Ganz knapp vor 5 Sternen
Everything I Ever NeededIn „Everything I Ever Needed“ setzt Kim Nina Ocker an Teil 1 ihrer New Adult Duologie an. Dieses Mal steht Dexter im Vordergrund, der schon als kleine Nebenrolle im ersten Band vorkam. Genau das Gegenteil ...
In „Everything I Ever Needed“ setzt Kim Nina Ocker an Teil 1 ihrer New Adult Duologie an. Dieses Mal steht Dexter im Vordergrund, der schon als kleine Nebenrolle im ersten Band vorkam. Genau das Gegenteil des verschlossenen „I don’t care“-Bad Boys scheint Ava zu sein, die - wie Dexter - ihr Studium an der Preston University in Chicago anfängt. Damit kommt nicht nur ein vollkommen neuer Charakter ins Spiel, sondern auch ein ganz anderes Umfeld, was mir persönlich viel besser gefallen hat. Hinter diesem wunderschönen und ansprechenden Cover stecken unbeschwertes Collegeleben, sehr viel Drama und natürlich eine Lovestory, aber viel mehr verrate ich nicht.
Ein großes Lob an diesem Roman verdienen die Charaktere. Ava war mir schon ab Seite 1 sympathisch und ich mochte auch ihre nicht ganz konventionelle, jedoch natürlich dargestelltenFamilienkonstellation. Durch ihre Erkrankung wurde ihr zusätzlich die Unnahbarkeit genommen, die manche Buchcharaktere so an sich haben. Dexter ist mir ebenfalls richtig ans Herz gewachsen, da ich ihn in diesem Teil echt gut verstanden habe. Neben den tollen Hauptfiguren gab es auch noch viele coole Nebencharaktere.
Nicht nur die Figuren waren humorvoll, sondern auch der Schreibstil. Den Ausdruck „Sei kein Frosch!“ liebe ich und nehme ihn ab jetzt in meinen Wortschatz auf hihi :)
Außerdem fand ich die jugendliche Sprache sehr passend und mir hat gefallen, dass aus wechselnder Ich-Perspektive erzählt wurde. Dabei wurde alles sehr realitätsnah dargestellt.
Desweiteren habe ich mich gefreut, dass die Protagonisten aus Teil 1 noch ab und zu vorkamen.
Trotzdem würde ich sagen, dass man die beiden Teile unabhängig voneinander lesen könnte, ohne viel zu verpassen.
Ich habe nur ein paar kleine Kritikpunkte: Es war mir zum Ende hin fast etwas zu viel Drama und an einigen Stellen haben mich Dexter und das viele Hin und Her genervt. Außerdem hat sich die Entwicklung von Ava‘s Beziehung mit Nathan doch sehr gezogen, obwohl eh klar war, wie es ausgehen würde.
Mein Fazit: Ein NA-Roman mit viel Herzschmerz und Drama, greifbaren Charakteren und Handlungen, der trotz ernster Themen nur gute Laune macht!
Am Schluss meiner Rezension noch eine persönliche Anmerkung von mir: seid kein Frosch und besorgt euch bitte einen Organspendeausweis, damit könnt ihr Leben retten!