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Veröffentlicht am 01.06.2021

wenn man solche Freunde hat, dann brauch man im Leben auch keine Feinde mehr...

The Music of What Happens
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Ok, where to start...

Seit Tagen sitze ich vor dem fast leeren Word-Dokument zu der Rezension von “The Music of What Happens”. Ich habe das Buch vor nun fast 2 Wochen beendet und ich schaffe es irgendwie ...

Ok, where to start...

Seit Tagen sitze ich vor dem fast leeren Word-Dokument zu der Rezension von “The Music of What Happens”. Ich habe das Buch vor nun fast 2 Wochen beendet und ich schaffe es irgendwie nicht meine Gedanken zu Papier zu bringen, da ich zu diesem Buch so viele mixed feelings habe. 🥴 Einerseits beschäftigt es mich definitiv, was natürlich ein gutes Zeichen ist, auch wenn ich nicht glaube, dass das die primäre Intension des Romans war. Ich finde es immer sehr bereichernd, wenn mich ein Buch (ob gut oder schlecht) noch länger beschäftigt und ein bisschen Staub in meinem Kopf aufwirbelt. Aber auf der anderen Seite gab es einfach Punkte, die ich in der Handlung nicht verstanden habe, bei denen ich kein gutes Gefühl beim Lesen bekommen habe und das Buch teilweise sogar abbrechen wollte. Bei mir sind so viele Fragen aufgekommen zu diversen Themen und besonders zu der Frage, was gefällt mir eigentlich an allgemeinen Handlungen und Twists in Büchern, welche Prämisse muss ein Buch haben um als 3, 4 oder 5 Sterne Buch für mich einsortiert zu werden.

Letztendlich kann ich nur sagen, dass das Buch wahrscheinlich nichts für mich war, aber mit Sicherheit seine Zielgruppe und LEserschaft hat und ich zumindest sehe bzw. verstehe, wieso man es gegebenenfalls sogar sehr gut finden kann. Ich fand einige Twists nicht OK, da Enthüllungen genutzt wurden oder schlimme Situationen klein gemacht wurden, um die Geschichte voran zu bringen und das sitzt einfach nicht gut bei mir. Zudem muss man auch sagen, wenn man solche Freunde hat, dann brauch man im Leben auch keine Feinde mehr...

FAZIT: Das Buch hat grundsätzlich so einige seltsame Fragen aufgewirbelt, die mich mit einem unguten Gefühl zurück lassen.

*Das Buch wurde mir in Buch-Format als Rezensionsexemplar im Rahmen der Blogger Jury zur Verfügung gestellt.

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Veröffentlicht am 01.06.2021

Einfach nicht das richtige Buch für mich.

The Doll Factory
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London, 1850 - Zwei junge Frauen arbeiten in einer Puppenmanufaktur, ein junger Künstler strebt nach Anerkennung, ein Waisenkind versucht sich Geld für ein Gebiss zu verdienen und ein Präparator entwickelt ...

London, 1850 - Zwei junge Frauen arbeiten in einer Puppenmanufaktur, ein junger Künstler strebt nach Anerkennung, ein Waisenkind versucht sich Geld für ein Gebiss zu verdienen und ein Präparator entwickelt eine sehr ungesunde Obsession.

Iris, welche bei der Geburt einen Schlüsselbeinbruch erlitten hat, ist körperlich ein wenig eingeschränkt und bemalt Porzellanköpfe in der Puppenmanufaktur, ihre Schwester Rose, die am ganzen Körper stark vernarbt ist, da sie die Pocken hatte, näht die Kleidung. Iris träumt im stillen jedoch davon Malerin zu werden und übt jede Nacht heimlich im Keller der Manufaktur. Als Iris, eine aufstrebende Künstlerin, Louis, einen präraffaelitischen Künstler trifft, willigt sie ein, im Austausch für Malunterricht für ihn Modell zu stehen.

Albie war mit noch mit der liebste Charakter. Er hatte als Waise ein schweres Schicksal in der damaligen Zeig und war trotzdem stets guter Dinge und hat immer versucht für sich und seine Schwester das Beste herauszuholen um für ihre Sicherheit und Freilassung zu sorgen.

Und dann ist da noch Silas, von Beruf Präparator, mit seiner Liebe zum Austopfen und anordnen von Knochen, träumt er davon seine Präparate in der großen Exhibition auszustellen, doch seine neuste Obsession ist die liebreizende Iris mit ihrem markanten Schlüsselbein…

Die Grundidee der Geschichte klang sehr vielversprechend, auch nach den ersten Seiten war ich noch guter Hoffnung, dass sich die Geschichte langsam entwickeln wird. Ich bin ein riesen Fan dieser Zeitepoche, noch dazu wenn ein Buch im schönen, atmosphärischen England spielt. Ich muss jedoch leider sagen, dass das Buch einfach nicht das Richtige für mich persönlich war. Gelockt hat mich das viktorianische London mit seiner gotischen Atmosphäre, jedoch kam bei mir einfach die Stimmung nicht an. Ich habe oft mittendrin regelrecht vergessen in welcher Stadt und zu welcher Zeit wir uns gerade im Buch befinden, so wenig kam bei mir die Stimmung an.
Auch empfand ich die Charaktere als zu oberflächlich geschrieben. Ich habe mit keinem Charakter mitgefühlt, mitgefiebert oder irgendeine Art von Sympathie entwickelt. Es fand kaum Entwicklung statt, ich wusste von Anfang an, was als nächstes passieren wird, wie das Buch enden wird und hatte dementsprechend keine wirkliche Freude am Lesen.
Auch war für mich Fragwürdig, wieso einerseits am Anfang des Buches immer wieder auf die Fehlhaltung von Iris hingewiesen wurde und immer betont wurde wie eingeschränkt sie ist, wenn es dann bis zum Schluss und der „großen Katastrophe“ keine Rolle mehr gespielt hat und sie zwischenzeitlich als die schönste Frau auf Erden beschrieben wurde, die mit ihrer Schönheit alle betört. Im Endeffekt, war für mich einfach vieles verwirrend, ohne Spannung oder dem typischen Feeling eines guten historischen Romans und ohne jegliche Gefühlregung, noch dazu diese sehr seltsamen Szene rund um Silas, die wohl eine Art ungutes Gefühl vermitteln sollten und Teil des Spannungsbogen waren, aber bei mir einfach so gar keinen Anklang fanden.

FAZIT: Alles in allem war „The Doll Factory” einfach nicht das richtige Buch für mich. Ich kann mir jedoch sehr gut vorstellen, dass es vielen anderen gut gefallen könnte.

* Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen.

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Veröffentlicht am 01.06.2021

durchwachsendes Hör-Erlebnis

Sonne und Beton
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"Sonne und Beton" von Felix Lobrecht wurde mir in Hörbuch-Format als Rezensionsexemplar von Lübbe Audio im Rahmen der Blogger Jury zur Verfügung gestellt.
Letztendlich war dieses Format für mich genau ...

"Sonne und Beton" von Felix Lobrecht wurde mir in Hörbuch-Format als Rezensionsexemplar von Lübbe Audio im Rahmen der Blogger Jury zur Verfügung gestellt.
Letztendlich war dieses Format für mich genau das Richtige, denn zum Buch hätte ich wahrscheinlich eher nicht gegriffen.

Felix Lobrecht als Comedian war mir bereits bekannt. Ich hatte bisher ein paar Mitschnitte seiner Stand-ups gesehen, finde ihn auch sehr unterhaltsam, kannte jedoch z.B. seinen Podcast überhaupt nicht und hatte dementsprechend keine großen Erwartungen an seinen Roman "Sonne und Beton".

Im ersten Moment war ich deshalb positive überrascht. Bei einem Roman, geschrieben von einem Comedian erwartet man mit Sicherheit durchweg pure Unterhaltung. Diese ist hier sicherlich auch gegeben, aber vor allem jedoch ist die Geschichte unglaublich roh und authentisch geschrieben. Der Galgenhumor, den Felix Lobrecht absolut besitzt, lockert die doch eher brutale und verstörende Realität lediglich auf und macht sie somit ein wenig verträglicher.

Die Geschichte dreht sich mehr oder minder rund um die vier Jugendlichen, Lukas, Gino, Sanchez und Julius, welche in Gropiusstadt (Berlin-Neukölln) leben. Lukas fungiert hierbei als der Ich-Erzähler, weshalb man sich mit ihm noch am ehesten identifizieren kann, da man seine Gedanken zu den Geschehnissen und Aktionen der Jungs stetig mitverfolgt. Er ist immer mitten dabei. Man merkt jedoch auch, wie zerrissen er eigentlich ist, da er sich konstant Gedanken um mögliche Konsequenzen macht und trotzdem seine Kumpels nicht im Stich lassen will.

Was einem gerade beim Hörbuch, welches von Felix Lobrecht selbst gelesen wird, auffällt, ist natürlich die derbe und sehr spezielle Ausdrucksweise der Jungs. Mit dem Berlinern komme ich, als Neu-Zugezogene Berlinerin mittlerweile zurecht, jedoch ging mir, wie vielen anderen auch, die Sprache und der übermäßige Gebrauch des Wortes "Dings" irgendwann nur noch auf die Nerven.

Hinzu kommt, dass der Plot ab CD 3 bis hin zum Ende der CD 4 für mich einfach nur noch unschlüssig war. Vor allem, da das Ende absolut abrupt und ohne jegliche Erklärungen kommt. Es steht einfach noch zu viel offen. Zu viel wurde nicht erklärt, bei vielen Aktionen fehlte mir ein bisschen mehr Tiefgang um die Thematik, auf die hier aufmerksam gemacht werden soll, verständlicher darzustellen.

FAZIT: Alles in allem also ein durchwachsendes Hör-Erlebnis. Eine sehr realistische und authentische Geschichte über das Leben Jugendlicher im Berliner Ghetto, mit abnehmender Spannung und einem mäßigen Ende.

* Ich habe die CD als Rezensionsexemplar vom Lübbe Audio Verlag zugeschickt bekommen. Vielen herzlichen Dank an das Team der Blogger Jury.

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Veröffentlicht am 14.12.2020

Leider nicht mein Fall

Ungezähmt
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Zu aller erst möchte ich gern sagen, dass ich mich wirklich sehr auf dieses Buch gefreut habe und es direkt anfangen musste, als es bei mir ankam. Der Klappentext klang einfach großartig und dank Vorablesen ...

Zu aller erst möchte ich gern sagen, dass ich mich wirklich sehr auf dieses Buch gefreut habe und es direkt anfangen musste, als es bei mir ankam. Der Klappentext klang einfach großartig und dank Vorablesen hatte ich bereits eine ersten kleinen Einblick in das Buch erhalten. “Ungezähmt” klang für mich nach einer spannenden Erzählung rund um das Suchen & Finden, die Familie, das Leben und natürlich die Lieben. Glennon Doyle, eine ehemalige christliche Mami-Bloggerin, (er-)findet sich von Grund auf neu, nachdem sie auf einem Event die EINE Frau trifft und sich sofort (und auch wirklich sofort) Hals über Kopf in sie verliebt. Das klang für mich nach einer super interessanten Ausgangslage und nachdem ich mich Online zu ihr als Person belesen hatte, war ich wirklich sehr gespannt auf ihren Werdegang.

Auf den ersten ca. 50 Seiten hatte Glennon Doyle mich total gepackt und ich genoss ihre Geschichte und ihre Botschaft. Aber dann begann die Phase, die sich für mich angefühlt hat wie die völlige selbstgerechte und überbewertete Selbstbeweihräucherung und noch dazu auf eine Art die mit die Autorin immer mehr unsympathisch gemacht hat. Es las sich zunehmend so, als müsse Glennon Doyle sich selbst noch ständig daran erinnern, wie gut sie doch alles meistert und wie allwissend sie doch mittlerweile ist. Sie gibt einem Ratschläge über so ziemlich jedes aktuelle Schlagwortthema auf dem Planeten: Erziehung? Rassismus? Feminismus? Toxic Masculinity? Die Verdummung durch Technologie und ihre Auswirkungen auf die Achtsamkeit? Man nenne ihr ein Thema und Glennon sagt dir, was richtig ist und was nicht.

Meine Gedanken und Gefühle dem Buch gegenüber änderten sich mehrmals (gefühlt aller 5 Seiten) - von positiv zu negativ - zurück zu positiv - zurück zu negativ, und am Ende war ich einfach nur noch froh, dass ich das Buch jetzt zuklappen und weglegen kann. Ich wollte es einfach so sehr mögen. Ich bin trotzdem froh, dass ich es gelesen habe, denn, obwohl ich mit so einigen Ansichten von Glennon Doyle nichts anfangen kann, gab es einige Gedankenanstöße, die mir durchaus etwas gegeben haben.

FAZIT: Ich glaube (hoffe?), ich bin eindeutig nicht die richtige Zielgruppe für dieses Buch, aber ich bin froh, dass Glennon ihren Weg, sowie eine liebevolle Partnerin gefunden hat und ich bin mir sehr sicher, dass dieses Buch bei so manch anderem Leser einige Denkanstöße heraufbeschwört.

* Ich habe das Buch bei Vorablesen gewonnen.

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Schlechter Abklatsch

Mord in Highgate
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"Mord in Highgate" ist ein schlecht umgesetzter Sherlock & Watson Abklatsch, der im Verlauf viele Lücken aufweist. Vom Grundkonzept bin ich nicht abgeneigt, aber beide Hauptprotagonisten waren einfach ...

"Mord in Highgate" ist ein schlecht umgesetzter Sherlock & Watson Abklatsch, der im Verlauf viele Lücken aufweist. Vom Grundkonzept bin ich nicht abgeneigt, aber beide Hauptprotagonisten waren einfach unsagbar unsympathisch und flach gehalten. Es entstand keine echte Dynamik zwischen dem "Ermittler-Duo", sondern eher eine Rivalität, welche dem Fall Spannung bereiten sollte. Noch dazu wäre es mir mit nichten möglich gewesen, den Mord nachvollziehbar aufzuklären oder auch nur ernsthaft mitzurätseln. Die große Auflösung fand ich regelrecht langweilig und ab da konnte ich nur noch mit den Augen rollen.

SPOILER: Noch dazu hat mich massiv gestört, dass der Fakt, dass Hawthorne so gerade heraus homophob ist und das auch noch so deutlich hervorgehoben wird, absolut nichts zur Geschichte beigetragen hat oder wirklich nochmal zum tragen kam. Außer das es aufzeigen sollte, in welchen Zwiespalt Horowitz ist, hatte diesen Punkt keine Funktion und auch wenn Horowitz gerechtfertigt hat, er würde diese Seite von Hawthorne kritisch beleuchten, wurde er dafür nie wirklich weiter kritisiert. 👎

* Ich habe das Buch bei Vorablesen gewonnen.

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