch waren manche Gründe dafür für mich nicht.

Es fällt mir gerade schwer, den ersten Teil wirklich so zu beschreiben, wie er mir gefallen hat, (und er hat mir wirklich äußerst gut gefallen!), da ich mittlerweile den zweiten gelesen habe und jaaa... Dieser kam nicht mal ansatzweise an den ersten heran, um es mal milde auszudrücken. Deswegen will ich auch gar keine richtige Leseempfehlung aussprechen, außer ihr habt vor, nach dem ersten Band aufzuhören. Normalerweise schreib ich eher ungern Fortsetzungsbänderezis (was für ein Wort :D), da die Qualität aber so sehr nachlässt, muss ich fast eine schreiben.

Das Ende ist leider so geschrieben, dass man unbedingt wissen will, wie es weiter geht.

Fazit

Ein gelungener Auftakt, der mit einer spannenden und neuartigen Idee überzeugen kann. Da mir aber die Fortsetzung nicht gefallen hat, kann ich schweren Herzens keine Leseempfehlung aussprechen, außer ihr lest nur diesen ersten Teil.

Veröffentlicht am 01.04.2017

Was will man mehr?

Serienunikat
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Ich hätte mir nicht gedacht, dass es jemand schaffen kann das Lebensgefühl der heutigen Generation Y (why) so gut einzufangen und in eine Geschichte zu verpacken, wie es hier in Serienunikat gelungen ist. ...

Ich hätte mir nicht gedacht, dass es jemand schaffen kann das Lebensgefühl der heutigen Generation Y (why) so gut einzufangen und in eine Geschichte zu verpacken, wie es hier in Serienunikat gelungen ist. Die Protagonistin ist ungefähr im gleichen Alter wie ich gerade und durchlebt viele Gefühle, mit denen auch ich mich herumschlage. Fragen der Identität, der Zugehörigkeit, Akzeptanz und vielen mehr wird hier auf den Grund gegangen.

Vielleicht war Ann's Situation etwas überspitz dargestellt. Mit verbohrten Eltern und einem Freund, der selten über den eigenen Tellerrand schaut, hat sie es echt nicht gut getroffen. Das Buch macht Mut sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und so zu leben und so zu sein wie man selbst will und nicht wie andere glauben, dass es das beste für einen ist. Das fand ich sehr gelungen.

Die Geschichte hangelt sich anhand einer Liste, die Ann am Anfang zufällig in die Hände bekommt, von Freude zu Trauer zu Liebe zu Katastrophe zu Entschlüssen zu Befreiung. Die Punkte der Liste waren toll und sie ist auch als Anhang hinten im Buch nochmal aufgelistet. Zum selber abarbeiten ;).

Ann als Charakter hat mir wirklich sehr gefallen. Man konnte ihrer Entwicklung und ihrer Selbstfindung sehr gut folgen und diese auch nachvollziehen. Ich hab sie als Hauptcharakter sehr gemocht und war sehr zufrieden, wie sie uns ihre Geschichte erzählt.

Auch die Nebencharaktere, vor allem Ann's Mitbewohner waren so herzlich dargestellt, dass es unmöglich war, diese nicht zu mögen. Alle waren sie so verschieden und es war echt erfrischend von ihnen zu lesen. Vielleicht waren sie nicht immer ganz so greifbar, aber jeder hatte seinen Platz in der Geschichte und es wäre sehr schade gewesen, hätte eine/r gefehlt.

Besonders gefallen hat mir der Schreibstil. Wunderschöne Sätze haben diese tolle Geschichte in Form gebracht und die Worte lernten in diesen einzigartigen Satzkonstruktionen fliegen. Es war wirklich angenehm zu lesen. Ich hätte noch ewig weiterlesen können. Es wurde vieles ausgedrückt, was für mich nur ein Gefühl war und es endlich in so schönen Sätzen zu lesen, war wie eine Befreiung.

Ein bisschen kritisieren könnte man den leichten (etwas zu leichten) Umgang mit Alkohol und Drogen und dass es in Ordnung ist, wenn man beides auch in Massen konsumiert. Könnte man. Will ich aber nicht, da so nun mal auch die Realität ausschauen kann und auch tut.

Fazit

Ein besonderes Buch, das das Leben von jungen Erwachsenen wirklich genial beschreibt. Wunderschöne Sätze, einzigartige Charaktere und eine tolle Botschaft hinter dem Ganzen. Was will man mehr?