Als Ryland Grace erwacht, muss er feststellen, dass er ganz allein ist. Er ist anscheinend der einzige Überlebende einer Raumfahrtmission, Millionen Kilometer von zu Hause entfernt, auf einem Flug ins Tau-Ceti-Sternsystem. Aber was erwartet ihn dort? Und warum sind alle anderen Besatzungsmitglieder tot? Nach und nach dämmert es Grace, dass von seinem Überleben nicht nur die Mission, sondern die Zukunft der gesamten Erdbevölkerung abhängt.
Als Ryland Grace aufwacht weiß er nicht wer und wo er ist. Roboterarme kümmern sich um ihn und neben ihm liegen zwei Leichen. Ohne jegliche Erinnerung versucht er herauszufinden was passiert ist. Schrittweise ...
Als Ryland Grace aufwacht weiß er nicht wer und wo er ist. Roboterarme kümmern sich um ihn und neben ihm liegen zwei Leichen. Ohne jegliche Erinnerung versucht er herauszufinden was passiert ist. Schrittweise kehren Erinnerungen zurück: er ist auf dem Raumschiff Hail Mary, die Leichen sind seine Crew-Mitglieder. Irgendetwas setzt der Sonne zu, sodass sie stirb. Dies würde zwangsläufig die Erde vernichtet, und er ist der Einzige, der die Menschheit davor retten kann. Viel mehr kann man gar nicht zum Inhalt sagen, ohne zu spoilern.
Ein absolutes Weltraum-Highlight! Das Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. An einer Stelle dachte ich jedoch, die Entwicklung gefällt mir gar nicht. Ein paar Seiten später habe ich aber meine Meinung geändert und mich weiterhin von dem Buch fesseln lassen. Ein unfassbar toller Plot mit so vielen unerwarteten Wendungen und Ereignissen, sodass man als Leser richtig am Mitfiebern ist. Die Erzählung ist aus der Ich-Perspektive von Ryland geschrieben und voller Humor und Sarkasmus. Durch Flashbacks in die Vergangenheit erfährt man mehr über den Protagonisten und dem Hintergrund der Mission. Der Schreibstil ist sehr flüssig, sodass man es gut lesen kann, jedoch auch sehr anspruchsvoll. Mathe, Physik, Chemie, Raumfahrtechnik, … alles sehr detailliert und wissenschaftlich dargestellt. Ohne das nötige Fachwissen ist es schwer die Versuche und Gedanken nachzuvollziehen, aber auf der anderen Seite wäre das Buch ohne dies Ausführungen nur halb so gut. Die wissenschaftlichen Ausführungen lassen den Leser teilhaben an den ganzen Geschehnissen und schaffen damit eine tolle Atmosphäre. Auch die Zeichnungen auf den ersten Seiten über den Aufbau des Raumschiffes sind sehr interessant und helfen sich das ganze vorzustellen.
Das Buch war für mich ein totales Highlight und von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!
„Der Marsianer“ ist eines meiner absoluten Lieblingsbücher und ich liebe auch die Verfilmung. Könnt ihr euch vorstellen, wie begeistert ich war, als ich erfahren habe, dass ein neues Werk von Andy Weir ...
„Der Marsianer“ ist eines meiner absoluten Lieblingsbücher und ich liebe auch die Verfilmung. Könnt ihr euch vorstellen, wie begeistert ich war, als ich erfahren habe, dass ein neues Werk von Andy Weir erscheint? Und wie begeisterter ich das Buch verschlungen habe? Und wie absolut begeistert ich war, als ich nach dem Ende gelesen habe, dass auch dieses Meisterwerk verfilmt wird? Ihr bemerkt wahrscheinlich meine Begeisterung, aber mal im Ernst: ich liebe dieses Buch. Nicht ganz so sehr wie den Marsianer (An Mark Watney wird nie jemand rankommen.), aber auch die Geschichte des Astronauten hat mich absolut umgehauen.
Ich muss gleich vorneweg sagen, dass ich kaum etwas zur Handlung sagen werde, denn Spoiler würden euch den Lesespaß und viele Wow-Momente nehmen. Und was alles in diesem Roman passiert, ist einfach unglaublich und alles, was ich auch nur andeuten könnte, wäre ein Spoiler. Ich liebe es, dass der Klappentext nichts verrät, außer, dass ein Mann in einem Raumschiff aufwacht und scheinbar die Menschheit retten muss. Ganz langsam erinnert er sich daran, warum er im Weltall und was seine Mission ist. Die Geschichte wird dabei in zwei Zeitachsen erzählt: das aktuelle Geschehen an Bord der Hail Mary und in der Vergangenheitsform der Weg dahin. Diese Erzählweise mochte ich sehr.
Protagonist Ryland Grace ist mir als Charakter etwas blass geblieben, ich hätte gern noch mehr über ihn erfahren. Gut gefallen hat mir, dass er die Dinge anpackt, probiert und im Falle eines Scheiterns nicht aufgibt sondern es einfach noch mal versucht, bis er eine Lösung hat. Dabei scheut er sich nicht, Hilfe anzunehmen.
Es gibt aber jemanden, den ich sofort und im Laufe der Handlung immer mehr in mein Herz geschlossen habe. Ich werde nicht verraten, wen ich meine, aber wenn ihr das Buch lest, werdet ihr direkt erkennen, um wen es geht. An zwei Stellen ist mir das Herz gebrochen und ich musste im letzten Teil ein paar Tränen verdrücken.
Der Schreibstil und die Art, wie Ryland spricht und denkt, erinnern sehr an Mark Watney aus „Der Marsianer“: locker, ehrlich und auf den Punkt gebracht. Ich mag das sehr gern. Außerdem haben mich die Dialoge und Rylands Ausdrucksweise oft zum Lachen gebracht. Beispiel: Kaffee bei Schwerelosigkeit aus einem Beutel mit Strohhalm trinken ist „Wie Caprisonne für Erwachsene.“ (Zitat Seite 233)
Ab und zu musste ich das Buch aber auch zur Seite legen, um das Gelesene zu verarbeiten, es ist schonungslos ehrlich und der Grund für Rylands Mission gar nicht so abwegig für unsere Realität.
Die Handlung ist so bildlich beschrieben, dass ich nicht nur alles vor mir sehen konnte, nein es war, als wäre ich mit an Bord des Raumschiffs und würde fremde Welten erkunden. Die Abbildung der Hail Mary vorn im Buch hat dabei sehr geholfen.
Das Ende ist einfach perfekt! Es gibt viele Möglichkeiten, wie die Geschichte enden könnte und ich ahnte ab einem gewissen Punkt, wie der Roman ausgeht. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Schluss nicht allen gefällt, aber für mich gibt es kein passenderes Ende. Ein paar Fragen bleiben offen und ich hätte über manche Dinge gern mehr gewusst, aber dass ein bisschen Raum für Spekulationen bleibt, gefällt mir.
Da es sich um einen Science Fiction-Roman mit einer Weltraum-Mission handelt, gibt es viele technische und wissenschaftliche Details. Ich persönlich finde das super interessant und beschäftige mich schon viele Jahre mit dem Universum, Planeten usw. Aber ich möchte gern darauf hinweisen, da der Roman gespickt ist mit Fachbegriffen, wissenschaftlichen Experimenten und Theorien und das manche vielleicht stört. Man muss aber nicht alle Details verstehen, um der Handlung folgen zu können.
Leider ist mir eine Sache negativ aufgefallen, die mir die Geschichte etwas schwer gemacht hat: Abgesehen von den Rechtschreibfehlern gab es auch viele logische Fehler, bei denen ich mich ständig gefragt habe, ob ich es einfach nicht verstehe oder ob das tatsächlich falsch ist. Im Buch kommt beispielsweise eine Temperatur immer wieder vor und an einer Stelle steht statt 96,415 plötzlich 91,415. Das ist noch ein harmloses Beispiel, wenn innerhalb von wenigen Zeilen aber elf, dann acht und wieder elf Tage als Reisedauer angegeben sind, dann stört das schon erheblich den Lesefluss. Die ganzen Unkorrektheiten haben der Geschichte an sich nicht geschadet, es hat mich nur oft im Lesen unterbrochen und ich finde es schade, dass es solche Fehler ins Buch geschafft haben.
Fazit
„Der Astronaut“ hat mir sehr viel Spaß gemacht und mir eine so großartige Lesezeit beschert, dass ich nach dem Ende einen richtigen Bookhangover hatte. Das Thema kann uns irgendwann tatsächlich in der ein oder anderen Weise betreffen und ich hoffe, dass wir spätestens dann endlich alle zusammenarbeiten. Freundschaft und Zusammenhalt sind die zentralen Themen des Romans und damit zeigt Andy Weir genau das, worauf es wirklich ankommt.
Ein absoluter Pageturner, durchweg spannend, unterhaltsam, überraschend und mit vielen Wow-Momenten, die mir den Atem raubten.
„Der Astronaut“ ist mein Jahreshighlight und ich kann es jetzt schon kaum erwarten, das Buch noch mal zu lesen kurz bevor der Film erscheint.
Ich habe auf Social Media nur gutes über dieses Buch gehört, darum bin ich mit meiner wachsenen SciFi-Liebe nicht drum rum gekommen, mal reinzuschnuppern.
Das Buch ist vor allem am Anfang aber auch immer ...
Ich habe auf Social Media nur gutes über dieses Buch gehört, darum bin ich mit meiner wachsenen SciFi-Liebe nicht drum rum gekommen, mal reinzuschnuppern.
Das Buch ist vor allem am Anfang aber auch immer mal wieder zwischendrin sehr wissenschaftlich aufgebaut. Man braucht nicht wirklich Vorwissen, ein gewisses Interesse am Thema sollte aber vorhanden sein.
Wir folgen Maincharakter (MC) Ryland Grace in zwei unterschiedlichen Zeitebenen, die nach und nach zusammen führen. Er erinnert sich an immer mehr aus der Vergangenheit und beschert uns damit das ein oder andere Aha-Erlebnis - sowohl glücklich als auch als WTF-Moment.
Wer den Marsianer kennt: Es gibt viele Parallelen. Ein Mann alleine ist dafür geschaffen die ganze Welt im All zu retten. Standard.
Trotzdem fand ich dieses Buch um einiges Besser. Man fliegt durch die Seiten, will unbedingt wissen was als nächstes passiert - vor allem, als er sich dann irgendwann an den Großteil erinnert und sich bewusst wird, was hier eigentlich grade passiert.
Ab und an sind ein paar Längen drin, vor allem im Mittelteil, jedoch gibt es einen großen Reveal, der alles nur NOCH spannender und die Geschichte NOCH lesenswerter macht. Mehr Details wären miese Spoiler.
Auch das Ende fande ich persönlich großartig. Ein tristeres Ende wäre auch für mich hier total in Ordnung gewesen, jedoch findet der Autor einen weg, es passender zu gestalten. Auch hier - mehr Details möchte ich nicht vorweg nehmen.
Mein einziger Kritikpunkt sind die doch sehr stereotypischen, flachen Nebencharaktere. Der Russe trinkt nur Vodka, der Asiate kann kein gutes Englisch sprechen, die einzige interessante Frau ist in einer Führungsposition und herzlos, kalt und bossy. Sigh. Nicht ideal. Bis auf Grace gibt es lediglich einen anderen Charakter, den ich wirklich toll fand.
Wenn man diese Charaktere ausblendet, weil sie großenteils für die Geschichte gar nicht wichtig sind, ist dieses Buch eine herzensempfehlung an alle, die SciFi auf eine lustige Art mögen oder vielleicht auch mal in das Genre reinschnuppern wollen.
Als ich gesehen habe, dass es ein neues Buch vom Autor von “Der Marsianer” gibt, war ich direkt Feuer und Flamme. Ich liebe Sci-Fi Bücher, lese von ihnen aber definitiv zu wenig. Vielleicht auch aus dem ...
Als ich gesehen habe, dass es ein neues Buch vom Autor von “Der Marsianer” gibt, war ich direkt Feuer und Flamme. Ich liebe Sci-Fi Bücher, lese von ihnen aber definitiv zu wenig. Vielleicht auch aus dem Grund, dass ich zu wenig über Neuerscheinungen in dem Genre höre oder noch nicht so viele Autoren aus dem Genre kenne. “Der Marsianer” habe ich nicht gelesen, aber ich habe den Film geschaut, welcher mich begeistern konnte. Aus diesem Grund wusste ich, dass auch “Der Astronaut” etwas für mich sein würde.
Der Schreibstil von Andy Weir hat mir sehr gut gefallen. Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen. Zusammen mit dem Protagonisten konnte ich den Inhalt der Handlung erkunden, sodass ich als Leser sehr gut mitgenommen wurde und mir der Einstieg leicht gemacht wurde. Innerhalb des Buches wird viel mit mathematischen und physikalischen Erklärungen gespielt. Ich bin nicht sehr versiert in diesen Gebieten, aber ich konnte die Grundsätze verstehen, da es gut eingebunden wurde. Aber auch wenn man nicht alles verstanden hat, so wie ich, dann hat es der Geschichte keinen Abbruch getan. Man musste diese Elemente nicht unbedingt zu 100% nachvollziehen, um der Handlung zu folgen. Das Setting bzw. die Atmosphäre haben mir hier auch sehr gut gefallen. Das Weltall hat schon immer eine gewisse Faszination auf mich ausgeübt, sodass ich ich Sci-Fi Romane gerade deshalb so sehr liebe. Ich fand es toll, dass ich die Anspannung des Protagonisten spüren konnte und seine untergründige Angst vor dem großen Weiten. Durch den zweiten wichtigen Charakter der Geschichte, lernt man nicht nur die Erde aus einem völlig anderen Blickwinkel kennen, sondern auch einen anderen Planeten und seine Gegebenheiten. Ich hatte das Gefühl, dass der Planet und seine physikalischen Gegebenheiten sehr gut dargestellt wurden. Auch wenn ich keine Ahnung habe, ob dies realistisch wäre, konnte ich es mir beim Lesen sehr gut vorstellen und konnte so neue Welten erkunden.
Der Protagonist Ryland Grace erwacht ganz alleine auf einem Raumschiff. Er kann sich an nichts mehr erinnern und nur nach und nach fallen ihm die Einzelheiten zu ihm selbst, seinem Beruf, der Aufgabe und dem Schicksal der Erde wieder ein. Ich fand es toll, dass wir als Leser somit die gleichen Rahmenbedingungen hatten wie Ryland Grace selber. Man erfährt die Geschichte aus zwei Zeitsträngen. Einmal die Gegenwart und einmal Flashbacks in die Vergangenheit. So konnte ich mit ihm alles entdecken und mich voll und ganz auf die Geschichte konzentrieren. Ryland konnte mich definitiv überraschen. Man lernt ihn als Lehrer kennen, aber dass so viel Wissen in ihm steckt, hätte ich zu Beginn niemals gedacht. Ich fand es bewundernswert, wie einfach er so vieles berechnen konnte und somit das Überleben der Erde, aber auch das Überleben der Eridianer retten konnte. Ich glaube, dass nicht viele dazu in der Lage wären. Außerdem hat er sich sehr gut seinem Schicksal gestellt. Es war nie so geplant, dass er in dieser Situation feststeckt, aber er geht sehr gut damit um und bleibt ruhig.
Besonders Rocky, ein Eridianer, hat die Geschichte komplettiert. Ich habe ihn einfach in mein Herz geschlossen. Er ist sehr neugierig gewesen, hat schnell gelernt und Ryland geholfen wo er nur konnte. Zwischen den beiden hat sich eine tolle Freundschaft entwickelt, welche zum Ende hin noch wirklich wichtig wird.
Mit dem Ende habe ich am Anfang nicht gerechnet. Zum Schluss hat es sich immer mehr herauskristallisiert, weshalb ich nicht unbedingt überrascht war, aber ich fand es dennoch sehr sehr gut. Außerdem weiß Andy Weir, wie man unerwartete Wendungen einbaut. Besonders an Stellen, an denen man mit ihnen nicht gerechnet hätte. „Der Astronaut“ bekommt von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️,5 Sterne und ich bin schon sehr gespannt auf die Umsetzung als Film.
Als ich gesehen habe, dass es ein neues Buch von Andy Weir gibt, wollte ich es unbedingt lesen. Seit ich vor ein paar Jahren „Der Marsianer“ gelesen habe, war ich super überzeugt von seinem Schreibstil.
Als ...
Als ich gesehen habe, dass es ein neues Buch von Andy Weir gibt, wollte ich es unbedingt lesen. Seit ich vor ein paar Jahren „Der Marsianer“ gelesen habe, war ich super überzeugt von seinem Schreibstil.
Als ich den Klappentext gelesen habe war ich ehrlich gesagt noch etwas skeptisch, denn die Gefahr bestand ja irgendwie, dass es ein Abklatsch von der Anderen Geschichte wird, denn e ist ja mal wieder jemand allein im Weltall. Zum Glück wurde ich schnell des Besseren belehrt.
Ryland Grace, der Astronaut, erwacht im Weltall aus seinem Koma und weiß nicht, wie er dort gelandet ist. Obwohl er sich an alle möglichen Formeln und wissenschaftliche Dinge erinnert, weiß er Anfangs nicht einmal seinen Namen. Im Laufe der Geschichte wird zwischen der Gegenwart und seinen langsam wiederkehrenden Erinnerungen hin und her gesprungen, was mir sehr geholfen hat, das große Ganze zu verstehen. Viel mehr zu der Handlung möchte ich tatsächlich gar nicht sagen, da sonst viel zu schnell Spoiler auftreten könnten 😊
Er selbst ist ein großartiger Protagonist. Ich bin seiner „Art zu Denken“ sofort verfallen. Andy Weir trifft genau meinen Humor. Obwohl ich 80% der wissenschaftlichen Formeln nicht komplett kapieren konnte habe ich immerhin den Sinn dahinter im Kontext verstanden und es wurde mir nicht zu viel. Der Schreibstil ist so fließend, dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen wollte. Es gibt so viele überraschende Wendungen in der Geschichte und ich habe richtig mitgefiebert.
Die letzten 50 Seiten waren meiner Meinung nach etwas „gequetscht“. Dafür, dass vorher alles so ausführlich war, kam am Ende alles etwas schnell. Das Ende selbst hat mich kalt erwischt – damit habe ich wirklich nicht im Entferntesten gerechnet, aber es passt tatsächlich gut zum Gesamtpaket!
Es war also wieder ein sehr gelungenes Buch!